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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Das Hamster-Massaker
Ach, das war ein toller Vormittag! Ich habe das Buch angelesen, und weil ich es so witzig fand, habe ich meinem Freund kurz eine Stelle daraus erzählt. Und als er kurz darauf fragte, warum ich lachte, erzählte ich ihm die nächste Szene. Noch eine Szene. Noch eine. Und dann wollte er, dass ich ihm das Buch vorlese. Nagut, also habe ich das Buch vorgelesen, dazu eignet es sich hervorragend, nicht nur für Kinder ;-) So saßen wir also zusammen am Tisch, ich habe aus dem großen Hamster-Massaker vorgelesen, und wir haben zusammen gelacht und einmal sogar fast geweint bei der traurigen Beerdigungsszene.
Was mir auffiel, ist der witzige Schreibstil, auf jeder Seite gab es mehrere Szenen, die ich meinem Freund erst erzählte und später vorlesen sollte, die Gedankengänge sind kindlich schlüssig, die Charaktere absolut liebenswert. Das Hamster-Massaker ist eigentlich eher nebensächlich, denn bevor es überhaupt dazu kommt, dass die Kinder Hamster besitzen dürfen, ist das Buch schon fast zu Ende. Vielmehr geht es um die Freundschaft mit dem gleichaltrigen Nachbarmädchen Susanne (und natürlich auch den Streit ab und zu), um Susannes wütenden Vater, um die kranke Oma, die neue Katze, um ein missglücktes Gebet in der Sonntagsschule, schrullige Nachbarn, einen Schulaufsatz, den komischen Joey von der Straße weiter unten und sein neues Kaninchen. Und um ganz viele Kekse. Eine wirkliche "Aufklärung" es "Mordfalles" gibt es nicht, denn wie Kinder eben sind, irgendwann ist das Thema beendet, und dann nimmt man die Dinge eben so hin, wie sie sind. Vermutlich hatte die Tierärztin doch recht, ...
Besonders gelungen finde ich die grafische Darstellung einiger Textpassagen, und natürlich auch dazu die passenden Zeichnungen, die den Inhalt treffend verbildlichen. Aber besonders gefiel es mir, wie Dinge dargestellt wurden. So ist Anna in einer Szene in einem Schrank eingesperrt, es ist dunkel, und die gesamte Seite des Buches ist in Schwarz gehalten, umrahmt von einem großen Schrank. Wenn Susannes Vater schreit, dann sind die Buchstaben laut und brüllen dem Leser regelrecht selbst ins Gesicht. Die Wörterbuchpassagen sind als eingeklebte Notizzettel dargestellt, und die Skizzen der Kinder über ihren Plan zur Aufdeckung des schlimmen Massakers dürfen natürlich nicht fehlen. Als ich das Buch meinem Freund vorlas, musste ich immer wieder unterbrechen, um ihm die niedlichen Bilder bzw die witzige Darstellung der aktuellen Szene zu zeigen.
Und so lustig das Buch ist, so hat es auch seine traurigen Momente. Zugegeben, die Beerdigungsszene ging zu Herzen, und ich musste richtig schlucken. Gerade durch die kindliche Schlichheit und Ehrlichkeit war es bewegend und wurde verständlich, warum wir für solch wichtigen Themen Rituale brauchen, um uns von einem geliebten Mensch oder Tier zu verabschieden. Ich bin sicher, wer leicht zu Tränchen neigt bei Filmen und Büchern wird zwischen all den vielen Lachern und der Freude in dem Buch auch das Wasser in den Augen stehen haben. Oder einen dicken Kloß im Hals, als Anna und Susanne sich streiten, ob sie nun mit den Hamstern spielen oder lieber das neue Fahrrad bewundern wollen.
Ein wirklich gelungenes Kinderbuch, das ich allen kindgebliebenen Erwachsenen empfehlen kann, die gerne lachen und die Welt nicht nur aus den verbohrten Augen eines Erwachsenen sehen. Allen, die gerne lachen, Spaß haben und sich an einfachen Dingen freuen können, ohne ständig in allem einen tieferen Sinn entdecken zu müssen. Manchmal ist der Weg das Ziel, und das vermittelt dieses Buch auf kindliche, humorvolle Weise.
SaschaSalamander 16.02.2011, 14.52 | (0/0) Kommentare | PL
Lesestöckchen
Gebunden oder Taschenbuch?
