- 1. und letzter Satz
- Aktuelles
- Auf der Suche
- Autoren
- Awards
- Bento-Gäste
- Bento Galerie
- Bento Rezepte
- Bento Sonstiges
- Interview
- Bibliothek
- Blog
- Buchhandlung
- Doppelrezension
- Eure Beiträge
- Events
- Fragebogen
- Kahdors Vlog
- Kapitel
- MachMit
- Manga
- Mangatainment
- Notizen
- Oculus Quest
- Passwort
- Podcast
- Pulp
- Rätsel
- Rezensionen Buch
- Rezension Comic
- Rezensionen Film
- Rezensionen Hörbuch
- Rezensionen Hörspiel
- Rund um Bücher
- Rund um Filme
- Rezension Spiele
- Statistik
- TV Tipp
- Umfrage
- Vorgemerkt
- Web
- V-Gedanken
- V-Nürnberg
- V-Produkt
- V-Rezept
- V-Unterwegs
- Widmung
- Zerlegt
- Zitate
Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Green Lantern
>Filmstarts<
>Serienjunkies<
Ich sah den Film in 3D, und die Technik wird immer besser. Man merkt fast gar nicht mehr, dass man eine große Brille über den Augen hat. Wo man früher noch überall OOOOH und AAAAH rief, ist es inzwischen fast schon normal. Einerseits toll, diese neue Technik, andererseits fehlt inzwischen der Reiz des Besonderen. Aber gut, sagt natürlich nichts über den Film aus.
Der Film selbst hatte eine hervorragende Story. Ich wurde neugierig auf die Comics. Ich mag die Idee hinter GREEN LANTERN, mag die Sache mit der Möglichkeit, Kraft der Gedanken zu kämpfen. Auch die weit über 3000 Charaktere sind super und bieten sehr viel Potential. Ein Erdling zwischen so vielen anderen Leuten, wow, und dann noch ein fremder Planet, dazu eine Bedrohung für die Erde und ein mächtiger mutiger Held, der unsere kleine blaue Kugel rettet. Stoff, aus dem die Heldensagas sind!
Die Umsetzung leider hielt nicht, was die Story versprach. Bei weit über 3000 Charas fand ich es schade, dass man nur ganz wenig davon zu sehen bekam, und noch dazu sahen bis auf ein paar Insekten oder Mollusken fast alle humanoid aus. Warum muss alles immer menschliche Formen haben, sind die Macher des Films so unkreativ?
Auch der fremde Planet war zwar spannend, aber es spielte fast alles auf der Erde. Man bekam von Oa fast nichts mit, ich kann mir den Planeten, seine Besonderheiten überhaupt nicht vorstellen. Dabei wäre es toll gewesen, und gerade in 3D macht es irre Spaß, über eine fremde Landschaft zu reisen, wie AVATAR damals bewiesen hatte. Schade, dass es nur eine Versammlungsplattform zu sehen gab, die nicht wirklich viel hergab.
Über die Dialoge musste ich sehr oft lachen. Einerseits hat der Ring ihm alles Wissen übermittelt, andererseits muss sein Tutor ihm scheinbar immer noch alles erklären. Gut, das ist ein "Kniff", damit auch der Schauspieler versteht, aber ich fand es ungeschickt und unpassend. Die Gespräche mit dem Bösewicht, mit seiner großen Liebe, die Szenen zwischen dem Bösewicht und dessen Vater, das war alles ziemlich platt und lieblos für meinen Geschmack.
Es gab eine Menge Komik, die mir unfreiwillig erschien. Da ich allerdings das Original nicht kenne, weiß ich nicht, ob dieses ähnlich trashig ist, oder ob der Film hier einfach ganz oft gepatzt hat. Ob er sich und das Genre selbst auf die Schippe nehmen wollte oder ungewollt oft danebengriff in der Darstellung einzelner Szenen. Ein paarmal langte ich mir einfach an den Kopf oder seufzte genervt auf und hoffte, dass gleich eine neue Szene kommen möge.
