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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Ich bastel mir einen WuH Hohlbein Roman II
Hier das Grundgerüst meines neuen Romanes:
A3, B1, C6+9+14, D2, E2+5, F 2+9, G10+1, H7+11+5, siehe vorherigen Beitrag (Vorsicht, nicht gerade kurz)
Die Hauptperson ist ein 16jähriger Junge. Sein Vater starb bei der Geburt, seine Mutter bei einem Verkehrsunfall vor wenigen Jahren. Seitdem lebt er in einem Internat.
Er interessiert sich in keinster Weise für Fantasy, glaubt nicht an übersinnliche Kräfte. Er ist sehr realistisch und steht mit beiden Beinen fest auf der Erde. Ein sehr analytischer Charakter, der nur das glaubt, was er auch tatsächlich sieht. Er hat sehr gute Noten, ist ein Streber in der Schule. Aber nach dem Tod seiner Mutter ein verbitterter Einzelgänger ohne Freunde geworden. Seinen eigentlichen Schmerz äußert sich in einem Schutzschild aus verletzendem Zynismus. Er beißt sich oft auf die Zunge, aber aus der abweisenden Reaktion seiner Umwelt hat er bisher nichts gelernt.
Als es zu einer Auseinandersetzung mit einigen anderen Schülern kommt (der Schläger der Schule ist hinter ihm her, weil er es endlich einmal gewagt hat, gegen ihn das Wort zu erheben. Der Schläger und seine Gang - sie alle sehen so ähnlich aus wie Orks und Trolle und sind auch ähnlich intelligent und stark), flieht er vom Internatsgelände. Kurz, bevor ihn die Schüler eingeholt haben, taucht plötzlich ein Streifenwagen auf, ein Polizist öffnet die Tür, brüllt "spring rein", der Junge nimmt das Angebot an und ist vorerst in Sicherheit. Aber ihm wird unheimlich, der Polizist hat einige ziemlich seltsame Angewohnheiten, und er macht ein paar wundersame Andeutungen, die dem Jungen zwar ungewöhnlich erscheinen, die er jedoch mit zynischen Sprüchen kommentiert, ansonsten aber ignoriert.
Die fremde Welt, die ihm der Polizist vorstellt (man kann nur durch wenige bestimmte Kraftpunkte dorthin gelangen. Dort, wo der Junge lebte, gab es eine Ansammlung besonders vieler Kraftpunkte, er kann also jederzeit, wenn es mal wieder brenzlig wird, im allerletzten Moment erschöpft und entkräftet von der einen in die andere Welt purzeln), ist bevölkert von unzähligen Fantasywesen. Die Elfen fühlen sich als elitäre Herrscher dieser Welt. Trolle, Zwerge, Gnome und einige Menschen kämpfen seit Urzeiten gegen das von den Elfen auferlegte Joch. Doch auch, wenn sie in der Überzahl sind, besitzen sie nicht die Mittel, sich gegen ihre mächtigen Tyrannen zu wehren.
Der Junge kann nicht so recht glauben, was er sieht, und fragt sich immer wieder, ob das wirklich sein kann, wer ihm diesen bösen Streich spielt und was es damit wohl auf sich haben könnte.
Von dem Polizisten erfährt er einiges über die fremde Welt und wird auf wundersame Weise in den Kampf der mystischen Wesen verwickelt. Die den Elfen feindlichen Wesen halten ihn für den verheißenen Retter, der die Jahrtausende der Unterdrückung nun endlich beenden soll. Der Junge hält es (zu Recht, aber das ist diesem Baukasten egal) für unrealistisch, dass gerade er dazu auserkoren sein soll, das Schicksal einer fremden Welt zu verändern und versucht (wieder einmal) vor seiner Aufgabe zu fliehen. Mit seinem beißenden Spott verletzt er die wenigen Freunde, die er in dieser Welt gefunden hat. Das Mädchen, das ihn liebt, stößt er mit seinen sarkastischen Bemerkungen stets vor den Kopf, er kann ihr einfach nicht seine Liebe gestehen. Statt sich bei seinen Freunden für sein unreifes Verhalten zu entschuldigen, wird er noch verbitterter und macht alles noch schlimmer. Seine Freunde stehen ihm trotzdem noch immer zur Seite, manchmal seufzen sie kummervoll und wissend ob der Dummheit des Jungen.
Der Polizist entpuppt sich als Angehöriger des Elfenvolkes, der sich jedoch gegen seine Rasse gewendet hat. Er wurde aus dem Volk verstoßen, weil er den Menschen und anderen Wesen freundlich gesonnen war und sich sogar in eine Menschenfrau verliebt hatte. Sie beide (Polizist/Elf/Verräter und Menschenfrau) hatten sogar einen Sohn. Doch als er aus der fremden Welt verbannt wurde, hat man ihn von Frau und Kind getrennt. Man wollte ihn töten, doch mit allerletzter Kraft konnte er in die Menschenwelt fliehen. Seitdem war er auf der Suche nach seiner Frau und seinem Sohn.
