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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Gute Nacht Zuckerpüppchen
Das Buch ist schrecklich. Ein Jugendbuch, mag sein, aber ich denke, auch und erst recht für Erwachsene. Ich hatte einen derart dicken Kloß im Hals, und doch konnte ich es nicht weglegen. Von der ersten Seite an ist der Leser von dem einfachen, eindringlichen und ergreifenden Schreibstil gefesselt. Die Beschreibungen sind der Zielgruppe entsprechend gehalten, und doch sind die Bilder so klar vor Augen, dass das Atmen schwerfällt. Man fiebert mit Gaby, wenn die Zimmertür aufgeht und sie sich fürchtet, und man leidet mit ihr, wenn der Stiefvater eifersüchtig ihre Treffen und Termine überwacht. Ständig möchte man schreien "sag doch was", vor allem, wenn der freundliche Arzt oder die engagierte Lehrerin mit ihr reden. Doch leider ist das Buch sehr real. Und die Täter wissen, wie man Kinder zum Schweigen bringen kann. Und aus den Kindern werden junge Frauen, und die Scham wächst, die Angst wird ein ständiger Begleiter.
Am Ende des Romanes sind ein paar Seiten Information. Ich finde das gerade für die Jugendlichen, die diesen Roman lesen, sehr wichtig. Näheres darüber, wie Fälle von Missbrauch ablaufen, beschrieben anhand von Beispielen aus der Geschichte um Gaby. Anlaufstellen für Betroffene sind genannt.
Ich halte es für sehr wichtig, dass die jugendlichen Leser danach mit Freunden oder Verwandten über dieses Buch reden, denn es muss verarbeitet werden. Keine Lektüre, die man schnell mal so nebenbei lesen kann und dann weglegt und es vergisst ...
"Gute Nacht, Zuckerpüppchen" hat zu Recht den Buxtehuder Bullen als Jugendbuch 1989 verdient. Es ist ein Buch, das man, finde ich, auf jeden Fall gelesen haben sollte, ob Jugendlicher oder Erwachsener. Ein Buch, das man nicht so schnell vergisst ...
SaschaSalamander 05.05.2008, 18.02 | (0/0) Kommentare | PL
Statistik KW 18
Blood Hound (K. Yuki)
Zuckermond (A. Martini)
Die Zeitdetektive 4 (F. Lenk)
Das Netz der Lust (M. Madden)
Diner des Grauens (A. L. Martinez)
Bibbi Bokkens magische Bibliothek (J. Gaarder)
Gänsehaut Edel - Die Geisterhunde (R. L. Stine)
Gänsehaut Edel - Nachts, wenn alles schläft (R. L. Stine)
Gänstehaut Edel - Der Fluch des Mumiengrabs (R. L. Stine)
Gekauft
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Geschenk
/
Buchticket
Zuckermond (A. Martini)
Netz der Meister (C. Berling)
Vorgemerkt
/
Filme
Vampires Anonymous
SaschaSalamander 04.05.2008, 20.38 | (0/0) Kommentare | PL
Gewänder
Und sie legten ihre Kleider ab und badeten in den Fluten. Nach kurzer Zeit kam die Hässlichkeit zum Ufer zurück, zog sich das Gewand der Schönheit über und machte sich davon.
Und als die Schönheit dem Meer entsteig, da fand sie ihr Gewand nicht mehr und streifte sich die Kleidung der Häßlichkeit über. Und auch sie ging ihres Weges.
Seitdem werden beide von Männern wie Frauen verwechselt. Doch gibt es welche, die haben das Antlitz der Schönheit erblickt und erkennen sie - ungeachtet ihres Kleides. Und andere gibt es, die das Gesicht der Häßlichkeit kennen, und auch ihr Gewand vermag es nicht, es vor ihren Augen zu verbergen.
aus: K. Gibran: Der Wanderer, S. 7; Goldmann, 1997
SaschaSalamander 03.05.2008, 12.19 | (0/0) Kommentare | PL
Netz der Lust
Imogen - ein ungewöhnlicher Name, wie ich finde - ist sympathisch, eine normale junge Frau mit ungewöhnlichen Vorlieben. Aber wie sie diese beschreibt, das ist einfach klasse und hat mich einige Male zum Schmunzeln gebracht. Und, seien wir doch alle einmal ehrlich: wer würde, wenn er die Chance hätte, nicht gerne zusehen, wenn eine tolle Show geboten wird? Im Laufe des Buches hat die Protagonistin das Glück, diese Situationen nicht einmal suchen zu müssen, sondern stolpert wie zufällig darüber. Im Kino, im Kaufhaus, in der Stadt.
