SaschaSalamander

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Verwirrende komplizierte Genres

urasawa_20th1.jpgHerrlich ... ein Traum, die Bücherei ... vor einiger Zeit - schon etwas her, Sommer 2005 las ich die ersten 9 Bände von ">20th Century Boy<" und war absolut begeistert. Leider ist es eine der Serien, die man am Stück lesen muss, hier mal ein Heft und ein paar Monate später die nächsten zwei, das ist frustrierend. Also habe ich mich bemüht und bis vor ein paar Wochen gewartet. Dann in der Bib die restlichen Bände reservieren lassen, jetzt habe ich sie hier bis Band 18 liegen. 22 Bände hat die Serie insgesamt, aber so lange wollte ich nicht warten *winsel* ... musste einfach wieder einmal zuschlagen ...

Ich habe bei Wikipedia gelesen, dass die Serie ins "Seinen" - Genre gehört, das kannte ich noch gar nicht, auch "Josei" war mir bis dato unbekannt. Gut zu wissen, denn damit bekommen viele Mangas, die ich zu meinen Favoriten zähle, endlich eine Schublade, wenn ich sie weiterempfehlen möchte ... Mangas für junge Männer, Seinen, da fallen mir doch sofort Monster, Heads, Hiroki Endo, Eagle, Vagabond, Homunculus, Bus Gamer und viele andere ein, die ich gerne lese ... bei Josei denke ich sofort an Sakurazawa und Soryu sowie ein paar andere Mangaka ... mensch, wenn Mangas in Dtland noch nicht einmal so gut integriert sind, dass man um die Genres weiß ... so ganz klar wie im Deutschen ist das nämlich nicht immer geregelt. Während es im Deutschen eher um die Darstellungsweise geht (Action, Romantik, Komödie, Drama, etc), ist man in Japan eher an der Zielgruppe orientiert (Mädchen, Frauen, Männer, Jungs) und vermischt häufig schon einmal das, was bei uns klar zu trennen ist.

SaschaSalamander 14.12.2007, 16.47 | (0/0) Kommentare | PL

Der Bund der Wölfe

blazon_woelfe_150.jpgBlanka ist neu an der Europa-Schule, hat sich ihr Stipendium hart verdient, und sie will es durchstehen. Auch, wenn ihre Mutter dagegen ist, auch wenn bereits am ersten Tag die Schülerverbindung "die Wölfe" es ihr schwermacht und droht. Sie ist Einzelgängerin, und sie vertraut niemandem, doch recht schnell muss sie erkennen, dass seltsame Dinge an dieser Schule vorgehen und sie alleine nicht dagegen angehen kann. Sind die Wölfe wirklich nicht mehr als nur eine Schülerverbindung? Ist die junge Frau am Fuße der Treppe wirklich nur gestürzt? Warum wollen die Wölfe sie von der Schule vertreiben?

Wirklich klasse, wie Nina Blazon (Woran-Saga; Spiegel der Königin) diesen Jugendthriller umgesetzt hat. Ein wenig Internat, ein wenig Erwachsenwerden, ein wenig Mysterium, ein kleiner Unfall oder Mord, ein paar seltsame Vorfälle und dann auf einmal eine packende Jagd und ein überraschendes Ende. Anfangs ein wenig zäh, aber wenn man darüber hinweg ist, wirklich eine spitzen Mischung, die die Autorin hier für die Kids zu Papier gebracht hat ...

Es ist kein Ausnahmebuch, kein "muss man gelesen haben", aber auf jeden Fall wirklich gut gemacht. Was es noch braucht, um in die Top Liga zu gehören? Hm, die Charaktere sind prima erdacht, könnten aber ein wenig Tiefgang vertragen. Sie wirken stellenweise ein wenig stereotyp. Es ist zwar alles erklärt, die Beweggründe sind klar, doch trotzdem kommt es noch etwas hölzern beim Leser an. Aber darüber kann ich gut hinwegsehen, denn die Handlung ist wirklich vorbildlich aufgebaut:

Einstieg in die Schule, sofort am ersten Tag ein seltsames Erlebnis und eine Leiche, dann das Einfinden in den Alltag, und so nach und nach immer mehr kleine Puzzleteile, welche die Spannung bis zum Ende hin ansteigen lassen. Dann das furiose Finale. Wie aus dem Lehrbuch.