Es stellt sich überraschenderweise heraus (überraschend für den Jungen, der alle Anzeichen bisher blind und taub ignorierte. Weniger überraschend für den Leser, der es bereits kurz nach der Begegnung mit dem Polizisten ahnte), dass der Polizist sein Vater ist (und er somit ein Halbelf mit magischen Fähigkeiten, was auch einige seltsamen Vorfälle, die bisher passiert sind, erklärt). Natürlich konnte die Mutter ihrem Kind nicht die Wahrheit erzählen. Verbannte der Elfenwelt dürfen niemals zurückkehren in ihre Welt, sonst werden sie getötet. (Die Schüler, die ihn anfangs verfolgten, gehören übrigens zum Volk der tumben Höhlentrolle). Um ihn vor den Wächtern der anderen Welt zu bewahren, erzog sie ihn so, dass er nicht an Märchen glaubt und zu dem bodenständigen Realisten wurde, der er kurz zuvor noch war.
Gemeinsam mit den unterjochten Wesen kämpft er mit seinen Freunden gegen den Herrscher der Elfen, dabei erkennt er sich selbst und erfährt einiges über den Sinn des Lebens.
Er kann den beißenden Zynismus, den er die letzten Jahre so ausdauernd genährt hat, nicht von heute auf morgen abstellen. Deswegen verletzt er noch immer seine Freunde und Helfer. Die ihm natürlich noch immer trotz allem zur Seite stehen, weil sie ihn für den Auserwählten halten. Eine Menge seiner Freunde sterben im Kampf gegen den Elbenfürsten. Zwei seiner Freunde opferten ihr Leben für ihn, nachdem er sich törichterweise den Anweisungen seines Vaters und seiner Freunde widersetzt hatte, wie er sich im Kampf zu verhalten habe. Er bleibt am Leben, ist schwer verwundet aber gesundet bald. Das Mädchen, das er kennengelernt hat, überlebt auch. Ebenso sein Vater.
Der böse Elbenfürst ist besiegt. Eigentlich könnte der Junge jetzt gemeinsam mit seinen verbliebenen Freunden und seinem Vater in der fremden und inzwischen friedlichen Welt leben und diese aufbauen. Er erkennt jedoch, dass er noch nicht reif für diese Aufgabe ist und überträgt die Verantwortung einem seiner überlebenden Freunde, der nun als Herrscher der fremden Welt ein neues Imperium des Friedens, der Freude und des Eierkuchens errichten wird.
Gemeinsam mit seinem Vater und seiner Freundin lebt er nun als ganz normaler Junge in einem großen Haus. Er nimmt sich vor, seine Freunde in Zukunft besser zu behandeln.
Eine Fortsetzung ist möglich. Es könnte passieren, dass ihm ein Zwerg der anderen Welt eine Botschaft schickt. Der neue Herrscher ist in großer Gefahr und bittet um Hilfe ...
---------
Ich finde, es klingt für den ersten Moment gar nicht einmal so übel. Könnte direkt ein neuer, erfolgreicher Hohlbein-Roman sein, oder?
Würdest du ihn lesen?
Und was hältst du davon, selbst mal so einen Baukasten zu kreieren (oder kannst auch meinen nehmen) und einen Roman zu basteln. Ich würde zu gerne noch ein paar Grundgerüste lesten ;-)
Für dieses Gerüst habe ich gerade eine knappe 3/4 h gebraucht. Nicht schlecht für den Anfang. Wenn ich dann anstatt zu tippen meinen Text in ein Diktiergerät spreche und von einem Lektor überarbeiten lasse, könnte ich wohl in wenigen Wochen den passenden Roman dazu veröffentlichen, ...
Hm ... zugegeben, es klingt sehr ironisch, was ich hier schreibe. Ist auch so gedacht. Aber das heißt nicht, dass ich Hohlbein nicht gut fände. Ich lese ihn sehr gerne, immer und immer wieder. Es ist einfach unterhaltsam. Ich bewundere es, mit welcher Geschwindigkeit er seine Romane veröffentlicht und wie routiniert er inzwischen in Sprache und Storyaufbau ist!
SaschaSalamander 24.04.2005, 22.58 | (0/0) Kommentare | PL
Ich bastel mir einen WuH Hohlbein Roman I
Wer viele seiner Romane gelesen hat, der wird bestimmt einige Motive darin wiedererkennen (Anleihen hier vor allem aus Märchenmond 1-3, Elfentanz, Der Greif, Spiegelzeit, Unterland, Midgard, Drachenfeuer, Die Bedrohung, Dreizehn, Katzenwinter, Krieg der Engel, Schattenjagd)
A - Hauptperson (HP)
1) 14jähriger Junge
2) 15jähriger Junge
3) 16jähriger Junge
4) 14jähriges Mädchen
und so weiter (Alter zwischen 14 und 17)
B - Fremde Welt (fW)
1) Fremde Wesen (W), die es vermeintlich nur in Märchen gibt (Elfen, Trolle, Zwerge u.a.)
