SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Statistik KW 41

Gelesen
Color (E. Eiki)
??? 41 - 50 (A. Hitchcock)
Ein Mann eine Frau (V. Olmi)
Treffpunkt Tatort 01 (K. P. Wolf)
Pet Shop of Horrors 09-10 (M. Akino)
Das Mädchen mit Flügeln (C. Dupont-Monod)
Detektiv Conan Short Stories 15 (G. Aoyama)


Gekauft
Mangas


Geschenk
Zitatebuch


Buchticket
11 Minuten (P. Coelho)
Kinderlieder mit B. Hendricks


Vorgemerkt
Weiblich, ledig, untot (M. J. Davidson)


Filme
Black Sheep

SaschaSalamander 14.10.2007, 19.09 | (0/0) Kommentare | PL

LOL was ist DAS denn

Ich war gerade in der Videothek, und DAS hier muss ich mir unbedingt ansehen. Trailer hab ich mal bei Amazon gesucht, >guckstu hier<, damit ich wenigstens weiß, worum es geht. Aber schon das Cover und das, was ich durchlas, ich hab mich beömmelt. Keine Ahnung, ob das ernst sein soll oder eine riesengroße Ver*rsche, aber es war unter der Rubrik Horror, und der Trailer sieht auch nicht unblutig aus. Ach, das wird ein lustiger Nachmittag *hihi*


SaschaSalamander 13.10.2007, 16.55 | (3/1) Kommentare (RSS) | PL

Nur einmal gelesen

Manchmal frage ich mich, wie Menschen mit ihren Büchern umgehen. Naja, ich will mich nicht beschweren, denn ich könnte sie ja auch kaufen. Statt dessen bevorzuge ich die günstigere Variante Tauschen. Es stört mich nicht, wenn das Zeug in meinem Regal nicht perfekt ist, ich will es schließlich lesen, und nicht mint als Sammlerstück bewundern. Bücher sind da, um benutzt zu werden.

Aber es passiert nicht selten, dass ich bei Tauschticket "nur einmal gelesen" der Zustandsbeschreibung entnehme. Bei mir bedeutet das "wie neu", bei anderen scheinbar "geknickter Buchrücken, ein paar Eselsohren, Butterbrot als Lesezeichen".

Ich habe letztens zwei Bücher verschickt. Hardcover von 1998 und 1997, die ich sehr, sehr oft in den Händen hielt. Lexika. Der Schnitt natürlich ein klein wenig nachgedunkelt, so sauber meine Hände auch waren. Ansonsten keinerlei Mangel, er hätte frisch aus der Buchhandlung stammen können.

Bin ich so pingelig, oder sind andere so schlampig?
Wie geht Ihr mit Euren Büchern um?
Was bedeutet "einmal gelesen" bei Euch,
wie sehen Eure Bücher nach 10 Jahren aus,
wenn Ihr sie viel genutzt habt?

SaschaSalamander 13.10.2007, 13.13 | (3/1) Kommentare (RSS) | PL

Das Mädchen mit Flügeln

Erster Satz:
Eines Tages nahm Octavio Monsarez, ein kleiner Krämer von rund fünfzig Jahren, seinen ganzen Mut zusammen, um die am Ende des Dorfs, dort wo das Meer beginnt, wohnende Theodora Lucile Palombio um ihre Hand zu bitten.

Letzter Satz:
Eova Luciole hörte auf zu atmen, denn sie wusste, dass künftig ein anderer für sie atmen würde, einer, dessen Erinnerung, schwacher und schwindelerregender Steg, Länder und Zeiten überwände, um mit der ihren das schönste Buch der ganzen Welt zu schreiben, das offen über den Köpfen aufgeschlagen läge und in das sie, anmutig und zart, ungreifbar den Boden verlassend, nun sacht einzog.

aus: C. Dupont-Monod: Das Mädchen mit Flügeln; Goldmann 1999

SaschaSalamander 13.10.2007, 10.07 | (0/0) Kommentare | PL

Bezaubernd

Gerade lese ich "das Mädchen mit Flügeln". Ach, es ist ergreifend. Ein Buch, das bunte Farben entstehen lässt. Es zaubert ein Lächeln ins Gesicht und lässt den Leser träumen. Die Sprache liest sich so anmutig, die Geschichte so selbstverständlich und doch so besonders. Ich muss an den Film "Chocolat" denken, die Bilder in meinem Kopf während des Lesens sind ähnlich, die Musik klingt fast genauso. Ich kann es nicht erwarten, Euch am Montag dieses Buch vorzustellen!

