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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
The Final Cut
Habe ich schon erwähnt, dass ich Robin Williams Fan bin? Ja? Egal, ich kann es gar nicht oft genug sagen: dieser Mann ist einzigartig genial! Weniger genial leider oft seine Auswahl an Filmen, zwischen einigen wenigen Perlen (z.B. "Hinter dem Horizont", "Zeit des Erwachens", "Hook", etc) produziert er auch eine Menge Schrott und billigen Klamauk weniger guter Filme (z.B. "Der Überlebenskünstler", "Club Paradise", "Big White", etc).
In "Final Cut" spielt er Alan Hackman, dessen Aufgabe es ist, nach dem Ableben eines Menschen dessen Rememory zu erstellen. Denn nahezu jeder zweite trägt in der Zukunft einen Zoé-Chip, der aus Sicht des Trägers das gesamte Leben aufzeichnet. Als Erinnerung für die Hinterbliebenen wird dann eine Art "Best of" von Geburt bis zum Tod erstellt. Alan Hackman ist der beste aller Cutter, seine Filme sind begehrt. Sein Erfolg, wie er selbst sagt, lieg darin begründet, dass er nicht den Toten Respekt zollt, sondern den Lebenden. Er weiß, was seine Kunden sehen wollen. Allerdings ruft ein Projekt wie dieses natürlich auch Gegner auf den Plan, die fordern "erinnere Dich selbst". Als ein wichtiger Mann der Zoé-Firma stiribt, wird Alan als Cutter beauftragt. Dabei stößt er auf brisante Details, denn der Chef hatte vieles zu verbergen. Die Gegner sind interessiert an diesen Aufnahmen, und Alan gerät zwischen die Fronten. Dabei hat er eigentlich ganz andere Probleme: ihn plagt ein altes Kindheitstrauma, und in der Aufzeichnung des Konzernchefs scheint er endlich Erlösung zu finden und begibt sich auf die Suche nach dem, der ihm helfen kann.
Gutes Thema, weniger gute Umsetzung. Man hätte wirklich eine Menge daraus machen können. Aber leider, leider nur ein mittelmäßiger Film. Die Bilder sind allesamt ziemlich düster gehalten, obwohl mir das vom Thema her nicht unbedingt so erforderlich oder auch förderlich erscheint. Auch der eigentliche Kern des Filmes ist schwer auszumachen, ist dies nun Alans Arbeit, Alans Kindheitstrauma, Alans unbekannte Vergangenheit, die aktuell bearbeitete Rememory oder die anstehende neue des Konzernchefs? Es werden sehr viele Themen angeschnitten, ohne diese jedoch zu vertiefen. Vor allem der Kindsmissbrauch wird völlig an den Rand gedrängt und scheint nur eine Nebensache, obwohl genau dies einer der Hauptbeweggründe der "Bösen" (oder sind es die "Guten", die gegen Zoé-Chips kämpfen? Die Grenzen verschwimmen!) zu sein scheint.
Es gibt nur wenige Spannungsmomente, zieht sich eher etwas zäh dahin. Alan ist Einzelgänger, und auch in den Dialogen zeigt er sich wenig wortgewandt. Dies mag zwar seine Eigenart sein, macht den Film jedoch ein wenig langweilig an manchen Stellen. Ein bisschen mehr Pep, Dialog und Spannung hätte niemandem geschadet ;-)
Die ethische Frage einer Rememory ist für den Zuschauer sehr interessant, der Film gibt also auch im Nachhinein viele Fragen auf und regt zum Nachdenken an. Schade, dass die Brisanz des Themas nicht ausgereizt wurde. Für Zwischendurch ein ganz netter Film, für Williams-Fans natürlich ein Muss, ansonsten aber gibt es Besseres, das man sich an einem gemütlichen Filmabend reinziehen kann ...
