SaschaSalamander

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Angriff der Killerkekse

>Wilhelm Ruprecht Frieling< war mir bis dato kein Begriff. Wenn ich ein bisschen stöbere, dann erfahre ich, dass er einen erfolgreichen Verlag betreibt (aaaah, DAHER kam mir der Name bekannt vor, der >Bücherprinz< liegt schon länger auf meinem Sub), selbst vor allem Sachbücher schreibt und auch einige Kurzgeschichten veröffentlicht. Aufmerksam wurde ich auf ANGRIFF DER KILLERKEKSE vor allem wegen des Titels. Gut, man beurteilt ein Buch nicht nach Cover oder Titel, aber irgendeinen Grund braucht man ja, weshalb man gerade zu diesem statt zu einem anderen fremden Werk greift. Dass das Hörbuch zudem von Stefan Kamsinski gesprochen wird, machte die Entscheidung für mich leicht. Ich wollte mich darauf einlassen. Ohne irgendeine Ahnung, was mich erwarten würde. Denn aus dem Klappentext wird man nicht wirklich schlau:

Herr Frieling wird älter. Das gefällt ihm nicht, zumal ihm merkwürdige Dinge passieren. Er bekommt Falten, das Haar wird licht, und in der U-Bahn wird ihm ein Sitzplatz angeboten. Weil er nicht über das Thema sprechen mag, macht er sich darüber lustig und schreibt. In der Interpretation von Stefan Kaminski entfalten seine Reportagen und Geschichten aus dem alltäglichen Wahnsinn ihren vollen Wortwitz. Auch wenn die Skurrilität des Älterwerdens irgendwann jeden einholt, bleibt dank Stimmen-Virtuose Kaminski bei diesem Hörbuch kein Auge trocken.

Zugegeben, vorbereitet auf das, was ich dann hörte, wurde ich durch den Klappentext nicht. Gut, es versprach kurze Episoden, aber "Reportage" klingt doch realistisch, wenn auch mit Humor. Die anfänglichen Geschichten waren auch noch recht real gehalten, werden jedoch von Track zu Track abgedrehter. Mit dem Älterwerden haben nur einige Geschichten etwas zu tun, und ich bin froh, dass ich mich davon nicht abschrecken ließ, denn es vermittelt ein wenig den Touch von den derzeit aktuellen Unterhaltungsromanen rund um hippe Senioren, dafür fühle ich mich doch noch etwas zu jung. Und jetzt überlege ich, wo ich in meiner Beschreibung anfangen soll ... 

Von einem "Aufbau" zu sprechen, ist bei einzelnen Episoden natürlich hinfällig. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass hier geschickt platziert wurde in der Reihenfolge der Tracks: "Der Fußballer, der lahmt" erzählt von einem Mann, der eben nicht wirklich an Fußball Interesse zeigt und wenigstens zur WM Schritt zu halten versucht. "In der Muckibude" handelt, logisch, davon, wie er versucht schrittweise seinen Traumkörper zu erlangen. Beide Texte sind noch recht ruhig, der Humor vorhanden aber noch ein wenig ... lahm (sorry, der musste sein, fünf Euro von mir in die Kasse für schlechte Witze). "Kackwürste mit Kosenamen" dann wird schon etwas schräger. Spätestens bei "Der Tag, an dem ich das Meerschweinchen rettete" ist klar, dass Frieling gerne auch mal die Realität verlässt und sich wild austobt, wenn er vom Shopping der Zukunft erzählt und das Wohnzimmer der Tochter von mehreren virtuellen Haustieren bevölkert wird, die sich dank eines Programmfehlers weigern zurück in den Katalog zu hüpfen. Weiter geht es mit Geschichten vom ständig plappernden Gummibaum und anderen Sonderlichkeiten, bis es dann mit "das hohe Lied der Vergesslichkeit" langsam wieder abklingt und den Hörer wieder durchatmen lässt. 

Auf der CD findet sich nur ein Teil dessen, was im Ebook zu lesen ist (welches mit 3 Euro quasi sogut wie geschenkt ist und nach dm Genuss der CD nun ebenfalls auf meinem Reader zu finden ist). Ich finde die Auswahl gelungen, weil sie unterschiedliche Leser ansprechen dürfte und die Geschichten sich sehr gut voneinander unterscheiden in Stil und Inhalt. Es ist im Grunde nicht wirklich möglich, einen Klappentext zu schreiben, der allen Texten gerecht würde. Die Themen und auch die Erzähltechnik unterscheiden sich zu stark, als das man es alles zusammenfassen könnte. Aber gerade diese Vielfalt ist es, die mir gefällt: Älterwerden, Sci-Fi, hemmungsloses Ablästern vor realem Hintergrund, das Darlegen menschlicher Schwächen und völlig abgefahrene Texte fernab jeglichen Genres. 

Ich denke, nicht jeder Text wird jedem Hörer gefallen. Mir sagten vor allem die schubladenbefreiten und skurrilen Geschichten in der Mitte der CD zu, andere werden vielleicht den glaubwürdigeren und auch gegenwartsbezogenen Humor zu Beginn und Ende mögen, in welchem sie sich selbst wiederfinden können. 

Auch, wenn es schwer ist, Frielings Technik zu generalisieren, und auch wenn ein Hörbuch schwerer auf Sprache hin zu beurteilen ist als ein Ebook (gesprochener Text geht eben nebenher leichter unter als das gelesene Wort) fällt mir trotzdem eines auf: Frieling liebt Alliterationen. Je absurder der Text, desto häufiger die Verwendung dieses einen Stilmittels. Kaminski kostet das voll aus. Allerdings würde ich empfehlen, die Geschichten nicht als CD am Stück zu hören sondern gelegentlich eine kleine Pause einzulegen, irgendwann nutzt es sich ab und verliert an Wirkung, sodass ich doch gelegentlich die Augen verdrehte und dachte "es gibt doch noch mehr, muss es immer das gleiche sein?" Das ist eben das Geheimnis aller Shorties: sie wirken nicht in der Masse, sondern für sich allein. Eine Geschichte am Tag, und man kann es gar nicht erwarten, vor dem Schlafengehen noch flink etwas zu hören / lesen. Mehr, und man wird es schnell über.

Stefan Kaminski tut sein Weiteres, um die Texte von Friehling lebendig werden zu lassen. Wie man es von ihm gewohnt ist, trägt er nicht nur vor, sondern macht auch die passenden Geräusche, verleiht seiner Stimme Melodie, intoniert unterschiedliche Charaktere und macht es mal wieder zur One-Man-Show. Nicht immer ist das möglich (ich habe auch schon Hörbücher gehört, in denen er sich sehr zurückhielt), aber Friehling und Kaminski passen hervorragend zusammen, und die Shorties bieten ihm eine perfekte Bühne, so richtig aus sich herauszugehen und alle Register zu ziehen. Vor allem die Geschichte vom Meerschweinchen entfaltet erst hier so richtig ihre Wirkung. 

Auch, wenn man bereits das Ebook kennt: auf der CD kann der Hörer viele neue Nuancen entdecken und sich von Kaminski vorlesen lassen, wie er die Texte interpretiert. Beides zusammen - unschlagbar!

