SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

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Hass im Herzen

CoverEin Krieger des Lichts lässt keinen Hass in sein Herz. Wenn er sich in den Kampf begibt, gedenkt er der Worte Christi: "Liebet eure Feinde". Und er befolgt sie. Aber wer weiß auch, dass Verzeihen niemanden zwingt, auch alles hinzunehmen. Ein Krieger darf den Kopf nicht senken - sonst verliert er den Horizont seiner Träume aus dem Blick. Er akzeptiert, dass die Gegner dazu da sind, seinen Mut, seine Beharrlichkeit, seine Entscheidungsfähigkeit zu prüfen. Sie sind ihm ein Segen, denn sie zwingen ihn, für seine Träume zu kämpfen. Der Krieger des Lichts geht gestärkt aus der Erfahrung des Kampfes hervor.

P. Coelho: Das Handbuch des Kriegers des Lichts; Diogenes, 2001

SaschaSalamander 25.10.2005, 17.07 | (0/0) Kommentare | PL

Helden

Schade, dass ich hier aus Copyrightgründen keine Liedtexte veröffentlichen darf. Es gibt nämlich ein Lied, dessen Text ich sehr liebe. Ich gehe davon aus, dass diese Songtextseiten legal sind, hier also ein Link zum Text >"Tote Dichter"< von Reinhard Fendrich.

Passend dazu meine Frage:
Wer waren die Helden Eurer Kindheit?
Und wer sind Eure Helden heute?

SaschaSalamander 25.10.2005, 10.37 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Confidential Confessions

Da ich selten ein einziges Buch lese, liegen derzeit neben "Tintenblut" die Mangas "Confidential Confession" von Reiko Momochi bereit. Jeder Band enthält eine oder mehrere abgeschlossene Kurzgeschichten, die unabhängig voneinander gelesen werden können. Die Geschichten handeln von den Problemen Jugendlicher mit ihrer Umwelt und den daraus resultierenden Folgen. Die Themen drehen sich um Selbstmord, Aids, Drogen, Vergewaltigung, Misshandlung, Zivilcourage, Mobbing, Gewalt.

So handelt etwa eine Geschichte von einem Mädchen, das an Selbstmord denkt und verschiedene Wege sucht, diesen tatsächlich zu realisieren. Als ihre Freundin sich dann wirklich umbringt, beginnt sie das Thema auf eine neue Weise zu betrachten. In einer anderen Erzählung wird beschrieben, wie ein Sportlehrer die Mädchen seiner Schule sexuell belästigt. Da sein Urteil ausschlaggebend für den Erfolg an dieser Sportschule ist, traut sich keine der Betroffenen gegen ihn vorzugehen. Als eine Schülerin gegen ihn aufbegehrt, wird sie vom Sportlehrer herabgestuft, die anderen Lehrer glauben ihr nicht, die Schülerinnen stellen sich gegen sie und wollen sie dazu bewegen, ihre Aussage zurückzunehmen. In einer weiteren Episode wird ein Mädchen bei einer Vergewaltigung mit Aids angesteckt und hat nun mit den Reaktionen ihrer Umwelt zu kämpfen.

Da sich die Kurzgeschichten an Jugendliche richten, mag es im ersten Moment klingen, als wäre es im Bravo-Niveau gehalten und billig aufgezogen. Allerdings war ich bereits nach der ersten Geschichte begeistert. Wobei, begeistert ist das falsche Wort. "Betroffen" ist wohl der bessere Ausdruck dafür. Sehr nachvollziehbar und sensibel schildert die Autorin das Leid der Jugendlichen. Manchmal mit Happy End, manchmal mit einem tragischen Ausgang. Die Handlung gleitet niemals ins Kitschige und bleibt realistisch. Am Ende jeden Bandes gibt es einige zusätzlichen Seiten, auf denen Hintergrund- informationen zu den entsprechenden Themen zu finden sind. Selbsthilfegruppen, Merkmale (etwa der Drogenabhängigkeit oder der Selbstmordgedanken), häufig gestellte Fragen, Anschriften wo man Hilfe finden kann. Da der Manga natürlich aus Japan stammt, wurden die Informationen für Deutschland angepasst.

