SaschaSalamander

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Zitate raten

In Anlehnung an die Zitaträtselspielchen aus diversen Foren, die es zu Büchern und Filmen gibt, kam mir eine Idee für den Blog. In der Bücherei habe ich schon brav vier Bücher dafür durchgeblättert und losgeschrieben.

Zusätzlich zu den Rätseln möchte ich in selbiger Rubrik einen Satz des Buches zitieren. Der erste ist nicht allzu leicht, bald darauf werde ich einen weiteren, etwas einfacheren Satz hinzufügen, und so weiter, bis ihr die Lösung gefunden habt. Wichtige Namen werde ich entweder abkürzen (z.B. mit M.) oder durch etwas in der Art von "ihn / sie" ersetzen, sonst wäre es zu einfach. Und dann bin ich gespannt, wie schnell ihr die Sachen erraten werdet.

Welche Bücher ich dafür verwende? Naja, niemand kann alles gelesen haben. Es gibt so viele Genres und Autoren, und außerdem hat jeder Leser wohl einen anderen Geschmack. Aber es gibt gewisse Bücher, aus denen ich wohl zitieren kann, weil die meisten hier sie vermutlich gelesen haben und vielleicht sogar die mitraten können, die es nicht gelesen haben. Ich denke an Bücher wie Momo, die unendliche Geschichte, Harry Potter, Interview mit einem Vampir, Watership Down, per Anhalter durch die Galaxis, Moby Dick, Herr der Ringe, das letzte Einhorn, Tintenblut, Märchenmond, Name der Rose, Sherlock Holmes, Die Verwandlung und viele, viele andere.

Zum einen werde ich in meinem Regal stöbern, und dann wälze ich in der Bibliothek die Bücher alle durch, was sich so finden lässt. Schade, dass dort kein Computer steht.

Und wenn ihr ein solches Buch im Regal stehen habt, das anderen Leseratten bestimmt bekannt ist, dann könnt ihr mir ja auch ein paar Sätze daraus mailen, die auf wichtige Inhalte des Buches schließen lassen, ohne jedoch sofort zuviel zu verraten. Da das von Hand abschreiben in der Bibliothek recht lästig ist, freue ich mich über zahlreiche Sätze von Euch ;-)))

SaschaSalamander 09.02.2006, 21.50 | (0/0) Kommentare | PL

Schaurig schaurig

Es gab einen jungen Mann, der auszog, um endlich das Fürchten zu lernen. Nicht die Teufelskatzen machten ihm Angst, und auch das Totenschädel - Kegeln gefiel ihm sehr.

Was lehrte ihn endlich das Fürchten?

SaschaSalamander 09.02.2006, 15.47 | (5/5) Kommentare (RSS) | PL

Euer aktuelles Buch

Wie lauten der jeweils erste und letzte Satz
Eures aktuell gelesenen Buches?

SaschaSalamander 09.02.2006, 10.16 | (9/6) Kommentare (RSS) | PL

Alles schlecht jawollja

In letzter Zeit fällt mir auf, dass ich ständig etwas an den Büchern, die ich lese, zu bekritteln habe. Sogar an Büchern, die eigentlich aktuell sehr gut verkauft werden, etwa Eragon, Herr der Ringe, Magyk, Lycidas, div. Hohlbein, Pompeji, Bartimäus, Tintenblut, div. Mankell, und andere. Umgangssprachliche Formulierungen. Ständige Wortwiederholungen. Schlechter Handlungsaufbau. Platte Dialoge. Spoiler von Verlag und Autor. Flache Charaktere. Unglaubwürdige Handlungsweisen der Charas. Und unzählige Dinge mehr, die mich in der letzten Zeit hier und dort gestört haben, auch wenn ich die Bücher ansonsten nicht übel fand. Ich habe überlegt, woran das liegen könnte. Ich sehe es relativ wertfrei, denn Gefallen ist einfach Geschmackssache. Daher die unten genannten Möglichkeiten eher als scherzhafte Überlegungen mit gewissen ernsten Hintergründen, ohne eine Seite besser oder schlechter darstellen zu wollen. Denn am Ende ist es wohl eine Mischung aus allem. Außerdem, was beschwere ich mich, sollte es erst einmal selbst besser machen ;-)

