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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Stiftung Lesen
Fertig gelernter Sozpäd, zwei Vorleseseminare bei Frau Wiedemann, begeisterte Leseratte, lese selbst massig Kinderbücher, habe ´nen Bücherblog ... ich hoffe, das qualifiziert mich *hihi* ... es würde mir wirklich Spaß machen, Kinder ans Lesen heranzuführen, sie ein wenig "anzufixen", ihre leuchtenden Augen zu sehen, zu erleben, wie sie gebannt lauschen und wissen wollen, was als nächstes geschieht ...
Wäre schön, wenn es klappt, ich muss mal mit dem Herren dort reden. Mal sehen, was in der näheren Umgebung hier möglich ist. Und ob das zeitlich überhaupt geht, weil ich im Blumenladen ja doch flexibel bleiben möchte in meiner Zeiteinteilung. Aber es wäre schon schön ... na, mal sehen, was der Montag ergibt ...
Und eine Mitgliedschaft im Vorleseclub, na, das wäre doch was für meinereiner! Kostenlos ist sie, dafür bekomme ich zweimal im Jahr Leseempfehlungen, und außerdem Infos über die Aktivitäten der Stiftung Lesen. Und dafür dann von meiner Seite lediglich die Zeit, die es zum Vorlesen braucht ... ach, schön, fände ich prima ...
SaschaSalamander 01.12.2007, 13.33 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL
Weiblich ledig untot
Betsy ist eine junge Sekretärin Ende 20, ihr Leben nicht allzu aufregend. Aber sie ist schick, liebt Designerschuhe, weiß immer, was gerade trendy ist, hat jede Menge Selbstbewusstsein und ebensoviel von dem, was die Umwelt zielgerecht in den Wahnsinn treibt. Dann eines Tages wird sie einfach so entlassen, trottet nach Hause und will ihre Katze Giselle von der anderen Straßenseite zurück ins Haus holen - als sie von einem Auto überfahren wird. Tödlicher Unfall. Umso erstaunlicher, dass sie im Leichenschauhaus wieder erwacht und feststellt, dass ihr eigentlich gar nichts fehlt. Ein bisschen blass um die Nase ist sie, ihr vom Bestatter aufgetragenes Make up passt nicht wirklich zum Teint, und die Schuhe sind billigste Supermarktware. Aber sie lebt!!! Obwohl, mit diesen Schuhen und dieser Frisur wäre sie lieber tot. Sie versucht sich an der Hochspannungsleitung zu brutzeln, vom Dach zu springen, sich zu ertränken, es hilft alles nichts. Sie bleibt eine Untote. Nicht einmal das Sonnenlicht kann ihr etwas anhaben, und der Gang in die Kirche samt Gespräch mit dem Pfarrer lässt sie nicht in Flammen aufgehen. Sogar für einen Vampir scheint sie Superkräfte zu haben!
Und schon gerät sie zwischen die Fronten. Die eine Partei der Blutsauger sieht in ihr eine Gefahr und will sie töten. Die anderen halten sie doch glatt für die neue Königin, die das Reich der Vampire wieder vereinen soll! Und dann begegnet sie auch noch dem Mann ihrer Träume, nur, dass er leider ein Vampir und ein riesiges arrogantes Arschloch ist. Mit einem derart knackigen Hintern und jeder Menge Stil. Sie hasst ihn. Er schenkt ihr Designerschuhe. Sie liebt ihn. Er hat einen Harem menschlicher Frauen zwecks Blutsaugerei um sich. Sie hasst ihn. Er hat eine sowas von männliche Ausstrahlung. Sie will ihn!
Und dann wären da noch die Lebenden. Etwa Betsys Eltern, die den Tod ihrer Tochter nicht wirklich verkraften können, ihr Weiterleben jedoch noch weniger. Die eklige Stiefmutter, die sich Betsys Schuhe unter den Nagel reißen will. Und ihre beste Freundin Jessica, die alles ihr Mögliche tut, die baldige Regentin zu unterstützen ...