Mir fielen unzählige Parallelen zu anderen Scifi-Sachen auf, ganz besonders Star Wars. Aber gut, das Original zu GREEN LANTERN ist meines Wissens recht alt, da möchte ich das also mal nicht vorwerfen. Trotzdem schon witzig, wie sich einige Motive stets wiederholen.
Wirklich sympathisch war mir auch keiner der Charaktere, und ich konnte mich in keinen so recht hineinversetzen. Sehr viele Figuren wurden angeschnitten aber nicht zu Ende ausgebaut. Und das, was ausgebaut wurde, war eher oberflächlich und klischeehaft. Teilweise hatte ich auch das Gefühl, dass die Schauspieler nicht zusammenpassen, es wirkte insgesamt nicht stimmig für mich. Die Handlungsweisen der Charas konnte ich teils auch nicht nachvollziehen. Da wird die menschliche Rasse also so klein, jung und unbedeutend dargestellt im Universum, aber die anderen Rassen scheinen dafür nicht wirklich intelligenter, weiser oder erfahrener, sondern stellenweise sehr kindisch. Der Bösewicht war IQ-mäßig intelligent aber ansonsten ziemlich dumm, die Angebetete wirkte auf mich sehr künstlich, die Aliens zu menschlich, die bösartige Planetenbedrohung recht tumb.
Wie gesagt: ich habe mich gut unterhalten, die Effekte waren teils recht nett, und die Story an sich gefiel mir sehr gut. Aber die Umsetzung ließ zu wünschen übrig, und sollte ein zweiter Teil in die Kinos kommen, werde ich einfach die DVD abwarten ...
SaschaSalamander 30.07.2011, 18.24 | (0/0) Kommentare | PL
Gewinnspiel - bitte lächeln :-)
Um teilzunehmen schreibt bitte im Kommentar, wie ihr im Alltag fremden Menschen eine kleine Freude bereitet. Nichts Großes, nichts Besonderes. Ein Lächeln braucht keine große Show sondern geschieht im Stillen. Der Gewinner wird per Zufall unter allen Teilnehmern ausgelost.
Was es zu gewinnen gibt, weiß ich noch nicht, denn ich möchte das Geschenk gerne auf die Person abstimmen. Es wird ein Din A 4 oder 5 Luftpolsterumschlag sein, den ich mit ein paar Aufmerksamkeiten füllen möchte :-)
Die Anzahl der Gewinne richtet sich nach der Teilnehmerzahl:
01-10 Teilnehmer - 1 Gewinn
11-20 Teilnehmer - 2 Gewinne
21-30 Teilnehmer - 3 Gewinne usw
Je mehr mitmachen, desto mehr gibt es zu gewinnen ;-)
Die Teilnahme läuft bis Samstag 06.08.2011 um 23.59. Den oder die Gewinner werde ich am Sonntag bekanntgeben :-)
Anmerkung: ich verwalte meine Kommentare redaktionell. Wenn Ihr also kommentiert, wird das Kommentar noch nicht erscheinen, ist das normal. In der Regel schalte ich frei, sobald ich dann wieder online bin.
SaschaSalamander 30.07.2011, 16.54 | (21/1) Kommentare (RSS) | PL
Grimms Manga
Nun machen deutsche Mangaka es ihr nach: der Tokyopo - Verlag hat mit dem Sonderband "Grimms Manga" ein Nachfolgewerk geschaffen, dass es ohne Probleme mit dem Original aus Japan aufnehmen kann. Namhafte Zeichner wie Anike Hage (Gothic Sports, die Wolke), Nina Werner (Jibun-Jishin), Anna Hollmann (Stupid Story) und weitere präsentieren jeweils eine Kurzgeschichte.
