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SaschaSalamander 14.10.2007, 19.09 | (0/0) Kommentare | PL
LOL was ist DAS denn
SaschaSalamander 13.10.2007, 16.55 | (3/1) Kommentare (RSS) | PL
Nur einmal gelesen
Aber es passiert nicht selten, dass ich bei Tauschticket "nur einmal gelesen" der Zustandsbeschreibung entnehme. Bei mir bedeutet das "wie neu", bei anderen scheinbar "geknickter Buchrücken, ein paar Eselsohren, Butterbrot als Lesezeichen".
Ich habe letztens zwei Bücher verschickt. Hardcover von 1998 und 1997, die ich sehr, sehr oft in den Händen hielt. Lexika. Der Schnitt natürlich ein klein wenig nachgedunkelt, so sauber meine Hände auch waren. Ansonsten keinerlei Mangel, er hätte frisch aus der Buchhandlung stammen können.
Bin ich so pingelig, oder sind andere so schlampig?
Wie geht Ihr mit Euren Büchern um?
Was bedeutet "einmal gelesen" bei Euch,
wie sehen Eure Bücher nach 10 Jahren aus,
wenn Ihr sie viel genutzt habt?
SaschaSalamander 13.10.2007, 13.13 | (3/1) Kommentare (RSS) | PL
Das Mädchen mit Flügeln
Eines Tages nahm Octavio Monsarez, ein kleiner Krämer von rund fünfzig Jahren, seinen ganzen Mut zusammen, um die am Ende des Dorfs, dort wo das Meer beginnt, wohnende Theodora Lucile Palombio um ihre Hand zu bitten.
Letzter Satz:
Eova Luciole hörte auf zu atmen, denn sie wusste, dass künftig ein anderer für sie atmen würde, einer, dessen Erinnerung, schwacher und schwindelerregender Steg, Länder und Zeiten überwände, um mit der ihren das schönste Buch der ganzen Welt zu schreiben, das offen über den Köpfen aufgeschlagen läge und in das sie, anmutig und zart, ungreifbar den Boden verlassend, nun sacht einzog.
aus: C. Dupont-Monod: Das Mädchen mit Flügeln; Goldmann 1999
SaschaSalamander 13.10.2007, 10.07 | (0/0) Kommentare | PL
Bezaubernd
SaschaSalamander 12.10.2007, 16.47 | (0/0) Kommentare | PL
Träume süß mein Mädchen
Ja, doch, ganz nett. Inzwischen habe ich ja einige Krimis und Thriller verschiedener weiblicher Autorinnen gelesen. Und dies ist eben ein weiterer. Recht nett geschrieben. Es ist spannend zu beobachten, wie Jamie dem verführerischen Brad verfällt. Es gelingt ihm, sie mit psychologischen Tricks und Spielchen auf seine Seite zu ziehen. Ist ja nur eine Kleinigkeit, wie könnte sie da nein sagen. Und dann steckt sie plötzlich so tief selbst mitten in einem Mord, dass sie gar keine Chance hat, zur Polizei zu gehen, ohne sich dabei selbst zu stellen.
Dann wären da noch zwei andere Frauen, Emma und Lilly, die in Ohio leben und beide ihre Vergangenheit hinter sich lassen wollen. Der Leser erfährt kleine Häppchen, was es mit ihrem früheren Leben, ihren Exmännern auf sich hat. Und nach und nach scheint sich ein recht klares Bild zu entwickeln, das kurz vor Ende dann noch einmal kippt und sich völlig neu präsentiert. Die Methode, mit der Fielding dieses Verwirrspiel erreichte, gefällt mir nicht sonderlich (ich kann sie jedoch nicht verraten, ohne zu spoilern), aber es ist okay. Am Ende erwartet den Leser jedenfalls ein packender Showdown zwischen Brad und den drei eingeschüchterten Frauen.
Fielding hat Besseres geschrieben, von anderen Autorinnen ganz zu schweigen. Aber alles in allem ist "träume süß, mein Mädchen" recht nett zu lesen, wenn man noch nicht allzu viele Thriller dieser Art kennt. Kein Buch, das man gelesen haben muss, aber spannende Unterhaltung allemal ...
SaschaSalamander 12.10.2007, 09.57 | (0/0) Kommentare | PL
Es hätte ja immerhin sein können
aber womit fange ich nun an? *seufz* ... denn ich habe hier auch noch ein paar eigene, die ich unbedingt lesen will ... meine Favoriten der kommenden Tage:
- Detektiv Conan / ~ Short Stories (für mich)
- Perfume Master (Kaori Yuki) (für die Mangatainment)
- Treffpunkt Tatort (K.P. Wolf) (für mich, für Kids4Quiz)
- Scharfe Krallen (S. Mouette) (für mich)
- 20th Century Boys (N. Urazawa) (für mich)
- Legend (für die Mangatainment)
- Das dunkle Haus (S. Noort) (für mich)
SaschaSalamander 11.10.2007, 17.31 | (0/0) Kommentare | PL
Qual der Wahl
SaschaSalamander 11.10.2007, 10.31 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Das erste Buch
SaschaSalamander 10.10.2007, 19.18 | (6/5) Kommentare (RSS) | PL
Ein Mann Eine Frau
Worum es geht? Hm, die Inhaltsangabe so kurz und knapp wie die Handlung: eine Frau trifft sich mit einem Mann, um Sex mit ihm zu haben. Erst spazieren sie durch den Park, dann gehen sie in ein Hotel, vollziehen sanft den Geschlechtsakt, gehen ein wenig bummeln, dann das gleiche noch einmal etwas heftiger, und dann verlässt die Frau das Hotel ...
