SaschaSalamander

Statistik KW 52

GELESEN / GEHÖRT
1 - Jenseits des Protokolls (B Wulff)
1 - Highschool Girls (A Morishima)
1 - Das Buch der toten Tage (M Sedgwick)
2 - Spiegelschatten (M Feth)
2 - Forbidden (T Suzuma)


GESEHEN
Devil
Aladdin
Shame
Pandorum


NEUZUGÄNGE
Zwei an einem Tag (D Nicholls)
Die Stadt der gefallenen Engel (R Wekwerth)
Die Wiederkehr des gefallenen Engels (R Wekwerth)
Night School 01 - Du darfst keinem trauen (C J Daugherty)
Dark - eine dunkle Weihnachtsgeschichte (T Endl)
Praktische Spiritualität für Ungeduldige (K Reichl)
Das Glück beginnt in Dir (A Grün)
Der Speichermann (K Meyer)
Schattenmorellen (S Hunold-Reime)
Judge 04 (Y Tonogai)
Angel Sanctuary Deluxe 10 (K Yuki)
Wächter des Morgen (S Lukianenko)
Wenn es dunkel wird im Märchenwald (Antho)
Wii Music


ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - teilweise
3 - abgebrochen

SaschaSalamander 30.12.2012, 14.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Hakoya-Bento mit Reissalat



Allzu oft habe ich die kleine Box noch nicht verwendet, da sie noch >sehr neu< ist. Trotzdem ist sie mir irgendwie schon richtig ans Herz gewachsen, ich mag es sie zu befüllen, finde das Essen darin besonders hübsch.

Heute, Freitag, ist nur ein kurzer Tag auf Arbeit, da brauche ich keine vollwertige Mahlzeit, nur etwas um die Zeit bis zum frühen Nachmittag zu Hause zu überbrücken. Ein paar Löffelchen Reissalat, ein paar Cherrytomaten, eine Geflügelfrikadelle und zwei Schinken-Käse-Röllchen sollten mehr als genügen. Ach ja, und ein Streichkäse, ich liebe diese Dreiecke.

Solche Röllchen gehen ganz einfach: Wurst und Käse übereinanderlegen, rollen, und dann einfach in kleine Röllchen teilen, passend zur Größe der Box. Ich habe hier eine Scheibe Käseaufschnitt und zwei Scheiben Schwarzwälder Schinken genommen. Gehöre zu den Leuten, die Wurst, Käse, Nutella und Co lieber ohne Brot essen.

Der Reissalat ist ganz einfach: ich hatte noch drei, vier Esslöffel Reis. Dazu der restliche Löffel Dosenmais aus dem Kühlschrank, zwei Cherrytomaten gewürfelt und eine Scheibe Gurke gestückelt. Dauer grad mal ein oder zwei Minütchen. Die Rollen zu drehen und die Frikadelle teilen und neben den Käse legen, hat nicht wirklich länger gedauert, und die Tomaten sind ganz von selbst in die Box gehüpft. War also mal wieder ein Blitz-Bento für Faule ;-)

SaschaSalamander 28.12.2012, 08.53| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Bento Galerie

Das Buch der toten Tage

Erster Satz:
Finsternis. Zwei Stunden vor Mitternacht. Boy hockte zusammengekauert in dem Kasten.

Letzter Satz:
Boy und Willow würden den Weg gemeinsam gehen.

Aus: Marcus Sedgwick: Das Buch der toten Tage; dtv 2007

SaschaSalamander 27.12.2012, 19.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: 1. und letzter Satz

Statistik KW 51

GELESEN / GEHÖRT
1 - Leg Dich nicht mit dem Weihnachtsmann an (Biohazard)
1 - Lady Bedfort 27 - Der Weihnachtserpresser (Hörplanet)
2 - Spiegelschatten (M Feth)
2 - Forbidden (T Suzuma)


GESEHEN
Der kleine Hobbit (Kino)


NEUZUGÄNGE
Spiegelschatten (M Feth)
Midnight Secretary 6 (T Ohmi)
Devil from a foreign Land 01 (K Yuki)
Highschool Girls 01 (A Morishima)
Coelacanth 01 (K Shimotsuki)
Schlank mit Stäbchen (K Barber)
Mara und der Feuerbringer Band 1 (T Krappweis)
Mara und der Feuerbringer Band 2 (T Krappweis)
Arschfahl klebte der Mond am Fenster (H Schneider)
Dirty Dancing (DVD)
The Beatles - RockBand (Wii)
Guitar Hero Warriors of Rock (Wii)
Guitar Hero 3 Legends of Rock (Wii)
Guitar Hero V (Wii)


ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - teilweise
3 - abgebrochen

SaschaSalamander 23.12.2012, 14.16| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Japanische Märchen

Schon viele Märchenbücher habe ich gelesen, und darunter auch einige aus Japan. Mich faszinieren die Mythen, Sagen und Legenden rund um Fuchsgötter, Dämonen, Wandelwesen und all die anderen Kreaturen. Deswegen kam ich an dem Hörbuch >JAPANISCHE MÄRCHEN< von Karl Alberti natürlich nicht vorbei. Es ist eine Sammlung der klassischen und bekannten japanischen Märchen, das Buch ist in vielen verschiedenen Versionen erhältlich. Zum Reinschnuppern empfehle ich die kostenlose Version auf dem Kindle, aber es gibt natürlich auch wunderschöne Schmuckbände und hübsche Geschenkbücher. Und für Kinder sowie erwachsene Hörbuchfreunde auch die >gelungene Audiofassung<, vorgetragen von Sabine Schwarzlose.

