SaschaSalamander

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Tag:

Sookie Stackhouse

Ausnahmsweise bitte ich einmal um Spoiler. Hat jemand die Bücher von Charlaine Harris um die Kellnerin Sookie Stackhouse weiter als Band 2 gelesen? Irgendwann einmal werde ich sie vielleicht lesen, aber momentan bin ich von Vampiren einfach übersättigt, ich werde in ein paar neue hineinschnuppern, aber mich in eine Serie vertiefen werde ich derzeit nur ungern.

Aber ich willwillwill unbedingt wissen, was los ist. Klar, die besonderen Fähigkeiten von Sookie sind bekannt, aber es ist bestimmt noch mehr, oder? Was ist mit ihr? Woher kommen diese Kräfte? Ist sie ebenfalls ein übernatürliches Wesen, und wenn ja welches?

Ich freue mich über eine Nachricht via Kontaktformular oder Mail. Ein Spoiler offen lesbar für alle im Kommentar muss ja nicht sein, das wäre unfair ;-)

SaschaSalamander 29.05.2010, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL

Die allwissende Menschenleserin

deaver_allwissend_150_1.jpgDas Buch "Allwissend" von Jeffery Deaver sprach mich vom Cover her und auch inhaltlich sofort an. Da es allerdings das zweite Buch des Autors um die Kinesiologin (mal was anderes als Forensiker, Detectives etc, und trotzdem jede Menge Crime) Kathryn Dance ist, habe ich natürlich erst einmal in das erste, "Die Menschenleserin" reingehört. Woran auch immer es lag, ich konnte mich einfach nicht einfinden, das Buch hat mich absolut nicht angesprochen im Schreibstil, Inhalt und den Charakteren. Das zweite klang immer noch interessant, und weil man sie in der Regel ja auch unabhängig voneinander hören kann und nur meine kleine Macke mich alles der Reihe nach lesen lässt, habe ich nun zum zweiten gegriffen. Dieses ist schon eher nach meinem Geschmack. Ein Jugendlicher, Blogs, Killerspiele, die Bloggosphäre, Cybermobbing, MMORPGs und ähnliche Dinger sind Themen, und es ist recht spannend zu lesen. Es ist zwar ein wenig schade, dass die Themen lehrbuchhaft daherkommen, aber wie soll man einem Außenstehenden auch erklären, was Flamewars, Threads, RSS, oder Begriffe wie imho und foad und ähnliche bedeuten, ohne es genau zu erklären? Der Autor geht darauf ein, dass das Beschäftigen mit diesen Dingen nicht zwangsläufig zu Kriminalität und Realitätsverlust führt, auch wenn ich diesen Aspekt gerne etwas deutlicher gehabt hätte, denn leider werden wieder viele mit dem Kopf nicken und sagen "klar, war ja nicht anders zu erwarten" ...

egal, das Buch ist recht nett und flüssig für zwischendurch, die Handlung scheint mir bisher (ich habe etwa die Hälfte) recht vorhersehbar, aber es muss ja nicht jedes Mal das Rad neu erfunden werden. Mal sehen, ob es so spannend bleibt ;-)

SaschaSalamander 26.05.2010, 14.58 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 20

Gelesen / Gehört
Voyeur (S Beckett)
Der Falke und die Fledermaus (R Schönfelder)
Offenbarung 23 - 38 bis 41
Opus Anima (F Mertikat u.a.)
Ich trage Striemen wie andere Frauen ihren Ehering (Eva B)
Die ??? 138 - die geheime Treppe


Gesehen
Dänische Delikatessen


Getauscht
Club Paradise (DVD)
Mörike und Goethe - Lieder (B Hendricks CD)
Emotions of Joy (David Plüss CD)
Lieder (B Hendricks CD)


Gekauft

Fortress of Fear (Gameboy)
Summoner (Game)

SaschaSalamander 23.05.2010, 20.40 | (0/0) Kommentare | PL

OPUS ANIMA

Ich weiß gar nicht so recht, in welche Kategorie ich diesen Beitrag packen soll. Es ist keine Rezension. Aber auch nichts, das ich aktuell lese, eher nebenbei (ein Regelwerk bzw ein Fach liest man eben nicht, sondern holt sich Infos bei Bedarf). Es könnte auch passen in "rund um Bücher". Aber ich packe es mal in die Spieleecke, denn im Grunde ist es, Regelbuch hin oder her, kein Buch, sondern ein Spiel ;-)

Ich möchte hier gar nicht groß erzählen, was ein Rollenspiel ist, wie es funktioniert, denn für Außenseiter müsste ich hier sehr weit ausholen, und Insider würde ich damit langweilen. Aber vielleicht hat ja jemand schon von "DSA" (das schwarze Auge), "D&D" (Dungeons and Dragons), Vampire the Masquerade, Shadowrun gehört, das sind mit die bekanntesten Rollenspiele, aber es gibt noch unzählige Systeme mehr in allen Welten, Varianten, Spiele jeder Coleur.