Oh Mann, ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll und wie ich dieses Buch beschreiben soll ... ich denke, die Inhaltsangabe sagt eigentlich alles *hoff* ...
Betsy ist ein richtiges Weibsstück, eine Zicke, wie sie eben im Buche steht. Eine Frau, wie man ihr nur in "super süß und super sexy", "natürlich blond", "der Club der Teufelinnen" oder "Zoolander" (*hüstel*) begegnet. Und ich würde ZU gerne einmal die Autorin kennenlernen, denn um ein solches Buch zu schreiben, muss man wohl selbst in dieser Welt leben. Mitten im ernsthaftesten Gespräch, jemand hebt die Hand, und das Einzige, was ihr im Gedächtnis haften bleibt, sind nicht die Worte der Person, sondern die dabei sichtbar werdenden Fingernägel mit dem unpassend lindgrünen Nagellack. Wenn ein Straßenräuber ihre Handtasche verlangt, hält sie ihm erst einmal einen Vortrag über den Unterschied zwischen Hand- und Abendtasche. Wenn sie den ältesten Vampirfürsten treffen soll, dann trägt sie, um ihm ihre Abneigung zu zeigen, ein schickes Kostum, das in Farbe und Stil bereits ein ganzes Jahr aus der Mode ist. Um solche Bezüge herzustellen, nein, ich glaube nicht, dass ein "normaler" Mensch dazu in der Lage ist, dazu muss man wirklich jemand wie Betsy sein, sonst hätte man wohl eher andere Gedanken in solchen Momenten ...
Es nervt. Und es ist unglaublich komisch. Auf jeder Seite gibt es mehrere Stellen, an denen man als Leser erst einmal überrascht die Augen aufreißt und dann plötzlich zu Lachen beginnt, was Betsy nun wieder angestellt hat und was ihr diesmal wieder aufgefallen ist. Ihr Mitmenschen, äh, Mitvampire können einem wirklich leid tun! Aber unter der schicken Frisur und dem perfekten Make-Up sitzen auch ein helles Köpfchen und ein weiches Herz, deswegen muss man sie einfach trotzdem gern haben.
Genauso wie Betsy sind auch die anderen Figuren sehr lebendig (wie paradox in diesem Fall) geschildert, sodass man sie sich lebhaft (hach, ich mach das zu gern) vorstellen kann. Äußerlichkeiten wie Kleidung und Frisur dabei ebenso deutlich wie eigenheiten, Angewohnheiten, Macken und Vorzüge. Ständig ist man hin- und hergerissen zwischen Abneigung und Anziehung. Dieser Vampir Sinclair ist wirklich derart selbstgefällig, zugleich aber auch so fürsorglich, liebevoll und gewissenhaft, man möchte ihn gleichzeitig ohrfeigen und küssen. Teilweise schon ziemlich erotisch, wie es zwischen ihm und Betsy knistert, und erst die Szene im Swimmingpool, mmmmh, wirklich lecker, da bekommt jeder Leser, ob männlich oder weiblich, so richtig Appettit!
Prädikat: unbedingt lesen! Das Buch ist mal recht außergewöhnlich, lange nicht mehr so gelacht und mit den Charakteren mitgefühlt. Kein Buch nur für Frauen, sondern ein Buch für jeden, der genug schwarzen Humor hat, um soviel Weiblichkeit unbeschadet zu ertragen ;-)
SaschaSalamander 30.11.2007, 22.01 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL
Eins nach dem anderen
Aktuell habe ich "Weiblich, ledig, untot" zur Hand und genieße es, das Buch häppchenweise in noch erträglichen Dosen zu mir zu nehmen. Auf dem Player spielt "Schwarzer Montag", das mich nicht wirklich in seinen Bann zieht. Nebenbei hier und da ein paar Mangas. Und wenn es die Zeit zulässt, auch mal einen Film abends.