Die Märchen sind keine langweiligen Nacherzählungen der Originale sondern entpuppen sich vielmehr als sympathische Neudichtungen. So werden die Tauben aus Aschenputtel zu Ratten, Frau Holle ist in Urlaub und wird durch den attraktiven Cornelius vertreten, und Dornröschen war als Kind gar nicht so hübsch, wie alle behaupteten. Ich kann nicht einmal sagen, welche Geschichte mir am besten gefiel, sie überzeugten mich ausnahmslos alle, was bei einer Anthologie wirklich eine seltene Ausnahme darstellt.
Die Zeichnungen sind allesamt gelungen. Zwar unterscheiden sich die Stile teils sehr deutlich voneinander, aber alle waren saubere Arbeit. Man merkt, dass die Zeichner - obwohl teils noch immer Jungtalente - bereits viel Erfahrung gesammelt haben und sich teils inzwischen mit den japanischen Mangaka messen können. Hierbei möchte ich vor allem Anike Hage und Nina Werner erwähnen, die mich bereits in ihren vorherigen Werken von ihrem Können überzeugten und auch hier wieder hervorragende Arbeit abgeliefert haben.
Empfehlung - ganz sicher! Für wen? Für Leser von Fantasymangas. Für Fans von Kei Ishiyama. Für Fans von Anike, Anna, Misaho, Mikiko, Inga, Luisa, Nina und Reyhan. Für alle die Märchen mögen. Für jeden, der gerne Mangas liest :-)
SaschaSalamander 29.07.2011, 08.27 | (0/0) Kommentare | PL
TTT Gründe für das Bücherbloggen
Bei >Alice< gibt es heute die TTT zum Thema "10 Gründe, warum Ihr über Bücher bloggt". Bevor ich lese, was die anderen schreiben, möchte ich mir selbst Gedanken machen. Aber 10 Gründe sind es nicht. Nur wenige, aber diese umso intensiver:
1) Ich MUSS über Bücher schreiben. Es ist mir ein Bedürfnis. Ich platze, wenn ich nicht schreibe.
2) Ich liebe Bücher und den Austausch darüber. Im Internet gibt es mehr Leute, die so bücherverrückt sind wie ich, real kenne ich nur zwei Leute, und da kann ich schlecht direkt nach jedem Buch anrufen und sagen "hey, ich muss jetzt was loswerden". Also blogge ich (siehe 1: sonst platze ich)
3) Dieser Blog gehört mir und folgt meinen Regeln. Ich könnte bei Magazinen, Plattformen, Zeitschriften schreiben, habe es teilweise auch getan. Aber ich brauche meine Freiheit, daher dieser Blog.
4) Es ist mir ein Bedürfnis, Leute an Bücher heranzuführen. Ich liebe das gierige Leuchten in den Augen der Leute, wenn ich von einem Buch erzähle und sie es unbedingt haben wollen, das ist fast besser als Sex. Beim Bloggen sehe ich das leider nicht, live aber immerhin freue ich mich über Feedback und Kommentare. Ich liebe es, Leute mit Büchern anzufixen. Büchereiarbeit, Buchhandel, Lektorat, Rezensionen, Hauptsache im Hintergrund den Menschen das Medium Buch näherbringen!
5) Ich unterstütze gerne Autoren, deren Bücher es wert sind.
Mir fallen ehrlich gesagt in letzter Zeit auch sehr viele Gründe ein, deretwegen ich nicht blogge:
- um Rezensionsexemplare zu ergattern
- um einer Community anzugehören
- um Bücher zu lesen, die gerade in sind
- um mitreden zu können
- um auf mich aufmerksam zu machen
- um einem Modetrend zu folgen
Das Thema nächste Woche sind 10 Namen aus Büchern, die wir unseren Kindern geben würden. Kein Thema für mich ;-)
SaschaSalamander 28.07.2011, 21.06 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL
Gedächtnis
Und manchmal stolpere ich beim Stöbern in meinem Blog in der Statistik Titel, die mir absolut nichts sagen, weder vom Autor noch vom Titel her. Wenn ich dann recherchiere, was das war, bin ich völlig baff. Weil ich mich absolut nicht daran erinnern kann, diesen Titel jemals gelesen zu haben. Diesmal geschehen bei Wolfsfährte von Russell.
