SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Der Tag an dem der Wind Dich trägt

Erster Satz:
"Bitte helft mir! Ist da jemand? Kann mich jemand hören?"

Letzter Satz:
Einfach nur diese wundervollen Kinder anzuschauen,
die flogen wie die Vögel

SaschaSalamander 26.05.2006, 22.27 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Aufrichtige Reue

Zwei Tage lang war es mal recht ruhig hier. Tut mir leid, privat war einiges los. Nicht mal wirklich Zeit und Kopf fürs Lesen hatte ich. Unschön, aber es kommt leider vor. Ich gebe mir Mühe, in Zukunft wieder etwas verlässlicher vormittags und nachmittags (und manchmal zusätzlich abends) zu bloggen ;-)))

SaschaSalamander 26.05.2006, 21.09 | (0/0) Kommentare | PL

Frisch gemacht

CoverVor einiger Zeit hatte ich "Moppel-Ich" von Susanne Fröhlich gelesen. Ihr flotter Schreibstil hat mir sehr gefallen, und als mir in der Bücherei das Hörbuch "Frisch gemacht" in die Hände fiel, konnte ich nicht widerstehen. Zumal es den Bonus "von der Autorin selbst gesprochen" trug, das macht natürlich neugierig!

"Frisch gemacht" ist die Fortsetzung des Buches "Frisch gepresst", in welchem die Ich-Erzählerin Andrea Schnidt über die ersten fünf Tage im Krankenhaus nach der Geburt ihrer kleinen Tochter Claudia erzählt. "Frisch gemacht" beinhaltet mütterliche Alltags-Anekdoten mit der inzwischen Dreijährigen. Ein kleines Häufchen im Swimmingpool, das Verhältnis mit dem sexy Schwimmlehrer, die erste U-Bahn-Fahrt, die väterliche Vernachlässigung der Aufsichtspflicht und natürlich auch die Konsequenzen.

Doch, das Buch ist wirklich lustig. Im Gegensatz zu "Moppel - Ich" kann ich nicht einmal ein kleines Bisschen mitreden, denn Kinder habe ich bisher weder geboren noch erzogen. Trotzdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der chaotische Alltag einer übereifrigen Mutter tatsächlich so oder ähnlich ablaufen kann, von Andrea Schnidts ungewöhnlicher Arbeit bei einem Fernsehsender einmal abgesehen. Die kleinen Missgeschicke, die Freuden und Ärgernisse, nichts kommt zu kurz. Und natürlich schweift die Autorin auch einige Male ab und erzählt über den ersten Geschlechtsverkehr nach der Geburt (merke: keine Kerzen, keine Socken!) oder andere Dinge, die das Muttersein so mit sich bringt.

Spritzig, temporeich, alltäglich-chaotisch und so richtig zum Mitlachen. Susanne Fröhlich hat einen angenehmen Schreibstil. Ihr Vortrag allerdings (ein Live-Mitschnitt einer Lesung) sagte mir weniger zu. Sie hat eine recht hektische Ausstrahlung. Das passt sehr gut zu der erzählenden Mutter Andrea Schnidt, ist für als Zuhörer allerdings unangenehm. Ich sehe sie regelrecht vor mir, ein aufgescheuchtes Huhn, gackernd und rastlos auf- und abrennen. Wenn ich lese / höre, dann möchte ich unterhalten werden, und nicht gescheucht. Wen das nicht stört, dem wird das Hörbuch bestimmt Spaß machen. Und für alle anderen gibt es ja das Buch, das wird ganz bestimmt gefallen ;-)

SaschaSalamander 26.05.2006, 10.00 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Lieblingsautor gefunden

Eine Frage aus Puschkins >inoffiziellem Bücherstöckchen<, die ich noch einmal genauer beleuchten wollte, weil sie mir so gut gefiel. Ich bin gespannt auf Eure Antworten :-)

Auf welche Art und Weise hast Du Deinen Lieblingsautoren gefunden oder er Dich?