Alles in allem also: eine hervorragende Auswahl, die geschickt auf der CD platziert wurde. Die Geschichten sprechen eine Vielzahl von Lesern an und bieten eine kleine Auszeit vom tristen Alltag. Aber: unbedingt einzeln hören, sonst nutzt der Humor des Autors sich zu schnell ab ... 


SaschaSalamander 29.07.2014, 08.42 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Das Nebelhaus

Eric Berg ist das Pseudonym des bekannten Autors Eric Walz, der bisher vor allem historische Titel veröffentlichte. Schon lange wollte er einen Kriminalroman schreiben, und das hat er mit DAS NEBELHAUS nun getan. Ich war neugierig, denn der Inhalt klang sehr vielversprechend:

Die Journalistin Doro Kagel will einen Beitrag schreiben über den Fall der Blutnacht: mehrere Jugendfreunde trafen sich auf Hiddensee, und dann wurden drei der Anwesenden (Bewohner, Gäste, Personal) von ihnen erschossen. Der Frau, der die Waffe gehört und die als Täterin gilt, liegt im Koma und kann sich nicht zu den Geschehnissen äußern. Doro versucht mit Hilfe eines jungen Mannes, der dabei war und überlebte, mehr über die schreckliche Tat zu erfahren. 

Die Handlung wird sehr geschickt auf zwei Ebenen erzählt. Sie beginnt mit Doro, die den Sohn der Bediensteten interviewt. Sie freunden sich an, und dadurch kommt Doro - und mit ihr der Leser - hautnah an den Ort des Geschehens, denn der Vater lebt noch immer auf der Insel und hat das Haus (den Tatort) unverändert gelassen. Langsam aber stetig erfährt die Journalistin immer mehr. Während sie die Geschehnisse aufrollt, wird der Hörer in die Vergangenheit geführt: alle Anwesenden des Treffens werden vorgestellt, beginnend vom ersten Aufeinandertreffen über die Zeit des Beisammenseins bis hin zur Mordnacht. 

Dem Autor ist es sehr geschickt gelungen, die Handlungsbögen so zu verweben, dass beide ein großes Puzzle ergeben. Was in einem Strang als Frage aufgestellt wird, kommt kurz darauf als Antwort der anderen Erzählebene. Die Geschichte bezieht ihre Spannung aus den teils wie nebenbei erwähnten Details, und es ist kaum möglich das Hörbuch zu unterbrechen. Nur noch ein paar Minuten, um die nächste Antwort zu erfahren, ehe man es sich versieht, sind 660 Minuten verstrichen. Langweilig wird es an keinem Punkt, zu geschickt hat Eric Berg immer wieder die nächsten Häppchen verteilt, welche die Handlung ein kleines Stück vorantreiben. Dennoch sollte man ein wenig Geduld mitbringen, denn er lässt sich dabei genüsslich Zeit und erzählt sehr gemütlich. 

Die Handlung bietet sehr viele Wendungen, sodass jeder im Laufe der Geschichte einmal verdächtigt wird. Geschickt legt der Autor die Fäden, lässt den Leser / Hörer in die Falle tappen und weidet sich daran, im letzten Moment wieder eine neue Erkenntnis zu präsentieren, die alles in ein neues Licht rückt. Besonders clever ist dabei der Schachzug, dass der Leser / Hörer nicht weiß, wer die Überlebenden sind. Dadurch ist auch unklar, ob eine Person Täter ist oder womöglich selbst getötet wurde. Auch das Motiv bleibt bis kurz vor Ende im Dunkeln, und auch hier werden sehr viele Theorien aufgeführt und wieder verworfen. Ein Verwirrspiel allerfeinster Güte!

Die Charaktere sind glaubwürdig dargestellt. DAS NEBELHAUS ist eine Geschichte voller psychischer Abgründe. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, jeder der Beteiligten trägt eine Schuld tief in sich, und jeder hätte ein Motiv. Das Erschreckende daran ist, dass man als Leser sich zwar nicht mit jedem identifizieren, jedoch alles Verhalten nachvollziehen kann und somit erkennt, was in jedem von uns schlummert und jeden Moment hervorbrechen könnte. 

Gesprochen wird das Hörbuch von Anneke Kim Sarnau und Jürgen Uter. Sarnau begleitet den Hörer bei den Ermittlungen der Gegenwart, Uter erzählt, was damals wirklich geschah. Beide sind mir als Hörbuchsprecher bis dato nicht bekannt, sie machen ihre Sache jedoch sehr gut und nehmen sich als Person soweit zurück, dass die Handlung optimal wirken kann. Unaufgeregt, dem ruhigen Erzählstil angemessen, sodass man ihnen gerne 11 Stunden lauscht. 

Auch, wenn ich den Autor bisher nicht kannte und glaubte, in Sachen Krimi schon die meisten Kniffe und Tricks der Erzähltechnik zu kennen, war ich sehr positiv überrascht. Eric Berg hat es geschafft, mich zu fesseln und begeistern. DAS NEBELHAUS ist ein ungewöhnlich erzählter Krimi, der lange im Gedächtnis bleibt ... 

SaschaSalamander 28.07.2014, 08.47 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 30

GELESEN / GEHÖRT
Die drei Fragezeichen 169 - Die Spur des Spielers
Gruselkabinett 07 - Die Totenbraut
Lady Bedfort 53 - Die Burgess-Tragödie
Lady Bedfort 54 - Die chinesische Uhr
Lady Bedfort 55 - Der verlorene Tag
Lady Bedfort 56 - Die Stimme des Zweifels
Lady Bedfort 75 - Die blutigen Klippen
Sei lieb und büße (J Clark)


GESEHEN
The Hills have eyes 2
Modern Family Staffel 3
Queer as Folk Staffel 1


NEUZUGÄNGE
Peace Food (R Dahlke)
Fundort Natur (H M Auer)
Fauré Mélodies (B Hendricks, M Dalberto)
The Cat and the Fiddle (U Maske)
Das wilde Määäh (V Walder)
Mord am Leuchtturm (K-P Wolf)
Nicht Chicago, nicht hier (K Boie)
Die Vernichteten (U Poznanski)
Märchen von einem, der auszog, d Fürchten zu lernen
Der Puppenspieler (F Schätzing)
Eine unberührte Welt (A Eschbach)
Tindalos: Jäger a d Jenseits (A J Lindqvist)
Angriff d Killerkekse (Ebook) (W R Frieling)
Lady Bedfort 75 - Die blutigen Klippen 

SaschaSalamander 27.07.2014, 18.06 | (0/0) Kommentare | PL

Äthiopien mitten in Nürnberg - Shashamane

Urlaub bedeutet Abenteuer! Und wenn ich schon "dank" des Wetters nicht meine geplanten Touren fahren kann, dann will ich wenigstens abenteuerlich speisen und in kulinarisch ferne Länder reisen. Da kann ich dann überall hin, egal wie weit es entfernt sein mag ... zum Beispiel bis nach Äthiopien :-)

Als ich im Internet nach einem anderen Lokal suchte, stolperte ich zufällig auf das >Shashamane<. Davon hatte ich ja noch nie gehört. Und das, obwohl man in Äthiopien traditionell sehr viel vegane Speisen verzehrt und das Essen ein richtiges Erlebnis verspricht. >Hier< die Homepage inclusive eines Videos sowie der Speisekarten und Fotos, die Lust auf einen Besuch  machen.

