SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Einweihung der Manekineko

Eine neue Box, die ich heute gleich zusammen mit Inhalt präsentieren möchte: meine schwarze Manekineko. Eine >japanische Glückskatze. Möge sie meinem Mann auf Arbeit Glück und Erfolg bringen ;-)

Falls das mit dem Glück nicht klappt, gibt es ja immerhin noch Futter. Heute bekommt er Sushi, Paprika und Gurke.


SaschaSalamander 08.02.2013, 09.37 | (0/0) Kommentare | PL

Numbers 3 - Den Tod im Griff

ward_numbers3_1.jpg>Teil 1< und >Teil 2< habe ich ja bereits gehört. Zusammenhängend, aber im Grunde doch einzelne Bücher. Für diesen dritten Teil möchte ich nun nicht extra eine Rezension schreiben, dafür aber kurz meine Gedanken teilen.

Im dritten Band sind die Protagonisten aus Band 2 noch auf der Flucht. Am Ende des zweiten Teils geschah etwas, das darauf schließen lässt, dass Sarahs Tochter möglicherweise auch über eine besondere Gabe verfügt, und dies ist nun Thema des dritten Buches. Natürlich erfahren andere davon, und diese wollen sich das für ihre eigenen Zwecke zunutze machen. Da die Tochter jedoch erst zwei Jahre alt ist, sind die Protagonisten noch immer die beiden Helden aus dem Vorgängerband.

Teil 1 hatte mich begeistert, weil es ein neuer Ansatz war. Ein Thema, das noch nicht ausgelutscht ist und mit seinen ungewöhnlichen Stil etwas Neues für mich war. Mit eher einfacher Schreibweise, diese aber sehr gut passend zur Protagonistin. Im zweiten Band hat man dann noch einmal aufgestockt, eine ferne Zukunft genommen und der Kraft eine neue Gefahr zugefügt, auch dieser Band war klasse. Gut, im dritten Band gibt es eine neue Kraft, aber langsam nutzt sich in meinen Augen das Thema ab. Ich finde es schade, wenn Autoren sich selbst kopieren und statt neuer Ideen lediglich immer nur eine Idee so lange breittreten, bis nichts mehr davon übrig ist.

Von daher - ich fand das Buch unterhaltsam, aber es war nicht mehr wirklich überraschend oder besonders. Es war für mich inzwischen nur noch ein Buch unter vielen. Und wenn der Reiz des Besonderen fehlt, dann fallen andere Dinge verstärkt auf. So etwa Längen im Plot oder das unangenehm naive Verhalten der weiblichen Prota, die einfache Sprache (die zwar immer noch passt aber auf Dauer dann etwas störend wird im dritten Teil).

Ich wüsste gar nicht so recht, wie ich das Buch bewerten soll, habe es eben gelesen aber war dann auch froh, als es recht schnell vorbei war und ich mich wieder etwas anderem widmen konnte. Gereizt hätte mich eher ein "neues" Buch mit der jugendlichen oder erwachsenen Tochter und einer neuen Herausforderung, so jedoch wurde viel Potential verschenkt und zu lange bei den alten Charakteren des zweiten Bandes verweilt.

Prinzipiell aber, wer die ersten beiden mochte, dürfte auch an diesem Teil Gefallen finden. Nicht jeder ist so pingelig wie ich, wenn es um Serien und deren Fortsetzung geht ;-)

SaschaSalamander 07.02.2013, 16.09 | (0/0) Kommentare | PL

Und Gott sprach: Wir müssen reden

Gott ist komisch
Gott ist ratlos
Gott ist unterwegs
Gott ist kooperativ
Gott ist frustriert
Gottes Geliebte
Gottes Sohn
Gottes Beweise
Gottes Wunder
Gottes Wege
Gottes Käsetafel
Gott zaubert
Gott leidet
Gott ruft
Gott schwebt
Gott geht
Gott lebt