Über zu wenig Auswahl kann ich momentan also wirklich nicht klagen. Aber ich sollte mal wieder in die Pötte kommen und das Gehörte, Gesehene und Gelesene auch zu Papier .. äh, auf den Bildschirm bringen ...
SaschaSalamander 28.11.2007, 15.28 | (0/0) Kommentare | PL
Statistik KW 47
Schwarzer Montag (N. Garth)
Die drei ??? 62 - 66 (A. Hitchcock)
Weiblich, ledig, untot (M. J. Davidson)
So funktioniert Deutschland (H. Zippert)
Goosebumps - Trapped in Bat Wing Hall (R. L. Stine)
Clique mit Biss - mein Großvater, der Vampir (R. Apps)
Gekauft
Knoten leicht gemacht (G. Budworth)
Lehrbuch des Kreativen Schreibens (L. v. Werder)
Geschenk
So funktioniert Deutschland (H. Zippert)
Buchticket
/
Vorgemerkt
Der Coup, die Kuh, das Q (CUS)
Sex ist dem Jakobsweg sein Genitiv (H. Schmidt)
Filme
Batman II
Pans Labyrinth
SaschaSalamander 25.11.2007, 18.18 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Beast
Stephen ist ein 17jähriger, der es nicht leicht hat. Keine wirklich tolle Kindheit bei seinen Eltern, dann verließ sie der Vater, und so kam er vom Heim in die Pflegefamilie der Reynolds, wo er jetzt lebt. Und alle legen ihm Steine in den Weg, die Obergöre Carol, seine Pflegeschwester, lässt ihn bereits in den ersten zehn Minuten seiner Anwesenheit im Hause Reynold so richtig auflaufen und als Dieb dastehen. Auch sonst, wannimmer etwas geschieht, ER trägt die Schuld, und er kann noch sosehr erklären, dass er nichts damit zu tun hat. Einem Jugendlichen wie ihm kann man nicht trauen. Einem, der schon mit Acht Autos knackte, der Mitschüler erpresste und auch sonst nicht gerade ein Chorknabe ist. In vier Wochen wird Stephen 18, und bis dahin muss er ausziehen und in das St. Max Heim. Eine billige Absteige mit lauter abgewreckten Typen, wo er nur mit Messer unter dem Kopfkissen schlafen kann. Er hat keine Chance ... und trotzdem strampelt er nach Leibeskräften, um irgendwie aus diesem Sumpf herauszukommen.
Zu allem Übel gibt es da noch "den Kleinen", "das Monster", "das Biest", "das Ungetüm". Wer oder was dieses Wesen ist, erfährt der Leser erst später. Doch keine Allegorie, keine methaphorische Gestaltwerdung seines inneren Schweinehunds, sondern ein durchaus reales und gefährliches Tier, das Stephen zu pflegen hat. Es kam wie üblich: jemand drückte ihm die Verantwortung aufs Auge, und was er nun damit anfängt, keiner half ihm, niemand kümmerte sich darum, und nun hat er Ärger an der Backe. Schweinehälften frisst dieses Biest, und die muss Stephen unauffällig zerlegen und transportieren, keine leichte Aufgabe ... aber das Biest wird immer größer, immer gefährlicher, und der Junge weiß, dass ihm nur eine Wahl hat: er muss das Biest töten, bevor es ausbricht und eine Gefahr für die Menschen wird ...
Wow, das Buch hat mich beeindruckt! Es ist in der Ich-Form aus Sicht des Jungen erzählt, und man kann sich vom ersten Moment an großartig in die ganze Szenerie hineinversetzen. Er beginnt eiskalt: "Hier eine Liste der zehn schlimmsten Dinge, die ich in meinem Leben gemacht habe". Und dann beginnt er. Teils witzig formuliert, teils wirklich derb und ganz schön heftig. Man merkt: der Kerl hat es faustdick hinter den Ohren. Brandstiftung, Diebstahl, Erpressung und derlei. Manches davon Unfälle, wie etwa die drei abgebrannten Klassenzimmer, als er eigentlich nur den Müllcontainer ein wenig anfackeln wollte, aber Brandstiftung ist Brandstiftung.