Gründe auf Seiten der anderen:
- Zuviele Bücher werden gehypt des Geldes wegen
- Autoren, die nichts können, wollen dennoch veröffentlichen
- Lektorarbeit wird bei "großen" Autoren oft immer oberflächlicher
- Die Leser denken anfangs genauso, folgen dann aber dem Hype
- Den meisten Lesern fallen diese Dinge nicht auf

Gründe von meiner Seite:
- Ich bin ein alter Miesepeter
- Ich habe inzwischen einfach zu viele Bücher gelesen
- Ich werde aufgrund zu hohen Konsumes immer wählerischer
- Ich bin ein Korinthenkacker
- Ich habe ein geschultes Auge für Sprache und Aufbau
- Ich empfinde Dinge als schlecht, bin aber die Einzige
- Ich getraue mich zu sagen, was sich sonst keiner traut
- Nach Hugo, Bemman, Kafka, Cervantes, Isau, Coelho, Poe
und Snicket kann es für mich keine guten Bücher mehr geben

SaschaSalamander 08.02.2006, 19.57 | (7/6) Kommentare (RSS) | PL

Sehr schön bis auf

CoverDerzeit lese ich "Septimus Heap - Magyk". Liest sich flott und angenehm, gefällt mir soweit ganz gut. Allerdings bin ich wieder einmal etwas enttäuscht vom Schreibstil: einiges an umgangssprachlichen Formulierungen, teilweise eher laienhafter Satzbau. Und zwischendurch auch mal Sätze, bei denen es mir die Fragezeichen um die Ohren haut, z.B. "Sie hatte Sally sehr gern. Sally hatte immer etwas zu erzählen und machte was los. Das gefiel ihr." Könnt ihr mir erklären, was "machte was los" bedeutet? Und das Thema der verlags- und >autorenbedingten Spoiler< habe ich gestern ja schon angesprochen. Aber, doch, sonst gefällt mir das Buch *lach*.

(Satz aus: A. Sage: Septimus Heap; Hanser, 2005)

SaschaSalamander 08.02.2006, 15.27 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Der Ring der Rinaldi

CoverDas Buch "Der Ring der Rinaldi" fiel mir in die Hände, nachdem ich die Serie um >"Charlie Bone"<, ebenfalls von Jenny Nimmo, begonnen hatte. Da mir die klindlichen Abenteuer des magisch begabten Jungen gefallen hatten, wollte ich auch gerne ein weiteres Buch der Autorin lesen. "Der Ring der Rinaldi" ist inhaltlich und im Aufbau komplett anders, aber mindestens ebenso schön und kindgerecht.

Nachdem Eliots Mutter gestorben ist, ist nichts mehr wie damals. Sein Vater kümmert sich nicht ausreichend um ihn, die beiden entfremden sich. Und eines Tages bringt sein Vater ihn zu Verwandten, die sich um den Jungen kümmern sollen. So lebt er nun mit seinen Cousinen, seinem Onkel und seiner Tante zusammen. Eigentlich fühlt er sich wohl in der Familie, aber bereits beim Betreten des Hauses spürt er, dass sie nicht alleine sind. Eliot vernimmt sehr deutlich die Gegenwart einer jungen Frau, Mary-Ellen. Und als plötzlich eine Nachbarin an der Tür steht und Eliot ihren Ring an der Hand funkeln sieht, weiß er sofort, dass er diesen Ring haben muss. Immer mehr bemächtigt sich Mary-Ellen des Jungen als Werkzeug, und Eliot erfährt nach und nach, welches Schicksal die junge Frau damals erleiden musste, wie er ihr helfen kann und warum sie gerade ihn auserwählt hat.