Kapitel aus:
Hans Rath: Gott sprach: Wir müssen reden; Rowohlt 2012

SaschaSalamander 06.02.2013, 16.13 | (0/0) Kommentare | PL

Lady Bedfort 60 - Die elf Geschworenen

bedfort60_geschworenen_1.jpgINHALT

Die Lady ist hocherfreut, als sie und ihr Bekannter Thomas Portman als Geschworene berufen werden. Kann sie auf diese Weise doch einmal nicht nur hautnah sondern vor allem ganz offiziell ihren Beitrag zu einem juristischen Fall beitragen. Die Sachlage ist eindeutig, an den Überwachsungsvideos gibt es nichts zu rütteln, eigentlich könnte man binnen Minuten abstimmen. Aber die Lady möchte natürlich alles etwas genauer unter die Lupe nehmen und ist nicht bereit, leichtfertig über die Zukunft eines jungen Menschen abzustimmen. Bei der genaueren Untersuchung fallen ihr Ungereimtheiten auf, die sie unbedingt klären will. Doch die Zeit drängt, die Demonstranten vor dem Gericht werden unruhig, ...


AUTOR

Mit Wolfgang Schroeder nimmt der Hörplanet einen neuen Autor in seine Reihen auf. Seit einigen Jahren schreibt Schroeder Kurzgeschichten, Krimis und Thriller, veröffentlichte in einigen Anthologien. Ich denke, es ist keine Schande, wenn man bisher noch nichts von ihm gehört hat, und ich finde es prima, dass der Hörplanet auch einmal das Abenteuer mit einem noch unbekannten aber erfolgversprechenden Autor wagt. Und nach dem, was ich hier nun gehört habe, hoffe ich auf weitere Hörspiele aus der Feder von Schroeder.


THEMA

Das Thema "Geschworene" war ja schon lange einmal fällig bei Lady Bedfort, und ich freue mich, dass man sich in Folge 60 dessen angenommen hat (nur zu gerne lese ich Gerichtskrimis oder liebe Filme wie "die zwölf Geschworenen" und ähnliche). Natürlich geht es dann weniger um die Gerichtsverhandlung als vielmehr darum, wie die Geschworenen über den Fall diskutieren. Während es in den anderen Filmen dieser Art meistens darum geht, wie ein Geschworener die anderen nach und nach zu Fall bringt, sind hier die Rollen doch sehr klar verteilt, denn die Lady kann keine neuen Beweise bringen. Gleichzeitig muss also Inspektor Miller für sie im Hintergrund arbeiten.

Was einige Male angesprochen wird, ist das Thema Rassissmus. Einer der Mitgeschworenen betont immer wieder, wiesehr diese weiße Mittelschicht ihn ankotzt, er schimpft und flucht in einer Tour, und es kommt zu einem kleinen Höhepunkt innerhalb der Gespräche untereinander.


UMSETZUNG

Was mir als erstes auffiel war, dass das Thema Rassismus völlig fehl am Platz schien. Es wird so plakativ in Szene gesetzt, dass man damit rechnet, dass dies ein entscheidender Beitrag im Fall sein wird. Doch dann verpufft das Thema sang- und klanglos, spielt keine Rolle. Es trägt lediglich zur Stimmung untereinander bei. Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Autor fallbezogene Mittel findet, die Spannung aufrecht zu erhalten, statt zusätzliche Themen einzubinden, die im Grunde nichts zur Weiterführung des Falles beitragen. Dafür sind 50 Minuten einfach zu kurz.

Inspektor Miller, der unerlaubterweise von der Lady hinzugezogen wird, fehlen dafür einige Minuten. Sein Part hätte gerne länger sein dürfen, die Auflösung wird zu schnell präsentiert.

Ansonsten allerdings finde ich die Umsetzung gelungen, das Setting in dem geschlossenen Raum kommt sehr gut beim Hörer an. Große Effekte bei den Geräuschen dürfen nicht erwartet werden, sind für diese Folge jedoch auch unnötig. Die Enge im Raum, der aufgewühlte Mob und die alltäglichen Geräusche wurden dafür sehr glaubwürdig umgesetzt und verstärken den Eindruck von Zeitdruck und dem Eingepferchtsein, schaffen eine sehr schöne Atmosphäre.