2) Menschenähnliche Kreaturen mit leichten Abänderungen
3) Engelwesen
4) Tierwesen
und so weiter
C - Wie trifft Hauptperson auf fremde Welt (fW)
01) HP lebt bereits in fW (*gähn*)
02) HP fühlt sich verfolgt
03) HP wird gekidnappt und landet bei Flucht in fW
04) HP flieht von zu Hause und trifft auf wichtige Person
05) HP hat nachts äußerst realistische Träume
06) Fremde Welt ist "hinter" dem Spiegel
07) HP springt während Flucht vom Dach und landet in fW
08) HP klettert auf dem Dachboden und findet fW
09) Flucht aus Krankenhaus/Bücherei/Internat/Gefängnis gelingt mittels der fW, die sich spontan vor HP auftut
10) der Computer entpuppt sich als Tor zu fW
11) findet eine Höhle und gelangt immer tiefer
12) es erscheint wie durch Zauberhand irgendwo eine Tür
13) der Fahrstuhl fährt seeeeehr viel tiefer als erwartet
14) ein Gebäude, das von außen ganz normal aussieht, entpuppt sich von innen als sehr viel größer und als Tor zur fW
15) wird bei der Flucht vor Angreifer/aus Internat/Krankenhaus von einer wichtigen Person (siehe E) aufgegabelt und vor Verfolger versteckt
D - Wie ist die erste Begegnung mit dem fremden Wesen (W)
01) HP stolpert im wahrsten Sinne des Wortes über W
02) HP wird von W gerettet
03) W stürzt mit einem RummsKrachBumm in das Zimmer/vor die Füße der HP
04) siehe C 02 bzw C03
und so weiter
E - Wichtige Personen (WP)
01) Reporter
02) Polizist 1
03) Polizist 1+2
04) Arzt
05) Lehrer
06) Enger Vertrauter (Leibwächter, enger Freund)
07) Vater
08) Bruder
09) wurde bisher für verschollen/verstorben gehalten
10) scheint im Laufe des Buches getötet zu werden, überlebt jedoch und bekommt eine noch wichtigere Rolle übertragen
F - Charakterentwicklung
01) HP ist bockig und sarkastisch, lernt dazu
02) HP ist bockig und sarkastisch, lernt nicht dazu
03) HP ist unselbständig, bleibt ein Jammerlappen
04) HP ist unselbständig, wird stolz und stark
05) HP ist schwach und hilflos, wird mutiger Held
06) HP verfolgt verbissen sein Ziel ohne Zweifel
07) HP wird durch W und WP ans Ziel gestoßen, bleibt naiv und unselbständig
08) HP erkennt die Zeichen und weiß sie zu deuten
09) HP hat überall Hinweise und ist einfach nur blind und dumm
10) HP entwickelt so etwas wie Verantwortungsgefühl
und so weiter
G - WP entpuppt sich nach vielen Irren und Wirren als
01) Verräter
02) Freund
03) unbeteiligter Statist, der die Handlung vorantrieb
04) Handlanger einer bisher für unwichtig gehaltenen Person
05) Reinkarnation etc eines für fiktiv gehaltenen Herrschers
06) Reinkarnation etc eines für fiktiv gehaltenen Gottes
07) Reinkarnation etc eines für fiktiv gehaltenen Wesens
08) Vater
09) Bruder
10) Retter in der Not
11) Herrscher einer fremden Welt
H - HP am Ende
01) muss eine wichtige Entscheidung treffen, die sein zukünftiges Leben verändern wird
02) muss eine wichtige Entscheidung treffen, die die Zukunft seiner/ der fremden Welt verändern wird
03) erfährt, dass er in Wirklichkeit der Sohn/die Tochter der wichtigen Person ist
04) erfährt, dass der Gegner in Wirklichkeit er selbst ist
05) lebt zusammen mit der/dem Geliebten aus der fW in der fW
06) lebt zusammen mit der/dem Geliebten aus der fW in eigener Welt
07) kommt von Kinderheim/Pflegefamilie endlich zu Freund/Vater/Familie
08) könnte in Saus und Braus leben, entscheidet sich aber für ein Leben wie bisher
09) nur der Böse samt Anhang wurde vernichtet
10) auch die Guten nahmen schwere Verluste hin (unbekannte Soldaten, die tapfer für ihre Überzeugung einstanden)
11) auch die Guten nahmen schwere Verluste hin (viele der Freunde der HP sind durch deren Schuld gestorben)
12) nur sehr wenige (z.B. ein Männchen, viele Weibchen *g*) haben überlebt, gründen eine neue Welt
13) HP ist zurück in eigener Welt aber hat dort Personen, die ihn immer an fW erinnern (offen, ob sie es sind oder ihn nur daran erinnern)
14) HP erkennt, was er bisher alles falsch gemacht hat und gelobt Besserung
15) HP scheint immer noch nichts dazugelernt zu haben
16) und wenn es ein Erfolg war, gibt es vielleicht Band 2
SaschaSalamander 24.04.2005, 22.57 | (0/0) Kommentare | PL
Märchenhafte Links
Hier findet der Leser klassische Märchen von unterschiedlichsten berühmten Autoren, ethnische Erzählungen (etwa von den Aborigines, Inka, Maya, etc), Sagen und Legenden (beispielsweise Edda, Bewowulf, Münchhausen oder Eulenspiegel) sowie eigene Märchen des Seitenbetreibers und seiner Leser. Mit viel Liebe gesammelt und geschrieben, diese Märchen, das sieht man :-)
Auf dieser Seite finden sich gesammelt unzählige Märchen von den Gebrüdern Grimm, von Haltrich, Bechstein, Leander und Hauff.
