SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

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Sportkill

sportkill_150.jpgEs gibt Tage, die nerven einfach nur von vorne bis hinten. Geht schon damit los, dass man zu blöd ist, sich den Kaffee aus der Maschine zu lassen und geht weiter, wenn das Wetter sowas von widerlich ist ... und wenn es schon ungesund ist, sich zuzusaufen, dann muss es wenigstens ´n geistiger Kater sein. Mensch, aber nächstes Mal sollte ich was besseres kaufen, statt so billigen Fusel irgendwo aus dem Billigregal runterzukippen *würg* ... wenn schon Kater, dann bitte mit Stil ...

Sportkill. Klingt klasse, klingt nach Running Men, klingt nach Battle Royale, klingt nach Saw oder Hostel. Töte, sonst wirst Du getötet. Klingt nach "absoluter Mist, aber heute brauchts das mal wieder" ... dazu prangt eine hübsche Brünette im Latexoverall mit blutroter Kettensäge auf dem Cover. Vielversprechend ... da ist eigentlich schon fast egal, worum es geht, kann nur gut werden ...

ein fetter Reicher glaubt, ´nen Club gründen zu müssen. Dort werden Obdachlose, Jugendliche, sonstige Leute entführt und gezwungen, einen anderen Menschen zu töten. Mal die Freundin, mal die Schwester, mal irgendjemand. Mal die Art des Tötens grausam, mal die Tatsache, wie nah sich die beiden Menschen stehen. Jedenfalls müssen sie töten, sonst sind sie das nächste Opfer, oder sie werden exekutiert. Ein heißes Girl (siehe Cover) schafft es, sich zu widersetzen, wird zur Strafe ins Labyrinth des Todes gesperrt, kann entfliehen und wird vor noch härtere Aufgaben gestellt, tötet einen Mitarbeiter, und so weiter, ...

na, das Übliche eben. Könnte prima sein, wenn es ordentlich zur Sache ginge. Widerlich, dekadent, blutig, abartig und pervers. Wie es solche Filme eben sind. Könnte aber auch ein absoluter Griff ins Klo sein. Und das ist es auch. Die Schauspieler sind sowas von unterkühlt und unbeteiligt, dass es dem Zuschauer völlig egal ist, ob er nun überlebt oder nicht. Die Story ist so mager, dass selbst der billigste Porno oder der simpelste Teletubbie mehr davon hat (nicht, dass ich die gucken würde, aber ich hab mal von sowas gehört *hüstel*). Die deutsche Version ist nur zensiert erhältlich (wozu dann eigentlich?). Die Effekte sind billigst, die Maske unterbietet diese sogar noch.

Wenn der Kandidat der ersten Show seiner bisherigen Freundin das Röhrchen in den Bauch rammt, um anschließend einen Liter ihres Blutes zu trinken, bleibt der Zuschauer gelangweilt auf dem Stuhl sitzen und fragt sich, wieso der Film noch über eine Stunde dauert, fühlte er sich bisher doch schon an wie eine Ewigkeit ... *gähn* ...

Neeeee, nicht mal für ´nen ordentlichen Kater taugt dieser Müll ... aber kein Film ist so schlecht, dass er nicht wenigstens für ´ne schlechte Rezi herhalten kann ... ich frag mich nur, was ich jetzt gucken könnte ... hab irgendwie Hunger ...

SaschaSalamander 22.01.2008, 18.06 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 01 bis 03

Gelesen
Das Vamperl (R. Welsh)
Fast nur ein Spiel (N. Grün)
20th Century Boys (N. Urasawa)
Der goldene Kompass (P. Pullman)
Im Mondlicht wächst das Gras (div)
Die drei ??? 93 - 115 (A. Hitchcock)
Denkspiele aus der Zukunft (M. Gardner)
Das Vamperl soll nicht alleine bleiben (R. Welsh)


Gekauft
Speedreading (T. Buzan)
Dunkle Glut (L. K. Hamilton)
Machtwechsel auf der Erde (A. Risi)
Das Buch der verrückten Experimente (R. U. Schneider)

Geschenk
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Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Joshua
X-Men1
X-Men 3
Disturbia
Die Vorahnung
Domestic Violation
Der goldene Kompass
Nightmare on Elmstreet 1

SaschaSalamander 20.01.2008, 21.29 | (0/0) Kommentare | PL

Domestic Violence

domestic_violence.jpgIch sehe sehr gerne Asia. Einfach deswegen, weil es mal was anderes ist als unsere Filme. Das Ende nicht absehbar, einfach mal andere Gesichter, andere Synchronsprecher, Themen und Handlung nicht aus unserem Kulturkreis. Aber die Probleme, die Menschen untereinander haben, sind dann doch in allen Ländern die gleichen, und es gibt Dinge, die leider überall gleich sind ...