SPRECHER

Für diese Folge wurden zudem sehr viele Sprecher engagiert, wodurch DIE ELF GESCHWORENEN außergewöhnlich lebendig und greifbar wirkt. Dabei finden sich Namen, die man aus anderen Bedfort-Folgen schon kennt ebenso wie neue Sprecher. Keiner sticht dabei besonders heraus, sie bilden eine gekonnte Einheit. Sprechertechnisch hatte ich den Eindruck, dass hier wirklich alles zusammengepasst hat und das Miteinander sehr gut gelungen ist. Bei 19 Sprechern möchte ich ausnahmsweise darauf verzichten, sie hier alle aufzuzählen ;-)


MUSIK

Die Musik fand ich dieses Mal ungewöhnlich, recht "experimentell", stellenweise sehr spacig. Insgesamt fand ich die Musik interessant, allerdings bevorzuge ich doch die bisher etwas gewohnteren Klänge. Sehr gelungen fand ich jedoch eine Szene, in der die Situation zwischen den Geschworenen eskaliert und eine Art dumpfes Brummen für zusätzliche Beklemmung sorgt, da wurden alle Möglichkeiten wirklich perfekt genutzt.


FAZIT

Eine atmosphäre Folge, die mir bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr gut gefallen hat. Atmosphärisch, spannend und mal in einer anderen Umgebung als bisher gewohnt. Ich hoffe auf weitere neue Ideen von Wolfgang Schroeder.

Wertung: 7,5 von 10 codierte Anrufe

SaschaSalamander 06.02.2013, 08.38 | (0/0) Kommentare | PL

Triffst Du Buddha an der Bar

rinzler_buddha_1.jpgVORAB

Da ich bereits einige Bücher des >Verlages< gelesen habe (besonders >FREIGANG< hatte mich sehr inspiriert, ebenso die Werke von Brad Warner), war ich neugierig auf weitere Bücher der Kategorie "unkonventionelle Lehre", was Rinzler mit seinem Titel verspricht, und habe mich bei >BloggDeinBuch< hierfür beworben.


AUTOR

Lodro Rinzler ist Autor und Meditationslehrer der Shambala-Richtung. Im Buch steht wenig über seine Tradition und sein Wirken, im Internet sollte man des Englischen mächtig sein, wenn man tiefer graben möchte, denn auf Deutsch findet sich nicht allzu viel über ihn. Ein interessantes Interview auf der Seite >Connection< habe ich allerdings gefunden.

INHALT, THEMA

>TRIFFST DU BUDDHA AN DER BAR< ist ein Buch rund um "Dharma, Karma und das pralle Leben". Kurz gesagt, ein Buch voller Lebensweisheit, das helfen soll, den Alltag zu bewältigen, ausgerichtet an der Shambala-Meditation, welche der Autor praktiziert und lehrt. Er möchte den Leser lehren, sich selbst anzunehmen, sich selbst zu lieben, dadurch für sich und die Umwelt Positives zu wirken. Dies jedoch nicht auf eine fanatische religiöse oder gar abgehobene spirituelle Weise, sondern lebensnah und realistisch. Was mir besonders gefällt und was es von vielen Ratgebern abhebt ist die Einstellung, dass der Mensch dass er an sich arbeiten sollte (Einstellungen überarbeiten, lernen mit Situationen umzugehen, Mitgefühl entwickeln, Dankbarkeit empfinden usw), dass er grundlegend jedoch okay ist. "Dich musst Du nicht ändern. Du bist großartig. Das Buch befasst sich einfach nur damit, wie Du Dein Leben voll auskosten kannst".


AUFBAU

Dieses Ziel setzt er um, indem er die Vier Würden von Shambhala und die drei Yanas (Fahrzeuge) des traditionellen tibetischen Buddhismus erklärt. Jede der Vier Würden beschreibt er anhand eines Tieres: Tiger (Sanftmut), Schneelöwe (Mitgefühl), Garuda (befreiter Geist) und Drache (Güte). Anhand sehr schöner Beispiele wird geschildert, wie die Besonderheiten dieser Tiere sich im Alltag widerspiegeln. Der Autor zeigt dem Leser auf, welche Ressourcen in ihm stecken und wie er diese aktivieren und trainieren kann. Es gehört nicht viel dazu, oft sind es nur kleine Übungen, Methoden, manchmal sogar nur Denkanstöße, die zu einer bewussteren Wahrnehmung der Situation führen.