SaschaSalamander 12.10.2007, 16.47 | (0/0) Kommentare | PL

Träume süß mein Mädchen

fielding_traeume_150.jpgJamie Kellog hat schon wirklich Pech, besonders mit Männern. Der letzte, den sie liebte, verheimlichte ihr seine Ehe, bis sie zufällig davon erfuhr. Da scheint es ihr wie ein Wunder, dass sie plötzlich den scheinbar perfekten Mann trifft: Brad Fisher. Sanft, zärtlich, humorvoll, fürsorglich. Und in einer spontanen Aktion gibt sie ihr altes Leben auf, kündigt den Job und fährt mit Brad einfach drauf los, ins Abenteuer, in ein neues wunderbares Leben. Denkt sie zumindest. Denn bald muss sie feststellen, dass an Brad einiges seltsam ist. Warum funktioniert seine Checkkarte nicht, und warum redet der Portier im Hotel ihn mit anderem Namen an? Was hat diese seltsame Bemerkung von Brad zu bedeuten? Und warum er so schnell aggressiv, als die Polizei sie doch nur wegen einer Kleinigkeit anhält? Immer tiefer schlittert Jamie in einen Albtraum, aus dem sie nicht mehr entkommen kann. Brad ist ein gefährlicher und skrupelloser Killer, der sie lediglich als Spielzeug missbraucht, um sich die Zeit zu vertreiben, bis er gefunden hat, was er sucht: seine Exfrau und seinen Sohn. Sie brachte ihn ins Gefängnis, und an ihr wird er sich rächen ...

Ja, doch, ganz nett. Inzwischen habe ich ja einige Krimis und Thriller verschiedener weiblicher Autorinnen gelesen. Und dies ist eben ein weiterer. Recht nett geschrieben. Es ist spannend zu beobachten, wie Jamie dem verführerischen Brad verfällt. Es gelingt ihm, sie mit psychologischen Tricks und Spielchen auf seine Seite zu ziehen. Ist ja nur eine Kleinigkeit, wie könnte sie da nein sagen. Und dann steckt sie plötzlich so tief selbst mitten in einem Mord, dass sie gar keine Chance hat, zur Polizei zu gehen, ohne sich dabei selbst zu stellen.

Dann wären da noch zwei andere Frauen, Emma und Lilly, die in Ohio leben und beide ihre Vergangenheit hinter sich lassen wollen. Der Leser erfährt kleine Häppchen, was es mit ihrem früheren Leben, ihren Exmännern auf sich hat. Und nach und nach scheint sich ein recht klares Bild zu entwickeln, das kurz vor Ende dann noch einmal kippt und sich völlig neu präsentiert. Die Methode, mit der Fielding dieses Verwirrspiel erreichte, gefällt mir nicht sonderlich (ich kann sie jedoch nicht verraten, ohne zu spoilern), aber es ist okay. Am Ende erwartet den Leser jedenfalls ein packender Showdown zwischen Brad und den drei eingeschüchterten Frauen.

Fielding hat Besseres geschrieben, von anderen Autorinnen ganz zu schweigen. Aber alles in allem ist "träume süß, mein Mädchen" recht nett zu lesen, wenn man noch nicht allzu viele Thriller dieser Art kennt. Kein Buch, das man gelesen haben muss, aber spannende Unterhaltung allemal ...

SaschaSalamander 12.10.2007, 09.57 | (0/0) Kommentare | PL

Es hätte ja immerhin sein können

Nun ja. Ich hatte gehofft. Aber ich kenne mich. Und was soll ich denn auch dagegen tun, wenn eine Manga-Serie von 16 Bänden dort liegt, die ich über alles liebe? Und wenn ich so viele nette Romane finde? Nachdem ich mich letztes Jahr in den Bereich "Krimis" eingelesen habe, will ich es jetzt mal mit Liebe und Erotik probieren. Und da gab es so viele Sachen, die mir unschnulzig erschienen, etwa die Bücher von Colette oder ein Roman von Nicholas Evans (nene, nicht der eine, sondern ein anderer, nicht der mit dem Feuer oder den Pferden) und ein chinesischer in der Rubrik Fantasy. Und dann wären da noch die vielen Hörsachen, die sie diesmal bei Kiddies hatten. Und eine Doku-DVD über Orchideen, ich will mich doch fortbilden für Arbeit. Egal, ob Aushilfe, Arbeit macht nur Spaß, wenn ich mehr darüber lerne, also MUSSTE ich doch einfach zugreifen! Hach, und die ganzen spannenden Krimis und Horror bei den Hörbüchern für Erwachsene ... was soll ich nur tun ... dazu ein Coehlo, der mir noch in meiner Sammlung "hab ich gehört" fehlt. Ein Inuit-Roman.  "Es" ist eben stärker als "ich" ... und die Obergrenze sind leider eben immer nur 50 Medien ...