Mit Buchstaben drin. Ich mag Softcover. Und Ebooks. Am liebsten ist mir, wenn das Buch nicht zu schwer in der Hand liegt, mir schlafen beim Lesen sehr schnell die Hände ein. Extrafette Hardcover (z.B. der ÜBERGANG) kann ich nicht in die Handtasche packen oder in der Badewanne lesen.
Amazon oder Buchhandel?
Buchhandel, überzeugt und immerwieder! Mangas und Fantasy beim ComicDealer, Romane im Laden um die Ecke. Ausnahme nur bei englischen Büchern, die nicht preisgebunden sind und bei Amazon manchmal nur die Hälfte kosten wie im Buchladen :(
Lesezeichen oder Eselsohr
?!? Die Frage empört mich, allein die Vorstellung!!! *grusel*
Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
Thematisch. Käme blöd, wenn Ephraim Kishon neben dem SM-Roman steht neben dem Kinderbuch neben der Bibel.
Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
Ich lese rund 150 oder mehr Bücher im Jahr. Daher erübrigt sich die Frage. Ich tausche in der Regel gegen andere Titel, die ich dann erneut eintausche. Behalten werden nur die Besten der Besten der Besten :-)
Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?
Ohne
Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?
Wegwerfen? Diese Frage kommt direkt nach den Eselsohren *grusel*
Kurzgeschichte oder Roman?
mag ich beides
Aufhören wenn man müde ist oder das Kapitel zu Ende ist?
Da ich immer und überall lese, musste ich lernen, ein Buch jederzeit sofort ohne Miepen aus der Hand zu legen. Frustriernd, aber machbar. Ist mindestens so schlimm wie ein Interruptus, aber man gewöhnt sich dran ;-)
"Die Nacht war dunkel und stürmisch" oder "es war einmal"?
Je nach Laune
Kaufen oder Leihen?
Bücher ertauschen und weitertauschen.
Mangas fast immer kaufen und weitertauschen.
Kaufen nur wenn brandaktuell oder nicht über Tausch erhältlich.
Oder wenn es so extrem gut ist, dass ich es haben muss und zwar neu.
Neu oder gebraucht?
Meistens egal. Neu nur in Ausnahmefällen, wenn mir besonders viel dran liegt
Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung, Stöbern?
Unterschiedlich, alles möglich
Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?
Ich bevorzuge in sich geschlossene Titel.
Der aktuelle Serienwahn geht mir gewaltig gegen den Strich.
Morgens, mittags oder nachts?
ODER?!? Immer!
Einzelband oder Serie?
Einzelband
(was mich jedoch nicht abhält, die Serien zu lesen. Meist lese ich nur den ersten Teil und verliere dann die Lust. Da muss eine Serie schon verdammt gut sein, dass ich weiterlese)
Lieblingsserie?
Lemony Snicket
Lieblingsbuch, von dem noch nie jemand etwas gehört hat?
"nie gehört" ist übertrieben. Aber was nur sehr wenige kennen, sind
>SCHATTEN< von Andras und >HANNA, GOTTES KLEINSTER ENGEL< von Sommer-Bodenburg
Lieblingsbuch, das Du letztes Jahr gelesen hast?
ach je, das waren so viele ... das eine war lustig, das andere spannend, das kann ich schlecht vergleichen *grübel*. Besonders gefallen hatten mir unter anderem:
Spieler wie wir (C Jönsson)
Flavia De Luce 1 (A Bradley)
Clara (C Somoza)
Verbrechen (F v Schirach)
Oscar (C Frieser)
Weltengänger (S Lukjanenko)
A Lollypop or a Bullett (K Sakuraba)
Die Einsamkeit der Primzahlen (P Giordano)
Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?
DIE ELENDEN von Hugo
Lieblingsautoren?
große Autoren gibt es viele, aber die Klassiker bewegen mich doch am meisten: Hugo, Kafka, Poe, Lovecraft, Doyle, Carroll, Tezuka, Wilde. Von den moderneren Leuten Kishon, Bemmann, Ende, Handler, Moers, Lukianenko, Pratchett, Satir, Watzlawick, Aoyama, Yuki. Hach, es ist schwer von "Lieblings-" zu reden, die haben doch alle unterschiedliche Genres! Wie soll ich sagen, ob dieser Manga, jenes Sachbuch oder jener Fantasy besser ist?