Die Kapitel sind den Tieren gewidmet, jedoch fließt dies eher gelegentlich in den Text ein, als dass es streng danach gegliedert wäre. Überhaupt ist eine "strenge Gliederung" etwas, das man in diesem Buch vergeblich sucht. Der Autor widmet sich dem jeweiligen Tier und dessen Eigenschaften recht unorthodox auf spielerische Weise, ohne dabei eine klare Richtung zu fahren. Einerseits finde ich das sehr gut, denn die Vermittlung der Information gelingt ihm sehr gut, es liest sich flüssig und klar. Doch ich mag es, wenn das Kapitel mir vor dem Lesen einen Ausblick auf das Kommende gibt und ich im Nachhinein gezielt Dinge nachschlagen kann. Dies ist mit diesem Aufbau und dieser Kapiteleinteilung nicht möglich. Wer also gezielt mit dem Buch arbeiten möchte, sollte sich Notizen am Rand machen und gelegentlich Post-Its als Lesezeichen setzen.


ZIELGRUPPE

Für Kenner der Thematik mag manches etwas zu einfach aufbereitet sein, sind manche Beschreibungen und Übersetzungen unnötig. Aber für Kenner und Fachleute ist das Buch auch nicht gedacht, sondern für jeden, der einfach einmal seinen Blickwinkel verändern und auf dem buddhistischen Weg versuchen möchte.

Sprachlich wendet er sich dabei besonders an junge Erwachsene. Jedenfalls versucht der Autor oft, betont lässig zu wirken, es wird (provokant aber nicht bösartig) geflucht und auch mal betont oft "verdammt" gesagt oder immer wieder Sex und Alkohol eingebracht. Auf diese Weise wird gezeigt, dass Meditation, Buddhismus und Spiritualität nicht zwangsläufig mit Askese gleichzusetzen ist und man auch als gesunder Mensch im Alltag praktizieren kann, ohne deswegen gleich zu einem Klostermönch werden zu müssen. Ich mag diese provokante Art, sie gefiel mir auch schon in Brad Warners Büchern (Hardcore Sen; Sex, Sünde und Zen; Zen wrapped in Karma dipped in chocolate) sehr gut, weil ich mich darin sehr gut selbst entdecken kann. Allerdings wirkt es bei Warner recht natürlich, ihm kaufe ich das ab, bei Lodro Rinzler wirkt es auf mich an manchen Stellen ein wenig gekünstelt, so als wolle er damit als Mittel zum Zweck die Zielgruppe erreichen, auch wenn er selbst von anderem Schlag ist. Inwieweit dies der Übersetzung geschuldet ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

Da die Zielgruppe noch nicht sattelfest ist in den Begrifflichkeiten, wäre ein Glossar am Ende hilfreich gewesen. So muss man häufiger einmal durch das Buch blättern, um herauszufinden, welcher Begriff wo erklärt wurde. Oder man muss sich von Beginn an alle Begriffe und die zugehörige Seite notieren, um später sofort wieder die Erklärung parat zu haben.


SONSTIGES

Abgesehen vom etwas verschwommenen Aufbau und dem fehlenden Glossar ist das Buch ein kleines Schatzkästchen voller Weisheiten, die sich sehr gut im Alltag umsetzen lassen. Es gelingt Lodro Rinzler, den Blick zu schärfen für Dinge, auf die es wirklich ankommt. Oft nimmt man sich vor, dies oder jenes zu ändern, doch es fehlt der kleine Funke, der den Gedanken zur Tat werden lässt. Genau das macht der Autor: er bietet die Initialzündung, endlich damit anzufangen. Klar und direkt.