Eine Rezension dazu habe ich nicht geschrieben. Aber auch so bin ich mir sicher: wenn es mir gefallen hätte, wüsste ich wenigstens noch in kleinen Bröckchen, worum es ging und wie es mir gefiel. Schien also wohl nichts Besonderes gewesen zu sein ...
SaschaSalamander 28.07.2011, 16.05 | (0/0) Kommentare | PL
Die Eindringlinge
Ich bin zufällig über dieses Buch gestoßen, kannte weder den Autor noch hatte ich mehr über das Buch gehört, aber es sprach mich mit dem Cover und Klappentext sofort an. Tja, meist habe ich ein gutes Händchen in der Wahl meiner Lektüre, aber manchmal trügt mich mein Bauchgefühl. So wie dieses Mal, als ich sehr enttäuscht war.
Das Buch beginnt sehr spannend mit einem Mord, der Protagonist erzählt in der Ich-Form aus der Vergangenheit, und prompt holt diese ihn wieder ein, als ein ehemaliger Klassenkamerad ihn um Hilfe bittet. Jack war früher Polizist, inzwischen hat er den Dienst quittiert und ist Autor eines Bestsellers. Seine Frau ist geschäftlich sehr viel unterwegs, doch Jack beginnt zu zweifeln, ob ihre Geschichten wahr sind oder sie ihn inzwischen regelmässig betrügt.
Doch das Buch verliert leider sehr schnell an Tempo und zieht sich über den Mittelteil sehr lange hin. Meist wird aus Sicht von Jack geschildert, manchmal wird in dritter Person der Weg des 9jährigen Mädchens Madison geschildert. Madison begegnet einem Fremden, und plötzlich tut sie Dinge, an die sie sich nicht erinnert, verhält sich nicht mehr wie ein kleines Mädchen, flieht von zu Hause und zieht eine blutige Spur durch das Land. Gelegentlich wird aus Sicht von Todd Crane, Shepherd, Ozzy oder anderen Personen erzählt, was vermutlich Abwechslung in das Buch bringen soll aber den Erzählfluss leider unterbricht und stört.
Es werden zu lange sehr viele Hinweise gestreut, der Leser tappt zu lange im Dunkeln. Erst nach der Hälfte gibt es erste Gedanken, in welche Richtung das Buch sich entwickeln könnte, und die Fans realistischer Thriller werden enttäuscht sein, sobald sie erkennen, dass es in den mystischen Bereich abdriftet und übernatürliche Elemente enthält. Ich finde diese Wendung unpassend zum Stil, der bis dahin wie ein klassischer Thriller aufgemacht war. Es wirkt auf mich, als hätte der Autor ein Buch begonnen, ohne ein Ende geplant zu haben und dann gegen Ende versucht, alle Handlungsfäden mit Gewalt zusammenzufügen und etwas Besonderes zu erschaffen. Leider ging dies für meinen Geschmack recht daneben.
Das Ende macht an Tempo wett, was das Buch bis zu diesem Punkt versäumte. Es gewinnt rasant an Fahrt, bis es dem Leser schwerfällt zu folgen. Plötzlich sind alle Handlungsstränge und Personen (in teils mehrfachen Identitäten) vor Ort, die Situation überschlägt sich. Das Ende samt Auflösung kommt sehr abrupt und hinterließ bei mir ein schales, unbefriedigendes Gefühl. Zu viele Fragen blieben offen.
Als Zeitverschwendung würde ich das Buch noch nicht bezeichnen, sonst hätte ich es abgebrochen. Es gab spannende Momente, und die Motivation zum Weiterlesen war vorhanden. Allerdings hätte man sehr viel mehr aus dem Thema machen können, das Buch hätte etwas gerafft werden können, das Hauptthema besser ausgebaut. Eine Empfehlung kann ich nicht unbedingt aussprechen, man hat nichts verpasst, wenn man das Buch nicht gelesen hat. Aber ich kann mir vorstellen, dass der Autor durchaus seine Fans haben könnte. Ich allerdings gehöre nicht dazu ...