aber womit fange ich nun an? *seufz* ... denn ich habe hier auch noch ein paar eigene, die ich unbedingt lesen will ... meine Favoriten der kommenden Tage:

- Detektiv Conan / ~ Short Stories (für mich)
- Perfume Master (Kaori Yuki) (für die Mangatainment)
- Treffpunkt Tatort (K.P. Wolf) (für mich, für Kids4Quiz)
- Scharfe Krallen (S. Mouette) (für mich)
- 20th Century Boys (N. Urazawa) (für mich)
- Legend (für die Mangatainment)
- Das dunkle Haus (S. Noort) (für mich)

SaschaSalamander 11.10.2007, 17.31 | (0/0) Kommentare | PL

Qual der Wahl

diddl03.gifIch habe es endlich nach langer Zeit wieder einmal geschafft, fast alle Medien aus der Bücherei zu lesen, hören, bearbeiten. Das heißt, von den 50 ausleihbaren Medien habe ich nur noch drei oder vier zu Hause. Heute ist Donnerstag, also Büchereitag. Wenn ich es schaffe und standhaft bleibe (was ich mir nicht zutraue, aber die Hoffnung stirbt zuletzt), dann habe ich weitgehend nur noch meine eigenen Bücher und CDs und Mangas zu Hause. Doch trotzdem bin ich verzweifelt: es gibt soviel Auswahl. Soll ich lieber die Mangaserie weiterlesen? Oder den Einzelmanga? Oder einen der erotischen Romane? Nicht doch eher einen aus meiner Pratchettsammlung? Wie wäre es zur Abwechslung mal wieder mit einem Fachbuch? Oder ich könnte die Wächter-Trilogie weiterlesen. Ganz zu schweigen davon, dass hier noch einige DVDs liegen, die ich günstig in Zeitschriften bekam oder über Tauschticket ergatterte, und die ich noch immer nicht angesehen habe. Menschmenschmensch, ich wünsche mir mal zwei Jahre Pause, damit ich mich um meinen SuB kümmern kann ...

SaschaSalamander 11.10.2007, 10.31 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Das erste Buch

Welches ist das erste Kinderbuch oder Bilderbuch, an welches Ihr Euch rückwirkend erinnert, es gelesen zu haben (oder vorgelesen bekommen zu haben)?

SaschaSalamander 10.10.2007, 19.18 | (6/5) Kommentare (RSS) | PL

Ein Mann Eine Frau

olmi_mannfrau_150.jpgNach einigem Stöbern fand ich tatsächlich einmal ein paar Romane, die nicht in die Kategorie "Liebe" gehören, sondern unter "Erotik" einzuordnen sind, ohnd dabei vulgär zu werden. Was für eine Freude. Billige Filme und schnulzige Bücher, das interessiert mich nicht. Die literarischen Freuden zweier Körper, dem kann ich schon eher etwas abgewinnen, sofern es stilvoll gehalten ist und nicht - wie die meisten Autoren leider - ins Vulgäre abdriftet. Ein wundervoller Roman, der mir da empfohlen wurde, ist "Ein Mann Eine Frau" von Veronique Olmi. Poesi, Kunst, Erotik pur. Und zugleich ein Drama, eine Biographie, eine Kurzgeschichte. Denn das Buch umfasst lediglich 111 Seiten im Kleinformat ...

Worum es geht? Hm, die Inhaltsangabe so kurz und knapp wie die Handlung: eine Frau trifft sich mit einem Mann, um Sex mit ihm zu haben. Erst spazieren sie durch den Park, dann gehen sie in ein Hotel, vollziehen sanft den Geschlechtsakt, gehen ein wenig bummeln, dann das gleiche noch einmal etwas heftiger, und dann verlässt die Frau das Hotel ...