SaschaSalamander 22.05.2006, 19.27 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Die Welt ist rund

"Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist ...", wer kennt dieses Zitat nicht? Aber wer weiß, was es bedeutet und von wem es stammt? Ich wusste es bis vor wenigen Tagen nicht, als mir plötzlich die CD "die Welt ist rund" von Gertrude Stein, gelesen von Rufus Beck, in die Hände fiel, auf der auch dieser Endlossatz geschrieben stand. Logisch, dass ich sie sofort mitnahm, ich wollte doch endlich wissen, was dieses seltsame Rätsel bedeuten soll!

Gertrude Stein schreibt in lyrischen Worten von dem Mädchen Rose, von ihrem Cousin Willi, von Roses Hund, Willis Löwen Billy und all deren Abenteuern, die sie erleben. Eines Tages klettert Rose auf einen Berg. Und sie ritzt den Satz "Rose ist eine Rose" in die Rinde eines runden Baumes. Als sie am Ende des Satzes ankommt, erkennt sie, dass ihre Worte n den Anfang übergehen, weil der Baum wie eben auch die Welt rund ist ...

Hm. Ich möchte eigentlich nur kurz ein paar Gedanken loswerden dazu, für eine Rezension halte ich mich nicht geeignet. Ich bin nicht gerade ein sonderlicher Freund lyrischer Texte, bevorzuge Prosa oder wenn schon Gedichte dann Balladen.

Ich kann nicht beurteilen, ob ihre ständigen Wortwiederholungen, die unzähligen Stabreime etc nun künstlerisch wertvoll sind, ob man begeistert sein muss, oder ob es nur ein skuriller Versuch ist, eine neue Art von Literatur zu schaffen. Dazu kenne ich mich zu wenig mit dieser Form der Literatur aus. Ich persönlich kann nichts damit anfangen. Was aber nichts heißen muss ...

Was mir dagegen gefallen hat: Rufus Beck Vortrag. Er ist ein Wortkünstler. Nicht nur das Verstellen seiner Stimme beherrscht er, wie man in Jugendbüchern wie "Harry Potter" oder "Artemis Fowl" deutlich sehen kann, sondern auch das Spiel mit dem Klang, der Melodie und dem Rhythmus der Sprache. Es war ein Erlebnis für mich, ihm beim Vortrag dieser stets wiederkehrenden Worte zu lauschen, es klang so selbstverständlich, so alltäglich, so schön. Eine CD, bei der ich mich hinlegen und die Augen schließen könnte, um alleine ihm zu lauschen, nicht auf den Text achtend ... es ist nahezu Magie, was er vorträgt ...

Dennoch wurde es mir auf Dauer zuviel, denn so ganz konnte ich mich dem Inhalt der Worte leider nicht entziehen, und die sagten mir nicht sonderlich zu. Daher brach ich die CD nach etwa einem Dreiviertel ab, vielleicht höre ich dieser Tage irgendwann einmal den Rest. Oder auch nicht.

Ich denke, wer sich für dieses ungewöhnliche Kindermärchen interessiert, sollte einmal das Buch anlesen oder in die CD hineinhören vor dem Kauf. Denn es ist auf jeden Fall weitab von dem, was man im Alltag an Literatur und CDs konsumiert ...

SaschaSalamander 22.05.2006, 09.23 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 20

Gelesen
Scriptum (R. Khoury)
Wüstenblume (D. Waris)
Öffne die Tür (M. Göllner)
Das Kinderzimmer (R. Bradbury)
Die Haarteppichknüpfer (A. Eschbach)
Der lange dunkle 5Uhrtee der Seele (D. Adams)

Gekauft
/

Geschenk
/

Buchticket
Mars 07 (F. Soryu)

Vorgemerkt
/

Filme
11:14
Der verbotene Schlüssel

SaschaSalamander 21.05.2006, 17.30 | (0/0) Kommentare | PL

Sarahs Bucharchiv

buch13.gifEine wunderschöne Buchseite, auf die ich vor einiger Zeit durch ein Kommentar hier gestoßen bin, ist >SARAHS BUCHARCHIV<. Ein regelmässig aktualisiertes Lesetagebuch, ein riesiger SuB, eine Menge guter Rezensionen und mehr. Es lohnt sich, öfters einmal bei ihr vorbeizusehen! Schade zwar, dass es bisher keine Kommentarfunktion und kein Gästebuch gibt, aber wer weiß, eines Tages, ...? ;-)