Für Erwachsene ist das Buch wohl etwas zu flach, aber für Jugendliche werden auf jeden Fall begeistert sein und sich rasch mit Blanka, Catlin, Jan und Niklas anfreunden. Prädikat: Lesenswert ;-)

SaschaSalamander 14.12.2007, 10.54 | (0/0) Kommentare | PL

Sooooo große Augen

Ich glaube mich zu erinnern, dass ich heute morgen noch jemandem mailte "naja, jetzt habe ich die aus der Bücherei fast abgearbeitet und werde danach erst einmal meine eigenen lesen" ... wie vermessen, das an einem Donnerstag zu sagen, wenn ich abends mit einem Rucksack voller Bücher nach Hause komme ... das Vamperl von Renate Welsh, Fear Street von R.L. Stine (mir von meiner Schülerin empfohlen, denn "Gänsehaut ist was für Kinder, das ist ab 12, ICH lese Fear Street, das ist nämlich erst ab 14"), ein paar Leselöwen von K. P. Wolf, die restlichen Adolf von Tezuka, Fitz the Cat und zwei Kiddiesachen von Louis Sachar (Autor von Green Lake) ... und aktuell natürlich das Tintenzeugs und die 20th Century Boys ...

aber, wenn ich DIE fertig habe, DANN werde ich endlich meine eigenen lesen ... Murakami, Yoshizawa, D Adams, Pratchett, King, Higgins Clark, S Brown, L Reese, Cosette, Snicket, Lukanjenko, Asimov, Somtow, Rice, Borchardt, es ist ja nicht so, dass ich keine eigenen guten Sachen hätte *hüstel* ...

SaschaSalamander 13.12.2007, 20.31 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Mitmachen

Heute mal wieder ganz einfach:
bitte den ersten und letzten Satz des Buches,
welches ihr aktuell lest :-)


SaschaSalamander 13.12.2007, 11.26 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Zimmer 1408

1408_150.jpgMark Enslin ist Romanautor und schreibt "Fach"bücher über gruslige Orte, zuletzt über spukende Hotelzimmer. Klar, dass er von den Objekten immer enttäuscht ist. Er nimmt die Sache nicht wirklich ernst, macht sich seinen Spaß aus Hotelgästen und Fans. Plötzlich eine Postkarte zwischen seinen Briefen, er dürfe keinesfalls das Zimmer 1408 im Dolphin Hotel aufsuchen. Und was macht man in so einer Situation - klar, man sucht als erstes das Zimmer 1408 im Dolphin Hotel auf. Doch der Hotelmanager verwehrt ihm die Buchung. Nicht heute, nicht morgen, niemals! Enslin lässt nicht locker, und so droht der Verleger dem Hotel mit einer Klage. Also erklärt der Manager dem Autor, dass noch niemand länger als eine Stunde überlebt habe. 56 grausame Tode habe es bereits gegeben, von den regulären Todesfällen ganz zu schweigen, hier eine Mappe mit den Unterlagen, er könne sie ja mal ansehen. Enslin lässt sich nicht von dem Vorhaben abbringen und will dennoch eine Nacht dort verbringen. Er checkt ein, spricht lässig in sein Diktiergerät ("8 Dollar für Erdnüsse und Bier - hey, dieses Zimmer IST gruslig") und erlebt bald die erste Überraschung in Zimmer 1408 ...

Och, ja, kann nicht klagen. Funkel kam aus der Videothek zurück und meinte, der sei klasse. Na, ich weiß nicht. Meine King - Phase ist schon lange vorbei. Zu brutal die einen, zu langweilig die anderen. Ein paar gute Bücher und Filme, aber nix mehr, das mich reizt. Hab ihn mir trotzdem angeguckt, hatte grade Zeit. Und ich muss sagen, dass es mal wieder ein richtig guter King in alter Manier war ...