"Domestic Violence" ist der Titel eines neuen Filmes. Es beginnt damit, dass Yasuko bei einem Psychologen sitzt und Fragen zum Thema häuslicher Gewalt auf einem Zettel ausfüllt. Zwei, dreimal im Film sieht man sie dort sitzen und mit dem Berater sprechen, der restliche Film ist die Handlung ab dem ersten Tag des Geschlagenwerdens bis hin zum Ende. Anfangs sind die beiden glücklich verliebt, doch bald wird Shogo eifersüchtig und beginnt, hier und da kleine Veränderungen vorzunehmen, Ansprüche zu stellen und immer mehr von ihr einzurodern. Fotos verschwinden, ihr Fotoalbum wird gesperrt, eine Ohrfeige für das schlecht gekochte Essen, für ihren Widerspruch, dann soll sie ihren Job kündigen, wird im Bett missbraucht und körperlich immer stärker misshandelt, bis sie es wagt, sich wegen Hilfe nach außen zu wenden, doch Ärzte, Polizei scheinen blind. Wenn ihr Mann sie schlägt, bestimmt übertreibt Yasuko nur, es sei ja nicht schlimm, und vermutlich habe sie es sogar verdient ... aber Yasuko ist eine starke Frau, und sie will nicht aufgeben, ...

Der Film ist ab 18 Jahren. Da ist Asia meist ohne Vorkenntnis des Inhaltes ansehe, mich gerne überraschen lasse und über den Titel nicht näher nachgedacht habe "wenngleich "domestic violence" als "häusliche Gewalt" eigentlich klar auf der Hand liegt), war ich sehr überrascht, keinen Horrorfilm, sondern ein Drama zu sehen. Ein Drama? Ab 18? Aber ich konnte recht schnell nachvollziehen, weshalb ...

der Film ist sehr gut aufgebaut, er zieht mit, und obwohl ich ihn nur "nebenbei" sah, während ich am Computer arbeitete, hat er mich sosehr in seinen Bann gezogen, dass ich begann, mit den Schauspielern zu "sprechen" (ihr wisst ja, das, was im Kino immer so nervt, wenn es jemand tut, wenn jemand ruft "geh nicht da rein") ... ich konnte es nicht fassen, wie die Personen, wie Angesprochene (Polizei, ein um Hilfe gebetener Kellner, etc) reagierten bzw nicht reagierten. "Nun mach doch endlich" oder "mensch, hau ab" und vieles andere mehr, was ich am liebsten eingegriffen hätte.

"Domestic Violence" geht sehr intensiv unter die Haut. Man sieht, dass die Gewaltszenen gestellt sind (habe schon echter wirkende Szenen gesehen, doch) (neinnein, es wirkt nicht unecht, aber die Perspektive ist jedesmal so, dass man den direkten Kontakt nicht sehen kann, wenngleich man die Szene gut im Blick hat). Aber trotzdem ist es schrecklich, dies anzusehen, oft wendete ich das Gesicht ab und wollte nicht sehen, was gezeigt wurde. Es ist ein Thema, das man einem 12- oder 16jährigen einfach einmal so präsentieren könnte ohne Vorarbeit ...

Die Handlung verläuft geradlinig und unkompliziert, nicht wie sonst oft typisch für Asia verwirrend und kompliziert. Einfach, klar und nachvollziehbar, und zugleich so verstörend und beängstigend ist es, wie Shogo seine Frau Yasuko immer mehr von sich abhängig macht, so real, wie es wohl leider in vielen Familien im Verborgenen und dort, wo niemand es sehen will, der Fall ist. Ob Japan, Amerika oder Deutschland oder sonst ein Ort, die Mechanismen sind stets die gleichen, und es ist schlimm ...

Auf dem Cover steht etwas von "schonungslos ... authentisch ... erotisch". Schonungslos, ja. Authentisch, garantiert. Erotisch - na, ich weiß nicht, was daran erotisch sein soll, wenn ein Mann seine Ehefrau körperlich und geistig misshandelt? Häusliche Gewalt ist nicht erotisch, selbst wenn die Frau dabei mal nackt ist oder man eine Vergewaltigung ansehen muss. Diese Darstellung halte ich eindeutig für sehr, sehr stark daneben, eigentlich sogar bösartig. Und falls jemand diesen Film tatsächlich erotisch findet ... na, ich weiß nicht, ... freiwillig ist das, was die Frau mitmacht, garantiert nicht mehr, und ich fand den Film viel zu real, als an ein klein wenig nackter (und zudem geschundener) Haut etwas erotisch zu finden. Diese Form der Vermarktung kotzt mich ehrlich gesagt an. Sorry für diese Wortwahl, aber das Cover ärgert mich im Nachhinein maßlos!