SaschaSalamander 17.01.2013, 19.37 | (0/0) Kommentare | PL
Plauderbla
Das Jahr habe ich recht positiv begonnen mit dem Titel DAS STERBEN DER BILDER. Erwartet hatte ich nur einen Krimi, bekommen habe ich ein ziemliches Lesehighlight. Wenn das Jahr auf diese Weise startet, dann ist der Anspruch schon recht hoch ;-)
Ebenfalls eine Neuerung ist der Paperwhite, den ich gestern bekommen habe. Ich bin ja Kindle-Nutzer der ersten Stunde, hatte noch vor dem Erscheinen in Deutschland bereits ein amerikanisches Produkt. Nun habe ich zwei, beide erfüllen ihre Zweck, aber der Paperwhite ist schon etwas Besonderes, und ich bereue den Kauf nicht. Auch, wenn ich für Papierkäufe den Laden um die Ecke bevorzuge - in Sachen Online schafft Amazon es wirklich (so ungern ich das zugebe), die Kunden zu begeistern, ...
Vorsätze habe ich nicht gefasst. Ist nicht mein Ding. Für mich ist jeder Tag, jede Stunde ein "jetzt fang ich an", denn "morgen" ist niemals so gut wie "heute" oder gar "jetzt". Daher keine Vorsätze a la "mehr eigene Titel, weniger Druck durch Reziexemplare" oder "mehr Zusammenarbeit mit Verlagen und Autoren" oder "mehr Klassiker und alte Titel, die ich schon immer lesen wollte" oder "weniger U- und mehr E-Literatur". Wozu auch - nur weil ich momentan z.B. einfach mal ein paar Wochen langsamer treten will, kann es ja trotzdem sein, dass mich in drei Monaten so richtig das Fieber packt und ich dann loslege mit so vielen Beiträgen, wie ich hier noch nie zuvor hatte.
Daher lasse ich mich überraschen, wohin dieses Jahr mich bringen wird. Es fängt mit jedenfalls mit STERBEN DER BILDER schon mal außergewöhnlich an und erfährt mit einem nonkonformen Buch über "Dharma, Karma und das pralle Leben" seine Fortsetzung. Kann ja nur prima werden :-)
SaschaSalamander 16.01.2013, 09.01 | (0/0) Kommentare | PL
Triffst Du Buddha an der Bar
Das hier ist nicht das Meditationsbuch deiner Großmutter.
Erster Satz:
Als ich klein war, hatte ich einen Wecker in Gestalt eines japanischen Samurai mit einem Schwert in der Hand und einer Uhr im Bauch.
Letzter Satz:
Solange du auf deine angeborene Fähigkeit zu lieben vertraust, kannst du damit auf diser Welt wirklich etwas bewirken.
aus: Lodro Rinzler: Triffst Du Buddha an der Bar; Aurum 2012
SaschaSalamander 15.01.2013, 18.32 | (0/0) Kommentare | PL
Statistik KW 02
1 - Lady Bedfort 29 - Tod in den Highlands (Hörplanet)
2 - Das Sterben der Bilder (B Hasler)
2 - Dem Tod auf der Spur (M Tsokos)
GESEHEN
Saw III
Saw IV
Saw V
Saw VI
Ronal der Barbar
NEUZUGÄNGE
Kontroll (DVD)
Wer früher stirbt ist länger tot (DVD)
Freiheit (Osho)
Fuck it! (J C Parkin)
Die 7 Geheimnisse der Schildkröte (A L R Schweppe)
Triffst Du Buddha an der Bar (L Rinzler)
Essen als Ersatz (Geneen Roth)
Das Haus der sprechenden Tiere (H Timmerberg)
Shakespeare on Toast (B Crystal)
ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - teilweise
3 - abgebrochen
SaschaSalamander 13.01.2013, 20.42 | (0/0) Kommentare | PL
Dein und mein Geheimnis
Akira ist ruhig und sanft. Er ist verliebt in Nanako. Diese ist eigentlich total süß, wenn da nicht ihre ungewöhnliche Art wäre. Sie ist ein Rüpel, so gar nicht mädchenhaft und ziemlich draufgängerisch. NIemand kann so recht verstehen, was Akira an ihr findet. Als Nanako krank ist, bringt Akira ihr die Hausaufgaben und platzt mitten in ein Experiment, das durch seine Anwesenheit dann auch noch schiefgeht. Ergebnis: der Junge landet in dem Körper des Mädchens und umgekehrt. Dummerweise hat Nanako in ihrem Wutanfall die Maschine zerstört, und der Großvater hat aktuell weder Zeit noch Geld, sie zu reparieren. So kommt es, dass die beiden ihre Körper getauscht haben und nun den Alltag in Schule und Familie meistern müssen. Es geht alles drunter und drüber: der Junge war schon immer recht mädchenhaft, und nun kann er es so richtig ausleben, auch wenn es ihm natürlich peinlich ist und er verschämt überlegt, was er tun kann, um die Situation rückgängig zu machen. Und Nanako im Körper des Jungen kann sich endlich richtig austoben, sie wird beliebt, cool, alle sind stolz auf den Jungen, der langsam wohl endlich vom Weichei zum richtigen Mann wird.