Opus Anima ist nun sehr düster: die Menschheit hat in der Zukunft das Weltall erobert, doch bei einem schlimmen Krieg wurde die Welt Kurip-Aleph zerstört, die Schollen treiben nun umher, zusammengehalten von Stahlträgern, jeder Scholle eine eigene kleine Welt für sich. Aus dem Inneren des Planeten quillt Äther, welche ihn wie eine Hülle umgibt und für interessante Effekte und Physik im Spiel sorgt. Es wurde eine Menge Technik zerstört, Elektrizität funktioniert nicht mehr, und so gibt es hier viel Mechanik und Dampfkraft. Klassisches >Steampunk< - Rollenspiel. Das Besondere: hier gibt es keine Zwergen, Elfen, Trolle, Orks etc. Sondern hier gibt es Menschen (und ein paar wenige außerirdische bzw gentechnisch veränderte Rassen), die ihrer Seele beraubt wurden. Sie können nur überleben, weil sie von großen Entitäten / Gottheiten / Wesen Lebensenergie bekommen haben. Aber mit dieser zusammen leider auch den entsprechenden Makel der zuständigen Gottheit. Und hier ginge es nun zusehr ins Detail, das zu erklären. Um es kurz zu fassen:

die Charaktere, welche man spielt, haben den Großteil ihrer Seele verloren und wurden verschiedener Fähigkeiten beraubt, dies hin bis zu sehr drastischen, makabaren Dingen: es gibt etwa den "Gescheiterten", den "Ausgeweideten", den "Blinden", den "Vergessenen", den "Versehrten", den "Toten" und ähnlich bemitleidenswerte Kreaturen, die unter sehr starken Mängeln zu leiden haben, jedoch natürlich auch besondere Stärken haben. Keine übermenschlichen Fähigkeiten, eher besondere Wesenszüge und Stärken wie Zielstrebigkeit, Enthaltsamkeit oder derlei "normale" Dinge. Die Welt um sie herum kann verzerrt werden, was widerum zu faszinierenden Effekten und Spielmöglichkeiten führen kann und Spieler wie Spielwelt beeinflusst.

Es ist sehr düster, sehr makaber, und es ist auch gänzlich anders aufgebaut als viele der üblichen bekannten Rollenspiele, es lässt in seiner Physik, den Spielregeln, den Charakterbögen sehr viel mehr Freiräume. Manche Rollenspieler sehen dies als Manko, weil der Meister zuviele Freiheiten hat. Ich finde dies grandios, denn der Meister hat sehr viele Mglichkeiten, das Spiel zu gestalten, die Mitspieler zu überraschen. Ich mag keine endlosen Diskussionen um Regelwerk. Auch im realen Leben läuft nicht immer alles nach Plan, lässt sich nicht würfeln, und ich liebe diese Willkür, sie macht das straighte Spiel spannend und aufregend, man weiß nicht, was als nächstes kommt, erst recht in dieser schrägen Welt mit ihren ungewöhnlichen Charakteren und ihrer seltsamen Physik und den Verzerrungen der Realität!

Das Buch dazu, wow, einfach genial! Abgesehen davon, dass man nicht ständig neue Regelwerke der Version XY kaufen muss wie bei anderen Spielen (und Rollenspiel kann verdammt ins Geld gehen, das ist nicht mehr feierlich, wie da abgezockt wird), ist das Buch einfach traumhaft gestaltet. Im Internet gibt es kostenlos Charakterbögen zum Herunterladen (bei anderen Spielen sind solche Bögen sehr teuer, wenn man sie neu kauft), auch die komplette Anleitung gibt es gratis zum Download. Das Buch ist dennoch einen Kauf wert, denn es ist ein absoluter Hingucker im Regal. Die Bilder sind grandios, schwarz-weiß-Skizzen, die einen sehr guten Eindruck der Spielwelt vermitteln. Die Schrift verzerrt, um auch die Verzerrungen im Spiel ein wenig deutlicher aufzuzeigen. Wunderschönes Glanzpapier, das ich mich stellenweise kaum zu berühren getraue, um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen, mehr ein Bildband denn ein Buch.