Das Shashamane liegt hinter dem ZOB auf dem Willy-Brandt-Platz. Für die Nerds unter uns: beim K+M Computershop. Also völlig entspannt mit Fahrrad, U-Bahn, Bus, Zug oder Vespa zu erreichen (Parken mit dem Auto würde ich dort nicht empfehlen, die Gebühr kommt recht teuer). 



Neben den üblichen Softdrinks und einigen Cocktails gibt es auch Dju-Djua-Bier. Schatz war neugierig auf Palm-Bier, und ich probierte das mit Passionsfrucht (Maracuja). Das Bier wird traditionell in einer >Kalebasse< serviert, einer Schale aus Flaschenkürbis. 

Das Palm-Bier fanden wir beide zwar lecker aber nicht wirklich neuartig. Sehr kräftig im Geschmack (und der Drehzahl), gut süffig, aber gar nicht so ungewohnt wie wir gehofft hatten. Dafür war das Maracuja-Bier genial, sehr fruchtig, süß und leicht, ein bisschen wie ein Alkopop. Normalerweise würde ich das im Restaurant nicht bestellen, aber hier passte es sehr gut als Ergänzung zu den würzigen, kräftigen Speisen.





Die Speisekarte sieht vielversprechend aus. Es gibt neben Lamm und Ziege eine Menge vegetarischer Gerichte. Wenn man darauf hinweist den Frischkäse wegzulassen, sind sie gleichzeitig auch vegan. Die Auswahl ist ziemlich groß, und für Unentschlossene gibt es auch Mischplatten, die von allem etwas anbieten. 

Wir bestellten uns eine Mischplatte mit Salat, Wirsing, Kartoffeln, Kohl, Dips und Saucen aus Kichererbsen und Linsen. Serviert wurde es auf vier großen Injera-Fladen. Dazu gab es einen weiteren Teller mit mehreren gerollten Injeras. 



>Injera< (sprich Indschera) ist ein traditionelles Fladenbrot aus Teff-Mehl. Ich habe mal nach Rezepten gegoogelt und stelle fest, dass es zwar vereinfachte Rezepte gibt, die traditionelle Herstellung aber wohl recht aufwändig ist. Man muss den Teig anrühren, einige Tage ziehen lassen bis er säuerlich wird und Blasen wirft und dann daraus die Fladen backen. Dadurch wird er wunderbar weich und schwammig in der Konsistenz, saugt sehr gut Flüssigkeiten auf und ist sehr biegsam. 

Muss es auch sein, denn man verwendet es anstelle von Besteck. Das Brot wird gerollt serviert, man entrollt ein kleines Stück, reißt es ab und nimmt es zwischen die Finger. Damit greift man in die Speisen hinein. Ich hatte ja mit einer riesigen Sauerei gerechnet, aber es blieb sehr sauber, nur die drei verwendeten Fingerspitzen bekamen hier und da ein wenig ab, wenn der Brei an der Seite herausquoll. Aber das lag auch nur daran, weil ich zu gierig war (wie nicht, so köstlich wie es schmeckte) und zu viel in das Brot füllte ;-)



Es gab weißes und braunes Injera. Schatz war begeistert vom weißen Brot, es schmeckte sehr dezent aber doch ungewöhnlich. Ich dagegen mag lieber das braune, es ist sehr kräftig im Geschmack, recht säuerlich und herb. Im Internet habe ich nun gelesen, dass das helle eher dem westlichen Geschmack angepasst wurde und das braune original mit Teffmehl gebacken wurde. Vielleicht mochte ich es so gerne, weil ich Teff schon aus einigen meiner Frühstücksbreie aus dem Reformhaus kannte? Anfangs fand ich das nämlich recht gewöhnungsbedürftig, inzwischen fahre ich richtig drauf ab!

Die Dips schmeckten abenteuerlich und exotisch. So gerne ich auch selbst mit Linsen, Hummus und orientalischen Gewürzen arbeite, man merkt, dass hier eine Landsmännin am Werk war und vor allem originale Zutaten verwendet, das würden wir so niemals hinbekommen. Die Schärfe war für deutsche Verhältnisse sehr angenehm, gut spürbar aber nicht dominant, für mich hätte es aber gerne etwas mehr sein dürfen. Auf Nachfrage gibt es Pulver zum Nachwürzen, davon werde ich nächstes Mal Gebrauch machen, denn ich liebe es so richtig scharf, da darf auch mal die Tischdecke brennen ;-) 



Wenn alles verzehrt ist, liegen noch die letzten Injeras auf dem Teller. Das ist das Highlight zum Abschluss! Sie haben den Geschmack der Saucen intensiv angenommen, sind saftig vollgesaugt. Man kann damit den Teller abwischen, um kein Krümelchen mehr übrigzulassen. Als Kind wurde ich im Restaurant für sowas gerügt, heute durfte ich das richtig ausleben!

Klar ist es okay, wenn jeder am Tisch sitzt, vor sich einen Teller. Aber Essen ist etwas sehr Soziales. Ich finde es gemütlich, wenn sich alle von einem Teller, aus einer Schale bedienen. Noch dazu mit den Fingern (man langt ja nicht direkt in die Speisen, greift nur sein eigenes Brot. Das verbindet, schafft ein Gefühl von Gemeinschaft, es überwindet eine Distanz, man lacht zusammen, hat Spaß, lässt es sich gutgehen und genießt nicht nur die Speisen sondern auch das Zusammentreffen. 

Im Internet steht, dass wohl Reggaemusik gespielt werden soll. War nicht der Fall heute Abend, da hatte man etwas eher orientalisches aufgelegt. Aber das störte mich nicht. Vielleicht gilt das ja auch nur für die Abende, wenn eine Band da ist. Gelegentlich gibt es nämlich auch Live-Musik dort, dann verwandelt sich der kleine Saal in eine Bühne, und die Leute feiern. Täglich ab 18 Uhr gibt es eine äthiopische Kaffeezeremonie. Dafür sind wir leider zu früh gekommen, das würde ich gerne auch einmal erleben. Aber ich war ja nicht das letzte Mal dort ... 

Obwohl es gegen Ende unseres Besuches gut voll wurde, war es nicht zu laut oder eng. Etwas, worauf ich immer sehr kritisch achte, zuviel aufgedrängte Nähe muss nicht sein. Überall herrschte eine entspannte Stimmung, wir konnten so richtig "chillen", es war hier alles entschleunigt. Die Bedienung war flink, immer in Aktion aber niemals hektisch, ihre Gelassenheit übertrug sich auf die Gäste, es tat gut den Alltag einfach hinter sich zu lassen ... 

Zum Abschied noch ein paar Eindrücke:








SaschaSalamander 25.07.2014, 09.12 | (0/0) Kommentare | PL

Und dann kauf ich mir eine Vespa

Wenn schon mein eigener Traum wortwörtlich ins Wasser gefallen ist (vorerst), will ich wenigstens beim Lesen weiterträumen. UND DANN KAUFE ICH MIR EINE VESPA UND FAHRE DAMIT NACH ITALIEN. Ein Buch mit diesem Titel hat gar keine andere Wahl als in meinem Regal zu landen. Erst recht, wenn der Autor das mit einer 125er LX bewältigt hat. Also habe ich zwischen einigen kleineren Touren während meines Urlaubs das Buch von der großen Tour gesen ... 