Wer möchte, darf sich das Stöckchen natürlich mitnehmen.
Und besonders würde ich mich freuen, wenn ich ihn bei >Zwillingsleiden< und >weniger ist mehr< finden würde ;-)
SaschaSalamander 15.02.2011, 09.37 | (0/0) Kommentare | PL
Kleines großes Projekt
Trotzdem arbeite ich mich langsam voran. Da liegt mir viel dran. Schade finde ich hier bei BlueLion, dass das Taggen etwas umständlicher ist und man manches im Nachhinein schwerer bearbeiten kann. Andere kostenlose Blogs sind in einigen Bereichen schlechter, aber grade in den Sortierfunktionen besser. Ich werde dort also nach Verlag, Autor, Genre, Art etc alles sortieren können und leichter alte Beiträge finden.
Wird wohl noch eine kleine halbe Ewigkeit dauern. Aber wenn es soweit ist, werde ich es hier verlinken, versprochen ;-)
SaschaSalamander 14.02.2011, 15.56 | (0/0) Kommentare | PL
Boy 7
Eine Autorin, die ich noch nicht kannte. Ein Titel, von dem ich noch nichts gehört hatte. Umso mehr war ich gespannt, was mich bei BOY 7 erwarten würde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ein packender Jugendthriller, solide und klassisch aufgebaut. In der Handlung wenig überraschend, dafür aber sehr gut umgesetzt und mitreißend geschrieben.
Bevor der Junge, der sich selbst Boy 7 nennt, einen ersten brauchbaren Hinweis erhält und nun mehr über seine Vergangenheit erfährt, zieht sich die Handlung ein wenig in die Länge, hier hätte man gut etwas kürzen können. Trotzdem ist der Leser stets dabei und bangt mit Boy mit, was er wohl finden mag, wenn er den einzelnen kleinen Hinweisen in seinem Rucksack nachgeht. Auch ist es spannend zu verfolgen, ob der andere Gast der Pension oder das freundliche Mädchen ihm wohlgesonnen sind oder möglicherweise in einer breit angelegten Verschwörung stecken. Hat Boy 7 langsam Wahnvorstellungen, fühlt er sich zu Unrecht verfolgt? Oder gibt es tatsächlich jemanden, der ihm auflauert?
Als es dann endlich soweit ist, als Boy und der Leser dann endlich erfahren, woher er kommt, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen und ist regelrecht gezwungen, das Buch in einem Rutsch zu beenden. Immer neue kleine Schnipsel erfährt er, die seine gegenwärtige Situation erklären, und es wird klar, dass es auf ein ganz großes Finale hinauslaufen wird.
Stellenweise musste ich ein wenig an einen Roman von Morton Rhue denken (aus Spoilergründen nenne ich besser nicht den Titel). Morton schreibt etwas bissiger, sein Roman wirkt etwas realistischer und bedrohlicher, doch die Brisanz und Tragweite des Themas wird von Mirjam Mous ebenso gut eingefangen, und das Buch ist ebenso spannend. Wer die Bücher von Rhue mag, wird von BOY 7 ebenso begeistert sein.
Ein prima Buch für zwischendurch, ideal sogar für Lesemuffel, die sonst eher selten zu Büchern greifen: einfach und flüssig geschrieben, eine mitreißende Story, ein spannendes Geheimnis, eine großangelegte Verschwörung, ein sympathischer Held als Identifikationsfigur. Und zuletzt ein Finale, nach dem man sich endlich zufrieden zurücklehnen kann ...
SaschaSalamander 14.02.2011, 10.15 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Statistik KW 06
Sex on the Beach (Anthologie)
Shaolin (B Moestl)
Blutlust (R Blake)
Schuld (F v Schirach)
Der Trakt (A Strobel)
Im Kühlfach nebenan (J Profijt)
Gesehen
Technotise
Die Chroniken von Erdsee
Mothman Prophecies
Planet 51
Wer früher stirbt, ist länger tot
Whale Rider
Geschenkt
/
Getauscht
Im Kühlfach nebenan (J Profijt)
Gekauft
/
SaschaSalamander 13.02.2011, 20.05 | (0/0) Kommentare | PL
Im Kühlfach nebenan
Ich beginne diesen Bericht mit einem Vorfall, der sich ereignete, bevor die HAndlung des Buches wirklich beginnt. Meine Lektorin meint, dies sei ein typischer Fall für einen Prolog und operte was von Aufbau, Dynamik, Spannungsbogen und lauter so Literatenkram. Die Frau ist ein Freak auf ihrem Gebiet, mir tut ein Prolog nicht weh, also hat sie recht und ich meine Ruhe. So muss man mit Weibern umgehen.