Ein einziger Raum, ein einziger Schauspieler, und der Rest - Einbildung? Wahnvorstellungen? Übersinnliche und geisterhafte Erscheinungen? Grausige Realität oder nur seltsame Halluzinationen? Was es mit dem Zimmer nun auf sich hat, wer die anderen Toten waren, wieso und warum und wer und überhaupt, das kommt nicht zur Sprache. In diesem Film zählt einfach nur "dass" ... sowas mag ich. Filme, die mit einem knappen Plot auskommen und sich mit einer oder sehr wenigen Personen abspielen. Cube, Shining, Nothing, Subject Two und andere. Klasse, gefällt mir sehr!

Und wirklich ordentlich gemacht, John Cusack als Mark Enslin kann prima überzeugen. Arrogant, selbstgefällig, egoistisch und dann auf einmal ziemlich kleinlaut, aber immer noch der verwegene Kämpfer in ihm, so leicht gibt er nicht auf. Nicht einmal seine tote Tochter und sein verstorbener Vater können es mit ihm aufnehmen, oder ist Enslin nun völlig durchgedreht? Mindfuck wirklich erster Güte.

Ach ja, Samuel L Jackson als Hotelmanager und Tony Shalboub (Mr. Monk) als Verleger habe eine nette kleine Nebenrolle. Wirklich prima :-)

Okayokay, der Film ist im etwas altertümlichen Stil aufgemacht. Und grade das gefällt mir sehr. Altes Hotel, biedere Möbel, Teppiche, Gemälde an den Wänden. Hübsch gemacht, wie dann die Bude langsam verfällt, überflutet wird, Blut aus den Wänden tropft (keine Bange, ist das einzige Blut im Film, ansonsten läuft es ohne Geister, Zombies oder Blut ab), vereist und überhitzt. Ein Setting, viele verschiedene Möglichkeiten. Habbich schon erwähnt, dass mir so etwas meist besser gefällt als aufwändige Staffage, haufenweise Schauspieler und Candy für alle Sinne?

"Zimmer 1408" ist einer der Filme, deretwegen man danach keinesfalls Angst im Dunkeln hat. Wozu auch. Denn das Böse lauert hinter der Banalität des Alltags. Kam da gerade ein seltsames Geräusch aus der Nachbarwohnung? Lag dieser Gegenstand tatsächlich vorhin schon genauso da wie gerade eben? Und ist all dies hier überhaupt real?

Ein King, frisch auf DVD gepresst, den ich jedem nur ans Herz legen kann, der alte Gruselfilme mag. Ohne Blut, ohne Gewalt, ohne Schockeffekt. Aber so schaurig, dass man nachts beim Schlafen das Licht anlässt ...

SaschaSalamander 12.12.2007, 21.49 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 49

Gelesen
Caine 01 - 02
Tintentod (C. Funke)
??? 67 - 68 (A. Hitchcock)
Fast nur ein Spiel (N. Grün)
Der Bund der Wölfe (N. Blazon)
A midnight Opera 01 (H. Steinbach)
Süß wie Blut und teuflisch gut (M. J. Davidson)
Felix und die Kunst des Lügens 01 - 03 (K. P. Wolf)


Gekauft
Himmelsklänge (D. Plüss)


Geschenk
Der Zitronenfalter
Aphorismen (Lichtenberg)


Buchticket
Magic the Gathering (diverse)


Vorgemerkt
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Filme
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SaschaSalamander 09.12.2007, 20.41 | (0/0) Kommentare | PL

Noch ein Serienabschluss

Ich fange gerade an mit Tintentod von Cornelia Funke. Letzter Teil der Tintentrilogie. Hm, und ... naja, habe erst ein paar Seiten. Aber mir kommt das Gefühl, dass es bei vielen Autoren ähnlich ist, wenn sie erfolgreich werden. Hohlbein, Rowling, Funke und andere. Sie werden immer gewandter, was das Schreiben anbelangt, und die Bücher werden immer dicker. Und manchmal vergessen sie, dass in der Kürze die Würze liegt. Das mag ich an Colfer, seine Bücher werden nicht soviel wesentlich dicker (wenn ich mich recht erinnere *grübel*, zumindest kommen sie mir nicht länger vor) ...

Na, ich bin mal gespannt, nach zwei Kapiteln darf ich mir noch nicht wirklich ein Urteil erlauben. Ich hoffe nur, dass ich mich aufraffe und weiterlese ...