Der Autor Pivo Deinert ist Musiker. Allerdings steht in seiner Biographie des Buches nicht bei welcher Band, auch konnte ich im Web nichts Konkretes finden. Mit Schriftstellerei selbst hat er wenig am Hut, die Veröffentlichung des Buches war wohl für ihn eher ein Traum, ähnlich der Tour nach Italien. 

Dem Titel nach erwartete ich, dass das Buch ausschließlich seine Planung und Durchführung der Tour beinhaltet, auch das Cover lässt daran schließen. An der Biographie eines Musikers, den ich nicht kenne, hatte ich wenig Interesse. Leider war das jedoch ein großer Teil des Buches. So schreibt der Autor etwa, wie er eben das Stifler Joch erklommen hat, die Landschaft ist atemberaubend. Zack, Break, und dann erzählt er von seiner Arbeit mit Take That. Nichts gegen Take That und die Tatsache, dass der Autor Musiker ist, aber welchen Zusammenhang haben Take That und der unter Mühen erfolgreich erklommene Pass? Solche Momente gibt es sehr viele, sie reißen den Leser immer wieder aus dem Urlaubsfeeling, zerstören die Stimmung. 

Die Schilderung der Planung und der Tour selbst, hm. Ich bewerte ungern Bücher, welche die persönlichen Eindrücke und Erfahrungen einer Person schildern. Es ist eben immer eine Schilderung aus Sicht der Person, die es verfasst hat. Kritik am Werk ist somit Kritik an der Sichtweise und dem Empfinden des Autors, und das liegt mir fern. Dennoch möchte ich erklären, warum mich persönlich das Buch leider überhaupt nicht berührte und ich meinen Traum mit Pivo nicht teilen konnte:

Er geht stellenweise sehr naiv an die Sache heran, das finde ich sympathisch, weil es mir zeigt, dass auch Leute wie ich, ohne Schrauberkenntnis, ohne langjährige Tourenerfahrung, ohne große Maschine und ohne einen Funken von Fachkenntnis dennoch in der Lage sind, ihre Träume zu verwirklichen. Trotzdem fand ich diese extreme Naivität teilweise dann doch sehr anstrengend (was bei mir als Noob wirklich etwas heißen will) ... 

Seine Sprache erzeugt in mir keinerlei Bilder im Kopf. Er beschreibt grandiose, erhabene Momente. Das klingt etwa so: "Es war atemberaubend. Die Landschaft war toll. Ich war ergriffen". Kurze Sätze ohne jegliches sprachliche Feingefühl, die leider beim Leser nicht das Gefühl erwecken können, er wäre selbst dabei gewesen. Dazu streut er weltmännisch immer wieder kleine italienische Sätze und Worte ein, was möglicherweise Urlaubsflair vermitteln soll, aber eigentlich nur wirkt wie ein Tourist, der stolz seine mühsam erworbenen Sprachkenntnisse vor Ort präsentieren möchte. 

Von 140 Seiten kann man etwa 60 Seiten für Musik, Biografie, Grafik, Fotos abziehen, bleiben rund 80 Seiten, von denen ein Großteil dann Vorbereitung, Familienurlaub und Nachwort beinhalten. Macht 15 Euro für das sowieso schön dünne Büchlein ... 

Er schreibt zudem von sehr vielen Belanglosigkeiten, während der eigentliche Tourbericht ziemlich auf der Strecke bleibt. So beschreibt er wörtlich einen Dialog an der Tankstelle, aber was eine Tour (meiner Ansicht nach) ausmacht, ist ihm jeweils nur eine Randnotiz. Die Landschaft, das Gefühl auf der Straße, die Pausen, der Genuss. Mehrere Male erwähnt er "ich bin ein schlechter Langstreckenfahrer". Ich definiere das für mich aus dem, was ich von ihm gelesen habe so: er schrubbt zuviele Kilometer, isst zu wenig (was für mich heißt, dass er auch zu wenige Rastpausen eingelegt hat, sonst hätte er wenigstens eine Kleinigkeit gegessen). Und wie er auf der Tour seine Kilometer geschrubbt hat, so hat er auch das Buch verfasst: voller Begeisterung, aber sehr knapp, ohne große Umwege, mit wenig Vorbereitung, ohne fremde Hilfe und mit einer ordentlichen Portion Naivität. 

Er selbst wirkt sehr sympathisch, und den Menschen hinter dem Buch hätte ich gerne kennengelernt. Nicht als Autor, sondern als Kumpel. Mir gefällt, wie er seinen Plan umgesetzt hat, sich selbst motivierte, gegen die Unkenrufe der anderen trotzdem sein Ding durchzog, und wie er nach Erfüllung des Traumes bereits das nächste Ziel steckt. Seine Lässigkeit ist ansteckend, tut gut. 

Gerne wäre ich mit ihm gefahren, hätte ihn auf seiner Tour begleitet. Ich liebe Reiseberichte, und von Tourenberichten auf der Vespa kann ich nicht genug kriegen! Aber er hat mich immer wieder vom Sattel geworfen, wollte mich nicht als Sozius bei sich haben. Er hat sein Buch eindeutig als Erinnerung geschrieben. für seine Familie, Freunde und Fans ist es ein tolles Werk voller Urlaubsfeeling, Einblicke in seine Denkweise. Für Fremde, die einen spannenden Reisebericht mit der Vespa in deren Heimatland erwarten, ist es leider eine Enttäuschung, denn auf die Bedürfnisse fremder Leser geht der Autor nicht ein. 

Sehr, sehr schade :(




SaschaSalamander 23.07.2014, 09.07 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Vegane Süßigkeiten

*muahahahaha* Ich weiß ja nicht, wie die Leut auf die Idee kommen, dass man als Veganer schlank sein müsste. Vermutlich denken sie bei "Pflanzen" lediglich an Getreide und Grünzeug. Dass man mit Getreide, Zucker, Fett, Grünzeug, Obst, Kakaobutter und vor allem Kakao eine Menge genialer Dinge anstellen kann, die über Dinkelbratling und Beilagensalat hinausgehen, vergessen sie. Und mal ehrlich - die Industrie krallt sich, was sie kann, warum sollte sie vor den Veggis Halt machen? Dann wären da noch Produkte, die zwar nicht als vegan gedacht sind aber zufällig ohne Tier auskommen, praktisch. Und vor allem: es muss nicht immer teuer sein!



Selbst Backen ist natürlich immer noch das Billigste. Zutaten vermixen, ab in den Ofen, voilá, für zwei bis drei Euro hat man an die 20 Muffins. 



Biomärkte haben meistens einen angegliederten Bäcker. Veganes Gebäck ist extra als solches markiert. Ich habe schon Amaranth-Taler gekauft, Apfelstreusel, Linzer Schnitte, Nussecken, Marmeladentaler. Auf dem Teller hier liegen ein Mohnkuchen, ein Kirschplunder und ein Pfirsichteilchen. 