Auch die anderen Figuren wachsen dem Leser schnell ans Herz. Was sie alle so liebenswert macht: ihre Aufgeschlossenheit und ungestümen Art, mit der sie ihre Sexualität ausleben.
Eigentlich ist es egal, was in diesem Buch ausgeübt wird. Es ist ein bisschen von allem. Eine Menge schwul, ein bisschen lesbisch, hier und da mal ein wenig Bondage, Schmerzen und Dominanz, und jede Menge Beobachtungen aus einem sicheren Versteck. Aber die Bezeichnungen sind einfach egal, es wird nicht mit Begriffen um sichi geworfen und wie in anderen Büchern versucht, den Inhalt in ein Schema oder für eine Zielgruppe zu pressen. Es wird einfach getan / geguckt, was Spaß macht, locker und ohne Hemmungen. Kein Zeigefinger, der immer wieder mahnt "brav sein, verhüten, und nur was beiden gefällt". Und trotzdem ist jedem Leser klar, dass diese Regeln eingehalten werden, denn trotz des vielen Sex in diesem Buch, wirkt er irgendwie auch brav und unschuldig. Ich sehe Imogen regelrecht vor mir und bin sicher, dass sie große Kulleraugen und einen süßen kleinen Schmollmund hat. Am Ende wird ihr eine Standpauke gehalten, wiesehr sie mit ihrem Auftritt im Internet jemanden hätte verletzten können, und wie leicht das alles ins Auge hätte gehen können ...
Trotz aller Offenheit ist das Buch eines nicht: billig, vulgär oder pervers. Es geht ordentlich zur Sache, und die Handlung selbst käme mit nur wenigen Seiten aus, doch trotzdem wirkt dieses Buch weder schmierig noch eklig. Der Schreibstil ist locker, entspannt udn fröhlich, nicht einmal die in anderen Büchern unvermeidlichen Begriffe konnte ich beim Lesen entdecken. Und das, obwohl es manchmal heftig zur Sache geht! Naja, zumindest in der Phantasie des Lesers, denn der Akt an sich bleibt meist ungenannt, beschrieben werden das Ambiente drumrum, die Personen und Gedanken. Wer was wo einführt und wie laut jemand stöhnt, nein, auf so etwas verzichtet dieser Roman zum Glück. Was der Leser sich dabei jedoch alles vorstellt ... na, das bleibt ihm selbst überlassen ;-)
Ich würde das Buch gerne als billigen Schund, als Porno einfach wieder zur Seite legen und vergessen. Denn wie bereits erwähnt geht es um quasi nichts anderes als Sex, Sex, Sex. Die Handlung ist wirklich dünn gesät. Andererseits aber HAT das Buch eine Handlung, zwar wenig anspruchsvoll und sehr geradlinig, aber immerhin auch spannend, witzig und mitreißend. Egal, wieviel Sex es gibt, gleitet die Autorin trotzdem nicht in eine Vulgärsprache ab, sondern lässt ihren Text angenehm lesbar.
Ich fand das Buch wirklich klasse, und ich bin sicher, dass es auch vielen anderen - hauptsächlich weiblichen - Lesern so ergehen wird. So viele süße Jungs, kernigen Männer und spannenden Beobachtungen bekommt man wirklich nur selten in dieser ansprechenden Form geboten ...
Absolut zu empfehlen. Nicht gerade das Top-Buch, dafür fehlt dann doch etwas der Tiefgang. Aber als lockere Unterhaltung mit Schmunzelfaktor und einer Menge erotischer Momente auf jeden Fall nur zu empfehlen ...