Ich möchte nicht die einzelnen Titel aufzählen und beschreiben, welche hier erzählt werden, das würde etwas zu weit gehen. Was ich aber betonen möchte ist, dass Alberti einen sehr schönen Überblick über den reichen Märchenschatz Japans bietet. Von Fabeln über "klassische" Märchen hin zu Gleichnissen, kurze Sinntexte ebenso wie ausführliche Erzählungen. Viele der Märchen sind japanisches Volksgut, etwa die Schneefrau Yuki-Onna, die Schildkrötengöttin Otohime, die weiße Füchsin und einige weitere Charaktere, vergleichbar der Bekanntheit von Dornröschen, Schneewittchen und Rapunzel.

Die Moral der Märchen ist die gleiche wie auch bei unseren Märchen und Fabeln: von Tierschutz über Bescheidenheit, Sittsamkeit, Geduld und viele weitere Tugenden. Das Böse erleidet am Ende seine Strafe, und das Gute wird reich von den Göttern entlohnt. Ebenso wie die Märchen der Gebrüder Grimm gibt es auch hier viele Elemente, die für Kinder recht grausam sind, etwa wenn einem Vögelchen die Zunge abgeschnitten wird oder ein Dachs zum Schlachten aufgehängt wird. Inwieweit die Märchen für Kinder geeignet sind, mögen die Eltern also selbst entscheiden, die Diskussionen gehen an diesem Punkt immer sehr auseinander.

>Sabine Schwarzlose< als Sprecherin gefällt mir sehr gut. Ich habe nach ihr gegoogelt, konnte sie aber bei keinem konkreten Titel finden, den ich kenne, nur für viele andere Rollen. Trotzdem ist mir ihre Stimme von Kindheit an bekannt, und ich verbinde sie automatisch mit Märchen, sie war eine wundervolle Wahl für dieses Hörbuch: ruhig, gelassen, aber doch emotional und mit einem warmen, weichen Klang ist sie die perfekte Vorleserin für Kinder, aber auch für junggebliebene Erwachsene.

Alberti und Schwarzlose, eine Kombination, die man sich nicht entgehen lassen darf, wenn man Märchen liebt ;-)


SaschaSalamander 22.12.2012, 11.43| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch

Einweihung meiner Hakoya-Box



Wie ich heute Vormittag bei der >Vorstellung der Hakoya-Box< versprochen habe, poste ich nun das Foto. Mit dieser Mahlzeit habe ich sie heute Mittag eingeweiht:

Krabbennudeln mit Paprikastreifen, drei Wachteleier (zwei halbiert, eines mit Schale). In der anderen Hälfte sind eine Gemüse-Frikadelle, Datteltomaten, Gurkenscheiben und eine ganze Spitzpaprika (die sogar recht groß war). Zur Verzierung Gouda-Blümchen mit einer Kaper.

Ich finde, das ist wirklich hübsch geworden. Und dafür, dass ich das erste Mal mit dieser Box gearbeitet habe, ist eine knappe Viertelstunde wirklich gut. Zumal die Blumendeko und die hauchdünnen Paprikastreifchen für das Nudelnest auch etwas Zeit gekostet haben, aber das war es mir wert. Ich finde, diese kleine Box ist etwas ganz Besonderes und hat einen solchen Einstand verdient.

Man glaubt kaum, dass das nur 300 ml sind :-)

SaschaSalamander 20.12.2012, 15.09| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Bento Galerie

Hakoya-Box

Vorgestern erst die Vorstellung meiner Boxen und Accessoires beendet, schon gibt es einen Neuzugang. Ich möchte Euch meine Hakoya-Box nicht vorenthalten. Da war ich noch froh, dass ich meine Boxen alle online kaufen muss (was ich nicht mag und somit nicht so oft mache, als wenn sie vor der Nase wären), da sehe ich plötzlich in meinem Lieblingsladen eine Ecke mit Boxen von Hakoya! Bei den anderen konnte ich widerstehen, denn ovale und längliche habe ich bereits. Aber so eine süße, kleine, eckige, perfekt für kurze Tage oder zum Spazierengehen, die fehlt mir noch ... außerdem liebe ich die Herausforderung, nicht immer nach dem gleichen Schema zu füllen, sondern mich stets neu auf die Box einstellen zu m üssen. Abwechslung ist toll :-) (und es ist klasse, wenn man eine Ausrede für seine Alltags-Süchte hat *g*)



Klein, eckig, perfekt. Und wenn man Bento und die dicht gepackten Inhalte nicht kennt, dann dürfte man beim Gedanken, vom Inhalt dieser winzigen Box satt werden zu müssen, erst richtig Hunger bekommen. Dieser Behälter fasst nämlich lediglich 300 ml. Einer rund 120, der andere etwa 180. Scheinbar gerade einmal die Vorspeise.



