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Ausgewählter Beitrag
Gute Nacht Zuckerpüppchen

Das Buch ist schrecklich. Ein Jugendbuch, mag sein, aber ich denke, auch und erst recht für Erwachsene. Ich hatte einen derart dicken Kloß im Hals, und doch konnte ich es nicht weglegen. Von der ersten Seite an ist der Leser von dem einfachen, eindringlichen und ergreifenden Schreibstil gefesselt. Die Beschreibungen sind der Zielgruppe entsprechend gehalten, und doch sind die Bilder so klar vor Augen, dass das Atmen schwerfällt. Man fiebert mit Gaby, wenn die Zimmertür aufgeht und sie sich fürchtet, und man leidet mit ihr, wenn der Stiefvater eifersüchtig ihre Treffen und Termine überwacht. Ständig möchte man schreien "sag doch was", vor allem, wenn der freundliche Arzt oder die engagierte Lehrerin mit ihr reden. Doch leider ist das Buch sehr real. Und die Täter wissen, wie man Kinder zum Schweigen bringen kann. Und aus den Kindern werden junge Frauen, und die Scham wächst, die Angst wird ein ständiger Begleiter.
Am Ende des Romanes sind ein paar Seiten Information. Ich finde das gerade für die Jugendlichen, die diesen Roman lesen, sehr wichtig. Näheres darüber, wie Fälle von Missbrauch ablaufen, beschrieben anhand von Beispielen aus der Geschichte um Gaby. Anlaufstellen für Betroffene sind genannt.
Ich halte es für sehr wichtig, dass die jugendlichen Leser danach mit Freunden oder Verwandten über dieses Buch reden, denn es muss verarbeitet werden. Keine Lektüre, die man schnell mal so nebenbei lesen kann und dann weglegt und es vergisst ...
"Gute Nacht, Zuckerpüppchen" hat zu Recht den Buxtehuder Bullen als Jugendbuch 1989 verdient. Es ist ein Buch, das man, finde ich, auf jeden Fall gelesen haben sollte, ob Jugendlicher oder Erwachsener. Ein Buch, das man nicht so schnell vergisst ...
SaschaSalamander 05.05.2008, 18.02
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