Sind beide auf jeden Fall einen längeren Besuch wert, und auch zum kurzen Nachschlagen, wenn ich mal wieder ein Märchen-Rätsel stelle, sind sie bestimmt geeignet ;-)
SaschaSalamander 24.04.2005, 22.52 | (0/0) Kommentare | PL
MacLachlan
Heute mal eine Richtung, die etwas dunkler ist als Kinder- und Jugendliteratur ... und, um genau zu sein ... auch wesentlich dämonischer ... ;-[
Wie hat MicroAngelo treffend in einem Kommentar zu bevorzugten Büchern geschrieben: "Lieber amüsiere ich mich unter Niveau als dass ich mich über Niveau langweile" ... besser kann man es gar nicht formulieren ;-)
Und wer gerne zwischendurch mal einen Groschengruselroman im Stil von Professor Zamorra, Irrlicht, Mystery oder dem großen Meister John Sinclair liest, der wird die Romane von MacLachlan bestimmt verschlingen.
Frank MacLachlan ist Special Agent der United Police Organisation. Die attraktive Jane Cardigan und der Gelehrte Jack Claim stehen ihm im Kampf gegen dämonische Gegner und höllische Kreaturen zur Seite.
Diese Serie begann 1999 als Internetprojekt, und bis 2001 wurden 51 Hefte kostenlos für den Download bereitgestellt. Inzwischen gibt es das ganze auch als Paperback zu kaufen, aber noch immer wird die Tradition der Downloads aufrechterhalten.
Informationen und kostenlose Downloads über den "neuen" McLachlan gibt es hier.
Die alten Heftchen kann man kostenlos unter dieser Addresse herunterladen (zu finden in der Rubrik Moderne Literatur - Mystery und Horror), es finden sich auch kurze Inhaltsangaben zu den einzelnen Titeln.
(Kleiner Tip am Rande: Dort gibt es nicht nur Gruselromane zum kostenlosen Download, sondern auch Märchen und Abenteuergeschichten)
SaschaSalamander 24.04.2005, 22.51 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Hohlbein Homepage
Dort gibt es, ziemlich gut aufgebaut, recht viele Informationen über den Autoren, seine Co-Autoren, Gedanken zu Ghost-Writern und natürlich vor allem über seine unzähligen Veröffentlichungen. Die Seite ist einen längeren Blick wert :-)
SaschaSalamander 24.04.2005, 22.50 | (0/0) Kommentare | PL
Fluch über Sanktaphrax
Fluch über Sanktaphrax spielt viele Jahre vor Twigs Zeit, als er noch nicht mal ein Funkeln im Auge seines Vaters ... äh ... es geht in diesem Band um Twigs Vater, Quint. Anstatt mit seinem Vater Himmelsschakal durch die Lüfte zu fliegen, soll er bei dessen Freund - Sanktaphrax´höchstem Akademiker - als Lehrling bleiben und ihm treu zu Diensten sein. Und dann ist da noch Maris (Lesern des ersten Bandes als Twigs Mutter bekannt), die zickige Tochter des Akademikers, der man es einfach nicht recht machen kann!
Im Laufe der Zeit freunden sich die beiden an und kommen dem Geheimnis von Maris´ Vater auf die Spur: tief im Inneren des Wabensteins hält er ein wehrloses Wesen gefangen. Sie machen sich auf den Weg, es zu befreien und ahnen nicht einmal, dass sie damit den grausamen Schleimschmeichler entfesseln und dessen ewigen Fluch auf sich und Sanktaphrax ziehen ...
Dieses Buch hat mir bisher am besten von allen Bänden gefallen. Es gibt viele kreative Ideen und faszinierende neue Kreaturen, ohne das Buch mit Neuem zu überladen. Der Leser hat Zeit, alles Neue zu bestaunen und zu bewundern.
Was Paul Stewart in den letzten Bänden an Charaktertiefe versäumt hat, hat er sich vermutlich gut für den vierten Band aufgehoben. Ihm gelingt sogar das Kunststück, sowohl Maris als auch Twig parallel als Hauptpersonen mit ihrem Denken und Fühlen nebeneinander und miteinander agieren zu lassen, ohne dass der Leser den Faden verliert. Man kann sich sehr gut in die beiden hineinversetzen. Aufgrund ihrer anfänglichen Streitereien und Unsicherheit ist es faszinierend zu beobachten, wie sie sich immer mehr annähern, bis sie zu festen Freunden werden :-)
Schön ist auch, dass der Leser immer mehr erfährt über Sanktaphrax, das Klippenland, die Hintergründe und Ursprünge der früheren Bücher (ach, ich liebe Prequels ... das ist immer noch die beste Form der "Fortsetzung" in meinen Augen) ...