SaschaSalamander 20.05.2006, 21.07 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Viel zu kurz und viel zu lang

Mannomann, momentan brauche ich ganz schön lang für ein dünnes Büchlein: "Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele" von Douglas Adams. Ein wirklich geniales Buch. Aber eines, das man nicht so nebenbei querlesen kann, wie ich es normalerweise mache (ich genieße diese rasch gelesenen Sachen dennoch). Sondern dafür muss man sich Zeit nehmen. Adams presst seinen Humor in jeden Satz. Einen oder zwei Sätze nicht gelesen, schon fehlt der Anschluss, schon ist eine Pointe bald darauf nicht verständlich. Er schreibt wirklich nicht einen einzigen Satz zuviel, jedes Wort ist bei ihm wohlgewählt und perfekt gesetzt. Traumhaft. Es gibt nur wenige solche Autoren (spontan fiele mir da noch Lovecraft ein), die man meist auch fast schon laut lesen muss, um jedes Wort zu zelebrieren. Aber leider ist es halt - auch wenn man leise liest - jedesmal ein Zeitaufwand. Puuuh, einerseits wünsche ich ja, dass dieses Buch niemals aufhören möge (denn allzuviel Nachschub wird von ihm leider nicht mehr kommen), andererseits würde ich aber langsam gerne zum nächsten greifen. Ich mag es gar nicht, ein Buch über soviele Tage hinzuziehen ...

SaschaSalamander 20.05.2006, 15.34 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Öffne die Tür

Puh, jetzt muss ich aber doch sofort schreiben! Wahnsinn, dieses Hörspiel hat mich jetzt wirklich mitgerissen! Ich musste die Arbeit unterbrechen und mich hinsetzen, um das zu hören, und ich konnte knapp 80 Minuten lang nichts anderes mehr tun. *Gänsehaut von den Armen rubbelt*. Als Fan von Sinclair und Co bin ich ja so einiges an grusligen Hörspielen gewohnt, aber "Öffne die Tür" hat mich jetzt wieder Erwarten doch gepackt! Ich muss jetzt sofort schreiben, sonst kann ich mich auf nichts anderes mehr konzentrieren! Ausnahmsweise kein vertontes Hörbuch (wie ich sie sonst bevorzuge), sondern ein reines Hörspiel, zu dem es kein Buch gibt. Vielleicht kann ich ja ein paar Hörbuchgegner hier auf den Geschmack bringen? *smile*

Bo sucht eine neue Wohnung und findet auch recht schnell ein traumhaftes Appartement. Dass er keinen Schlüssel zu dieser Tür besitzt, stört ihn anfangs wenig, dass andere einen zu besitzen scheinen, ist ihm allerdings nicht geheuer. Dennoch -er macht es sich in dem Haus gemütlich. Jeden Abend geht er mit einem befreundeten Arbeitskollegen (er arbeitet als Setzer bei der Zeitung) in seine Lieblingskneipe. Dort spricht ihn die zauberhafte Fee (so ihr Name) an. Sie lädt ihn zu einer Ausstellung ihrer Freundin ein, und danach erleben die beiden einen romantischen und erotischen Abend bei Bo. Doch als Bo mitten in der Nacht erwacht, ist Fee verschwunden. Und von nun an geschehen lauter Dinge, die dem Leser die Haare zu Berge stehen lassen! Was mag sich hinter der geheimnisvollen Tür ohne Schlüssel verbergen?

Das Hörspiel ist prima gemacht. Einfache Effekte, aber äußerst wirkungsvoll: eine tickende Uhr, quietschende Türen, Telefonwählgeräusche und ähnliche simple Dinge mehr. Dazu ein "spooky" Sound im Hintergrund, die Spannung steigt. Leider finde ich die Sprecher an manchen Stellen etwas zu leise und die Geräusche zu laut, aber das ist meiner Ansicht nach auch das einzige Manko an diesem Hörspiel.