Die Box ist quadratisch. Und in Kombination mit dem Beutelchen Yogi-Tea, das daneben steht, könnt Ihr nun erahnen, wie klein sie ist. Oben zwischen Trenner und Deckel habe ich einen Beutel Yogi Schoko hineingepackt. Von der Dicke her hat es geraaade noch gepasst. Die vier Seiten des Beutels allerdings musste ich falten, sonst hätte ich den Deckel nicht zubekommen.

Ich habe sie mir gestern Abend für heute mit Essen gefüllt. Es war eine spannende Herausforderung, welches Futter ich wie hineinfüllen kann, damit es zwar nicht gestopft aussieht aber trotzdem gut sättigen wird. Ein Foto davon gibt es heute Nachmittag. Ich finde den Inhalt diesmal recht gelungen und hübsch :-)

SaschaSalamander 20.12.2012, 08.46| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Bento Sonstiges

Timeline

Cover DVDOktober 2005 habe ich diesen Film gesehen. Er blieb mir in wenig guter Erinnerung. Mein Mann dagegen hatte ihn damals auch gesehen (ohne mich, vor unserer zeit), und er fand ihn richtig gut. Na, so unterschiedlich ist der Geschmack. Hier meine damalige Rezension, die weniger positiv ausgefallen ist ;-)

Das Buch habe ich übrigens nicht mehr gelesen, kann es also nicht beurteilen. Vielleicht wäre die Vorlage ja besser gewesen als der Film selbst ;-)

*********************

Ich habe ausnahmsweise mal wider besseren Wissens den Film vor das Buch gestellt. In der Videothek stieß ich letztens auf den Titel TIMELINE, der recht interessant klang. Bei einem meiner letzten Büchereibesuche stellte ich fest, dass dieser Film auf Michael Crichtons gleichnamigem Roman beruht. Hm, klingt nicht übel: Jurassic Park, Enthüllung, Beast, Beute, vieles mehr ... diesem Mann verdanken wir einige spannenden Filme und Bücher.

Klappentext des DVD-Covers: Eine Gruppe junger Archäologiestudenten arbeitet in Frankreich an einer Ausgrabungsstätte. Als ihr Professor pltzlich auf mysteriöse Weise verschwindet, wagen sie ein spektakuläres Experiment: Sie lassen sich mit einer Zeitmaschine zurück ins raue Mittelalter versetzen. Was sie nicht wissen, sie landen genau in der Zeit des Hundertjährigen Krieges, zum Zeitpunkt der geschichtsträchtigen und blutigsten Schlacht zwischen Briten und Franzosen. Von nun an gilt es nicht nur, den Wettlauf gegen die Zeit zu gewinnen, um den Professor zu retten, sondern sie müssen um das eigene Überleben kämmpfen.

Hm ... ja ... äh ... also ... ich hoffe, das Buch wird besser sein. Ich kann leider nicht beurteilen, wieviel geschnitten wurde und inwieweit man auch am Inhalt gefeilt hat. Anfangs erinnerte mich der Film inhaltlich an "Das Jesusvideo" (wobei ich jetzt erst recherchieren müsste, welches von beiden zuerst dawar, aber das ist mir jetzt auch egal, das Thema ist eben beliebt), als sie die Brille und die Handschrift des Professors in einem uralten Tunnel fanden, der seit 600 Jahren nicht mehr von Menschen betreten wurde. Und auch dieses wundervolle Buch sowie seine Protagonisten wurden im Film ja stellenweise doch sehr verunstaltet. Es kann also sein, dass vieles, das ich jetzt (inhaltlich) bemängele, lediglich eine Schwäche des Filmes ist. Das Buch reizt mich noch immer, aber etwas Abstand zum Film möchte ich dennoch.

Die Handlung ist viel zu grob umrissen. Jurassic Park faszinierte mich im Film wie auch im Buch dadurch, dass hochwissenschaftliche Fakten auch Laien sehr einfach verständlich gemacht wurden. Hier wurde die Theorie der Zeitreise überhaupt nicht näher erläutert, es ist in keinster Weise nachvollziehbar. Der Film deutet einige Dinge an, ohne sie näher zu beleuchten, er hätte gut auf das Dreifache der Zeit ausgedehnt werden können. Es treten einige Zeitparadoxien auf, die jedoch nicht erklärt sondern einfach ignoriert werden. Der intelligente Zuschauer denkt sich seinen Teil, der andere übersieht es oder nimmt es als gegeben hin. Auch wirkt der gesamte Film für mich von vorne bis hinten unlogisch und inhaltlich beschnitten.

In diesem Film sterben nach wenigen Minuten die ersten Archäologen und deren Begleiter (Marines übrigens, hochausgebildete Kämpfer) durch feindliche Soldaten. Ein Schwertstreich, hinüber. Kein Tamtam, keine große Abschiedsszene, kein Begräbnis, keine Trauer. Kurz darauf der nächste Marine tot. Dann stirbt der Dolmetscher der Gruppe. Aber wenige Sekunden darauf finden sie den gesuchten Professor und freuen sich, alle Trauer ist vergessen. War ja nur der Dolmetscher.