Die Handlung ist weniger grausam als in den vorherigen Bänden, die Zeichnungen sind noch immer sehr emotionsgeladen und unterstreichen sehr gut die Handlung des Buches. Gegen Ende werden die Bilder, wie ich finde, ziemlich intensiv und eindringlich.
Auch, wenn nicht ganz so viel "Action" vorkommt, ist das Buch unglaublich spannend. Während die bisherigen Bände sehr wenige Zeilen für eine recht breite Zeitspanne aufwenden, beschreibt Stewart hier den Moment ausführlicher und genauer, was sehr zur Atmoshpähre beiträgt.
Einziger Nachteil für manche der Leser (zumindest ist dies den Rezensionen bei Amazon zu entnehmen): Nicht überall, wo Twig draufsteht, ist auch Twig drin. Auch ich habe mich gewundert, weshalb der Name der bisherigen Hauptperson vor dem Titel stehen muss? Aber egal ... Marketing ist alles ... und es kann nicht schaden, wenn diese unterhaltsame Buchreihe etwas bekannter wird ;-)
SaschaSalamander 24.04.2005, 22.22 | (0/0) Kommentare | PL
Twig im Auge des Sturms
Kurz gesagt: das Buch war toll, lest es, kauft es, wem die ersten gefielen gefällt auch das, Ende ...
Jaja, okay,... ein wenig mehr darf es dann doch sein ;-)
Nachdem Twig im vorherigen Band das Himmelsschiff mutig nach Hause gesteuert und die Felsenstadt Sanktaphrax gerettet hat, erfährt er nun, dass sein Vater noch am Leben ist. Er wurde beim großen Sturm nicht getötet sondern ist im unbekannten Gebiet weit hinter dem Klippenland zu finden.
Aber wie üblich geht Twigs Vorhaben daneben, und statt seinen Vater zu retten, wird seine Mannschaft vom großen Sturm weit über das gesamte Klippenland verstreut. Ohne Aussicht auf Hoffnung macht er sich dennoch voller Zuversicht auf den Weg, seine verlorenen Mannen zu finden ...
Nachdem ich den zweiten Band etwas zu langgezogen fand, hat mir der dritte wieder sehr gut gefallen. Auch, wenn es eigentlich nur wieder eine Etappenreise war, um an verschiedenen Stationen hier und dort jemanden aufzulesen oder etwas zu erledigen, war es trotz allem eigentlich immer spannend. Vor allem die Reise über den Sklavenmarkt finde ich sehr anschaulich geschildert, ...
Das ständige Einführen neuer Wesen und Kreaturen im ersten und zweiten Band wirkte nach einer gewissen Zeit eher ermüdend als unterhaltsam, im dritten Band konnte man als Leser dann schon auf vorhandenes Wissen zurückgreifen. Aha-Erlebnisse und Erklärungen zu früheren Ereignissen machen das ganze für Fans der Serie umso interessanter.
Die Zeichnungen sind wie üblich großartig und unterstützen die Handlung sehr ...
Und um die "Kurzrezension" von vorhin anzuknüpfen: wem die ersten beiden Bände gefallen, der sollte auf jeden Fall auch die späteren Bände der Klippenlandchroniken lesen, denn vieles wird erst später erklärt, und die Geschichte erhält immer mehr Puzzleteilchen, die sich nacheinander zu einem großen Gesamtbild fügen.
SaschaSalamander 24.04.2005, 22.03 | (0/0) Kommentare | PL
Twig bei den Himmelspiraten
Twig, der Held aus Twig im Dunkelwald lebt jetzt also in Unterstadt bei den Himmelspiraten. Sanktaphrax, die über Unterstadt schwebende Stadt auf dem fliegenden Felsen, wird von einer großen Gefahr bedroht: das für das Bestehen von Sanktaphrax notwendige Sturmphrax droht auszugehen. Die Herstellung neuer Ketten zur Befestigung am Boden zerstört die Umwelt immer mehr, und bald wird Sanktaphrax entweder im Dreck ersticken oder aber einfach davonfliegen.
Um das zu verhindern, soll der stolze Himmelspirat Wolkenwolf - Twigs Vater - sich aufmachen und neues Sturmphrax im Dunkelwald suchen.
Twig sieht natürlich entgegen dem Verbot seines Vaters keinen Grund, weshalb er dieser abenteuerlichen Reise fernbleiben sollte und schleicht sich als blinder Passagier an Bord. Tollpatschig, wie er ist, steuert er das Schiff mitten in eine Katastrophe. Die "Sturmpfeil" stürzt ab, die Überlebenden der Mannschaft landen im Dämmerwald oder in den Modersümpfen, wo unzählige Gefahren auf sie lauern.