Letzter Absatz:
Nein, ich rief mich zur Ordnung. Noch zwei Kapitel schreiben und dann auf die Rolle. Kino, Puff, Notaufnahme. Ich wurde hier schließlich noch gebraucht.
aus: Jutta Profijt: Im Kühlfach nebenan; dtv 2009
SaschaSalamander 12.02.2011, 15.01 | (0/0) Kommentare | PL
Im Kühlfach nebenan
Die Sprache kommt mir im Buch heftiger vor als im Hörbuch. Entweder, der Sprecher hat sie durch seinen sowieso schon schnoddrig-liebenswerten Klang in der Stimme entschärft, oder das zweite Buch ist deutlicher. Aber ich wusste ja, worauf ich mich einlasse, und ich finde es diesmal sogar recht witzig. Die Idee ist nicht neu, aber sie ist großartig umgesetzt, und es macht mir einfach Spaß, mal wieder etwas richtig Erfrischendes zu lesen ...
SaschaSalamander 12.02.2011, 08.59 | (0/0) Kommentare | PL
Kühlfach 4
Sascha, genannt Pascha, ein kleiner Autodieb. Ein großer Coup, doch in dem gestohlenen Mercedes SL befindet sich leider eine Leiche im Kofferraum. Und ehe Pascha es sich versieht, wird er von der Brücke gestoßen und sieht auf einmal alles aus einer ganz neuen Perspektive. Beobachtet sich selbst, wie er in das Rechtsmedizinische Institut gebracht wird. Just, als Martin Gänsewein das Skalpell an seine edelsten Teile anlegen will, begehrt Pascha auf, und Martin kann ihn hören! Als einziger.
Was nun zu einigen vertrackten Situationen führt. Denn Martin scheint Selbstgespräche zu führen, er benimmt sich seltsam, weiß auf einmal Dinge, die er nicht wissen könnte, von dem misslungenen Schäferstündchen ganz zu schweigen. Seine Kollegen beginnen sich zu sorgen. Und auch Pascha sorgt sich, denn er würde gerne wissen, wer ihn umgebracht hat und warum. Den Nervenkrieg gegen Pascha kann er nicht gewinnen, also hat Martin gar keine andere Chance als in diesem Fall zu ermitteln.
Ein Buch, das mindestens so ungewöhnlich ist, wie es auch klingt. Hauptspielort das Rechtsmedizinische Institut mit seinen Stahlliegen und Kühlfächern, der Protagonist ein Kleinkrimineller mit frecher Klappe und ohne Manieren, die zweite Hauptfigur ein schüchternes, unsicheres Männchen. Doch beide entwickeln sich weiter, gehen aufeinander zu, und eigentlich sind sie ein tolles Team, das nur voneinander profitieren kann.
Ich liebe die Wortgefechte zwischen den beiden, der eine verklemmt spießig, der andere überzogen lässig. Zimperlich darf man nicht sein, denn da fallen auch mal Sätze wie "Er war so wenig zu fassen wie ein Phantom. Ja, Phantom. Das sage ich Martin zuliebe. Denn früher hätte ich gesagt, er ist so wenig zu fassen wie Wi*hse am Duschvorhang". Ja, Pascha hat eine verdammt große Klappe, daran muss man sich erstmal gewöhnen, und man schwankt doch sehr zwischen "hör endlich auf zu nerven" und "eigentlich ist er ja doch ganz nett". Grade das macht für mich einen großen Reiz des Buches aus, diese beiden gegensätzlichen Charaktere und ihre Kleinkriege untereinander. Erstaunlich, wie zickig Männer sein können *ggg*.