Mir gefällt besonders, wie anschaulich seine Beispiele sind. Er hat eine sehr bildgewaltige Sprache, die sich einprägt und einige Male für Aha-Effekte sorgt. Das, was er schreibt, ist das, was tatsächlich in uns liegt und was jeder von sich aus weiß, er schreibt nichts Neues, kein geheimes verborgenes Wissen, sondern das, was jeder täglich selbst denkt, fühlt und tut, oft ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein. Anfangs dachte ich "nette Auffrischung, kenn ich alles schon". Aber ich habe dieses Buch bewusst einige Zeit wirken lassen, bevor ich die Rezension schreibe, denn Bücher wie dieses eignen sich nicht zum Fastfood-Verzehr. Und die Wirkung - ja, ich merke, wie die Gedanken mich täglich begleiten und mir einige Szenen deutlich vor Augen stehen. Und genau DAS ist es, was der Autor bewirken will.

Wichtig finde ich, dass man das Buch nicht 1:1 übernimmt, sondern sich seine Gedanken über verschiedene Techniken macht, die er empfhielt. Nicht jede Übung halte ich für jeden geeignet. Dies erwähnt er jedoch nicht ständig (während Brad Warner z.B. mindestens einmal pro Kapitel fordert, das Buch wegzulegen und sich seinen eigenen Kopf zu machen und ihm sogar zu widersprechen. So oft, dass man sich dadurch bevormundet fühlt), sondern überlässt dies der Eigenverantwortung des Lesers. Er gibt Tipps, keine Regeln, und er lässt dem Leser die Freiheit selbst darüber zu entscheiden. Das beeindruckt mich, denn es ist der perfekte Mittelweg aus Dogma und "macht doch was Ihr wollt", den man in nur sehr wenigen Lehrbüchern findet.


FAZIT

Für Einsteiger aufgrund der unstrukturierten Form eine manchmal etwas unübersichtliche, aber dennoch flüssige Lektüre. Anschaulich, praktisch und lebensnah wird der Leser an buddhistische Grundlagen herangeführt. Ohne Zeigefinger, ohne Dogma, dafür mit jeder Menge Weisheit und Humor.

Wertung: 8,5 von 10 Samurai-Wecker

SaschaSalamander 05.02.2013, 15.42 | (0/0) Kommentare | PL

Und Gott sprach: Wir müssen reden

Erster Satz:
Mitten in der Nacht steht meine Exfrau vor der Tür.

Letzter Satz:
Dann springe ich ins kalte Wasser.

Aus: Hans Rath: Und Gott sprach: Wir müssen reden; Rowohlt 2012

SaschaSalamander 05.02.2013, 09.10 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 05

GELESEN / GEHÖRT
1 - Lady Bedfort 33 - Tod im Theater (Hörplanet)
1 - Lady Bedfort 34 - Die roten Falken (Hörplanet)
1 - Lady Bedfort 60 - die elf Geschworenen (Hörplanet)
1 - Lady Bedfort 61 - die dunklen Gewässer (Hörplanet)
1 - Witze aus der Pfütze (E Dietl)
1 - Dorian Hunter 03 - Der Puppenmacher
1 - Hieronymus Frosch 2 (A H Schmachtl)
2 - Triffst Du Buddha an der Bar (L Rinzler)


GESEHEN
Thale
Iron Sky
Das Waisenhaus


NEUZUGÄNGE
Über Literaturkritik (M Reich-Ranicki)
Wozu lesen (M Reich-Ranicki, E Heidenreich)
... und alle Fragen offen (M R-Ranicki, E Heidenreich, S Löffler ua)
Lady Bedfort 60 - Die elf Geschworenen (Hörplanet)
Lady Bedfort 61 - Die dunklen Gewässer 1 (Hörplanet)
Erzferkelprophezeiung 01 - Zwerg und Überzwerg (C v Aster)
Beziehungs- / Single- ABC (H Timmerberg)
Jesus von Nazaret (A Prinz)
Kiss Kiss Bang Bang (DVD)
House of D (DVD)
Demolition Man (DVD)


ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - teilweise
3 - abgebrochen

SaschaSalamander 03.02.2013, 20.43 | (0/0) Kommentare | PL

Palzki ermittelt - 30 Rätselkrimis

schneider_mitraten_1.jpgKeine lange Rezi, nur eine kleine Empfehlung: in seinem Buch 30 RÄTSELKRIMIS bietet der Autor Harald Schneider lauter kleine Häppchen für Krimifreunde zum Mitraten.