Wegen der Beleuchtung hab ich mal zwei Bilder hier eingestellt, besser ging nicht. Hatte gerade einen Großeinkauf gemacht, um ein paar Pakete an Freunde zu versenden. Und dazugepackt, was ich grade im Vorrat und Kühlschrank hatte. 

Kein Nutella mehr? Gibt im Reformhaus um die 5 bis 6 Euro Aufstriche, aber die hatten mir bisher nicht geschmeckt. Fündig wurde ich dagegen für rund 3 Euro bei Lidl, Netto, Kaufland, Rewe. Lotuscreme im Real ist ein Traum, schmeckt nach Spekulatius! Rewe hat im Winter ebenfalls Spekulatiuscreme für 3 Euro im Regal stehen. Schokoaufstrich im Lidl, Netto und DM ist auch sehr lecker und vor allem cremig. 

Schoki kaufe ich für Schatz, den Schoko-Massen-Vernichter im Netto die Hausmarke Zitrone und Pfefferminz für knapp 50 Cent. Ritter Sport Marzipan ist auch vegan. Dann wären da noch die Ingwer, Cranberry und Pfefferminz von der Hausmarke Aldi um die 50 Cent. 

Mein Favorit ist etwas teurer, Vivani kostet um die 1,70 und schmeckt super cremig nach Vollmilch. Ist aber im Grunde immer noch günstiger als Lindt, wo eine Tafel 2,20 kostet.  Es gibt auch kleine Riegel von Vivani, die kosten 1 Euro. Klingt im ersten Moment viel - aber mal ehrlich: wer hat nicht schon freiwillig 1,20 an der Tanke für ´n Snickers gelöhnt, wenn ihn der Heißhunger packte? Und Süßigkeiten spielen bei einer gesunden Ernährung eine untergeordnete Rolle und sind etwas Besonderes, das ist es mir dann auch wert (und für die Massenvernichter: siehe günstige Variante oben *g*)

After Eight selbst ist nicht vegan, aber die Schokohasen und Weihnachtsmänner sind pflanzlich. Und im Lidl gibt es ganzjährig Minztafeln, die ohne Tier auskommen, schmecken genauso wie After Eight, sind aber wesentlich günstiger. 

Auf Cookies müsst Ihr auch nicht verzichten. Im Bioladen für etwa 2,50 Euro von Demeter eine Packung Schoko-Dinkel-Coookies. Und von EnerBio im Rossmann bekommt man Schoko Cookies für gerade mal 2 Euro, deren Rezeptur ebenfalls ohne Milch, Ei, Honig auskommt. 

Für den Hunger unterwegs habe ich notfalls immer ein paar Riegel dabei. Da gibt es für 30 Cent bereits Sesam-Krokant-Knusperdinger, geht über 40 bis 80 Cent von Frucht- und Nussriegeln bis hin zu Rohkost-Riegeln für 2 bis 4 Euro. Die Rohkostriegel sind ziemlich teuer, aber sie sättigen ungemein, und sie stillen den Heißhunger auf Süßes besser als jede Schokolade, finde ich. 

Daher liebe ich ja "Energiebälle". Alle möglichen Trockenfrüchte gemixt und als Bällchen getrocknet, ideal für unterwegs auf Vespatour. Und wenn wir schon bei "Trockenfrüchte" sind, Seeberger bietet an Nüssen und Knabbereien tonnenweise geniale Sachen. Getrocknete Ananas, Mango, Papaya, Banane, Apfel, Sojanüsse, Kürbiskerne, Studentenfutter, ... 

Waffelblätter, hauchzarte knuspernde Waffelblätter (wi in KitKat oder Hanuta), umhüllt von cremiger Schoki. Kosten zwei Euro, ist also nur unwesentlich teurer als Bahlsen, Leibnitz und Co. 

Knabbermalz, Spezialität der Nürnberger Altstadtbrauerei, gibt es salzig und gezuckert, um die 2 Euro und perfekt als Snack zum Bier oder statt Popcorn beim Film. 

Nicht auf dem Bild: 
- Geleebananen aus dem Netto, sind geliert mit Pektin und überzogen mit Zartbitter
- Manner-Waffeln in der Standard-Ausführung Neapolitaner. 
- Oreo-Kekse (keine Ahnung, ob die Tierversuche machen. Aber das Produkt selbst ist vegan. Und ja, auch das weiße Zeug zwischen den Keksen enthält keinerlei Milch)

Tja, über "gesund" lässt sich streiten. Aber mal ehrlich - bei so viel Gemüse, Obst, Getreide und sonstigen leckeren Sachen prallgefüllt mit Omega3, Calcium, Eisen und Co - darf es zwischendurch auch  mal was Ungesundes sein. Nicht für den Körper. Aber für das Seelchen ;-)

SaschaSalamander 22.07.2014, 08.43 | (0/0) Kommentare | PL

Shallow Ground

Ein blutüberströmter Junge steht vor der Tür der Polizei. Wer er ist und woher er kommt, gilt es herauszufinden, aber das stellt sich als eine ziemlich große Herausforderung dar. 

Einerseits möchte ich nicht spoilern, andererseits müsste es, damit ich spoilern kann, auch eine Handlung geben. Gibt es aber nicht. Oder, irgendwie, ja, doch, schon. Sogar mehrere. Wie die jetzt aber zusammenhängen, und was das eigentlich zu bedeuten hat, das erschließt sich nicht so wirklich, und wie es dazu kam oder was genau der Sinn dahinter ist, das bleibt dem Zuschauer verborgen. 

Nun gut. Slasher, Blut, Mysterium, der Film ist aufgrund des Genres prädestiniert dafür, keinen Sinn zu ergeben. Plotholes, Logikfehler, schlechte Maske, unfreiwillige Komik, genau diese Dinge machen solche Filme doch erst sehenswert, deswegen lieben wir sie doch. Aber SHALLOW GROUND hat da wirklich die Messlate extrem tief angesetzt und nahezu alles, was ich kenne, deutlich unterboten.  

Obwohl das Blut literweise fließt, obwohl der Protagonist sich Mühe gibt möglichst böse zu gucken, obwohl einige Kameraeinstellungen wirklich gruslig sein könnten, obwohl wasweißichnichtalles kommt einfach keine Spannung auf. Ich bin ein Schisser, aber diesen Film könnte ich nachts alleine ansehen und dann ohne Licht ins Bad und anschließend ins Bett und sofort einschlafen. Die Filmemacher schaffen es einfach nicht, Spannung zu erzeugen oder das Gefühl der Bedrohung zu vermitteln. 

Wirklich schade. Denn die Effekte mit dem ganzen Blut sind okay, könnten herrlich eklig sein und haben selbst mich hartgesottenen Filmfan ein, zwei Mal zum Würgen gebracht. Die Grundidee hinter der Story ist an sich auch klasse und hätte das Zeug zu einem richtig genialen Schocker. Serienkiller, übernatürliche Kräfte, ein kleines verschlafenes Örtchen mitten im Wald, dazu ein paar Mordopfer die sich blutig rächen wollen, das ist doch die perfekte Mischung. Es gibt in diesem Film sogar ein paar Ideen, die ich so in anderen Filmen noch nicht gesehen habe, wäre also wirklich innovativ. Doch durch die Machart ist es leider trotz seiner Neuheit vorhersehbar und langweilig. 