SaschaSalamander 05.12.2007, 12.42 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Tauschticket

Ich möchte einfach wieder einmal sagen, wie happy ich über Tauschticket bin ... diese Woche habe ich gleich mehrere positive Erfahrungen gemacht! Denn ich habe ein paar Bücher ergattert, von denen ich nicht erwartet hätte, sie zu bekommen. Da wird sich jemand an Weihnachten bestimmt sehr freuen ... leider habe ich dabei auch zwei Bücher angeklickt, die ich gar nicht haben wollte, das kann schon mal passieren, etwa dass ich eines doppelt anfordere oder dem Titel nach verwechsle. Die Tauschpartner waren beide so nett, mir einen Rücktausch anzubieten, sodass ich mein Ticket wieder bekomme und sie ihr Buch behalten können. Ist wirklich fair, denn sie hätten das Recht, zu sagen, ich habe geklickt, nun muss ich es nehmen, und sie beharren auf ihrem Ticket ...

Außerdem bekam ich heute eine Mail, in der ich gefragt wurde, ob ich die Reservierung XY noch haben wolle. Mensch, ich habe mal geguckt ... oooops, das Ding war vom Juli *schäm*. Keine Ahnung, wie das passieren konnte, dass ich das vergaß, aber es ist passiert, dabei hatte ich in der Zwischenzeit wirklich genug Tickets. So lange hat das jemand für mich drin stehen lassen und gewartet, ich fasse es nicht! Ich war so überrascht und freue mich nun, diese CD bald meiner Sammlung hinzuzufügen.

Außerdem entstand, als jemand ein Buch bei mir anforderte, ein nettes Gespräch via Mail über dies und jenes ... es ist schön, wenn man mal wieder so kleine Kontakte knüpfen kann, die sich zwar nicht lange halten, für den Moment aber mal ein wenig wärmen und sich gut anfühlen :-)

SaschaSalamander 02.12.2007, 20.14 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 48

Gelesen
Eight (A. Kamijo)
Schwarzer Montag (N. Garth)
Astral Project 1-2 (S. Takeya)
Shonen Shojo 01 (S. Fukushima)
Delilah´s Mystery (N + T Nguyen)
Weiblich, ledig, untot (M. J. Davidson)
Süß wie Blut und teuflisch gut (M. J. Davidson)
I know what you did last wednesday (A. Horowitz)


Gekauft
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Geschenk
/


Buchticket
Best of Emotions (D. Plüss)


Vorgemerkt


Filme
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SaschaSalamander 02.12.2007, 11.17 | (0/0) Kommentare | PL

Der Sinn des Labenz

CoverMalix, der: Ausgetrockneter Filzstift, der mit einem Band am Pinboard in der Küche befestigt ist, seit Menschengedenken nicht funktioniert hat und trotzdem von niemandem weggeschmissen wird

Mamming, das: Fiese, dicke, hässliche, behaarte Frau, die einen fiesen, dicken, hässlichen, unbehaarten Nackthund spazieren führt.

Matschiedl, die (Pl): Jene Gegenstände und Partikel, nach denen Leute, die sich gerade die Nase geputzt haben, in ihren Taschentüchern ausschau halten.

Mauloff, das: Ein schlecht unterdrücktes Gähnen

Meinern (V): Wiederholt wahnsinnig aufgeregt darauf hinweisen, dass die eigene Idee besser war als jene, die jemand anders unmittelbar zuvor kundgetan hat.

Memmingen (V): Das Selbstwertgefühl eines Mannes mit der Behauptung stärken, man sei außerstande, den Schraubverschluss eines Marmeladen- oder Gurkenglases zu öffnen.

Metzels, die (Pl): Sämtliche Bestandteile von Fleischgerichten, die anatomisch problemlos zuzuordnen sind.

aus: Douglas Adams: Der tiefere Sinn des Labenz; Heyne 2004
in diesem Buch werden kuriosen Namen verschiedener Ortschaften Bedeutungen von Sachverhalten zugeordnet, die jeder kennt aber niemand bis dato benennen konnte ;-)

SaschaSalamander 01.12.2007, 19.47 | (0/0) Kommentare | PL

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