Harald Schneider ist Autor der Regionalromane um Kommissar Palzki, der in der Pfalz ermittelt. Diese habe ich noch nicht gelesen, werde es nach dem Spaß, den ich mit den kleinen Kurzgeschichten hatte, aber auf jeden Fall nachholen.

Die einzelnen Geschichten sind jeweils aus der Ich-Perspektive, meist des Kommissars. Manchmal jedoch aus Sicht seiner Tochter oder seines Sohnes, eines ihm bekannten Schriftstellers oder seines Vorgesetzten. Witzig dabei ist, wie der Leser die kleinen Scharmützel zwischen den einzelnen Parteien aus verschiedenen Sichtweisen erleben kann, das führte bei mir zu einigem Schmunzeln, manchmal auch bösem Lachen.

Auch sonst sind die Geschichten sehr humorvoll gehalten: erst wird in einigen Absätzen kurz eine Szene aus dem Alltag des Kommissars (oder der anderen Ich-Erzähler) gschildert, gespickt mit jeder Menge Selbstironie und urtümlichem Humor. Ziemlich schräg stellenweise, muss ich zugeben, es dürfte nicht jedermanns Sache sein, aber dafür kann man in der Buchhandlung ja bestellen und mal ein paar Seiten probelesen oder online einen Blick in die Leseprobe werfen.

Die Fälle selbst sind fast alle zu lösen. Manche mit ein wenig gesundem Menschenverstand, andere wenn man genau liest, andere sind Variationen klassischer Kopfnüsse. Für ein paar wenige benötigt man Fachwissen. Und nur zwei (von 30) fand ich eher dürftig, da sie in meinen Augen keine wirkliche Erklärung darstellten sondern das angebliche Mordmerkmal / Indiz etc auch andere Gründe haben könnte als die genannten. Schade fand ich, dass die meisten Rätsel so leicht waren, über ein paar kniffligere Fälle hätte ich mich gefreut.

Kurzweilig, unterhaltsam, komisch. Perfekt für zwischendurch :-)

Wertung: 8,5 von 10 original antike Vasen

SaschaSalamander 31.01.2013, 08.11 | (0/0) Kommentare | PL

Dem Tod auf der Spur - Der Totenleser

In seinen beiden Büchern / Hörbüchern DEM TOD AUF DER SPUR und DER TOTENLESER erzählt der Rechtsmediziner Michael Tsokos von seiner Arbeit und von interessanten Fällen. Rechtsmedizin ist interessant, und Krimifans sind sowieso neugierig auf den Background dessen, was sich in den Serien, Filmen und Romanen abspielt. Uns ist ja schließlich klar, dass das alles nicht ganz so läuft wie auf dem Bildschirm dargestellt.

Nun erzählt Herr Tsokos also, indem er unterschiedliche Fälle darstellt und diese dann ein wenig fachlich unterlegt. Ein Sachbuch darf man nicht erwarten, eher Kategorie Infotainment (ich nenn es gerne "Plauderbuch", wenn ein Fachmann für Laien aus dem Nähkästchen erzählt und dabei nahezu alle Fachbegriffe und komplexen Inhalte vermeidet, ob es nun um Medizin, Jura, Philosophie, Physik oder was auch immer geht).

Die Fälle sind interessant, daher lässt sich alles flüssig lesen / hören, und man möchte gerne mehr davon. Allerdings gebe ich zu, dass ich selbst mir gerne ein wenig mehr Info erwartet hätte, meiner Ansicht nach setzt Herr Tsokos sehr niedrigschwellig an. Für mich erweckt es eher den Eindruck, als wolle er einfach nur spannende Fälle erzählen, und diese möglichst reißerisch verpacken.