Dass Archäologiestudenten hervorragend im Schwertkampf, Bogenschießen, Reiten und Faustkampf ausgebildet sind, versteht sich von selbst (Marines sind ein Klacks dagegen, deswegen sterben sie auch sofort). Gehört bereits ins Grundstudium, schließlich könnte man immer mal kurz ins 14te Jahrhundert reisen und in einen Kampf verwickelt werden. Von den sprachlichen Barrieren, die sich aufgetan hätten, wäre man etwas fachlicher vorgegangen, möchte ich gar nicht einmal reden, denn auch hier werden Studenten vorsorglich in allen Sprachen und Dialekten jedweder Zeit geschult.

Die Geräusche und Effekte fand ich stellenweise etwas seltsam. Ein Pfeil trifft das Schild. Der Krieger guckt komisch. Der Krieger merkt "huch, ich wurde getroffen" und reißt das Schild hoch. Seltsamer Zeitablauf, seltsame Koordination.

Die Schauspieler zeigen keinerlei Anzeichen, jemals eine Schauspielschule genossen zu haben. Paul Walker, Gerard Butler, Frances O Connor. Sind das berühmte Namen? Ich gebe zu, dass ich mich mit Schauspielern im Gegensatz zu Autoren leider überhaupt nicht auskenne. Jedenfalls wirken sie in diesem Film einer so steif wie der andere. Der gesamte Film wirkt in Effekten, Vertonung, Schauspiel und leider auch Drehbuch wie eine Laiengruppe auf mich.

Der Film hätte eine Menge Potential geboten. Es gab die klassischen Charaktere (der bebrillte Denker, der Kampftroll und seine Begleiter, der tugendhafte Held, das Weibchen). Es gab eine tolle Story (eine Maschine, die ähnlich einem Faxgerät Objekte teleportieren soll und sich als Medium für ein Wurmloch entpuppt. Klingt abstrus, kann von Menschen wie Crichton, Follett oder Spielberg aber gut verkauft werden). Mit talentierten Schauspielern, einem guten Drehbuch und vor allem besseren Erklärungen von wissenschaftlicher Seite her hätte man wirklich etwas Tolles daraus machen können. Aber so war es für mich nur ein unterhaltsamer Film zwischendurch. Hart an der Grenze zum Grottkult ;-)

SaschaSalamander 19.12.2012, 14.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Film | Tags: Fantasy, Historisch,

Diver, Picks, Förmchen und Co

Ach jeh, all das viele Gekruschel. Irgendwie ist so viel bunter Kitsch auch fast schon peinlich. Aber in den Boxen wird es ja dosiert verwendet und peppt das Essen mit all den bunten Farben, Formen und Mustern ein wenig auf.



Oben sind Döschen in verschiedenen Formen und Ausführungen. Rund, eckig, flach, hoch. Und rechts oben sind die Döschen sogar in Tierform. Solche kleinen Dosen sind perfekt, um darin Ketchup, Senf, Furikake (Reisgewürz) oder andere Dips und Saucen zu transportieren.

Links unten sind kleine Fläschchen mit Tierköpfchen als Deckel (Panda, Elefant, Hund, Katze, leider hier kaum zu erkennen). Darin habe ich Sojasauce für meine Onigiris, Sushis oder einfach den beigefügten Reis.

Und jede Menge Foodpicks. Durchsichtige Tierköpfe, Pandabärchen, Bienchen und Blümchen, Bentomotive (Shrimp, Ei, Brokkoli und Wurst-Tintenfisch). Damit kann man Essen auf kleine Spieße stecken, oder die Picks einfach als Deko verwenden, um ein kleines Lächeln in die Box zu zaubern.



Links oben eine Neoprentasche, die wärmt bzw kühlt. Eierformer Stern und Herz (das gepellte heiße Ei in die Form geben, schließen, in kaltes Wasser legen, 10 min warten). Daneben Furi-Furi Boy und Girl, zwei Behälter zum Herstellen von Reisbällchen. Klar geht das auch von Hand oder in der Schüssel, aber ich fand die zwei einfach hübsch. Bento bedeutet für mich nicht nur Freude beim Auspacken und Essen, sondern auch beim Zubereiten :-)

Links unten Förmchen für dreieckige Onigiris und für flache Sushis. Die langen "Löffel" sind ebenfalls Onigiri-Förmchen, allerdings mit verschiedenen Motiven. Und verteilt im Bild kleine Ausstercherchen (die ich natürlich auch für Spitzbuben verwende, wenn ich backe. Viele dieser Sachen hier werden von mir nicht nur für Bento benutzt). Und ein Stanzer, stellvertretend für alle meine anderen Stanzer, mit denen ich Motive aus Nori-Blättern herstelle.

SaschaSalamander 18.12.2012, 09.16| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Bento Sonstiges

Mean Creek

meancreek_150_1.jpgAugust 2008 war es, als ich diesen Film angesehen habe. Ich habe ihn noch in sehr guter Erinnerung. Und da ich gerade keine aktuelle Rezension vorbereitet habe, möchte ich diesen bisher unveröffentlichten Beitrag posten :-)

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Sam wird wieder einmal von George verprügelt.. Weil auch sein Bruder Rocky und dessen Freunde schon von George geärgert wurden, planen sie, ihm einen richtigen Denkzettel zu verpassen. Sie wollen ihn nicht prügeln oder schlagen, sondern ihn so richtig bis auf die Knochen blamieren. Dafür laden sie George auf die angebliche Geburtstagsfeier Sams ein. Gemeinsam mit Sams Freundin Millie, Rockys beiden Freunden und George geht es nun also los auf eine gemeinsame Bootstour. Und dort verläuft es dann leider alles komplett anders als geplant ...