CoverIch finde es gut, Jugendlichen solche Themen auf diese Weise nahezubringen. Sie ernstzunehmen, nichts zu beschönigen, aber gleichzeitig Hilfe anzubieten und Möglichkeiten aus dem Teufelskreis heraus aufzuzeigen. Für Erwachsene ist der Manga auch sehr gut zu lesen. Als Mitarbeiter im Sozialen Bereich mit Jugendlichen halte ich es sogar für sinnvoll, ihn in die Arbeit einzubeziehen und als Diskussionsgrundlage zu verwenden. Es müssen nicht immer Bücher wie die "Kinder vom Bahnhof Zoo" sein, inzwischen gibt es eine größere Auswahl ;-)

SaschaSalamander 24.10.2005, 15.17 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Bisher noch spannend

Momentan lese ich "Tintenblut" von Cornelia Funke. Die ersten Kapitel habe ich bereits durch. Bisher gefällt es mir sehr gut. Es ist spannend und nicht unnötig in die Länge gezogen. Eigentlich möchte ich es gar nicht aus der Hand legen. Ich hoffe, dass sich das bis zum Ende des Buches durchzieht. Es ist ja doch wieder so dick wie das erste, und dort wurde es nach einiger Zeit recht langatmig.

SaschaSalamander 24.10.2005, 10.07 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

KW 42

Gelesen
Perfect Girl 03-06
Tramps like us 03-04
Love Mode 01
Tarot Café 01-03
Yakitate!!! Japan 02
Confidential Confessions 03
Charlie Bone III (J. Nimmo)
Tintenblut (C. Funke)

Gekauft
/

Geschenk
/

Buchticket
2 Bände Mars (F. Soryu)
Nomen-Trilogie (T. Pratchett)

Vorgemerkt
Die große Umwendung (H. Rosendorfer)

Filme
Charlie und die Schokoladenfabrik
The Grudge

SaschaSalamander 23.10.2005, 10.17 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Das Buch

CoverLeonie ist nicht gerade ein Büchernarr. Ihre Familie ist seit Generationen im Besitz einer Buchhandlung, und sie hat keinerlei Interesse, diese weiterzuführen. Beim Vorstellungsgespräch in einer Büchereit hat Leonie ein seltsames Erlebnis. Und kurz darauf verstirbt ihre Großmutter bei einem schlimmen Flugzeugunglück. Eigentlich sollte Leonie gemäß der Tradition die nächste Erbin der Buchhandlung sein, doch es ist zu spät. Die Tradition wurde gebrochen, die Buchhandlung fällt in die Hände ihrer Mutter, und das Schicksal nimmt seinen Lauf: die Ereignisse eines Menschenlebens sind jeweils in einem eigenen Lebensbuch aufgeschrieben, und nur die kleinste Änderung würde schlimmste Ausmaße annehmen. Nur der rechtmäßige Besitzer ist berechtigt, die Wache über jene Bücher zu halten. Doch Leonies Mutter hat im Gegensatz zu ihrer Tochter nicht "die Gabe", sie ist keine Hüterin. Und es geschieht, was geschehen muss: die Wirklichkeit wird verändert. Leonie muss das Buch zurückholen und sich gegen ihren Vater stellen, wenn sie die Welt retten will!

Naja, das Buch ist nicht gerade sein bestes. Es klingt vielversprechend und bietet eine Menge Potential, wie eigentlich alles von Hohlbein. Und wie alle neueren Bücher ist auch dieses eher mittelmäßig. Ich verweise einfach auf meinen Baukasten >"Ich bastel mir einen W und H Hohlbein - Roman"< und die daraus resultierende >Zusammenfassung<.

Was ich dem Buch hoch anrechnen möchte: es ist ausnahmsweise einmal ein wenig anders gestrickt (obwohl die Grundthemen und die Grundsturktur nach wie vor dieselben sind). Die gängigen Klischees bleiben alle erhalten. Aber dafür sind die Wiederholungen dieses Mal Teil des Inhaltes anstatt nur schlechte Technik des Autors. Immer, wenn es nicht so läuft, wie Leonies Vater es für richtig hält, wird die Wirklichkeit geändert. Und während sie anfangs Gedächtnislücken hat, erinnert sich Leonie von Mal zu Mal besser an das, was tatsächlich vorgefallen ist.