Ansonsten - großartiger Film! Ein Drama, das man sich nicht unbedingt jeden Tag ansehen kann, und wer sich selten mit solchen Themen befasst, der sollte sich vielleicht auch für danach einen Gesprächspartner suchen, denn der Film geht wirklich sehr tief unter die Haut und gräbt dort um und um ...

SaschaSalamander 16.01.2008, 21.06 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 52

Gelesen
Die drei ??? 88 - 92 (A. Hitchcock)
Der goldene Kompass (B. Pullmann)
Knuddel - die Abenteuer d allerärmsten Hundes d Welt

Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Starman
Hogfather
Der Zauberer von Oz

SaschaSalamander 31.12.2007, 21.27 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 51

Gelesen
Das Fest (J. Grisham)
Die drei ??? 78 - 87 (A. Hitchcock)
20th Century Boys 14 - 16 (N. Urazawa)

Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Cursed
Skinwalkers
Charlie und die Schokoladenfabrik

SaschaSalamander 23.12.2007, 21.41 | (0/0) Kommentare | PL

Das Fest

grisham_fest_150.jpgHier geht es mal nicht um den Klient, die Jury, das Urteil, die Kammer, die Geschworenen, den Richter, das Testament, den Regenmacher, den Gefangenen, die Schuld, die Liste, den Verrat, die Akte, die Firma, die Begnadigung, den Partner den Zeugen, die Bruderschaft oder andere ähnliche Justizthemen, sondern diesmal geht es um "das Fest". Nämlich das Weihnachtsfest. Kein Angeklagter vor dem Richter, keine fiesen Machenschaften einer Großfirma, kein unlösbarer Fall vor den Obersten der Oberen, sondern einfach nur ein Weihnachtsfest ... oder besser darum, dass ein Ehepaar es gerne ausfallen lassen möchte, wenn die Tochter nun mit dem Friedenskorps in Peru weilt.

Luther wird es während der ersten Vorbereitungen für das Weihnachtsfest zuviel. Kurzentschlossen lässt er sich im Reisebüro eine Kreuzfahrt verkaufen. Nun muss er das noch seiner Frau erklären. Gemeinsam sind sie anfangs zwar etwas unsicher, doch immer mehr genießen sie die Freude auf die gemeinsamen 10 Tage auf See, von Insel zu Insel, unter Palmen, in strahlendem Sonnenschein. Haufenweise gespartes Geld (trotz der teuren Kreuzfahrt), kein Stress.

Allerdings ist es gar nicht so leicht, das Fest einfach ausfallen zu lassen. Die singenden Kinderchöre der Tür zu verweisen, den Nachbarn die Möglichkeit auf die bestdekorierte Straße zu nehmen, den Polizisten keine Kalender und Stollen zu gemeinnützigen Zwecken abzukaufen, nicht im Gottesdienst zu sitzen. Sondern statt dessen sogar einige Pfunde zu verlieren und so richtig entspannt auszusehen. Alles geschafft, als am allerletzten Tag vor Abfahrt plötzlich die Tochter anruft und eröffnet, dass sie mit ihrem neuen Verlobten, den sie vor ein paar Wochen kennenlernte, nun doch am Heiligen Abend - also in ein paar Stunden - vor der Tür stehen wird und sie sich schon sosehr darauf freut, ihrem peruanischen Doktor das typisch amerikanische Weihnachten im Hause Luther und Nora zu präsentieren ...

och, jah ... die ersten Kapitel zogen sich für mich ein wenig hin, aber dann, wenn es wirklich ans Eingemachte geht, wird es witzig. Es ist schon verrückt, wiesehr die Familie in ihrer kleinen Stadt eingebunden ist, und wie schlecht sie sich nun auf Arbeit, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft und Verwandtschaft plötzlich herauswindenkönnen. Die "Drohungen" der Nachbarn sind schon recht skurill, sie fordern "Freiheit für Frosty", schließlich muss dieser das Jahr in den Kellern der Familie verstauben! Und so gibt es allerhand skurille Szenen, denen sich das Ehepaar stellen muss. Das Ende dann ist wirklich überhektisch und richtig genial.