Ein schönes Kinderbuch. Ich denke, für Erwachsene ist es nur bedingt geeignet, eigentlich nur für Freunde von Kinderbüchern. Das Cover ist somit eigentlich etwas ungünstig gestaltet, wie ich finde, es spricht eine ältere Zielgruppe an. Wirklich gruslig ist es nicht (für Kinder allerdings doch etwas unheimlich mit Mary-Ellens Geist und ihrem früheren traurigen Leben), die Handlung ist sehr leicht vorhersehbar und nicht gerade das Neueste vom Neuen. Aber es ist schön geschrieben, und ich habe es sehr gerne gelesen. Die Logik und Handlungsweise der Charaktere ist eine kindgerechte, man sollte als Erwachsener also einfach einmal den Verstand mit seinen vielen "Wenn" und "Aber" ausschalten und die Dinge so akzeptieren, wie sie eben geschrieben werden.

Ich denke, für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren ist es eine schöne Lektüre zum Vorlesen, die Kapitel sind in angenehmen Längen gehalten. Es ist für die Altergruppe spannend geschrieben, sie werden wohl mit großen Augen an den Lippen des Vorlesers hängen *smile*. Und bestimmt kann sich mancher in dem schüchternen, aber mutigen Eliot, seinem Wissensdrang und seinen Sorgen wiederfinden.

SaschaSalamander 08.02.2006, 09.57 | (0/0) Kommentare | PL

Spoiler von Seiten Autor und Verlag

Es ärgert mich immer maßlos, wenn ein Buchtitel oder der Klappentext zuviel über den Inhalt eines Buches verraten. Ein Spoiler, der sich nicht umgehen lässt. So geschehen etwa bei dem Jugendbuch >"Das Geheimnis des Kartenmachers"<, wo der Titel bereits das Geheimnis, welches erst recht spät gelüftet wird und einen Großteil der Spannung ausmacht, verrät, nämlich die eigentliche Identität des Protagonisten. Im Buch "Feuer" von Wolfgang Hohlbein beinhaltet der Klappentext in wenigen Sätzen den Inhalt bis kurz vor Ende des Buches. Zugegeben, es passierte nicht viel, und weniger zu sagen war kaum möglich, aber wozu las man das Buch noch, wenn man eh bereits wusste, was es mit dem Protagonisten, dem Mädchen und dem Feuer auf sich hat?

"Septimus Heap" ist derzeit auch so ein Titel, der mich ärgert. Ich lese das Buch gerade, es ist ganz nett. Aber irgendwie ist vom ersten Moment an die Luft draußen. Denn Sarahs Sohn Septimus stirbt bei der Geburt und wird von der Hebamme fortgebracht. Relativ zu Beginn des Buches taucht ein identitätsloser Waisenjunge auf, der die Hauptfiguren bis ans Ende des Buches begleitet. Ratet mal, wer das sein könnte? Warum muss das Buch gerade diesen Titel tragen? Und warum muss der Klappentext bereits im ersten Satz darauf hindeuten, dass der Sohn entführt wurde und etwas Besonderes ist?

Ich finde, mit einer solchen Taktik schneiden sich die Verleger ins eigene Fleisch. Es dürfte kein Problem sein, einen anderen Klappentext zu formulieren und den Titel eines Buches abzuändern. Es mag ja sein, dass das Buch eine Trilogie ist und Septimus die Hauptperson des zweiten und dritten Teiles ist, aber es nimmt dem ersten Buch die Spannung. GRUMMEL !!!

SaschaSalamander 07.02.2006, 21.10 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Luxus und FastFood