Ich dachte ja anfangs, dass es an mir läge und ich einfach nicht aufgepasst habe. Denn da der Film gerade zu Beginn ziemlich langsam nur in Fahrt kommt, war ich abgelenkt und habe ein paar Szenen verpasst. Etwa zur Mitte hin zieht er gewaltig an, ich war für zehn Minuten richtig gefesselt. Tja, und dann geht es nur noch abwärts und wird immer abstruser, langweiliger und unzusammenhängender. Bis hin zum Finale, das einen zweiten Teil verspricht, den aber sicher niemand sehen möchte. Dass das aber nicht alleine mein Problem ist, zeigen mir unzählige Rezensionen, die teilweise sehr vernichtend über den Film schreiben. 

Der >Filmschatzsucher< beschreibt es recht gut. Und >IneinemSatzHorror< hat es - eben in genau einem Satz - treffend auf den Punkt gebracht. Übrigens, "in einem Satz Horror" ist ein klasse Konzept, die Seite gefällt mir, seht sie Euch mal an ;-)

Mein Fazit: egal, welcher Film an diesem Abend für Euch noch zur Auswahl steht - nehmt den anderen ;-)

Cover gibt es nicht zu sehen, weil ich mich selbst ärgere, wenn mir ungefragt Fratzen, blutüberströmte Körper oder Schauerdinge entgegenspringen im Internet. Zu sehen ist ein blutiger Fuß, der über einen Fußboden läuft, eine Blutspur hinter sich herziehend. Passt sehr gut zum Film, ist ein toller Catcher.

SaschaSalamander 21.07.2014, 08.38 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 29

GELESEN / GEHÖRT
Lady Bedfort 52 - Das Tal des Unheils
Gruselkabinett 06 - Das verfluchte Haus
Und dann kauf ich mir eine Vespa (P Deinert)


GESEHEN
Descent 2
The Machine
Bis das Blut gefriert
The Hills have Eyes


NEUZUGÄNGE
Moths 2 (J Skylark)

SaschaSalamander 20.07.2014, 20.06 | (0/0) Kommentare | PL

Mindnapping 16 - Vier Köpfe

Die aktuelle Folge MINDNAPPING nennt sich VIER KÖPFE und stammt von >Simon X Rost<, den ich Hörspielfreunden nicht mehr vorstellen muss. Er ist ein Garant für packende Spannung, und er nimmt kein Blatt vor den Mund, Zartbesaitete sollten sich vorsehen. Gut, er kann in Kinderserien wie den Playmos auch anders, aber ich halte mich dann doch an die erwachseneren Titel von ihm, zB aus dem DARKSIDE PARK, PORTERVILLE, MITSCHNITT oder eben Mindnapping.

Timothys Vater ist als Soldat in Afghanistan stationiert, sein Sohn verehrt ihn als Held. Die Mutter muss nun alleine für das Kind sorgen und reist mit ihm als Altenpflegerin durch das Land. Diesmal verschlägt es sie zur alten Miss Clawfield, die gebrechlich ist und langsam dement wird. Aber was sind das für seltsame Geräusche nachts im Haus? Und auch sonst scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. 

Und wieder eine sehr experimentelle Folge, genau das macht MINDNAPPING aus. Dieses Mal liegt das Experiment darin, die Geschichte rückblickend mit einem kleinen Jungen als Ich-Erzähler zu präsentieren. Etwas ist passiert (was genau, erfährt man natürlich erst am Ende), und nun soll Timothy der Polizei schön der Reihe nach erzählen, was sich ereignet hat und wie es zu diesem tragischen Vorfall kommen konnte.

Der Sprecher Philip Draeger, der den Protagonisten verkörpert, macht seine Sache hervorragend. Er glänzt besonders in den Dialogen des Hörspiels, agiert wie selbstverständlich mit den Erwachsenen und passt hervorragend zu seiner Rolle. Als Ich-Erzähler dagegen klingt er für meinen Geschmack leider etwas hölzern. Das liegt allerdings nicht an seinen Fähigkeiten sondern daran, dass kein Kind dieses Alters die Sätze so sagen würde. Es klingt, als läse ein Erwachsener einen Roman vor, die Sätze und Worte sind zu wohlgewählt, zu erwachsen. 

Das ist leider der Punkt, wo ich mich frage "wie hätte man es besser machen können", und ich kann es offen gesagt nicht beantworten. Denn würde er reden, wie ein Junge diesen Alters, würde es sehr schnell anstrengend werden, auch würde dann der Erzähleffekt, der hier ja getestet wird und ein wichtiger Teil der Story ist, nicht mehr zünden. So aber greift ständig der Korrekter, den ich in mir trage (ich kann ihn leider nicht ausstellen, sosehr ich mir das oft wünsche) und sagt "woher kennt er dieses Wort" oder "der Satz ist zu lang für gesprochene Rede" oder "würde ein Kind niemals sagen". Ich konnte mich aus diesem Grund nie wirklich auf das Hörspiel einlassen. 

Die anderen Sprecher machen ihre Sache im Hörspiel ebenfalls klasse, allen voran Luise Lunow, die ich schon mehrere Male im DARKSIDE PARK oder hier bei MINDNAPPING hören durfte und die ich als alte Dame einfach unschlagbar finde. Sie hat diese vordergründig freundliche Art, hinter der etwas Tiefes, Düsteres schlummert, ihre Darstellung der verwirrten (ist sie das wirklich?) Frau trägt sehr zur unheimlichen Stimmung von VIER KÖPFE bei. 

Auch Uve Teschner als der anstehende Erbe, Kerstin Draeger als Altenpflegerin und Holger Löwenberg als indianischer Gärtner liefern die gewohnte Leistung, Piedesack und Petruo als Officer sind so routiniert, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Besonders in dieser Folge empfand ich das Miteinander der Akteure sehr harmonisch. 

Die Story selbst bleibt lange unklar. Mutter und Sohn kommen an -  hier ein Gespräch mit dem Indianer, dort eine lebhafte Szene mit der alten Dame, dann die Turteleien zwischen der Mutter und dem Mitbewohner, dazwischen immer wieder Timothys Erzählungen. Hier hätte man meiner Ansicht nach etwas straffen müssen, zu langsam baut sich die Spannung auf, und einige Male hätte der Autor mich fast auf halbem Weg verloren. Andeutungen gibt es einige, etwa die Frage, ob es mit dem Indianer und alten Mythen zu tun haben könnte. Die Frage, was nun der Folge den Titel gab. Reale Ursachen, vielleicht ein Einbrecher nachts? Warum die Unstimmigkeiten im Verhalten der alten Dame?