Eigentlich geht es gar nicht um die Handlung. Denn das Buch ist zwar in der dritten Person verfasst, umschreibt jedoch sehr intensiv und eindringlich das Innenleben der Protagonistin. Worum es geht, das sind nicht die Begegnung, der Akt, sondern das ist ihr Erleben, ihre Vorgeschichte, ihre Zukunft. Der Leser erfährt, dass sie ihren Mann verlassen wollte und sich nun für seine darauffolgende psychische Erkrankung schuldig fühlt. Ausgelaugt von Beziehung, Ehe, Pflicht, Miteinander, hat sie sich selbst immer mehr aus den Augen verloren, begonnen, sich immer mehr zu hassen. Ihren Körper, ihr Wesen, sich selbst. Wurde krank, es ist zu erahnen, dass sie an Schwindsucht, Leukämie oder etwas ähnlichem leiden könnte. Doch in ihr steckt noch immer eine Frau, die begehrt werden will, und so verabredet sie sich mit dem Mann, der sie schon damals heftig begehrte und der auch heute noch nach ihr verlangt. Sie spazieren durch den Park, beobachten sich, kommen einander näher, überbrücken die Kluft zwischen ihnen auch ohne Worte und erkennen sich im Hotelzimmer. Die anfängliche Scham und Schüchternheit weicht einer gegegenseitigen Lust, einem triebhaften, leidenschaftlichen und trotzdem oder deswegen gefühlvollen Miteinander ...
"Ein Mann Eine Frau" ist sehr ungewöhnlich in seinem Auftreten. Das Buch beginnt mittendrin und hört ebenso abrupt auf. Sie begegnen sich, sie trennen sich, alles andere ist nicht von Belang. Was zählt, ist nur die Zeit miteinander und die Gedanken, welche die Frau während ihres Zusammenseins hegt.
Ist es nun ein Roman für Frauen oder für Männer? Der Akt und seine Beschreibung lassen wohl eher auf ein Buch für Männer schließen, die Poesie, die Wortwahl und die kunstvolle Umschreibung deuten eher auf ein typisches Frauenbuch. Gekonnt schafft Olmi es, den Leser auf dessen Ebene anzusprechen und nach wenigen Seiten für sich zu gewinnen. Wem der Schreibstil nicht zusagt, der wird kurz darauf vom Geschehen mitgerissen. Wer sich nicht für die Handlung interessiert, der könnte trotzdem von den Worten begeistert sein ...
Für mich war es eine Kombination aus beidem, was mich anzog. Die ersten Seiten überflog ich. Siebeneinhalb Seiten alleine darüber, wie er sich eine Zigarre aus Nicaragua entzündet und raucht. Nach der siebten Seite wollte ich das Buch weglegen. Kurze Sätze, präzise Angaben, exakte Beschreibungen. Tödlich langweilig. Doch so, wie das Geschehen die beiden Protagonisten mit sich reißt, so werden auch die Worte immer fließender, die Sätze immer länger, und plötzlich ein unendlich langer Satz, so geschmeidig und sanft wie der Kuss, den sie nun beginnen auszutauschen. Wo beginnt der eine, endet der andere, ein nie enden wollender Kuss, ein unendlich langer Satz ohne Grammatik, ohne Regeln, aneinandergereihte Worte ohne festen Kontext doch umso inniger und umso bedeutungsvoller gewebt gelesen gespürt und aufgenommen, der Leser an den Lippen des Erzählers wie die Frau an den Lippen des Mannes, ein einziges großes Ganzes vereinigt in Leidenschaft und grenzenlosem Verlangen ...
Was so prüde und schüchtern im Regen begann, wird zu einer Orgie aus Lust und Erotik. Es gelingt der Autorin, die Vereinigung der beiden so anschaulich zu beschreiben, als sähe man einen Film vor sich. Kopfkino vom Feinsten. Die Worte dabei geschmeidig und elegant, niemals vulgär. Wundervoll umschrieben für Liebhaber der sanften Erotik, derb und zügellos die Handlung für Freunde der direkteren Literatur. Wirklich ein gelungenes Spagat und ein hervorragender Roman.
Allerdings genügt es nicht, kurz einmal hineinzulesen, denn zwei oder drei einzelne Seiten vermögen es leider nicht, den Leser zu überzeugen. Das Buch wirkt lediglich als Gesamtwerk, Handlung und Sprache miteinander verknüpft, sodass der Anfang zu spröde wirkt, ein langer Satz aus der Mitte zu langatmig. Was den Genuss ausmacht, ist das Miteinander ... von Mann und Frau, von Sprache und Inhalt, von Leser und Autorin ...
Diesen Roman kann man lesen und sich danach brüsten, ein literarisches Meisterwerk gelesen zu haben. Oder es einfach lesen, Spaß haben und an der Handlung freuen. Ganz nach Belieben ;-)
SaschaSalamander 10.10.2007, 10.07 | (0/0) Kommentare | PL
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