Ja, der Manga gefällt mir. Ganz klassisches GenderBender, wie man es in westlichen Medien viel zu selten findet. Warum müssen es immer die Japaner sein, die solche eigentlich naheliegenden Themen mal ernst, mal dramatisch, mal witzig behandeln?
DEIN UND MEIN GEHEIMNIS ist eine Komödie. Nanako ist recht burschikos, und es ist einfach witzig, wie sie mit der Situation umgeht. Ihr erster Weg, nachdem sie realisiert hat, was passiert ist: unbedingt auf Toilette gehen und mit einem ganz breiten Grinsen zurückkommen. Akira dagegen geht es wesentlich dezenter an, er wagt es gar nicht, sich im Spiegel zu betrachten. Auch beim Sportunterricht ist es spannend: Mädchen haben ihre Tage, und nicht immer können sie am Turnen teilnehmen. Sie dagegen in seinem Körper hat jede Menge Fun, als sie endlich die Kraft dafür hat, beim Basketball hoch zu springen und SlamDunks in den Korb zu befördern.
Pro: Bekannter Plot, der super umgesetzt wurde mit viel Situationskomig und pfiffigen Zeichnungen.
Contra: ich habe die Befürchtung, dass es sich in zu vielen Bänden ziemlich totlaufen wird.
Fazit: einfach reinlesen und sehen, ob es gefällt. Ich kann den Manga nur empfehlen, aber er ist halt recht speziell ;-)
SaschaSalamander 11.01.2013, 08.52 | (0/0) Kommentare | PL
Bento mit Gnocchi und Wirsing
Während die Gnocchi im Topf köchelten, habe ich flink ein Blatt Wirsing in die obere Etage gelegt, Snackpaprika und Tomaten draufplatziert und ein paar Tofuwürfel in die Silikonform gefüllt. Da waren die Gnocchi auch schon fertig. Abschöpfen, etwas Rama Bratculiness (ich liebe diesen Geschmack) und Zitronenpfeffer, mehr braucht es als Würze gar nicht, das schmeckt genial, hat ein bisschen was von Sommer (Grillgeschmack des Culiness und fruchtige Leichtigkeit des Zitronenpfeffers).
Für mich gibt es die Orange und die gesüßte Reiswaffel dazu. Für ihn den Schokotaler. Außerdem habe ich ihm statt Cherrytomaten eine Debreziner in die Gnocchi geschnippelt.
Weil Salat im Winter so teuer (und als Gewächshausprodukt nicht wirklich lecker) ist, probiere ich es heute zum ersten Mal mit Wirsing. Das sieht hübsch aus, und man kann ihn genauso knabbern. Ein weiterer Vorteil: Kohl hält sich zu Hause einfach länger, ich kann ihn auch nächste Woche noch verwenden, Salat müsste ich morgen dann aufbrauchen.
Und noch etwas, das ich erwähnenswert finde: eine billige Packung Gnocchi, Debreziner und Tomaten aus dem Angebot. Snackpaprika und Tofu regulärer Preis aber nur ein Teil der Packung verwendet. Alles in allem kommt die Box auf maximal einen Euro :-)
SaschaSalamander 10.01.2013, 08.35 | (0/0) Kommentare | PL
Hana-Bi
Später erfuhr ich über >Wikipedia<, was es mit seinem ungewöhnlichen Minenspiel auf sich hat ...
Das Leben des Polizisten Nishi gerät immer mehr aus den Fugen. Seine Tochter starb, bald darauf wurde ein Kollege im Dienst getötet und ein anderer schwer verletzt. Der verletzte Kollege und zugleich enge Freunde gibt sein Leben auf und versinkt in tiefe Depression. Die Frau Nishis leidet an einer unheilbaren Krankheit, und die Yakuza (Mafia) ist ihm wegen der Rückzahlung eines überfälligen Kredites auf den Fersen. Was hat er noch zu verlieren? Und so bereitet er sorgfältig einen Bankraub vor und macht sich gemeinsam mit seiner Frau auf in die letzten "zweiten Flitterwochen".