Stephen tut einem im Laufe des Buches immer mehr leid. Anfangs mag er ja noch cool und lässig daherkommen, doch je besser man ihn kennenlernt, desto mehr stellt man fest, wieviel Potential in ihm steckt und was eigentlich aus ihm hätte werden können, wenn er doch nur eine Chance im Leben bekommen hätte. Er ist es, der Verantwortung bei der Party zeigt, als überall Kerzen brennen, als die Kids am Klebstoff schnüffeln und als einer der Gäste dringend Hilfe braucht. Sein Umgang mit dem Biest lässt erahnen, dass er wirklich bereit ist, sich um andere zu kümmern, ihm aufgetragene Lasten nicht einfach abzuschütteln, sondern seine Aufgaben auch ernst zu nehmen. Manchmal scheint er der Vernünftigste und Anständigste unter all den Jugendlichen, wenn da nicht eben all die Dinge wären, die er getan hat. Und das, was er noch zu tun gedenkt: nämlich Mord. Mord an seinem Biest. Darf er das Biest töten, wenn es doch darum geht, soviele Menschenleben zu schützen? Er hat niemanden, an den er sich wenden kann mit seinen Fragen, und als er sich aufrafft, seinem Vater davon zu erzählen, wird alles noch schlimmer, ...
Sosehr bangt man mit Stephen, wünscht ihm alles Gute für den Job in der Fleischfabrik, später dann bei Eric dem Schlosser, und wenn er aus den besten Motiven heraus wieder genau das Falsche tun möchte, würde man am liebsten eingreifen und ihm zurufen, dass er doch mit Jimmy reden soll, oder zur Polizei gehen, oder zu Mindy ... (faszinierend übrigens: dieses Gefühl hatte ich beim Lesen oft, und auch in einer anderen Rezension stieß ich darauf. Ging also nicht nur mir so) ...
Für Jugendliche ab 13 Jahren, aber auch für Erwachsene, weil es die Sichtweise eines Heranwachsenden wirklich gekonnt darstellt. Seine Wünsche, Träume, Hoffnungen, Ängste, Aggressionen. Die Probleme, mit denen er im Alltag konfrontiert wird. Ein großartiger Roman vom Erwachsenwerden ...
SaschaSalamander 19.11.2007, 19.23 | (0/0) Kommentare | PL
Statistik KW 46
Beast (A. Kennen)
Legend 01-02 (Kara)
Ausgesetzt (J. Nichol)
Blood Alone 01 (M. Takano)
Die drei ??? 59 - 61 (A. Hitchcock)
Detektiv Conan Short Stories 16 (G. Aoyama)
Gekauft
Weiblich, ledig, untot (M. J. Davidson)
Süß wie Blut und teuflisch gut (M. J. Davidson)
Geschenk
/
Buchticket
/
Vorgemerkt
/
Filme
Wintersonnenwende
SaschaSalamander 18.11.2007, 15.03 | (0/0) Kommentare | PL
Weiblich ledig untot
Mein Todestag begann schon schlecht.
Und wurde leider auch nicht besser.
Letzter Satz:
Ich warte immer noch auf die neuesten Jimmy-Choo-Slipper. In Rot.