Mannomann, jetzt hänge ich schon sieben Bücher in den Rezensionen hinterher. Dabei sollte man denken, dass ich eigentlich genug Zeit habe *kopfschüttel*. Aber leider besteht das Leben eben nicht nur aus Büchern. Die letzten Tage beschäftige ich mich intensiv mit meinen Fretten, nächstes Wochenende bekommen wir "Zuwachs" und sind schon eifrig am Kruscheln. Außerdem bedeutet mehr Zeit natürlich auch mehr Ansprüche seitens der Freunde. Telefonate, Wünsche dies oder jenes zu erledigen, Treffen. Ich liebe es; schön, sich diesen Luxus zu gönnen. In Zeiten von Überstunden und Hektik sind diese Dinge wirklich, so traurig es ist, leider zum Luxus geworden. Ebenso, wie Lesen in Muse und gemütlich auf der Couch ein Luxus ist, den man sich viel zu selten gönnt. Bei mir ist Lesen inzwischen zum FastFood verkommen. Und die letzten Tage habe ich beschlossen, es wenigstens ein bisschen zu verdauen ;-)

SaschaSalamander 07.02.2006, 11.41 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Magyk

Erster Satz:
Zum Schutz vor dem Schnee zog Silas Heap seinen Umhang enger.

Letzter Satz:
Irgendwann.

Letzter Satz Epilog:
Aber ihn fragte ja keiner.

Aus: A. Sage: Septimus Heap - Magyk; Hanser 2005

SaschaSalamander 06.02.2006, 19.37 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Der verborgene Schatz

CoverMuhar lebt in dem kleinen Dorf Memoluk und führt den Laden seiner verstorbenen Eltern. Er ist nicht reich, aber er kann wundervoll Flöte spielen, und sein Geld reicht zum Leben. Seine Mitarbeiterin Fatma ist verliebt in ihn, doch er erkennt es nicht, er ist bezaubert von der eitlen Yasemin des reichen Nachbarn. Eines Tages träumt Muhar von einem Schatz. Er macht sich auf in die Stadt Elsada, um den Schatz zu finden und seine Angebetete damit zu gewinnen. Was ihm auf der Reise geschieht, welchen Menschen er begegnet, ob er seinen Schatz findet und was er auf der Reise alles lernt, davon handelt dieses kurze Märchen.

Klingt nett. Ist nett. Aber mehr nicht. Es ist ein Märchen wirklich nur für die Jüngsten. Sehr einfach aufgebaut, keine besonderen Überraschungen, absolut vorhersehbar, die Charaktere sehr simpel gestrickt, entwickeln sich nicht weiter, erst im allerletzten Moment kommt die Erleuchtung und Erkenntnis.

In vielen Momenten musste ich sehr stark an den Alchemist denken. Ob "der verborgene Schatz" nun daran orientiert ist oder früher erschien, weiß ich nicht; aber ein Werk für die ganz jungen Leser kann keinesfalls mit einem spirituellen Werk für Erwachsene verglichen werden, von daher ist es sowieso irrelevant.

Ich hatte das Märchen als Hörspiel vorliegen. Nun ja, nicht gerade ein Highlight, wenn ich ehrlich sein soll. Der Sprecher hat eine großväterliche, angenehme Stimme, variiert aber kaum und klingt ein wenig gelangweilt. Fatme klingt nicht nach einer jungen Frau, sondern wie ein kleines Mädchen, und Muhar klingt, als läse er seinen Text im Halbschlaf vom Blatt. Die Musik- und Geräuschuntermalung ist ganz nett, aber über "ganz nett" geht sie nicht hinaus ...

Ich war ein wenig enttäuscht, denn ich hatte es mir wegen des Autors, Paul Maar, geholt. Von ihm stammt die Geschichte vom Sams, er schrieb "Lippels Traum" (der mich damals sehr faszinierte) und auch die Geschichte vom "tätowierten Hund". Eigentlich hatte ich mehr von diesem Hörspiel erwartet.

Zum Vorlesen als Buch für die Kleinen ist es bestimmt hübsch, auch als Märchen für junge Leser als Hörspiel eine schöne Geschichte. Für alle, die etwas älter sind, lohnt es sich eigentlich nicht mehr. Es fehlt ein wenig der Zauber, den die anspruchsvolleren Erzählungen auch für junge Leser ausmacht, denn Kinderliteratur muss nicht zwangsläufig für Erwachsene langweilig sein!

SaschaSalamander 06.02.2006, 15.17 | (0/0) Kommentare | PL

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