Ich habe diesen Film mit meinem Schüler auf Englisch gesehen. Es war ein Glücksgriff, ich kannte den Film zuvor nicht und verließ mich auf die Rezensionen und Inhaltsangaben im Web. Aber es ist in der Tat ein pädagogisch auch recht inhaltsreicher Film, über den es sich sehr gut diskutieren lässt.

Sehr schnell wird für den Zuschauer aus dem Schläger George ein Junge, der eigentlich nicht so recht weiß, wohin er gehört. Er hat keine Freunde, ein tristes Zuhause und ist sich nicht einmal wirklich bewusst, was er den anderen durch sein Verhalten eigentlich antut. Er scheint sogar der Vernünftigste in der Runde zu sein, als es um die Schwimmwesten auf dem Boot, den Zeckenbiss oder das Thema Alkohol am Steuer geht. Und immer weiter schreitet die Handlung voran, ein Teil der Gruppe will den Streich abblasen, andere wollen ihn dennoch ausführen, die Jugendlichen geraten untereinander in Streit, und die Situation eskaliert, atemlos sitzt der Zuschauer vor dem Bildschirm und fragt sich, wie er wohl in dieser Situation gehandelt hätte und ob man überhaupt von falsch oder richtig sprechen kann, ob es nun ein unausweichlicher Unfall war, oder ob das Schlimmste hätte verhindert werden können.

Das Ende bleibt offen, was geschehen ist, ist geschehen. Der erwachsene Leser weiß natürlich um die rechtlichen Konsequenzen, auch von daher ist ein älterer Begleiter gerade für jüngere Zuschauer sinnvoll, um anschließend über Folgen und Möglichkeiten zu diskutieren. Und erst recht die Überlegungen um die Frage nach Schuld und Vergebung brauchen einen guten Gesprächspartner im Anschluss, wenn man die Kinder danach nicht mit ihren Gedanken alleine lassen möchte ...

Ein wirklich großartiger Film. Hübsche Bilder, jugendgerechte Dialoge, ein ernstes Thema. Für Jugendliche auf jeden Fall zu empfehlen, und auch Erwachsene werden von "Mean Creek" gefesselt sein ...

SaschaSalamander 17.12.2012, 08.48| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Film | Tags: Tip, Drama, Jugend,

Statistik KW 50

GELESEN / GEHÖRT
1 - Mord in Serie 06 - Kalter Tod
1 - Bin ich sexy (R Amazume)
1 - Flavia de Luce 05 - Vorhang a f e Leiche (A Bradley)
1 - Forbidden (T Suzuma)


GESEHEN
Mary Poppins
Aliens 1-3


NEUZUGÄNGE
Der falsche Spiegel (S Lukianenko)
Bistro Büro - Schnelle Gerichte z Mitnehmen (K Schmidt)
Little Red Riding Hood (D Gray)


ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - teilweise
3 - abgebrochen

SaschaSalamander 16.12.2012, 14.15| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Flavia de Luce 04 - Vorhang auf für eine Leiche

bradley_flavia04_1.jpgVORAB

>Flavia de Luce - Vorhang auf für eine Leiche< ist der vierte Band der Flavia-Reihe von Alan Bradshaw. Ich habe die ersten Bände begeistert gelesen und freue mich immer, wenn ein neuer Titel erscheint. Die kleine Göre ist mir inzwischen ans Herz gewachsen.


INHALT

Buckshaw steht kurz vor dem Ruin, und so hat Flavias Vater einem Filmteam das Anwesen für Dreharbeiten zur Verfügung gestellt. Niemand anderes als Phyllis Wyvern und ihr Team beehren den kleinen Ort nun mit ihrer Anwesenheit. Doch hinter den Kulissen ist nicht alles so rosig, wie es in den Kinozeitschriften aussehen mag, und bald geschieht ein Mord. Natürlich ist Flavia wieder die Erste am Tatort und beginnt zu ermitteln ...


AUFBAU

Wie auch schon im letzten Band wird der Leser hier ziemlich lange bis zum Mord hingehalten. Erst ziemlich genau in der Mitte ist es soweit. Die Zeit bis dahin vergeht vergnüglich, das Lesen wird nicht langweilig, der Krimianteil ist allerdings deutlich geringer als vor allem im ersten Band. Die Ermittlungen sind ziemlich knapp gehalten, und dann folgt ziemlich überraschend und spontan der Showdown, als ich aufgrund des bisher sehr dürftigen Ermittlungsstandes überhaupt nicht damit gerechnet hatte.

Zugegeben, der Krimianteil und Aufbau hat dieses Mal in meinen Augen ein wenig geschwächelt. Mir ist nicht so ganz klar, wie Flavia ihre Schlussfolgerungen auf einmal so plötzlich aus dem Hut zaubern konnte, und wüsste ich es nicht besser, würde ich vermuten, dass die deutsche Ausgabe um ein bis zwei inhaltlich relevante Kapitel gekürzt wurde. Sie schreibt eine Liste mit noch zu klärenden Fragen, alles ist unklar, und plötzlich liegt alles angeblich offensichtlich auf der Hand. Flavia ist toll, das wissen wir, und intelligent auch - dennoch hätte ich gerne gewusst, wie sie sich diese Dinge nun erschlossen hat. Statt dessen zauberte der Autor dieses Mal plötzlich Namen und Zusammenhänge einfach so aus dem Hut. Es wirkte diesmal ein wenig künstlich und steif, wo die Ermittlungen sonst lockerer und nachvollziehbarer waren.