Stellenweise geschieht es, dass der Fall definitiv Vorrang vor der Rechtsmedizin erhält. Und nicht nur das, er wertet auch. Ähnlich wie Herr Wilfling in seinem Buch >ABGRÜNDE< scheint er die Perversion verschiedenartiger erotischer Neigungen erwähnenswerter zu finden als fachliche Informationen über den Fall (hier bezogen auf DER TOTENLESER). Er beschreibt einige Merkmale des Toten, auf die er in keinster Weise eingeht (kleine rote Punkte). Erst einige Kapitel später, in einem anderen Fall, wird dies erklärt. Wen interessieren schon kleine rote Punkte, wenn statt dessen von einem Mann die Rede ist, der - igitt, wie abartig, dass sowas überhaupt existieren darf - Frauenkleider trägt und bei einem autoerotischen Akt einen tragischen Unfall erleidet. Sorry, das ist meiner Ansicht nach nicht nur unprofessionell, sondern wertend und verachtend. Etwas, das in dem Buch eigentlich nichts verloren hätte.

Auch wird (wieder im TOTENLESER) gerne mal gesplattert. Wenn dies vor allem der Sache dienen würde, wäre das okay, aber in einem der letzten Fälle wird sehr klar geschildert, welch grausame Vergehen ein Mann an seiner Frau in der kleinen Gartenlaube ausübt. Er schmückt die Handlung gerade in dieser Geschichte mit ziemlich vielen Details aus, die wohl eher der Dramaturgie dienen als der Darstellung des Falles (ob und wie laut die Frau schreit, und ob sie sich wieder beruhigt, sorry, das ist Effekthascherei). Voyeurismus pur, ich habe mich gegen Ende geekelt, nicht vor dem Fall sondern davor, dass scheinbar eine Menge Leser genau diese Details wollen, nur um hinterher zu sagen "boah, ey, toll, ich hab wieder was gelernt". Niveau von Galileo und Welt der Wunder, aber nicht von einem Fachmann. Dass man Infotainment auch spannend betreiben kann, dabei aber dennoch sachlich und dem Menschen gegenüber wertneutral bleibt, zeigt z.B. sehr schön Herr Bausch in seinem Roman >KNAST<.

Und ich hätte mir gewünscht, dass Fall und Input wesentlich klarer getrennt sind. Manchmal wird ein Fall geschildert, dann kommt der Autor zu einer fachlichen Erklärung, dieser folgt eine etwas längere Exkursion, und dann wieder zurück zum Fall, bei dem man inzwischen längst den Faden verloren hat. Ich hätte es praktisch gefunden, wenn kurz der Fall geschildert worden wäre, und danach dann die fachliche Seite, sodass man sich auf beides jeweils besser konzentrieren kann.

Ansonsten wie gesagt fand ich die beiden Titel recht nett, unterhaltsam und flüssig. Viel Neues habe ich nicht gelernt, aber es war nett, einiges aufzufrischen und hier und da mal hinter die Kulissen blicken zu dürfen. Und ich möchte anmerken, dass DEM TOD AUF DER SPUR weniger reißerisch ist als DER TOTENLESER.

Fazit: unterhaltsames Buch über die Fälle eines Rechtsmediziners, pro Forma ein wenig gewürzt mit ein wenig "how to". Es ist spannend zu lesen, ist jedoch reißerischer und vor allem wertender aufgemacht als notwendig.

tsokos_totenleser_1.jpg 

SaschaSalamander 30.01.2013, 12.48 | (0/0) Kommentare | PL

The Return of Max

bedfort61_gewaesser01_1.jpgDie beiden aktuellen Folgen des Hörplanet versprechen wieder spannend zu werden. Besonders Folge 61 treibt mich noch vor dem Hören regelrecht in den Wahnsinn: ein ZWEITEILER. Wäre ja kein Drama, wenn die Folgen nicht getrennt wären und der zweite Teil erst im März erschiene.

WIE soll man das als Fan bitte aushalten?