SaschaSalamander 02.05.2008, 18.38 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Na sowas
SaschaSalamander 02.05.2008, 17.02 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Mal das Ende noch abwarten
Bezüglich der Auflösung habe ich ja so meine Vermutungen. Aber es wäre schade, wenn ich Recht behielte. Ein Schachzug, den ich nur sehr selten gelesen habe und der wohl auch wirklich gut ist, wenn man ihn zum ersten Mal liest.
Manchmal denke ich, dass ich schon viel zu viele Bücher gelesen habe, um wirklich noch etwas zu genießen. Aber vielleicht bin ich ja auch viel zu mäkelig. Jedenfalls gefällt mir das Buch bisher sehr gut, und ans Ende denke ich mal noch nicht, sondern höre einfach, wie es weitergeht ...
SaschaSalamander 30.04.2008, 22.18 | (0/0) Kommentare | PL
Die Nacht der Zaubertiere
Der alte Spielzeugmacher Vater Isaak stirbt. Und nun soll seine Fabrik der lebenden Zaubertiere an den nächsten übergeben werden. Doch Vater Isaak starb zu früh, und nun ist es die Aufgabe der verzauberten Stofftiere, allen voran der mutige Teddybär Amos, Martha Miller in der Stadt aufzusuchen und ihr von dem geheimnisvollen Laden mit seinen lebenden Spielzeugen zu erzählen und ihr die Nachfolge zu übergeben. Die Zeit arbeitet gegen die sechs mutigen Helden, und getrieben von böser Energie strebt bereits der frisch aus der Haft entlassene Zacharias Zack auf das alte Haus zu, um die Firma zu übernehmen und grausames, bösartiges Spielzeug zu erschaffen. Können die freundlichen Tiere rechtzeitig Martha auffinden und den Kampf gegen das Böse gewinnen?
Ach, wirklich süß. Ein Kinder- und Jugendbuch, absolut kein Horror. Leider hat das Buch im Internet ziemlich viele schlechte Bewertungen bekommen, weil die Leser als Fans von Koontz natürlich etwas anderes erwartet hatten. Und statt dessen erhielten sie - ein niedliches Fantasyabenteuer ohne spannende Wendungen. Es ist einfach ein nettes Märchen, dessen Ausgang bereits klar ist. Eben ein wunderschönes Vorlesebuch für ältere Kinder. Es gibt einige "schaurige" Elemente, etwa den hässlichen "Jack in the Box" Schratz oder die gemeine Hornisse, je nach Alter und Erfahrungsstand werden die Kinder aber problemlos damit umgehen können (manche Grimms-Märchen sind grausiger, finde ich).
Das Buch hat mich damals nicht mehr losgelassen, und ich mochte die Figuren alle sehr. Den tapferen Bären Amos (der immer jawollja sagt, das habe ich mir von ihm angewöhnt und bis heute beibehalten *hihi*), den weisen "Alten", den frechen Hasen Hupf, den etwas realitätsfremden Elefanten Einstein, die sanfte Hündin Karamell und der eitle gestiefelte Kater.
Und was ich diesem Buch ganz besonders zugute halte: ich hatte es im Urlaub dabei, als ich auch meine Schwester traf, etwas jünger als ich. Sie war damals nicht wirklich eine Leseratte, Bücher hatte sie immer bewusst ignoriert. Aber ich habe ihr solange von dem Buch erzählt, bis sie es dann doch einmal in die Hand nahm. Und nicht mehr weglegen konnte, bis sie es fertiggelesen hatte! Und seitdem nahm sie öfters mal ein Buch in die Hand, bevorzugt Dark Fantasy oder später dann auch Horror. Ich frage mich manchmal, ob sie sich ebenso an dieses Buch erinnert wie ich, war es doch für ihre Verhältnisse das erste wirklich richtige Buch?