SaschaSalamander 28.07.2011, 08.48 | (0/0) Kommentare | PL
Ascheherz
Summer ist Künstlerin in einem kleinen Theater, sie erinnert sich nicht an ihren Namen, ihre Vergangenheit. Sie weiß nur, dass der "Blutmann" sie verfolgt, und auch hier hat er sie aufgespürt, sie muss fliehen. Dabei begegnet sie dem geheimnisvollen Anzej, mit dem sie in das Nordland reist. Nach und nach kehren ihre Erinnerungen wieder, und sie erfährt, wer sie ist und warum sie ihr Gedächtnis verlor. Sie hatte eine wichtige Rolle, stand zwischen mehreren Männern, hat ihre damalige Aufgabe nicht erfüllt und soll nun möglicherweise zur Rechenschaft gezogen werden. Kann sie dem Tod entfliehen? Welcher der Männer steht wirklich auf ihrer Seite, und welcher will ihren Untergang?
Eine Inhaltsangabe für das Buch ist sehr schwer. Denn die erste Hälfte passiert quasi nichts Nennenswertes, und ich möchte nicht bis in die zweite Hälfte hineinspoilern. Daher zumindest eine Richtung: Summer ist natürlich ein übernatürliches Wesen. Nina Blazon war sehr kreativ und hebt sich deutlich von den Vampiren, Gestaltwandlern, Elfen, Lichtwesen und Konsorten ab und hat etwas völlig Neues, Eigenes erschaffen, das ich in dieser Form noch nie zuvor gelesen habe. Es ist also ein Fantasyroman mit romantischen Elementen.
Trotzdem mag ich die Begeisterung der anderen Fans nicht teilen. Denn ein Buch, das die Hälfte der Zeit braucht, um überhaupt erst in Gang zu kommen, würde ich unter normalen Umständen wieder beiseite legen. Das Buch habe ich nach einigen Kapiteln bereits beiseite gelegt, zum Hörbuch habe ich mich regelrecht gezwungen, und erst zu Beginn der vierten von sechs CDs wurde die Handlung interessant und konkret, davor waren es nur vage Gedanken, Reiseabschnitte und nette Worte ohne große Bedeutung. Blazon hat einen hervorragenden Schreibstil, ich liebe vor allem ihre Metaphern, aber Metaphern alleine machen kein spannendes Buch. Ich habe das Buch gelesen, weil ich verstehen wollte, warum am Ende alle so begeistert waren.
Die zweite Hälfte dann entschädigte tatsächlich sehr gut für den ersten Teil. Die Welt, die die Autorin geschaffen hat, ist sehr interessant und ungewöhnlich, ich konnte mich sehr gut hineinversetzen, sah die Landschaft und Leute regelrecht vor mir. Sah die Schneefalter, die Winterbäume, die Tierläufer, die Zorya und deren Geheimnis. Auch die Personifikation des Todes (eines der Hauptthemen des Buches) ist ausgesprochen originell und fast schon erotisch, es muss nicht immer ein schwarzer Sensenmann sein. Allein für ihre Ideen gebührt Nina Blazon Ehre, in Kombination mit ihrem Schreibstil ist sie für mich eine der besten aktuellen Autorinnen.
Die Vierecksgeschichte um Loved, Indigo, Anzej und Summer ist ebenfalls sehr schön erzählt. Anfangs verwirrt es den Leser, wie die junge Frau sosehr hin und hergerissen sein kann, doch bald wird klar, was dahintersteckt und welche Rolle die einzelnen Figuren in ihrem Leben einnahmen. Lange Zeit wissen Summer und der Leser nicht, wem man trauen kann, das ist sehr gut gelungen.