SPRACHE, HUMOR

Sprachlich ist das Buch bzw auch die Übersetzung wieder sehr gelungen. Ach, ich liebe Flavias schrägen Humor, ihre zynischen Kommentare. Die plötzlichen Sprünge von kindlicher Neugier hin zu menschenverachtenden Gemeinheiten. Altkluge Sprüche, die so gar nicht zu einem kleinen Mädchen passen wollen. Vergleiche, wunderbar plastisch und witzig. Sätze wie "Manchmal hilft nichts anderes mehr als nur eine Prise gutes altes Strychnin" oder "ja, auch ich werde älter. Erst gestern habe ich einen Fingergut mit Arsen irgendwo hier abgestellt und finde ihn nun nicht mehr" oder "er ist so geschmeidig wie Rizinusöl". Weihnachtsstimmung, und plötzlich philosophiert das Mädel freudig über Ilex und Gifte. Auch, wenn ich von den chemischen Momenten des Buches wenig Ahnung habe, finde ich sie köstlich zu lesen.

Einige Male war ich schon recht erstaunt. Da hantiert ein Mädchen mit so gefährlichen Giften, weiß Schießpulver herzustellen und Feuerwerke, Vogelleim und kennt die historischen Hintergründe verschiedener naturwissenschaftlicher Dinge, und doch glaubt sie noch an den Weihnachtsmann und versucht ihn mit den ihr eigenen Tricks einzufangen. Ob es realistisch ist, sei mal dahingestellt, aber ich liebe diesen Widerspruch. Und versuche mir eben klarzumachen, dass die Kleine vielleicht eine Inselbegabung mit zugehöriger Krankheit hat. Der Autor vermag aus diesen Widersprüchen jedenfalls wieder so skurille Szenen zu erschaffen, dass es eine wahre Freude ist, das Buch zu lesen.


REIHE

Da dies der vierte Band einer Reihe ist, möchte ich kurz auf die gesamte Reihe und die Bedeutung des vierten Bandes eingehen: die Bücher leben vor allem von ihrem schwarzen Humor und dem Widerspruch der sowohl kindlichen als auch hochintelligenten und beinah schon misantrophischen Flavia. Ebenso geht es wie immer um die drohende Verarmung der Familie und den Streit der Geschwister untereinander.

Der vierte Band ist sehr gut in sich geschlossen, und ich kann mir vorstellen, dass man ihn lesen kann, auch ohne die ersten Teile zu kennen. Dennoch gibt es natürlich viele Anspielungen auf frühere Geschehnisse, die zu verstehen jedes Mal eine kleine Freude für die Leser der gesamten Reihe ist.

Während die ersten Bücher aber ihr Gewicht vor allem auf die Kriminalfälle legen, geht es im vierten Band weniger um den Mord als vielmehr um die Hintergründe auf Buckshaw. Dabei allerdings finde ich schade, dass es zwar wieder enorm viele Andeutungen gibt bezüglich Flavias Mutter, Tante Felicity, Dogger und das Verhältnis der Geschwister untereinander, aber noch immer keinen Funken konkreter Information. Als Leser fühle ich mich dann oft hin- und hergerissen: einerseits liebe ich die Reihe und will alle Bände verschlingen. Andererseits fühle ich mich hingehalten und hinausgezögert, als wolle der Autor mit den Büchern möglichst viel Geld machen, bevor er dann, wenn es sich nicht mehr lohnt, irgendwann einen Abschluss präsentiert. Ich fände es schön, wenn Bradley die Reihe nicht irgendwann plattwalzt sondern neue Impulse einbringt. Denn der immer gleiche Humor, das immer gleiche Strickmuster zieht nicht auf Dauer.


FAZIT

Ich freue mich, dass ich dank >BloggDeinBuch< und >Penhaligon< das neueste Abenteuer von Flavia lesen durfte. Trotz einiger Schwächen, die sich bei der Umsetzung von Mehrteilern leider meistens ergeben, fand ich das Buch wieder sehr unterhaltsam und freue mich schon auf den nächsten Band.

Wertung: 3,6 von 5 Fingerhütchen mit Arsen

SaschaSalamander 14.12.2012, 08.42| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Tags: Schräg, Humor, Krimi, Reihe,

Sauna - Wash Your Sins

sauna_1.jpgNachdem ich SAUNA vor einigen Tagen gesehen habe, setzte ich mich sofort an den Rechner, notierte meine Gedanken und surfte im Netz nach weiteren Rezensionen. Der Filme hatte mich sehr beschäftigt, und ich wollte mehr darüber lesen, wie andere ihn empfunden hatten, was ihnen aufgefallen war und wie man ihn interpretieren könne. Eigentlich wollte ich unbedingt eine Rezension schreiben, aber ich habe nicht immer die Zeit dazu. Und manchmal, wenn ein Titel schon zwei, drei Wochen her ist, dann ist der Eindruck einfach nicht mehr frisch. Trotzdem, ich will Euch SAUNA unbedingt vorstellen. Also mal was ganz Ungewöhnliches: Ihr bekommt meine unsortierten Notizen und Gedankenfetzen.