Wow, ich war begeistert von diesem Film! Und der Hauptdarsteller >Takeshi Kitano< ist übrigens einer der wenigen asiatischen Schauspieler, deren Namen und Gesicht ich mir merken kann (Zatoichi, Battle Royale, Johny Mnemonic, Blood and Bones). Ich finde, er ist sehr unscheinbar und gerade deswegen besonders auffällig. Sein Mienenspiel und seine Gestik ist meist minimal, und dahinter lassen sich geballte Emotionen erkennen. Man sieht ihm seine Entschlossenheit an, ich finde ihn einen genialen Schauspieler für diese typische "Rächerrolle", die er oft einnimmt.
Äußerlich eiskalt geht Nishi in diesem Film vor, und eiskalt spielt Takeshi seine Rolle. Nishi geht seiner Frau zuliebe über Leichen, und er zögert keine Sekunde, bevor er den Abzug drückt. Dieser Film ist grausam. Und gleichzeitig ist er eindrucksvoll, bewegend und romantisch. Es gibt nur sehr wenige Dialoge, und Nishi selbst spricht nur wenige Sätze, die Aussagekraft der Bilder überzeugt. Hana (Blume) ist das Symbol des Lebens, und Bi (Gewehrfeuer) ist das Sinnbild des Todes. Diese Gegensätze werden im Film ergreifend dargestellt, und trotz kalter Berechnung und grausamer Morde kann man mit Nishi mitfühlen, wünscht ihm innerlich sogar alles Gute für seinen letzten Plan ...
SaschaSalamander 09.01.2013, 15.00 | (0/0) Kommentare | PL
Trailer zu Das Sterben der Bilder
Die Stimmung des Romans wird hier sehr schön eingefangen, und ich hoffe, der Trailer macht Euch so richtig neugierig ;-)
Edit: irgendwas klappt nicht mit dem Einbetten des Videos. Kein Problem, wir sind alle schon erwachsen und können auch statt dessen einfach auf einen Link klicken. Et voilá, >HIER< geht es zum Trailer ...
SaschaSalamander 09.01.2013, 08.51 | (0/0) Kommentare | PL
Meine Meinung zu den Hohlbeins
Ich bin ein positiver Mensch. Also sage ich: "hey, sympathisch, die Familie ist wenigstens mal trotz der vielen batzillionenfach verkauften Bestseller auf dem Teppich geblieben. Bodenständig und ganz normal".
Naja, aber manchmal bin ich auch realistisch, immer nur mit aufgesetztem Optimismus kommt man nicht weiter. Und mal ganz ehrlich - was gezeigt wurde, war unterste Schublade. Ob sie wirklich so dumme Sätze gesagt haben, oder ob der Sender ihnen die in den Mund legte? Ob sie immer so herumlaufen oder extra für den Sender versucht haben so "natürlich wie möglich" auszusehen?
Mir ist klar, dass RTL den Zuschauern das Gefühl vermitteln will "Oh mein Gott, zum Glück bin ich besser, SO will ich nie sein". Und dafür müssen die Darsteller Dinge tun, die sie im realen Leben niemals tun würden, sich (zum Negativen runter-)stylen wie sie es nie tun würden.
Aber warum Hohlbein das mitmacht? Warum er sich darauf einlässt? Warum er nicht einen Anwalt einschaltet wegen so einem Schwachsinn, der einfach nur oberpeinlich ist? Ob er oder sein Töchterchen mal wieder Werbung nötig haben? Oder ob Hohlbein, der eigentlich nicht soooo heiß auf Öffentlichkeit ist, damit endgültig sagen will "es gibt hier nichts zu sehen, bitte gehen Sie weiter"?
Fragen über Fragen, wesentlich spannender als die Frage, ob die Mettbrötchen auch für alle Gäste reichen, ob Rebecca die Mathearbeit ihres Bruders verpetzt oder ob die beiden fetten Möpse nun ein Leckerchen für ihr kleines Kunststück bekommen oder leer ausgehen.