Schade finde ich nur, dass das Buch anfangs für Weihnachtsfreunde- und Gegner gleichermaßen lesbar ist. Ich zähle mich zu letzteren, kann diesem Geblinke und falschem Getue nicht wirklich etwas abgewinnen. Trotzdem hatte ich meine helle Freude am Buch. Das Ende allerdings, nein, ich finde, das hat Grisham verbockt. Ein "Happy End" hätte in diesem Fall anders ausgesehen, und soviel Schmalz, wie am Ende aus den Seiten - bzw aus meinem CD-Spieler - quoll, wünschte ich fast, ich hätte es nicht gehört. Nein, ich hätte mir ein komplett anderes Ende gewünscht ... denn die Moral von der Geschicht ist eine sowas von affig-albern-dämliche, ...

Charles Brauer liest das Hörbuch prima. Anfangs ein wenig trocken, im Laufe der Zeit passt seine Stimme mit dem unterschwelligen ironischen Ton sehr gut zur kompletten Handlung, und auch am Ende weiß er zu überzeugen.

naja, trotzdem gefiel mir das Buch soweit sehr gut, blödes Ende hin oder her (und den meisten wird es wohl gefallen) ... und ich kann es kurz vor den Feiertagen wirklich nur jedem ans Herz legen. Denen, die sich auf Weihnachten freuen, und denen, die es gerne vermeiden würden und erst im neuen Jahr wieder unter ihren Decken hervorkriechen wollen ...

SaschaSalamander 19.12.2007, 16.56 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Hörspielfieber und Mangasucht

Sollte mich zusammenreißen, etwas mehr zu bloggen. Aber ich lese / höre gar nicht so viel im Moment. Lediglich die drei Fragezeichen und 20th Century Boys. So richtig im Fieber. Die Fragezeichen hatte nicht wenige Folgen lang einen ziemlichen Hänger, aber seit ein paar Folgen steigert es sich langsam wieder und macht so richtig Spaß! Und die 20th Century Boys, na, die sind sowieso absolut klasse, ich lese solange, bis mir die Augen vor Müdigkeit zufallen! 

SaschaSalamander 18.12.2007, 11.55 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 50

Gelesen
Tintentod (C. Funke)
Fast nur ein Spiel (N. Grün)
Die drei ??? 69 - 77 (A. Hitchcock)
20th Century Boys 10 - 13 (N. Urazawa)


Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Zimmer 1408

SaschaSalamander 16.12.2007, 19.58 | (0/0) Kommentare | PL

Ganz besonders spannend

Gestern Nachmittag fuhr ich mit der U-Bahn nach Hause. Der Manga war gerade hochspannend, und als ich den Waggon verließ, musste ich natürlich auf dem Weg zur Rolltreppe, während des Hinauffahrens und dann auch noch auf dem Weg nach draußen lesen. Es war schon arg dunkel, und ich musste den Manga immer wieder drehen, damit der Text jeweils einigermaßen im Licht und lesbar war. Völlig in Gedanken. Passiert mir häufiger mal, wenn es gerade spannend ist.

Da sehe ich neben mir links ein kleines Mädchen laufen, die Nase tief ins geöffnete Buch gestreckt. Was für ein seltener Anblick! Selten, dass ich andere Leute während des Gehens lesen sehe, Kinder noch seltener. Ich freue mich immer, wenn ich so etwas sehe.

Sprach sie gleich an, ob sie etwa lernen müsse, oder das Buch gerade so spannend sei. Nein, nicht für die Schule, sondern sie las "das tolle Trio". Aha, sagte mir nix, aber daheim natürlich gleich mal nachschlagen, wozu hat man Internet. Ein Kinderkrimi aus einer Reihe von Hans Günther und Irene Zimmermann.

Muss ich doch in den nächsten Wochen unbedingt mal anlesen. Ein Buch, das so spannend ist, dass ein kleines Mädchen trotz tiefster Dunkelheit während des Gehens mitten auf der Straße einfach nicht die Nase davon lassen kann, na, das muss ich mir doch mal ansehen ;-)

SaschaSalamander 15.12.2007, 11.47 | (0/0) Kommentare | PL

Tintentod

1. Satz:
Mondlicht fiel auf Elinors Morgenmantel, auf ihr Nachthemd, ihre nackten Füße und den Hund, der zu ihren Füßen lag.

Letzter Satz:
Denn sie muss aufregend sein, die andere Welt, so viel aufregender als seine ...

SaschaSalamander 14.12.2007, 18.37 | (0/0) Kommentare | PL

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