Anfangs nur sehr spärlich, später immer deutlicher streut Marco Göllner die Hinweise auf das Ende. Erfahrene Cineasten des Genres >Mindf*ck< können sich das Ende erahnen, ansonsten kommt es völlig überraschend. Denn anfangs ist nicht klar, in welche Richtung sich die Handlung bewegen wird - Splatter? Psycho? Billiger B-Movie-Horror? Simple logische Erklärung? Gerade das macht das Hörspiel so spannend, dass man es nicht mehr beiseite legen kann: Was wird als nächstes passieren?

Es ist eine der Geschichten, bei denen der Grusel sich eigentlich nur im Kopf des Hörers abspielt, denn wirklich gruslige Dinge geschehen nicht, alles ist anfangs logisch erklärbar. Nichts, das einem aufgeklärten Menschen der heutigen Zeit Angst einjagen würde! Nichts, weswegen jemand nachts das Licht anlässt oder sich umdreht, ob da auch wirklich niemand steht. Und trotzdem ... wird wohl genau dies den meisten passieren, die sich diese CD alleine und abends zu Hause anhören.

Die Sprecher sind top. Marco Göllner, aus dessen Feder dieses geniale Stück stammt, spricht zugleich auch die Hauptrolle des Bo, Andreas Fröhlich (berühmter Synchronsprecher, u.a. bekannt als Bob Andrews aus den ???) übernimmt seinen Freund Jost. Auch die anderen Sprecher (Christian Schulte, Diana Pilger, u.a.) machen ihre Sache sehr gut und überzeugend.

Wer Gruselhörspiele mag, muss ">Öffne die Tür<" auf jeden Fall hören. Und wer Gruselbücher liebt, sollte einmal vom Medium Hörbuch kosten und sich positiv überraschen lassen. Wer weiß, was ihn hinter der Tür erwarten mag?


SaschaSalamander 19.05.2006, 15.57 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Best of der Suchmaschinen

Soooo, es ist mal wieder Zeit für ein "Suchmaschinen - Best Of". Es gibt ja hier und da immer ein paar seltsame Suchanfragen. Manchmal fragt man sich sogar, wo die entsprechenden Worte bitteschön vorgekommen sein mögen, hat man tatsächlich jemals über dieses Thema geschrieben? Außerdem merkt man, dass die meisten Sucher dieser Anfragen nicht auf den Zusammenhang der Seite sehen, sondern scheinbar wahllos alle Suchabfragen öffnen. Egal, ich hab meinen Spaß *g*. Und ihr jetzt hoffentlich auch ein wenig ;-)

Klassisch:
- komplette Interpretationen einzelner Werke
- Spoiler oder Gesamtangaben (damit diene ich nicht *g*)
- Erklärung zu einigen Fachbegriffen (Tip: >wer kommentiert<,
  sollte bitte vorher meinen Text genau lesen *g*)
- was tun gegen eine Leseblockade
- wie schreibt man eine Rezension
- Zitate für diese und jene Themenbereiche

Diese Anfragen sind ja normal und nachvollziehbar, verständlicherweise landet ab und zu  jemand mit diesen Anliegen bei mir. Aber hier ein paar, die ich dann nun wirklich nicht verstehen konnte ... muss wohl daran liegen, dass wieder einmal die Anführungszeichen vergessen wurden beim Suchen ;-)

Best of:
- Die Anfänge der Rockmusik
- Fettabsaugen
- Schauspieler für den Film "Tintenherz" gesucht
- historische Heftpflaster (?!?!?!?!?)
- was ist bei einer Wohnungsbesichtigung zu beachten
- Beaubatons Bibliothek
- Ausrede bei der Rückgabe in der Bücherei
- Nackt in der U-Bahn
- Gestaltung eines Booklets für eine Zahnarztpraxis
- Scannen von Geschlechtsteilen
- Vater als Gottesersatz
- missbrauchte Sklaven im Zug
- wo kann man jemanden für tot erklären lassen
- wie holt man ein Waisenkind zur OP nach Deutschland

SaschaSalamander 19.05.2006, 10.58 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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