Abgesehen davon, dass die meisten Leute (zumindest die ich kenne) lieber ein Buch lesen als Zeilen auf dem Monitor, ist diese Ausgabe des Regelwerkes wunderschön. Ich könnte schwärmen, mit jeder Seite, die ich aufschlage mehr. Und es ist so schön beschreiben alles, dass man es nicht nur als Regelwerk sieht, sondern als Ausflug in eine fremde, unheimliche Welt voller Gefahren. Es ist kein Roman, aber es ist eine Auflistung spannender Besonderheiten in und um Kurip-Aleph, und alleine das Buch macht schon unglaublich Lust darauf, das Spiel selbst auszutesten und sofort loszulegen!

Besonders schön finde ich, wie sich kein gesamtes Bild zeigt, sondern sich die Welt erst nach und nach erschließt. Die meisten Rollenspiele sind "normales" Fantasy oder spannende aber bekannte Welten (Cyberpunk oder basierend auf klassischer Phantastik, typischen Vampirgeschichten). Dieses hier ist eine völlig neuartige Variante. Und aus einzelnen kleinen Bruchstücken, die erzählt werden, entwickelt sich nach und nach ein immer dichteres Bild von der kaputten Welt Kurip-Aleph. Keine Texte zum Drüberlesen, sondern hochwertige Schnipsel, die in Ruhe und Muse genossen werden müssen, um immer tiefer abzutauchen. Sosehr ich mir einen Film oder einen Roman wünsche, vermute ich doch, dass dies die Faszination von OPUS ANIMA zerstören würde.

Für Zartbesaitete ist OPUS ANIMA allerdings nicht geeignet. Man sollte schon einen kräftigen Magen, stramme Nerven und jede Menge Aufgeschlossenheit mit sich bringen, um mit diesem Spielsystem und vor allem in jener Welt zurechtzukommen. Nur für erfahrene Rollenspieler. Oder aber besonders geeignet (aufgrund des nur sehr geringen Regelwerkes) für Einsteiger, diese sollten aber extrem aufgeschlossen und experimentierfreudig sein. Dann kann man sie ohne jegliches Wissen um Welt, Regeln und Situation sofort auf den Planeten schmeißen.

Und auch ohne Rollenspiel ist das Buch auf jeden Fall einen Blick und für Fans des Genres auch einen Kauf wert!

Da ich hier ungern zig Bilder veröffentlichen möchte, die auf meiner Seite gar nicht zur Geltung kämen, hier der Link zu Opus Anima:

>Opus Anima< Regelwerk, Charakterbögen, Abenteuer, Galerie, Forum etc

SaschaSalamander 21.05.2010, 18.52 | (0/0) Kommentare | PL

Voyeur

beckett_voyeur_150_1.jpgDer Ich-Erzählter Donald Ramsey ist Kunsthändler. Eine Menge privater Sammlerstücke, geprägt vom Voyeurismus. Doch was ist schon ein schnödes Kunstwerk im Vergleich zur Realität? Seine Assistentin Anna regt seine Phantasie an, nur ihr unscheinbarer Freund stört Donald, am liebsten möchte er ihn loswerden. Als Anna beschließt, mit ihm nach Amerika auszuwandern, überlegt ihr Chef weitere Schritte: sein Freund Zeppo soll sich an Anna heranmachen und das Paar zertrennen. Doch Anna reagiert nicht wie geplant, und die Mittel werden drastischer. Bis hin zum Äußersten gehen Donald für seine Vorliebe und Zeppo für das ihm gebotene Geld, und sie schmieden einen grausamen Plan.

Die Bücher um David Hunter (Chemie des Todes etc) begeisterten die Leser und brachten Simon Beckett erst in die Bestsellerlisten. Danach wurden Bücher veröffentlicht, welche der Autor schon zuvor geschrieben hatte, sie erhielten ein neues Coverdesign, doch den Lesern war das egal, sie wollten Bücher, in denen DAS drin sein sollte, was sie erwarteten, nämlich Simon Beckett wie sie ihn von seinen neuesten Werken kennen. Und entsprechend waren sie enttäuscht, als statt forensicher und pathologischer Beschreibungen auf einmal eine Frau mit anonymen Kinderwunsch, ein alleinerziehender Vater oder ein alter Kunstsammler nicht einmal spannende Thriller, sondern eher angenehme Romane schrieb.

Trotzdem fand ich dieses Buch wieder einmal prima. Kein Meisterwerk, man merkt deutlich, wie Beckett von Werk zu Werk besser wurde. Aber auf jeden Fall ein packender Schreibstil, der mich das Buch von der ersten zur letzten Seite mitfiebern ließ, obwohl wenig Überraschendes passierte.