aus: M.J. Davidson: Weiblich, ledig, untot; Egmont Lyx 2007
SaschaSalamander 16.11.2007, 10.27 | (0/0) Kommentare | PL
Killjoy
Ein Ich-Erzähler, Ian Laidlaw. Fakultätsvorsteher einer schottischen Uni, hoch angesehen, ein Mann von Ehre. Sein Fach ist Politikwissenschaft. Trocken, spröde, aber akkurat. Wie er selbst. Aber Ian hat ein Makel: als Kind wurde er von einem Hund gebissen, und seitdem ist seine rechts Gesichtshälfte verunstaltet. Er möchte niemandem diesen Anblick zumuten, und er ist es gewohnt, mit Würde und Anstand behandelt zu werden. Mit Rücksichtnahme, vielleicht auch Mitleid. Und da kommt nun plötzlich diese Alicia daher und lacht ihm frech ins Gesicht, lacht ihn aus, gibt ihm sogar eine Ohrfeige, als er ihr für ihr freches Verhalten seine hässliche Gesichtshälfte präsentiert! Er ist schockiert. Und erregt. Denn Alicia behandelte ihn wie jeden anderen auch, und das ist der Professor nicht gewohnt. Wie gerne wäre er normal. So beginnt er, sich Alicia immer ein wenig mehr zu nähern, und bald wohnen die beiden zusammen. Er findet sie albern, kindisch, naiv, ärgert sich über ihr gelangweiltes und abwertendes Verhalten ihm gegenüber. Und sie findet ihn langweilig, alt, eklig, hässlich und widerlich. Aber trotzdem, ob es nun eine Hassliebe ist, eine Zweckgemeinschaft, sie wohnen gemeinsam, haben Sex. Doch die Situation eskaliert von Tag zu Tag, bis der Professor tut, was er tun musste: er wollte Alicia loswerden. Er wollte ihr nur ein wenig Angst machen ...
Oh Mann, ein absolut spannendes Buch. Eines, bei welchem man den ersten Satz liest und danach erstaunt feststellt, dass man es schon zu Ende gelesen hat. Erzählt vom Professor selbst, ein unerwartet großartiger Ich-Erzähler. Ansonsten eher ein Stilmittel, das mir nicht zusagt, ist es hier einfach spitze. Anne Fine schafft es wirklich meisterhaft, die Welt des Ian Laidlaw aufzubauen und dem Leser die Gedankengänge dieses Mannes nahezubringen. Man muss ihn verachten, und doch kann man ihn verstehen. Gefangen in seinem Selbsthass, seiner Selbstverliebtheit. Seine Gedanken so klar, strukturiert, logisch und präzise, und doch so verworren, verblendet und jenseits der Realität. Er beginnt dem imaginären Polizisten vor sich zu erzählen, wie es dazu kam. Warum er tat, was er tun musste. Warum er gar nicht anders hätte reagieren können. Wie Alicia ihn immer mehr reizte und doch selbst schuld war an dem, was dann geschah.
Das Buch ist großartig! Es hat kaum dramatische Momente, ist eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Ereignissen, bis eben eines Tages ein kleiner Tropfen das Fass quasi zum Überlaufen bringt. Niemals wird Fine / Laidlaw unanständig, vulgär oder grob, denn schließlich erzählt der Professor seine Geschichte, und er ist ein Mensch mit Stil. Er wählt seine Worte sorgfältig, er weiß den harten Sex geschickt in rationale Worte zu packen, seine Mordlust als normal darzustellen, ihre Naivität gekonnt hochzuspielen. Und als es dann passiert, naja, es war eben ein Unfall, so etwas kommt vor, und es tut ihm ja auch leid, irgendwie auch nicht, aber sie wissen ja, wie das ist, Herr Inspektor, sie sind schließlich auch ein Mann, und da kommt es eben vor, ...
Ja, "Killjoy" (neinnein, das wird gerne falsch übersetzt, ein "false friend", es heißt lediglich "Spielverderber" *g*) gefällt mir heute so gut wie damals. Ein Männerroman, von einer Frau geschrieben. Lesenswert auf jeden Fall für beide Parteien. Ein Buch, das man nicht so schnell vergisst ...