Ich schwanke: Mitleid - dass man ihn auf diese lächerliche Weise vorgeführt hat. Und Schadenfreude - weil jeder, der sich freiwillig für eine Doku-Soap hergibt, es nicht besser verdient hat.
Was meine Einstellung zu Hohlbein betrifft: er hat in den letzten Jahren über 200 Bücher geschrieben, das sind teils über 6 Titel pro Jahr. Das ist kein Schreiben und Recherchieren, das ist Fließbandarbeit, und selbst den Lektoraten der Großverlage merkt man an, dass die entweder nicht mehr hinterherkommen oder sich nicht mehr darum kümmern. Unter diesen über 200 Büchern hat er einige genialen Titel, die ich immer wieder verschlinge. Und grottenschlechte Flops, die eines Bestsellerautoren nicht würdig sind. Ein Genie zwischen Massenware und Einzigartigkeit. Aber eine TV-Serie?!?
Egal. Ich hab es mir selbst eingebrockt. Ich hätte meine Zeit besser nutzen können als so eine alberne Doku-Soap anzusehen ...
Edit: Mir ist NOCH etwas Positives eingefallen: soviel gelacht habe ich schon lange nicht mehr. Banal, skurrill und grotesk, das sind die drei Begriffe, die mir dafür einfallen. So extrem an der Realität vorbei, dass es mich einige Male vor Lachen richtig schüttelte. Sätze wie "mit dem Lotus fährt man doch nicht in den Baumarkt. Noch nicht mal Schuhe kaufen. Da passt doch nichts rein" oder "ich mag die Möpse meiner Mutter. Also, die Hunde" oder "die Hütte brennt" (40 Gäste) oder "bei seinen millionenfach verkauften Werken ist es kein Wunder, dass die Signierstunde ein voller Erfolg und die Gäste zahlreich waren" (man sah etwa 20 kleine Mädchen und ein paar Hausfrauen). Köstlich, einfach nur köstlich.
Danke, Wolfgang, Du unterhältst mich immer wieder :-)
SaschaSalamander 08.01.2013, 20.26 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Die Hohlbeins auf RTL II
Und siehe da - schwupps habe ich mein Geld entlöhnt, schon kommt tatsächlich etwas, das ich mir ansehen möchte. Zwar nicht auf den Öffentlich Rechtlichen, für die ich bezahle, sondern auf nem Privatsender, aber was solls, Flimmerkiste ist Flimmerkiste ...
also, was ich damit sagen möchte: wenn man mal die Lärmkiste einschalten will - für Leseratten dürfte die Sendung DIE HOHLBEINS interessant sein. Was von der Story Fakt ist und was Fiktion - das vermag ich nicht zu beurteilen. Wobei mir die "Handlung" aber schon sehr konstruiert scheint. Egal, ich bin neugierig. Der Hausherr plant also eine Party für Freunde und Fans, logisch, würde ich als Autor auch ständig machen, Party all night long, damit die Zuschauer was zu sehen haben. Wen interessiert schon Schreibarbeit, Haushalt und Familienalltag? Und nun dürfen wir also sehen, wie Herr Hohlbein mitten während der Partyplanung plötzlich ganz unerwartet zu einem Signiertermin flitzen muss, und seine Tochter Rebecca aus lauter Rache Dixie-Klos bestellt und die Frau ihm einen Termin beim Stylisten besorgt, was ihm ebensowenig gefällt. Wie gesagt - viel Show, wenig Alltag. Aber ich vermute, Frau Hohlbeim beim Hausputz und Herr Hohlbein beim Schreiben waren den Journalisten einfach zu langweilig. Ich mein, ein Autor, wer interessiert sich da schon fürs Schreiben? (okayokay, mich interessierts. Aber was interessiere ich die Sender?).
Aber genug des Lästerns, ich bin natürlich trotzdem tierisch neugierig. Und weil ich als "arbeitendes Volk" nachts um halb elf anderes zu tun habe als vor der Kiste zu hängen, sehe ich mir das heute Abend über den Stream im Internet an:
Voila, >Folge 1< von DIE HOHLBEINS auf RTL II :-)
SaschaSalamander 08.01.2013, 18.15 | (0/0) Kommentare | PL
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2813
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
in Tagen: 7212