Zugegeben, das Ausscheiden von Max war ja ein recht heißes Thema. Die einen sagten "der konnte eh nicht sprechen, und er war immer nur ein oller Mitläufer neben der Lady, endlich ist er raus". Und andere waren geschockt, als einer der Protagonisten aus der Serie ausschied, hatte er doch einen wunderbar leichtfüßigen Gegenpart zur Lady, die beiden so gegensätzlich und doch so harmonisch, und die Sprechweise irgendwie sympathisch. Noch dazu, da er sich im Laufe der Serie vom Stichwortgeber wirklich zu einem eigenständigen und markanten Charakter mit Persönlichkeit entwickelt hatte, der sogar in den Folgen ganz ohne die Lady bestehen konnte. Doch erst nach dem Ausscheiden des Charakters meldeten sich die Fans, die ihn mochten, leider zu spät. Sein viel zu schnelles und heldenloses Abtreten war ziemlich heftig und hat die Fangemeinde (mal wieder, aber das kennen wir ja bei jedem Sprecherwechsel, jedem neuen Storytwist usw) ziemlich gespalten.

Viele Kritiker sprachen immer wieder an, dass der Sprecher (Dennis Rohling) als Laie unter all den Profis (Ratthey, Habicht, Ziesmer, Wolf, Krauss, Thormann, Pan, Kluckert, Missler und viele andere) einfach negativ hervorstach. Und abgesehen davon, dass Dennis als Regisseur und Komponist die Zeit auch gut in die sonstige Arbeit der Serie stecken konnte, kann ich mir vorstellen, dass solch eine stete Kritik zermürbend ist, ob man ein dickes Fell hat oder nicht.

Soviel also dazu, dass die negativen Kritiker mal wieder lauter waren als die positiv gesonnenen Fans. Ich will mich da gar nicht ausnehmen, denn auch ich habe die Serie genossen, mich bis dato aber nicht wirklich zu den Sprechern, den Stories und der Reihe an sich geäußert, obwohl ich wirklich ein großer Max-Fan war. Weil ich zum damaligen Zeitpunkt noch keine Hörspiele rezensiert hatte und es bei einer Reihe zugegeben nicht immer leicht ist, für jede Folge neue Kritierien zu finden. Und zugegeben, bei all den vielen Serien auf dem Markt muss ich selbst schon sehr genau wählen, was ich höre und was davon ich dann auch vorstellen möchte.

Die Rufe nach Max hörten aber nicht auf, und vor einigen Monaten gab es über Facebook, Foren und die Homepage eine Abstimmung darüber, ob Max zurückkehren soll oder nicht. Der Verlag versprach, dass es eine Lösung sein würde, die glaubhaft ist (glaubhaft im Rahmen eines Universums, in dem in einer britischen Kleinstadt ständig ein Mord passiert, bei dem auch noch die immer gleiche alte Lady involviert ist).

Nun, die alten Freunde von Max wollten ihn zurück, die Kritiker waren in der Minderheit, und lange wurde die entsprechende Folge angekündigt. Und JETZT halte ich sie in den Händen. Und ich getraue mich gar nicht, sie anzuhören! Was soll ich tun? Hören und enttäuscht sein, weil mir die Lösung nicht gefällt? Oder hören und dann voller Neugier feststellen müssen, dass er im ersten Teil nur in der letzten Minute auftaucht und die Story dann vorbei ist und ich bis MÄRZ warten muss?!?!? Oder es riskieren und Max bereits in den ersten Tracks begegnen, mehr darüber erfahren und dann völlig gelassen dem zweiten Teil entgegensehen, dessen Kriminalfall vermutlich niemals so spannend sein kann wie die Frage, auf welche Weise man diesen Charakter zurückbrachte?

Wenn Ihr diese Zeilen lest, dann habe ich die Folge bereits gehört. Und meine Meinung dazu wird es dann auch recht bald geben. Aber bis dahin müsst Ihr Euch gedulden. So, wie ich mich jetzt noch gedulden muss, bis ich heute Abend die Antwort auf meine Frage erhalte ... (Zeitsprung? Vorbloggen machts möglich)

oh, ich hoffe SO sehr, dass ich nicht enttäuscht werde. Da ich die Serie mag und mir das Konzept bisher sehr gut gefällt, rechne ich ja nicht mit einer Enttäuschung. Trotzdem, ich bin skeptisch und bleibe kritisch ...

SaschaSalamander 29.01.2013, 14.34 | (0/0) Kommentare | PL

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