Ich denke, wen die Gedanken neugierig auf mehr machen, für den ist der Film genau richtig. Wer sich denkt "na, damit kann ich doch garnix anfangen, was will sie mir mit diesen aneinandergereihten zusammenhanglosen Worten sagen", für den ist der Film nicht geeignet. Denn auch der Film ist eine Aneinanderreihung von Andeutungen, Schnipseln, Unklarheiten und Bildern. Momentaufnahmen, Gedankenfetzen. Der Zuschauer muss seine eigene Weise finden, den Film zu sehen und interpretieren, ansonsten wird er enttäuscht sein. Mit Horror hat dieser Film weniger zu tun als vielmehr mit einer symbolischen Auseinandersetzung über die unten genannten Themen und Dinge.


INHALTSANGABE BEI AMAZON

Nach einem Vierteljahrhundert Krieg zwischen Russland und Finnland herrscht im frühen 16. Jahrhundert endlich Frieden, und eine vierköpfige Kommission aus Russen und Finnen marschiert durch die Provinz, um den frisch beschlossenen Grenzverlauf zu markieren. Die Brüder Knut und Erik, Vertreter Skandinaviens, haben Sorgen. Der eine fürchtet den Frieden, den anderen plagt das schlechte Gewissen wegen des letzten Kriegsverbrechens. Da trifft man auf ein Dorf im Sumpf, das auf keiner Karte verzeichnet ist. Dort steht eine Sauna, in der sich angeblich Sünden wegwaschen lassen.


MEINE NOTIZEN

- lässt sehr viele Fragen offen

- komplexe Zusammenhänge, viele Interpretationen möglich, philosophisch angehaucht, sehr psychologisch

- Spannung zwischen Brüdern und anderen Charakteren sehr gut dargestellt

- Bilder voller Symbole und Inhalte: Dreck, Sauberkeit, Blut, 73 Tote, 73 Einwohner, gesichtsloser Gegner, Schatten, Halluzination oder Wahrheit, Eingang Sauna offen oder geschlossen

- Gott, Vergebung, Hölle, Krieg, Friede

- Dorf gehört keinem Land an, liegt auf keiner Grenze. Verwischt die Grenze zwischen den Ländern, verwischt die Grenze zwischen Realität und Wahn, zwischen Diesseits und Jenseits

- Musik grandios, stört nie Dialoge oder Text, sparsam eingesetzt

- wenig Dialoge, man muss wg Dialekt oder Flüstern sehr genau hinhören

- Beeindruckende Bilder, Landschaften

- leise, fast schön

- Horroranteil: etwas Blut, schaurige Bilder (tote Tiere, Krieg). Horror eher psychologischer Natur (Halluzinationen, Angst, Verfolgungswahn, Kriegstrauma)

- weniger Horror, eher historisches Drama

SaschaSalamander 12.12.2012, 08.23| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Notizen | Tags: Horror, Drama, Historisch, Dark, Tip,

Kitsch - na und ;-)



Irgendwie sind die Dinger hier viel zu bunt und kitschig für mich. Aber ich gebe zu, dass ich es witzig finde. Manchmal ist der Alltag so grau und langweilig, dass ich einfach irgend etwas Buntes brauche, um ihn ein bisschen aufzupeppen. Und wenn es ein gestreifter Fisch, ein Totenschädel mit rosa Herzchen oder ein Grummel- oder Grinsegesicht ist :-)




Der Fisch war Ausschuss, kostete gerade einmal zwei Euro. Ich hätte ihn mir ja nie bestellt, aber für zwei Euro war ich neugierig. Ich habe bisher nur eckige Boxen, und ich wollte einmal eine, in die ich nicht einfach die Sachen an den Rand drücken kann, sondern wo ich beim Befüllen ein bisschen kreativ sein muss. Und als der Fisch dann bei mir zu Hause ankam, mochte ich ihn auf Anhieb. Zweistöckig und mit beigefügtem Gäbelchen und Löffel. Nein, ich bin nicht zu alt dafür und werde es hoffentlich niemals sein ;-)

Unter dem Totenschädel befindet sich eine runde Plastikbox, in die 250 ml Joghurt, Pudding, Suppe oder was auch immer passen. Ich nehme sie gerne, wenn ich mir ein bisschen Joghurt mit Obst und Zucker mitnehmen möchte.

Das Beige mit dem Orange ist eine einfache Tupperdose. Weil ich  mal was Rundes wollte statt immer nur der eckigen Sachen.

Und die dreieckigen Gesichter. Das sind Onigiri-Förmchen. >Onigiri< sind nicht nur aber meistens dreieckig. Man kann in die Box einen einzelnen Onigiri legen, und in ein zusätzliches Fach darunter passt noch ein wenig Gemüse, Fleisch oder Süßigkeiten.