Kann Twig die überlebenden Himmelspiraten durch die Gefahr führen und die Stadt Sanktaphrax vor dem sicheren Untergang bewahren?
Das Buch gefällt mir nicht ganz so sehr wie der erste Band, da sich die Handlung stellenweise doch etwas hinzieht. Er konnte mich im Vergleich zu "Twig im Dunkelwald" nicht sonderlich fesseln, für sich selbst betrachtet ist er allerdings wie zu erwarten ein unterhaltsames Lesevergnügen.
Es fällt mir ziemlich schwer, Twig als reines Kinder- und Jugendbuch zu sehen. Waren im ersten Band schon einige grausame Szenen enthalten, ist der zweite Band sogar noch eine Steigerung dessen. Es ist ziemlich eklig, auf welche Weise manches der Besatzungsmitglieder sterben muss, und die ans Herz gewachsenen Schniffkobolde erleiden ein blutiges und vor allem äußerst unerwartetes Ende.
Manche Szenen dienen der Atmosphäre des Buches, ohne jedoch direkt zur Handlung beizutragen. So kommt etwa der unsympathische Tierhändler Wabbelspak nach einem seltsamen Tumult wieder zurück in den Laden. Er merkt nebenbei an, dass dieser aggressive Vogel sich gerade über seinen kleinen Schoßmuffler hergemacht habe, und wie teuer es käme, ihn von einem Straßendoktor zusammenflicken zu lassen. Diese Schoßmuffler seien sehr teuer, die heraushängenden Därme würden den Wert definitiv mindern!
Andererseits - man liest Kindern Märchen vor, in denen Frauen in Fässern mit nach innen geschlagenen Nägeln einen Berg hinabgerollt werden und in denen man die Bösen ganz einfach in den Backofen schiebt ...
Der einzige Unterschied dürfte wohl der sein, dass bei Twig auch die "Guten" nicht immer die Gewinner bleiben.
Deswegen denke ich, dass Eltern dieses Buch zumindest antesten sollten, bevor sie es vorlesen oder dem Kind in die Hand geben. Denn sie kennen ihre Kinder und das, was ihnen Furcht bereitet, am besten, unabhängig von jeglichen Altersfreigaben oder -beschränkungen.
Erwachsene haben an Twig auf jeden Fall ihren Spaß. Das Einzige, was manchem reiferen Leser sauer aufstoßen könnte, sind die flachen Charaktere. Wie schon im ersten Band gibt es wenig Hintergründe für Verhalten und Motivation der Hauptpersonen. Während es in "Twig im Dunkelwald" noch nicht so wichtig erschien und aufgrund die Handlung einen gewissen Spielraum für freie Interpretationen ließ, wäre ein wenig Tiefe im zweiten Band nicht schlecht gewesen. Der plötzliche Wandel vom unreifen Balg zum mutigen Himmelspiratenkapitän wirkt dann doch sehr unrealistisch und nicht nachvollziehbar. Aber das muss man eben hinnehmen.
Auch der zweite Teil der Klippenland-Chroniken bietet trotz allem einige Stunden spannender Unterhaltung und jede Menge Spaß, wenn man über einige wenige Schwächen hinwegsieht. Das Buch hat wie alle Teile hervorragende Zeichnungen zu bieten, das Hörbuch glänzt durch sehr gut produzierte Hintergrundgeräusche und einen überzeugenden Sprecher.
SaschaSalamander 24.04.2005, 22.00 | (0/0) Kommentare | PL
Twig im Dunkelwald
Twig war schon immer anders als die anderen Trollkinder. Und eines Tages erfährt er von seiner Mutter Spelda, dass er in Wirklichkeit ein Findelkind ist. Nun sei er alt genug, den Dunkelwald zu verlassen und sich auf die Suche nach seinen richten Eltern zu begeben. Trolle verlassen niemals den Weg, und so ermahnt Spelda ihren "Sohn", niemals den Weg zu verlassen. Denn im Dunkelwald lauern viele Gefahren.
Twig verlässt den Weg. Und gerät von einer Gefahr in die nächste, bevor er endlich an das Ziel seiner Reise gelangt und erfährt, wer er tatsächlich ist.
So einfach die Geschichte gestrickt ist, so angenehm ist das Buch auch zu lesen. Zugegeben, das Buch hat einige Schwächen: Twig ist einer jener Hauptcharaktere, die nichts, wirklich rein gar nichts, dazulernen und am Ende des Buches in der Entwicklung nicht einen Schritt weiter sind als zuvor. Aber er ist auch kein Held ... Zudem wirkt das Buch stellenweise wie aneinandergereihte Episoden anstatt wie ein gesamtes Buch. Im Hörbuch werden zwei der Kapitel auf Twigs Reise durch den Dunkelwald einfach ausgelassen, was jedoch weder stört noch auffällt, da diese Kapitel in keinster Weise zum Fortgang der Handlung beitragen. Man könnte auch über die mangelnde Charaktertiefe stolpern. In diesem Fall allerdings finde ich, lassen Handlung und Charakterbeschreibung bewusst Freiraum für die Fantasie des Lesers. Getreu dem Motto "weniger ist mehr" spielt sich bei Twig vieles in der Vorstellung des Lesers ab.