Erst ganz am Ende, quasi in den letzten Minuten, erfährt man worauf es hinausläuft, und wie üblich für Mindnapping in wortwörtlich allerletzter Minute zack noch ein Twist. Alles erscheint in neuem Licht. Ich gebe zu, dass ich in dieser Form nicht unbedingt damit gerechnet hatte, die Richtung mir aber klar war, weil (neeeee, kein Spoiler, seid unbesorgt. Aber ich analysiere eben gerne das, was ich konsumiere, und da gibt es eben doch ein paar Grundregeln, und auch Mindnapping hält sich da an bewährte Rezepte). Aber ich denke, dass es für die meisten Hörer sehr überraschend kommen wird, also seid auf der Hut, denn nicht immer sind die Dinge, wie sie scheinen ;-)

Dann kommt noch der Aspekt mit Hitchcock hinzu. "Der unsichtbare Dritte" ist ein Film, auf den hier immer wieder Bezug genommen wird. Ich kann da leider gar nicht mitreden, denn ich habe den Film nie gesehen. Auch historisch und kulturell gibt es einiges zu erkennen. Vielleicht liegt mein Problem mit dieser Folge nicht nur an dem kindlichen Ich-Erzähler sondern auch daran, dass ich vieles nicht verstanden habe und so einige Momente einfach unentdeckt an mir vorbeigerauscht sind, ich hatte nicht einen einzigen Aha-Moment. Vermutlich hat VIER KÖPFE weit mehr zu bieten, als ich darin erkennen konnte, zumindest entnehme ich das anderen Kritiken. 

Ein Fazit fällt mir diesmal schwer. Ich selbst konnte, wie gesagt, wenig damit anfangen. Der Anfang zog sich für mich zu lang, beim Erzähler habe ich gedanklich immer korrigiert, und ich bin hier und da immer wieder ausgestiegen, weil es mich einfach nicht packen konnte, mir auch der Background zum Verständnis der feineren Pointen fehlte. Das sind aber Dinge, die ich nur begrenzt dem Hörspiel anlasten möchte. Denn im Grunde haben Simon und MINDNAPPING alles richtig gemacht: 

Krachbumm kann jeder, die leisen Untertöne dagegen beherrschen nur wenige. In diesem Fall geschieht dies vor allem durch eine dichte Atmosphäre, eine dezente und umso intensivere Musikuntermalung, äußerst gelungene Sprecher und die anfangs absolute Unwissenheit des Hörers. Auch die Idee mit Timothy als rückblickendem Erzähler ist etwas Neues, das von der Grundidee her genial ist. Mein Mann hat die Folge gehört und war ziemlich begeistert, wie sich die Handlung schrittweise annähert, wie Vergangenheit und Gegenwart nun aufeinander hinarbeiten, bis hin zur Fortführung der Geschichte und der darin enthaltenen Überraschung. Der Autor hat die Möglichkeiten, die sich durch Timothy als Erzähler ergeben, hervorragend genutzt!

Alles in allem: eine sehr ungewöhnliche Folge, die vielleicht nicht jeden Geschmack trifft, dafür aber wieder einmal neue Maßstäbe setzt und anderen Hörspielen zeigt, wie man die plattgetretenen Pfade verlässt und sich einen eigenen Weg durch den Audiodschungel schlägt. Ich bin gespannt, was wir mit MINDNAPPING noch alles entdecken werden ... 


SaschaSalamander 18.07.2014, 14.12 | (0/0) Kommentare | PL

Chimney Cake Corner

Von der Chimney Cake Corner (CCC) habe ich ja schon viel gehört. Im >Bento-Blog<, bei Frau >Gassenzauber<, im Nürnberger >Vebu-Guide<. Und natürlich auf Facebook in verschiedenen Gruppen oder von Freunden. Aber ich muss zugeben, bisher hat es mich nicht so gereizt. Ja, es ist neu, aber wie ich gehört habe, gäbe es nur süße Striezel, und ich bin eher der deftige Typ. Trotzdem, Neugier ist mein zweiter Vorname, ich musste das mit eigenen Augen sehen. Und wow, sie haben ihr Sortiment inzwischen ganz schön erweitert!

Es war ein stressiger Tag bisher: ich hatte eine saftige Mahnung von einer internetbekannten Abzocke-Firma im Briefkasten, eine Veranstaltung an diesem Tag lief anders als erhofft, ich war überreizt von der Arbeitswoche, der ursprünglich gesuchte Veggi-Stand war "dank" der ollen Veranstaltung leider auch nicht anzutreffen, und irgendwie lief heute alles schief. Und dann habe ich auch noch den Weg zur CCC verpasst und bin immer wieder in die falschen Gassen abgebogen. Gerade, als ich entnervt irgendwas von "*!%`$#+&~?" brabbelte und endlich nach Hause wollte, sah ich das Straßenschild zur Hutergasse. Mir war gar nicht mehr danach, mir was Süßes zu holen, ich hatte schließlich Hunger, keinen Appetit! Aber Schatz meinte, wenn wir es endlich gefunden hätten, sollten wir wenigstens mal schauen. Zum Glück, denn danach wurde der Tag etwas besser. Ein neuer deftiger Striezel im Sortiment, Vanille-Eis in der Waffel, Soja-Chai-Latte, traumhaft schönes Wohnzimmer-Ambiente und ein supernetter Inhaber. Danke, CCC, you made my day! Aber der Reihe nach:

Dieses Café liegt optimal in der Altstadt, aber wie eine kostbare Perle versteckt zwischen Winkeln und Gässchen. Schräg gegenüber vom Eingang des Naturkostladen IBI - LEBE GESUND und der BUCHHANDLUNG JAKOB ist eine kleine Seitenstraße, die Hutergasse. Neben CHIMNEYS CAKE CORNER findet Ihr dort übrigens auch das italienische IL DOLCE I PANINI mit leckerer veganer Pasta und Pestos ;-)

Es gibt so viel zu erzählen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll! Vielleicht erst einmal eine Anmerkung zu den Fotos: der Laden ist so faszinierend verwinkelt, dass es kaum möglich ist, das im Ganzen wiederzugeben, nur einzelne Ausschnitte kann ich Euch zeigen. Außerdem befindet sich der Großteil der Räumlichkeiten in zwei unterirdischen Kellern, und statt steriler Lampen gibt es überall Lichterketten, gemütliche Lampen, es ist recht schummrig. Um dieses Ambiente naturgetreu widerzugeben habe ich auf Blitzlicht verzichtet. Daher sieht alles recht pixelig und verschwommen aus. Aber das wird der tollen Atmosphäre meiner Ansicht nach besser gerecht als überbeleuchtetes Blitzlicht ;-)

Man kann bei schönem Wetter außen sitzen, zwei kleine Tische stehen dort. Ein Schildchen "Selbstbedienung", also rein in den Laden!



Man betritt den Vorraum mit Kasse und Küche, es ist sehr eng aber urgemütlich und "heimelig". 







Wer irritiert ist, warum ein so winziger Laden für Begeisterung sorgt, muss einfach die Treppe hinunter, dann erlebt er eine Überraschung: auf halber Höhe gehen Treppen in einen wohnzimmerartigen Keller, und ganz unten ist noch ein weiterer schicker Verkaufsraum. 

Der Weg hinunter ist verziert mit Spiegeln, kitschigem Nippes (der wunderbar ins Gesamtbild passt und das CCC richtig originell macht) und Bildern. Die Bilder werden in regelmässigem Abstand ausgetauscht und sind von wechselnden Künstlern, die hier ihre Werke ausstellen. Eine ganz tolle Idee, die vor allem Stammkunden immer neue Eindrücke bieten soll. 