Als kleines Manko empfinde ich nämlich die absolute Vorhersehbarkeit des Buches. Ich wartete ständig auf eine besondere Wende oder eine neue Enthüllung, doch wie erwartet ging es voran wie erwartet, und auch das Ende war eher enttäuschend. Auch ist die Charakterentwicklung noch etwas schwach, eben ein deutliches Erstlingswerk. Trotz der im Grunde drastischen Vorgehensweise des Protagonisten leide ich recht wenig mit seinem Opfer, empfinde ich aber auch weder Mitleid auf Donald noch wäre ich zornig oder empört. Es ist ein Roman, der vor sich hinplätschert, interessant erzählt, aber ohne den Leser wirklich zu bewegen.

Für Beckett-Fans im Allgemeinen ist es natürlich ein Muss. Für die Fans der David-Hunter-Reihe wäre es eine Enttäuschung. Es ist eben etwas komplett anderes als die modernen Thriller, welche die Leser heute erwarten. Es wäre dumm, die Werke alle miteinander zu vergleichen. Und für sich gesehen ist es ein recht nettes Buch, das man zwar nicht gelesen haben muss, das aber, wenn man es mal in den Händen hat, einen dann doch recht gut unterhält.

SaschaSalamander 19.05.2010, 17.34 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Der Falke und die Fledermaus

Momentan lese ich "Der Falke und die Fledermaus" von Regina Schönfelder. Fiel mir als 2:1 bei Tauschticket vor langer Zeit in die Hände, und es klang recht interessant: eine junge Frau findet sich in einer Zwischenwelt wieder, geführt von einem Geist, welcher ihr erzählt, dass ihr Mann sie ermordet hat. Nun versucht die Dame natürlich auf ihr mögliche Weise der Welt von dem Mord mitzuteilen und diese zu rächen.

Klingt recht modern und könnte einem Buch der modernen Mythenwelle um Geister, Vampire, Hexen etc entsprungen sein. Ist sehr dünn, also auch flink gelesen, ideal für zwischendurch.

Allerdings ziehe ich es nun schon seit drei oder vier Tagen mit mir herum. Der Funke will einfach nicht überspringen. Zu wenig erklärt, zuviel einfach so dahingestellt, die Hauptperson ziemlich ungünstig dargestellt (meiner Ansicht nach zumindest ist sie recht fad und zickig, eine typische gefrustete Frau ohne den sympathischen Hintergrund einer Antiheldin, in die man sich als Durchschnittsleser einfühlen könnte), die Erkläungen des Geistes eher platt, die Versuche des Geisterfrischlings ziemlich dürftig (aber nicht einmal witzig).

Es wurde viel Potential verschenkt, was ich sehr schade finde. Die Autorin hat damals noch einige anderen Bücher geschrieben, meine Motivation dafür ist eher geringer, aber vielleicht sind die anderen ja besser, man kann nie wissen ;-)

SaschaSalamander 18.05.2010, 17.51 | (0/0) Kommentare | PL

Erster letzter Satz Böser Engel

Erster Satz:
Neuerdings tue ich es unter der Dusche.

Letzter Satz:
Ich winkte Chester ein letztes Mal zu, ehe wir Ice Lake hinter uns ließen.

aus: Timothy Carter: Böser Engel; Knaur 2010

SaschaSalamander 18.05.2010, 09.17 | (0/0) Kommentare | PL

Der Sternenwanderer

Eher zufällig bin ich auf den Film "der Sternenwanderer" gestoßen. Er lief schon vor zwei oder drei Jahren im Kino, ich hatte immer mal wieder das Plakat gesehen, aber irgendwie habe ich ihn dennoch nicht so richtig wahrgenommen. Dies liegt vielleicht daran, dass ein einfaches Cover nicht vermitteln kann, was dieser Film zu bieten hat, und Trailer sehe ich mir eher nicht an. In diesem Fall sehr bedauerlich, aber ich habe ihn ja nun endlich gesehen ;-)

Ein kleines englisches Dorf, dessen Außenmauer streng bewacht wird. Niemand darf hinaus. Doch ein junger Bursche wagt es, und er entdeckt eine magische, wunderbare Welt. Er findet seine Liebe, doch er muss zurückkehren, und neun Monate später liegt das Ergebnis seines kleinen Ausfluges vor der Tür: sein Sohn Tristan.