Erwachsene Leser, die es komplexe Geschichten lieben und auch in der Fantasy gerne reifere Elemente haben, werden wohl recht enttäuscht sein. Aber junggebliebene Leser und Freunde einfacher, fantasiereicher und witziger Märchen müssen dieses Buch einfach lieben, jawollja! ;-)
SaschaSalamander 30.04.2008, 10.37 | (0/0) Kommentare | PL
Zombies und die Tücken der Technik
aus: A. L. Martinez: Diner des Grauens; Piper 2006; S. 28
SaschaSalamander 29.04.2008, 16.17 | (0/0) Kommentare | PL
Jetzt mal Klartext ohne Drumrum
Aber mal im Ernst: vor drei Jahren ungefähr habe ich angefangen, mich langsam mal an das Genre "Thriller" bzw "Krimi" heranzutasten. Und vor ein paar Monaten dann begann ich mit einem weiteren Genre, das ich bisher nicht beachtet hatte, nämlich den erotischen Romanen. Weil ich erfahren habe, dass es neben den schnulzigen Kitsch- und Schnulzbüchern (nene, hab nix dagegen, aber ist eben nicht mein Ding) auch andere Romane gibt, prickelnd, sinnlich oder einfach nur anregend. Warum auch nicht.
Allerdings finde ich wirklich SEHR wenige gute Empfehlungen im Internet, und wenn ich mal ein Buch in der Hand halte, das interessant klingt, ist es oft nicht möglich, eine Rezension dafür zu finden. Als hätten sich alle verschworen, Erotik zu tabuisieren. Warum? Schämen sich die Leute, "so etwas" zu lesen? Ist das peinlich? Ist das ein schlimmes Outing, wenn jemand zugibt, einen Erotikroman gelesen zu haben? Und, hier für mich, auf meinen Blog bezogen: werde ich womöglich alle meine Leser verlieren, weil sie mich für pervers halten? *grusel*
Na, mal ganz direkt, weil ich es gerne wissen möchte:
Lest Ihr gerne erotische Romane?
Wenn nein, warum nicht, was hält Euch davon ab?
Wenn ja, habt Ihr bevorzugte Verlage, Autoren, Themen?
Könnt Ihr mir ein paar gute Bücher empfehlen?
Würdet Ihr gerne hier im Blog entsprechende Rezensionen lesen?
SaschaSalamander 29.04.2008, 11.18 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Du bist nie allein
Julie hat ihren Mann verloren, und nach vier Jahren ist sie nun bereit, einen neuen Mann in ihr Leben zu lassen. Da begegnet ihr Richard, der wie ein Traum erscheint: romantisch, reich, er trägt sie auf Händen, macht ihr teure Geschenke. Doch Julie stellt fest, dass ihr Herz eigentlich Mike gehört, ihrem besten Freund. Doch beide können sich ihre Liebe gegenüber nicht eingestehen, bis Richard sie quasi mit seinem Antrag zu einer Entscheidung drängt. Und Julie entscheidet sich. Doch Richard ist mit der Antwort nicht wirklich zufrieden, ... und zeigt sein wahres Gesicht ...
Jau, ganz nett. Wie auch die anderen Romane von Sparks. Einziger Unterschied: diesmal ist auch ein Hauch Thriller mit enthalten. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Thrillern allerdings ist er sehr vorhersehbar, eigentlich schon von der ersten Seite an. Und trotzdem ziemlich mitreißend, wenn man einfach mal was Nettes lesen will, das nicht allzu viele Ansprüche stellt, aber doch sehr gut unterhält.
Ich wüsste jetzt auch ehrlich gesagt gar nicht so recht, was ich ansonsten über dieses Buch schreiben sollte ... die Entwicklungen sind vorhersehbar, trotzdem fühlte ich sehr mit den Figuren mit. Stalking ist gruslig, und es gibt keine Beweise. An wen soll Julie sich wenden? Die Polizei braucht Beweise, denn nur aufgrund von Julies Gefühlen kann sie natürlich nicht eingreifen. Eine scheinbar ausweglose Situation, und die Spannung bleibt auf diese Weise gut erhalten. Trotzdem bleiben Thrill und Grusel eher Hintergrund, Hauptthema ist die Liebesgeschichte zwischen Julie und Mike.
Ansonsten ... na, wie gesagt: ich kann Sparks nur jedem empfehlen, der gerne unterhaltsame Liebesromane ohne Kitsch und Schnulz liest. Thrillerfans allerdings sollten diesen Roman nicht unbedingt als Einstieg in die Welt von Sparks sehen, denn für Fans des Gänsehautgenres bietet er nicht wirklich Neues ...
SaschaSalamander 28.04.2008, 10.07 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
ø pro Tag: 0,5
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Online seit dem: 21.04.2005
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