Eigentlich geht es gar nicht um die Handlung. Denn das Buch ist zwar in der dritten Person verfasst, umschreibt jedoch sehr intensiv und eindringlich das Innenleben der Protagonistin. Worum es geht, das sind nicht die Begegnung, der Akt, sondern das ist ihr Erleben, ihre Vorgeschichte, ihre Zukunft. Der Leser erfährt, dass sie ihren Mann verlassen wollte und sich nun für seine darauffolgende psychische Erkrankung schuldig fühlt. Ausgelaugt von Beziehung, Ehe, Pflicht, Miteinander, hat sie sich selbst immer mehr aus den Augen verloren, begonnen, sich immer mehr zu hassen. Ihren Körper, ihr Wesen, sich selbst. Wurde krank, es ist zu erahnen, dass sie an Schwindsucht, Leukämie oder etwas ähnlichem leiden könnte. Doch in ihr steckt noch immer eine Frau, die begehrt werden will, und so verabredet sie sich mit dem Mann, der sie schon damals heftig begehrte und der auch heute noch nach ihr verlangt. Sie spazieren durch den Park, beobachten sich, kommen einander näher, überbrücken die Kluft zwischen ihnen auch ohne Worte und erkennen sich im Hotelzimmer. Die anfängliche Scham und Schüchternheit weicht einer gegegenseitigen Lust, einem triebhaften, leidenschaftlichen und trotzdem oder deswegen gefühlvollen Miteinander ...

"Ein Mann Eine Frau" ist sehr ungewöhnlich in seinem Auftreten. Das Buch beginnt mittendrin und hört ebenso abrupt auf. Sie begegnen sich, sie trennen sich, alles andere ist nicht von Belang. Was zählt, ist nur die Zeit miteinander und die Gedanken, welche die Frau während ihres Zusammenseins hegt.

Ist es nun ein Roman für Frauen oder für Männer? Der Akt und seine Beschreibung lassen wohl eher auf ein Buch für Männer schließen, die Poesie, die Wortwahl und die kunstvolle Umschreibung deuten eher auf ein typisches Frauenbuch. Gekonnt schafft Olmi es, den Leser auf dessen Ebene anzusprechen und nach wenigen Seiten für sich zu gewinnen. Wem der Schreibstil nicht zusagt, der wird kurz darauf vom Geschehen mitgerissen. Wer sich nicht für die Handlung interessiert, der könnte trotzdem von den Worten begeistert sein ...

Für mich war es eine Kombination aus beidem, was mich anzog. Die ersten Seiten überflog ich. Siebeneinhalb Seiten alleine darüber, wie er sich eine Zigarre aus Nicaragua entzündet und raucht. Nach der siebten Seite wollte ich das Buch weglegen. Kurze Sätze, präzise Angaben, exakte Beschreibungen. Tödlich langweilig. Doch so, wie das Geschehen die beiden Protagonisten mit sich reißt, so werden auch die Worte immer fließender, die Sätze immer länger, und plötzlich ein unendlich langer Satz, so geschmeidig und sanft wie der Kuss, den sie nun beginnen auszutauschen. Wo beginnt der eine, endet der andere, ein nie enden wollender Kuss, ein unendlich langer Satz ohne Grammatik, ohne Regeln, aneinandergereihte Worte ohne festen Kontext doch umso inniger und umso bedeutungsvoller gewebt gelesen gespürt und aufgenommen, der Leser an den Lippen des Erzählers wie die Frau an den Lippen des Mannes, ein einziges großes Ganzes vereinigt in Leidenschaft und grenzenlosem Verlangen ...

Was so prüde und schüchtern im Regen begann, wird zu einer Orgie aus Lust und Erotik. Es gelingt der Autorin, die Vereinigung der beiden so anschaulich zu beschreiben, als sähe man einen Film vor sich. Kopfkino vom Feinsten. Die Worte dabei geschmeidig und elegant, niemals vulgär. Wundervoll umschrieben für Liebhaber der sanften Erotik, derb und zügellos die Handlung für Freunde der direkteren Literatur. Wirklich ein gelungenes Spagat und ein hervorragender Roman.

Allerdings genügt es nicht, kurz einmal hineinzulesen, denn zwei oder drei einzelne Seiten vermögen es leider nicht, den Leser zu überzeugen. Das Buch wirkt lediglich als Gesamtwerk, Handlung und Sprache miteinander verknüpft, sodass der Anfang zu spröde wirkt, ein langer Satz aus der Mitte zu langatmig. Was den Genuss ausmacht, ist das Miteinander ... von Mann und Frau, von Sprache und Inhalt, von Leser und Autorin ...

Diesen Roman kann man lesen und sich danach brüsten, ein literarisches Meisterwerk gelesen zu haben. Oder es einfach lesen, Spaß haben und an der Handlung freuen. Ganz nach Belieben ;-)

SaschaSalamander 10.10.2007, 10.07 | (0/0) Kommentare | PL

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