Trotzdem sehe ich das Buch sehr zwiegespalten. Tolle Sprache, grandiose Idee, eine wundervolle Welt, eine romantische Liebesgeschichte. Aber abgesehen von der ersten Hälfte störte mich auch das Problem mit den Namen. Da Summer ihren Namen nicht kennt und ständig auf der Flucht ist, muss sie ihren Namen häufig wechseln. Sie bleibt dem Leser als "Summer" erhalten, trägt jedoch viele weitere Namen, während sie untertaucht oder wenn sie Personen begegnet, die sie früher unter anderem Namen kannten. Als sie dann ihre Erinnerung wiederfindet, kommen ihre neuen Namen dazu. Das war mir doch etwas zuviel des Guten, selbst wenn die Handlugn dieses Wirrwarr rechtfertigt.
Eine radikale Kürzung um mindestens ein Drittel hätte dem Buch gut getan. Mir tut es leid, dies sagen zu müssen, denn ich mag Blazon sehr, und ich bin von der Idee hinter Ascheherz regelrecht begeistert. Trotzdem ...
absoluten Fantasyfans sowie Anhängern von Blazon empfehle ich das Buch gerne. Wer aber eine konkrete Handlung braucht, wer eher selten liest und dafür aber top Titel will, sollte zu anderen Büchern greifen. Wer sich an ASCHEHERZ wagt, sollte ordentlich Kämpfergeist mitbringen, um die erste Hälfte zu bewältigen.
SaschaSalamander 27.07.2011, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL
Die Eindringlinge
Bumm, bumm, bumm. Man konnte es die halbe Straße rauf hören.
Letzter Satz:
Das habe ich nie gewusst.
aus: Michael Marshall: Die Eindringlinge; Knaur 2011
SaschaSalamander 26.07.2011, 18.38 | (0/0) Kommentare | PL
Die Eindringlinge
Jetzt bin ich inzwischen bei der Hälfte angelangt und habe langsam Probleme, weiterzulesen. Ich möchte wissen, was los ist und was dahintersteckt, aber es beginnt mich zu langweilen.
Der Großteil ist aus Sicht des Protagonisten in Ich-Form geschrieben, dazwischen sind Einblendungen anderer Personen in der dritten Person. Nun ist das kleine Mädchen Madison zum zigsten Male an einem Ort und kann sich nicht erklären, wie sie dorthin kommt. Ich habe das Gefühl, der Autor will das künstlich in die Länge strecken. Das kann er jetzt noch 100 Mal machen, dass sie irgendwo steht und sich fragt, wie sie dahin kommt und was sie dort will, und trotzdem geht die Handlung nicht voran.
Na, mal abwarten, vielleicht wird das Buch noch besser. Der Anfang war klasse, es ist einiges passiert, ich wollte weiterlesen. Aber inzwischen hängt es ganz gewaltig durch, und ich überfliege die Seiten solange, bis wieder etwas passiert, das tatsächlich von Belang ist. Mal sehen, wie meine Endmeinung ausfallen wird ...
SaschaSalamander 25.07.2011, 14.34 | (0/0) Kommentare | PL
Gewohnheiten
Gestern nun war ich unterwegs, es eine sehr lange Autofahrt, ich als Beifahrer auf dem Rücksitz. Da wir mit dem Auto flink bei der Packstation hielten, hatte ich ausnahmsweise also doch ein Buch bei mir statt des Kindles. Und weil ich es nicht erwarten konnte, fing ich sofort an, das neue Buch zu lesen. Ich kam nicht wirklich weit, weil mich das Medium Buch ziemlich störte. Irgendwann habe ich das Buch einfach weggelegt und den Kindle geholt, der in meiner Handtasche lag, schon fühlte ich mich besser. Es las sich einfach angenehmer, eingeklemmt hinter dem zurückgeschobenen Fahrersitz, wo ich wenig Platz hatte und ein Buch einfach im Weg war ...
früher hätte mich das nie gestört. Aber der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier ...
SaschaSalamander 25.07.2011, 09.39 | (0/0) Kommentare | PL
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2813
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
in Tagen: 7215