SaschaSalamander 11.12.2012, 09.14| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Bento Sonstiges

Grimms Monster Band 1

kanou_grimmsmonster_1_1.jpgKLAPPENTEXT

Grimm Otogi, ein Nachfahre der Gebrüder Grimm, findet im Keller seines Hauses ein mysteriöses Buch. Als er es öffnet, treten seltsame Gestalten daraus hervor, die ihm nach dem Leben trachten. Zum Glück kommt ihm ein Märchendämon namens Cinderella zur Hilfe. Nun muss Grimm versuchen, die Monster in das Zauberbuch zurückzuverbannen, doch die haben fiese Tricks auf Lager!


GENRE, ZIELGRUPPE

Dark Fantasy für jüngere Leser. Durch die niedlichen Zeichnung, die vielen Bishonen und den Märchenkontext ist der Manga vor allem für Mädchen geeignet, durch die actionreichen Momente der Jagd nach den Märchenfiguren und den männlichen Protagonisten ist GRIMMS MONSTER aber auch ein Leckerbissen für Jungen. Die Geschichte enthält neben Fantsy und Märchen viele Elemente aus dem Goth Bereich, die Zeichnungen wechseln sich ab zwischen düster und niedlich.

Ich denke allerdings, auch ältere Leser dürften ihre Freude an dem Manga haben, besonders wenn sie im Bereich Dark und Fetisch interessiert sind. Denn niemandem gelingt es so hervorragend wie den Japanern, erotische Elemente mit kindgerechten Geschichten zu verknüpfen, sodass es Kindern nicht auffällt, Liebhabern der Szene aber viel für die Optik geboten bekommen. Strapse, Heels, androgyne Charaktere, durchtrainierte Waschbrettbäuche. Tattoos schlängeln sich vom Bauch über den Hals bis ins Gesicht. Und Cinderella kann es nicht lassen, mindestens alle 10 Seiten zu betonen, wiesehr er die Tritte und Demütigungen seines Herrn genießt. Wie gesagt: ich finde es bewundernswert, wie die Japaner all diese Elemente so in ihre Werke einbauen, dass sie dennoch für Kinder ab 12 geeignet sind. Das ist wirklich eine Kunst für sich und erklärt, warum Mangas in Japan auch ungeniert von Erwachsenen gelesen werden.


CHARAKTERE

Die Charaktere sind eher an die jüngeren Leser gerichtet, für Erwachsene bieten sie weniger Identifikationsfiguren. Sie sind nicht allzu komplex aufgebaut und werden meist nur oberflächlich beleuchtet. Sehr viele Fragen bleiben unbeantwortet, die Charaktere werden dem Leser quasi einfach vorgesetzt, und damit hat er sich zufriedenzugeben. Das genügt jedoch, da der Schwerpunkt des Mangas nicht auf den Charakteren sondern vielmehr der modernen und eigenwilligen Interpretation der Märchen gilt.


STORY

Die Geschichte ist im Grunde simpel: Grimm findet das Buch und trifft ab da immer wieder auf Menschen oder Wesen, die er als Märchenfiguren entlarven muss. Mal lebensgefährlich und düster, mal schmeichelnd und sexy, doch immer eine Bedrohung. Er kann sich entscheiden, sie entweder zu bannen oder als Diener zu behalten.

Die Story selbst ist es also nicht, die für mich den Manga so interessant macht. Was mich anspricht, das ist vor allem die Interpretation der deutschen Märchen. Es gibt unzählige Mangas, in denen europäisches, insbesondere deutsches Kulturgut verarbeitet wird. Das Motiv der Grimms Märchen findet sich in so vielen Mangas, dass man sie kaum noch zählen kann. Was mir hier gefällt ist das "Mitraten". Es taucht ein neuer Charakter auf, und dem Leser stellt sich die Frage, ob dies nun ein Mensch ist oder ein Märchendämon. Und falls ein Dämon, welcher ist es? Die Märchen werden teilweise sehr makaber gedeutet, und der Leser sollte hier nicht in normalen Bahnen denken. Wie für Mangas und insbesondere dieses Genre üblich, werden die üblichen Gesetze außer Kraft gesetzt. Geschlechterrollen, Gut und Böse, Naturgesetze, nichts ist hier, wie es scheint. Es hat mir großen Spaß gemacht, auf diese Weise die mir bekannten Märchen neu zu entdecken und hinterfragen.


ZEICHNUNGEN

Die Zeichnungen sind ebenfalls etwas, worin der Manga für mich gepunktet hat. Die Charaktere lassen sich gut voneinander unterscheiden, in den Gesichtern spiegeln sich die Emotionen wider. Die Körper sind ansprechend, proportional und recht hübsch. Bezüglich Rasterfolie, Speedlines und Panelgestaltung ist der Manga recht klassisch gehalten. Zwar erkennbar ein anderer Stil, dennoch musste ich insgesamt einige Male sowohl an Kaori Yuki wie auch an Yuu Higuri denken. Leser, die sich in deren Werken wohlfühlen, dürften auch von GRIMMS MONSTER verzaubert werden.


FAZIT

Ein Manga, der vor allem jüngere aber auch einige ältere Leser begeistert. Eine einfache Story, dafür aber hübsche Zeichnungen und vor allem eine gewagte und faszinierende Neuinterpretation von des deutschen Märchenschatzes. GRMMS MONSTER findet auf jeden Fall den Weg in mein Bücherregal.


Wertung: 7,5 von 10 Schlangenlederstiefel

SaschaSalamander 10.12.2012, 09.16| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Manga

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