SaschaSalamander 16.11.2007, 10.17 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Grusliges Cover etwas nach Halloween
Mensch, was bin ich froh, dass jemand im Bücherforum von diesem Titel erzählt hat, sonst hätte ich wohl etwas verpasst. Was mich an der Rezension zu diesem Buch reizte? Sie begann mit Er drückte es mir in die Hand. "Ja, ich weiß, Du magst keine Frauenromane, keine Klischees und nicht Seichtes lesen. Lies den trotzdem mal, ganz egal, wie das Cover aussieht oder der Klappentext lautet. Der gefällt einfach." Kurz und gut, nach Feierabend nahm ich mir das Buch zur Hand, erschauerte nicht zum ersten mal ob des pinken Covers mit einer klischeehaft gekleideten Blondine drauf und fing an zu lesen.
Jau, da sprach jemand meine Sprache ... und war trotzdem von diesem Buch begeistert ... also musste wohl etwats besonderes daran sein ... ich habe ein paar Titel, die ich vorher lesen muss, um ein paar Sachen zu erledigen, aber die werde ich möglichst schnell abarbeiten, damit ich mich endlich auf die Vampirtussi stürzen kann ... das erste Kapitel habe ich bereits in wenigen Minuten verschlungen, ich kam aus dem Lachen nicht mehr heraus, ...
SaschaSalamander 15.11.2007, 21.17 | (0/0) Kommentare | PL
Viel zu realistisch und langweilig
Gut, von Anfang an war es nie Hitchcock, sondern Robert Arthur, der einfach Hitchcocks Namen als Lizenz erwarb und sie so veröffentlichte. Weil er später immer weniger schrieb, engagierte Arthur Mitschreiber, 1996 verstarb er, und andere schrieben alleine weiter. 1987 wurde die Serie komplett eingestellt. Seit 1993 dann in Deutschland die Fortführung der Serie von deutschen Autoren. Da Hörspiel und Bücher eh eine unterschiedliche Reihenfolge habe und ich keinen Plan habe, welcher Autor nun was verfasst hat, darf ich nicht klagen über die gute alte Zeit. Mir ist nur eines klar:
die ersten Hörbücher waren die Vertonungen der Bücher, die ich als Kind gelesen habe. Und ich habe alle verschlungen, die ich nur bekommen konnte. Aber ab Hörspielfolge 50 etwa ... diese Folgen sind mir neu. Und sie gefallen mir nicht mehr wirklich. Ich denke, es liegt nicht alleine daran, dass die alten Folgen nostalgisch waren! Sondern die Story ist einfach ... ach, es passt mir nicht!
In ihrer Anfangszeit, da waren die ??? Kids, die mit Witz ermittelt haben, altklug und sympathisch. Die Fälle manchmal ganz schön abstrus, wie etwa der sprechende Totenschädel oder der schreiende Wecker, eine Geisterhand, lauter solche coolen Sachen. Das war klasse, da hab ich mitgefiebert. Der Karpatenhund, die Stoffkatze, die Geisterinsel (die übrigens verfilmt wird), das Riff der Haie, der Superpapagei, lauter tolle Fälle! Und jetzt? Jetzt sind sie junge Erwachsene und haben Freundinnen, das ist okay. Aber den Fällen fehlt der Charme ...
Mensch, das ist langweilig. Doping an jungen Sportlern, bestochene Hochschul - Sportler, Comicdiebe, Musikpiraten, Automafia, vergiftetes Grundwasser, mensch, überal der erhobene Zeigefinger, ich möchte ihn mir in den Rachen stecken und dem Produzenten vor die Füße ... hey, wenn ich realistische Sachen lesen will darüber, wie schlimm Raubkopien sind und dass Doping total uncool ist und das Grundwasser in Afrika knapp, dann guck ich Nachrichten, aber les keine kultige Kiddieserie ... *gähn* ...
Neeeee, das musste ich jetzt mal loswerden ...
ich höre mir noch ein paar Folgen der alten ??? an ...
und ich hoffe, das sind nur Aussetzer, und irgendein Autor hat dann mal angefangen, wieder spannende Fälle zu erfinden ... wäre schade sonst ...
SaschaSalamander 15.11.2007, 18.58 | (0/0) Kommentare | PL
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Online seit dem: 21.04.2005
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