Die Handlung ist klar ein Krimi, wobei das aber eigentlich eher die Nebensache ist. Dem Leser ist recht bald klar, worauf es hinausläuft, eine große Überraschung bietet die Autorin nicht. Braucht es auch nicht, denn die Kriminalgeschichte ist eher Mittel zum Zweck, irgendein Ziel muss der Roman ja haben ;-)
Mir lag die Hörbuchvariante aus der Bibliothek vor. Dachte anfangs, das Gekürzte würde mich nicht stören (als Hörbuch lausche ich meist Büchern, die ich eher konsumieren denn genießen will), aber bald ärgerte ich mich, denn es wäre schade, auch nur einen Dialog zu verpassen. Und die Stimme des Sprechers, nun ja, die ist mindestens so gewöhnungsbedürftig wie Paschas Sprachstil. Die ersten eineinhalb CDs habe ich oft mit mir gerungen, ob ich weiterhöre, komplett abbreche oder zum Buch wechsle. Ich bin dann beim Hörbuch geblieben, inzwischen komme ich mit der Stimme klar und werde beim Lesen der folgenden Bände auch immer Ingo Naujoks im Ohr haben.
Den zweiten Band habe ich bei Tauschticket bereits angefordert, und den dritten werde ich auf jeden Fall kaufen, denn nun zähle auch ich zu den Pascha-Fans.
Ich kann die Bücher all denen empfehlen, die einen sehr schrägen, schwarzen Humor haben und auch ein paar sprachlich deftigere Momente vertragen. Profijt hat mit Pascha einen außergewöhnlichen Romanhelden geschaffen, wie man ihm nicht allzu oft begegnet :-)
SaschaSalamander 11.02.2011, 10.33 | (0/0) Kommentare | PL
Handbuch für Detektive
Man möge diese Einzelheit nicht irrtümlicherweise für einen Hinweis halten, doch es sei erwähnt, dass Mr. Charles Unwin, der sein Lebtag in dieser Stadt gewohnt hatte, jeden Tag, selbst wenn es regnete, mit dem Fahrrad zur Arbeit fuhr.
Letzter Satz:
Dieser [Bericht] endet hier, auf einer Brücke über dem Fluss, während die Elefanten uns die Wege entlangführen, an die sie sich erinnern können, und Hoffmann mit seinen tausenduneinen Stimmen immer noch irgendwo da draußen ist und uns die Spürhunde der Agentur bereits auf den Fersen sind, während die Stadt erwacht und der Fluss erwacht und die Straße unter unseren Füßen erwacht und die Wecker am Grunde des Meeres zu klingeln beginnen.
aus: Jedediah Berry: Handbuch für Detektive; Beck, 2010
SaschaSalamander 10.02.2011, 10.13 | (0/0) Kommentare | PL
Der Trakt
Die Angst der Protagonistin kommt super bei mir an, ständig frage ich mich, was ich wohl an ihrer Stelle tun würde, wie es mir ginge, und was dahinterstecken mag. Ich rätsele mit, gehe eine Theorie nach der anderen durch, verwerfe sie wieder. Normalerweise habe ich immer ungefähr eine Ahnung, in welche Richtung etwas gehen könnte, meistens kenne ich das Ende schon kurz nachdem ich angefangen habe. Aber diesmal bin ich völlig blank. Es ist zum Aus-Der-Haut-Fahren.
Wie machen "normale" Leser, die für ein Buch mehrere Tage brauchen, das? Wie schaffen sie es, nicht irre zu werden vor Neugier? Sich nicht die Fingernägel abzukauen, die Haare auszuraufen und die Nächte durchzumachen?
Nachdem ich hier alles erledigt habe, werde ich von jetzt bis zum Schlafengehen noch Gameboy spielen und die herabfallenden Blöcke einsortieren, auch wenn ich damit leider nicht bis zum Ende des Romanes kommen werde *winsel*. Doch egal, was ich tue, ich denke nur daran, wie das Buch weitergeht!
Ich hoffe inständig, dass das Ende mich nicht enttäuschen wird! Der Ansatz ist super, und alle möglichen Theorien kann ich verwerfen, aber meine größte Befürchtung (Alien oder schlechter Traum) scheint sich nicht zu bewahrheiten. Diese beiden Varianten sind die größten Killer eines Buches ...
AAAAARGH, ich dreh hier fast durch ... ich glaub, ich meld mach morgen krank und bleib daheim zum Lesen *mit wirrem Blick aufs Telefon schielt*
SaschaSalamander 09.02.2011, 19.15 | (0/0) Kommentare | PL
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