Was das Buch so spannend und vor allem lesenswert macht, das ist der einfache, aber absolut mitreißende Schreibstil des Autors Paul Stewart. Er lässt den Leser durch den Dunkelwald irren und an einem unglaublichen Sammelsurium von Ideen, Kreaturen und Sonderlichkeiten teilhaben. All die verwunderlichen und seltsamen Pflanzen, Wesen und Kreaturen bringen den Leser immer wieder schmunzeln, aber lassen ihn auch schaudern. Die Atmosphäre des Buches ist sehr dicht, die gesamte Umgebung ist glaubwürdig und vor allem stimmungsvoll umschrieben. Eines der wenigen Bücher, bei denen man während des Lesens tatsächlich in eine fremde Welt eintaucht.
Das Besondere an Twig im Dunkelwald: schon sehr schnell stellt der Leser fest, dass er sich nicht auf die für dieses Genre ansonsten üblichen Regeln verlassen kann. Je niedlicher das Tierchen, umso größer die von ihm ausgehende Gefahr. Je freundlicher die neuen Bekannten, umso heuchlerischer ihre Absichten. Je geliebter der Freund, umso überraschender sein endgültiger Tod. Ob es bei einem solch erfrischend ungewöhnlichen Handlungsbogen zu einem Happy End kommen kann? Oder stellt sich das Ende wieder nur als trügerisches Glück heraus? Paul Stewart ist nicht gerade zimperlich in der Wahl seiner Schicksalsschläge für den armen Twig.
Es gibt einige Kreaturen und Ereignisse im Dunkelwald, die mich aufgrund ihrer düsteren Darstellung ernsthaft daran zweifeln lassen, ob das Buch tatsächlich für 10jährige geeignet ist?
Der Text ist versehen mit Bildern des Zeichners Chris Ridell. Die sowieso schon düstere Stimmung des Dunkelwaldes kommt durch seine Darstellungen noch sehr viel besser zur Geltung, alles wirkt auf seinen Bildern noch skuriller und seltsamer. Die einzelnen Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail angefertigt, man denkt sich nur "ja, genau so muss es aussehen, anders kann es gar nicht sein" ...
Das Hörbuch ist um zwei Kapitel und einige Sätze in den verbliebenen Kapiteln gekürzt, was jedoch weder stört noch der Handlung und Spannung einen Abbruch täte. Herrliche Musikuntermalung (einzelne Töne, auf einem tiefen Saiteninstrument angeschlagen, klingen lange und dumpf nach, bevor ein weiterer, einzelner langer Ton langsam die "Melodie" aufbaut, geschickt in die Kunstpausen des Vortragenden eingebunden) und eine bunte Geräuschkulisse (besonders genial finde ich die Wigwigs, kleine gelbe Fellwuschel. Es kann nur ein Geräusch für sie geben! Und ebendies wurde mit einfachsten Mitteln für das Hörbuch erzeugt) sorgen für Abwechlungs. An spannenden Stellen werden Schockmomente zelebriert, die den Hörer erschrocken zusammenfahren lassen und den Puls nach oben treiben. Der Vorleser spielt gekonnt mit seiner Stimme und lässt für den Hörers die unterschiedlichsten Charaktere erstehen. Es ist unglaublich, wie gekonnt er Stimmlage, Dialekt, Klangfülle und Sprachtempo einsetzt, um die seltsamen Kreaturen des Dunkelwaldes darzustellen!
Buch oder Hörbuch - sogar für Bücherwürmer mit festen Prinzipien dieses Mal wirklich eine schwere Entscheidung! Das Buch enthält einige spannende Details, großartige Zeichnungen sowie zwei weitere Kapitel , aber das Hörbuch erschafft eine derart faszinierende Atmoshpähre, dass die Wahl wirklich schwerfällt!
Ich habe mich dafür entschieden, das Hörbuch zu genießen und die fehlenden Kapitel und Zeichnungen im Buch nachzulesen. Und ich kann es gar nicht erwarten, auch die restlichen Bände dieser ungewöhnlichen Buchserie in die Finger zu bekommen!
SaschaSalamander 24.04.2005, 21.56 | (0/0) Kommentare | PL
Anders 1-4
Etwas kurz für eine Rezension, aber sehr viel gibt es meiner Ansicht nach dazu auch nicht zu sagen ...
Anders lebt in einem Internat und sieht seinen Vater (der ein sehr mächtiger Mann ist) nur während der Ferien. Sein Freund und Leibwächter Jannik holt ihn aus dem Internat ab und will ihn mit dem Privatflieger zu seinem Vater bringen. Doch als Anders in das Flugzeug steigt, wird er sofort von Entführern überrumpelt. Die entführte Cessna wird natürlich sofort gejagt, sie stürzt in einem von der Außenwelt abgeschnittenen Tal ab. Und hier beginnt die eigentliche Geschichte ...