Aber das große Manko: dieser Roman hätte um mindestens ein Drittel oder mehr gekürzt werden können. Die Szenen sind, wie in letzter Zeit ständig bei Hohlbein, breitgetreten und zäh wie Kaugummi. Aus Spannung wird gähnende Langeweile, ich habe sehr viele Momente einfach überblättert. Sobald es eigentlich Exitus wäre, zückt Leonies Vater den Stift, und - schwupps! - setzt die Geschichte an einer früheren Stelle des Geschehens ein. Bis letzendlich die Schleife wieder ganz am Anfang mündet und sich alles wieder zusammenfügt. Die Welt ist gerettet. Und ein Spoiler war diese Aussage gerade wirklich nicht ;-)

Ich frage mich oft, ob Hohlbein wirklich soviel schlechter wurde, oder ob es einfach nur die Gewohnheit ist. Irgendwann kennt man seine Werke, und er schreibt immer dasselbe, als Fan erlebt man nichts wirklich Neues. Bald werde ich wieder einmal mein Lieblingsbuch von ihm lesen, den Greif, und dann bin ich gespannt: werde ich es als ebenso hirnrissig und platt empfinden wie seine neuen Werke, oder hatten die alten tatsächlich "mehr Pep", bessere Sprüche und eine spannendere Handlung?

SaschaSalamander 22.10.2005, 16.38 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Weitere Autorenblogs

Inzwischen tummeln sich immer mehr Schriftsteller bei BlueLion. Nach >Juliane Korelski< und >Celine Rosenkind< bloggen seit einiger Zeit noch zwei weitere:

Maartje van Sandermeer hat gleich zwei Blogs. Ihre Schreibwerkstatt >Buchstabenhaus< und eine Seite mit schönen Geschichten für Kinder, die >Geschichtenerzählerin<.

Bei >Susannah Karell< bin ich das erste Mal auf Drabbles gestoßen. Aber auch sonst gibt es bei ihr viel zu entdecken :-)

Minibanner Geschichtenerzählerin

SaschaSalamander 22.10.2005, 11.46 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Vergessene Antwort nachgeholt

Lesender PinguinBeim Beantworten meiner Kommentare fiel mir gerade auf, dass ich peinlicherweise das letzte Rätsel komplett vergessen hatte, das vor dem aktuellen. Es kamen einige Antworten. Und ich muss zugeben, dass ich nach >Wörmchens Kommentar< doch ein wenig verunsichert bin. So, wie ich es geschrieben habe, halte ich es für die richtige Variante, aber ich möchte die andere nicht ausschließen. Vielleicht ist es auch eine Frage der Übersetzung? Leider habe ich das Buch gerade weder auf Englisch noch auf Deutsch hier. Falls es einer von Euch zufällig im Regal stehen hat, freue ich mich über einen genaueren Hinweis ;-)

SaschaSalamander 21.10.2005, 15.18 | (0/0) Kommentare | PL

Nie enden wollender Stapel

Nach zwei Wochen ist die Besuchsphase nun weitgehend zu Ende. Ich habe einiges gelesen und auch sehr viel ausgeliehen. In der Bücherei war ich gestern dafür ein wenig zurückhaltender. Aber der Stapel, der als "noch zu lesend" im Regal steht, wird scheinbar nie kleiner ... soll ich mich jetzt ärgern oder freuen?

SaschaSalamander 21.10.2005, 11.03 | (0/0) Kommentare | PL

Inspiration

Heute eine Frage nicht zu einem Buch, aber über den bekannten und berühmten Hintergrund eines Buches ... nicht ganz einfach dieses Mal, die Frage ;-)

Was inspirierte Victor Hugo zu dem Roman "Der Glöckner von Notre Dame"?

SaschaSalamander 20.10.2005, 18.08 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

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