Der untere Raum ist etwas heller gehalten, wirkt etwas moderner und ist richtig schick. Tische, Stühle, Sessel, verspielte Deko. Genau richtig zum Wohlfühlen. 





Der Keller auf halber Etage dagegen ist etwas "schummriger", auf den ersten Blick orientalisch angehaucht mit Tüchern, Sitzkissen auf dem Boden. Verschiedene Kunst- und Dekostile werden hier gemixt, es ist schwer zu beschreiben, auf jeden Fall ist es außergewöhnlich und macht Lust, es sich mit Freunden gemütlich zu machen und lange dort zu verweilen. 









Die Räume sind so eingerichtet, dass die Inhaber sagen, es soll sich anfühlen wie ein gemütliches Wohnzimmer. So, dass sie selbst gerne darin wohnen und leben würden. Der Gast soll sich willkommen und wohl fühlen. Ich finde, das spürt man sofort beim Hereinkommen. Die Gastfreundschaft, die er uns entgegenbrachte, spiegelt sich auch in all den Räumlichkeiten, wirkt herzlich und lebendig. 

Während es draußen ziemlich heiß war an diesem Tag, war es unten angenehm kühl, ich hätte mich ja gerne in den orientalischen Raum gesetzt. Aber Schatz wollte lieber draußen sitzen, die Passanten beobachten und den Flair der kleinen Seitengasse erleben. Und während wir draußen langsam zur Ruhe kamen, drehte sich der Striezel im Ofen ...



Die Rolle wird im Hefeteig gewälzt, dann kommt sie in den Ofen und bekommt ihre perfekte Konsistenz: außen durch den karamellisierten Zucker drumherum herrlich knusprig, innen so fluffig weich wie das Innere einer warmen Dampfnudel. 



Alle süßen Sorten sind Vegan: Zimt, Zucker, Kakao, Mohn, Bunte Streusel, Mandel, Kokos, Walnuss, Haselnuss, Cornflakes, Sesam. Ich bin bekennender Mohn-Fan, die Auswahl fiel mir nicht schwer. 



Während wir futterten und unser Gastgeber ein wenig Zeit hatte, kam er zu uns an den Tisch, wir plauderten. Er erzählte, wie er mit seiner Familie bei einem Besuch in Barcelona auf die Idee zu diesem Café kam. Weil, Kaffee, Gebäck, das hat jeder, es sollte schon etwas Besonderes sein. Die Idee zum CCC war geboren. Eine Vision. Ein kleiner Familienbetrieb, bei dem alle mit anpacken. Sowas ist mir immer sympathisch, und ich fand es spannend ihm zu lauschen. 

Damit die Gäste auch einen Anreiz haben, immer wieder zu kommen, möchte die Familie das Angebot regelmäßig erweitern. Dabei geht man sehr gerne auf Kundenwünsche ein. Als er das erste Mal hörte "ich hätte gerne Sojamilch" war er neugierig aber unsicher, denn ob die auch richtig schäumen würde? Aber neugierig wie sie sind, haben sie das getestet und waren erstaunt, wie gut das funktioniert. Seitdem gibt es nicht nur Kaffee mit Sojamilch, sondern auch traumhaft leckeren Cappuccino und - tadaaaah! - Chai Latte. Chai Latte mit Sojamilch, mir standen ja fast die Tränchen in den Augen vor Freude. Wie oft hatte ich in den letzten Monaten in allen möglichen Cafés gefragt, ob ich den auch vegan kriege, aber die meisten verwenden nur das Instantpulver mit Milch. Hier nicht, denn hier wird nach Möglichkeit Wert gelegt auf Frische, Regionalität und vor allem Selbstgemacht. DANKE! (Ergänzung im Nachhinein, der Fairness halber: zur Eröffnung von >Tante Käthe< hatten wir auch einen Chai Latte)

Anfangs gab es rein pflanzlich auch nur die süßen Striezel. Aber weil so viele Leute nach vegan fragten und klar war, dass manchmal einfach das Herzhafte bevorzugt wird, wollten sie das nun auch endlich anbieten. Sie mussten sich erst einmal informieren, was überhaupt der Unterschied ist zwischen vegetarisch und vegan. Sie ließen sich von Gästen inspirieren, um nicht nur Zutaten wegzulassen sondern vor allem andere Zutaten hinzuzufügen. Und voila, deftig seit Kurzem nun auch vegan:



Schatz und ich waren begeistert. Die Gewürzmischung aus Kümmeln und Kräutern ist genial. Dazu Lauch, Paprika, innen fluffig außen kross und deftig. 

Ich bin begeistert, wenn ein Geschäft nicht nur irgend etwas anbietet sondern auch auf die Kunden eingeht. Die wechselnden Bilder, das schicke Ambiente, aber auch die Weiterentwicklung der Speisen, ich kann es kaum erwarten, was mich das nächste Mal erwarten wird!

Für den Heimweg hatten wir Lust auf Eis. Zitrone und Erdbeer, klar, das kriegt man in der Stadt fast überall als Sorbet. Aber was mich freute war Vanille. Cremiges, sahniges, veganes Vanilleeis, geschmacksintensiv und genau so, wie ich es liebe. Ich wagte ja fast nicht zu fragen, ob die Waffel etwa auch ... ? Aber er strahlte übers ganze Gesicht und sagte, dass sie ein eigenes Waffeleisen haben und gerade mit veganen Rezepten experimentieren. Ich bekam also ein cremiges Vanille-Eis in einer Waffel. Ich kann Euch nicht sagen, wie happy ich war! Denn selbst, wenn eine Eisdiele veganes Eis bietet, spätestens bei der Waffel ist immer Schluss, und die gehört zum Eisgenuss einfach dazu!

Und mit Vanille und Waffel nicht genug! Es gibt eine ganz besondere Eissorte: 



Nein, das sind nicht vier Sorten, sondern das sind die Zutaten der einen speziellen Sorte, die er aktuell im Angebot hat. Klingt völlig abgefahren, oder? Hafermilch, Seidentofu, Beerenmischung, Basilikum, Zimt. Wie soll DAS denn bitte schmecken? Ich sag es Euch: es schmeckt fruchtig, süß, cremig, einfach genial, die Mischung ist perfekt. 

Was es noch gibt, wir aber nicht getestet haben: frische Frucht- und Gemüsesäfte. Da ich selbst einen Mixer habe und das täglich trinke, brauche ich das nicht unterwegs. Aber wer Lust hat auf einen leckeren Drink, ist hier genau richtig ;-)

Ich könnte noch ganz viel schreiben, weil ich einfach richtig begeistert war. Die Freude und Quirligkeit des Gastgebers war ansteckend, und so frustriert und genervt wir ankamen, so entspannt und freudig haben wir das CHIMNEY CAKE CORNER am Ende verlassen. Ich denke, ein größeres Kompliment kann man kaum machen ... 

Und damit ihnen niemals die Inspirationen ausgehen und der Laden vom Geheimtip zum Kult wird: geht hin, lasst Euch verwöhnen, testet Euren Lieblingsstriezel, teilt Eure Ideen und Kreationen mit. Die Familie freut sich auf Euren Besuch :-)

SaschaSalamander 18.07.2014, 00.00 | (0/0) Kommentare | PL

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