Anstatt es zusammenzufassen, nur ein knapper Abriß:
Er begegnet äußerst seltsamen Wesen und bemitleidenswerten Kreaturen, er wird mitten in den Krieg zwischen Eldern (Elfen), Menschen, Wilden und Tiermenschen hineingezogen. Und wie es aussieht, scheint er die Ursache für die immer stärker werdende Bedrohung durch die "Drachen" (die Wesen in diesem Tal kennen keine Technik, sie fürchten die Helikopter und deren Piloten) zu sein.
Während die Elder sich als Herrscher über die anderen Wesen sehen, führend die Menschen und anderen Kreaturen ein bedauernswertes Leben aus Entbehrung, Leid und Tod. Gefährliche Gegner, seltsame Mutationen, eine komplett andere Welt mit ungewöhnlichen Regeln.
Anders versucht aus dem Tal zu fliehen. Er kann sich nicht vorstellen, dass dieses große Tal tatsächlich ein weißer Fleck auf der Landkarte sein soll. Aber wer ist für diese schrecklichen Zustände verantwortlich? Wurde tatsächlich geplant eine Atombombe gezündet? War es nur ein schrecklicher Unfall? Anders kann nicht glauben, was er nach und nach herausfindet ...
Hm... soweit zu der Handlung. Es passiert sehr viel, aber man könnte die Geschichte gerne auf maximal zwei Bände kürzen. Was auch sinnvoller gewesen wäre.
Es gibt zu wenig Charakterentwicklung: Anders lernt nichts, aber auch wirklich gar nichts aus seinen bisherigen Fehlern. Und im Laufe von vier Bänden hätte er eigentlich genügend Zeit dafür gehabt.
Ständig wiederkehrende Ausdrücke nehmen mir den Spaß am Lesen. Seine Metaphern sind bildhaft und einprägsam. Aber genau das ist der Grund, weshalb er auf Wiederholungen verzichten sollte (gleich, ob 5 oder 50 Seiten zwischen ihnen liegen): Der Auftritt der Helikopter verliert spätenstens bei der sechsten Erwähnung seine Spannung, wenn er immer wieder mit einem "Geräusch wie von scharfen Schwertklingen, die die Luft durchschneiden" beschrieben wird.
Auch werden einzelnen Szenen oft viel zu lange ausgedehnt. Wäre es ein Film, hätte er Bullet-Time (das Drehen aus allen Perspektiven in Zeitlupe wie in Matrix) für sich gepachtet. Auch hier gilt: weniger ist mehr. Wenn jeder Kampf, jede Flucht und auch jede unwichtige Szene auf diese Weise in die Länge gezogen wird, verliert das Buch an Tempo. Seit Beginn des dritten Bandes habe ich nur noch quergelesen, um wichtige Informationen herauszufiltern und den Fortgang mitzuverfolgen und mich am Ende davon zu überzeugen, dass ich eh schon wusste, worauf es hinauslaufen würde ...
Es mag sein, dass viele Leser gerade das, was mich nun besonders stört, an Hohlbein schätzen. Zugegeben, auf gewisse Weise tue ich das auch. Einmal. Zweimal. Auch dreimal. Aber nicht ständig. Anfangs war es etwas Besonderes für mich, ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Doch irgendwann wird es dann - ich hätte es selbst nicht glauben wollen - zuviel. Der erste Band hat mich wie üblich begeistert, der zweite war noch recht spannend, und dann ließ es nach.
Ich bin gespannt auf das Ende. Es wird wohl nichts sein, das mich besonders erstaunt (gespannt bin ich, ob dieses Element bereits in meinem Baukasten enthalten ist, oder ob ich ihm ein neues hinzufügen kann), aber ich lasse mich gerne überraschen. Vielleicht täusche ich mich ja auch?
Kurz gesagt: Jemand, der noch nicht allzu viel Hohlbein gelesen hat und Bücher dieser Art mag, wird an Anders 1-4 garantiert großen Gefallen finden. Wer schon sehr viele Bücher von ihm gelesen hat (und in meinem Baukasten-Roman a la Hohlbein die meisten Elemente der einzelnen Bücher wiedererkannt hat), muss ihn nicht unbedingt lesen außer vielleicht der Gewohnheit halber.
Als Unterhaltung ist Anders allemal geeignet. Und das war es ja auch, was ich mir von diesem Buch versprochen hatte ... wenn ich in der Bücherei das nächste Buch von Hohlbein finde, werde ich mich natürlich wie üblich wieder darauf stürzen, ordentlich darüber lästern aber es insgeheim irgendwie trotzdem genießen ;-)
(Sein neuestes Buch ist Anubis. Ich werde es mir in der Bücherei reservieren, sobald ich die Legenden um Phantasien und die nächsten Bände von Isau geschmökert habe)
SaschaSalamander 24.04.2005, 21.48 | (0/0) Kommentare | PL
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