Tristan ist nun ein junger Mann, abenteuerlustig und lebensfroh. Seine Liebe, Victoria, liebt einen anderen, doch für sie würde Tristan sogar die Sterne vom Himmel holen. Also macht er sich auf den Weg, um einen eben vom Himmel gefallenen Stern zu holen und ihr zu bringen. Doch dieser Stern kam in Gestalt einer jungen Frau auf die Erde, und sie wird nun von Prinzen gejagt, die mit ihrer Macht den Thron beanspruchen wollen. Und dann wären da noch die Hexen, welche das Herz des Sterns für ein Jugendelixier brauchen. Tristan will doch nur seine Liebe für sich gewinnen, und statt dessen muss er nun den Stern beschützen, sich auf einem Wolkenschiff behaupten, gefährliche Gegner überwinden und erkennen, was seine wahre Bestimmung ist ...

Ach ja, wann habe ich das letzte Mal so einen schönen klassischen Fantasy gesehen? Er ist opulent inszeniert, die Schauspieler sind hervorragend gewählt (Robert de Niro, Michelle Pfeiffer, Claire Danes, Peter ´O Toole, Rupert Everett usw),  die deutschen Synchronsprecher sind ebenso namhaft, die Geschichte stammt von Neil Gaiman, da kann kaum etwas schiefgehen.

Entgegen meiner Art möchte ich ihn gar nicht näher auseinandernehmen, sondern einfach nur sagen: "wooow, war das schön". Man könnte bemängeln, dass der Film sehr straight aufgebaut ist, sehr vorhersehbar, aber das macht nichts. Es sind eben die klassischen Erfolgsrezepte, die immer wieder gut ankommen. Und hier passt einfach alles: Bilder, Schauspieler, Musik, Story, Kamera, Effekte.

Märchenhaftes Kino für die ganze Familie :-)

SaschaSalamander 17.05.2010, 20.08 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 19

Gelesen / Gehört
Plötzlich Shakespeare (D Safier)
Gefügig (Cosette)
Voyeur (S Beckett)
Die Prüfung (F P Wilson)
Böser Engel (T Carter)
Opus Anima
Der Falke und die Fledermaus (R Schönfelder)


Gesehen
Louise hires a contract killer
Isnogod - der bitterböse Großwesir
Der Sternenwanderer
Der Killer im System

Getauscht
Ich trage Striemen (Eva B)
Canciones Espanolas (B Hendricks, CD)
Die schöne Müllerin (B Hendricks, CD)


Gekauft

Böser Engel (T Carter)
Opus Anima (Regelwerk)

SaschaSalamander 16.05.2010, 20.02 | (0/0) Kommentare | PL

Vampirhype

Keinen eigenen Beitrag zu den jeweiligen Romanen "Geliebte der Nacht" oder "Nachtjagd". Sondern eher eine allgemeine Stellungnahme zu dem momentanen Vampirhype. Ich liebe Vampire, das dürften meine Leser wissen. Auch Gestaltwandler und allerlei anderes Getier, welches sich in Fantasywelten tummelt. Düster, erotisch, lustig, mal für Kinder, mal für Erwachsene, Jugendliche, Vampirkönigin oder dunkelster Nachtmahrabschaum, traditionell im Sinne Bram Stokers oder auch völlig modern mit Außerirdischen, Kunstblut und sonstigen Theorien, eben in allen Varianten.

Früher bin ich in meinen Fantasybuchladen und habe dort die Neuerscheinungen durchgesehen und mich dann für ein Buch oder mehrere entschieden. Inzwischen stehe ich im Laden und rolle genervt mit den Augen. Jeden Monat unzählige neue Titel, man hat keinerlei Überblick mehr. Wäre schön, wenn es lauter tolle Sachen wären. Aber es ist zu einem großen Teil nur noch Schund, der auf der Welle mitreiten will. Und die Leute kaufen es und sind begeistert, einfach weil Vampir draufsteht, weil es gerade modern ist, und weil man ja als sonst eher Wenigleser sonst kaum Vergleichswerte hat und einfach mal sagt "das Beste, was ich bisher gelesen habe".

Habe ich bis vor einiger Zeit noch jedes Buch gelesen, das mir aus diesem Genre in die Finger kam, greife ich inzwischen nur noch in Ausnahmefällen zu: bei den Büchern, die immer wieder als Vergleichswerte auftauchen ("nicht so gut wie ..." oder ähnliche Kommentare). Stephenie Meyer (romantisch) war so ein Fall, Sookie Stackhouse (mystisch), Mary Janice Davidson (witzig). Aktueller dann nun Lara Adrian und J R Ward.

Lara Adrian habe ich auf Deutsch gehört, und ich war extrem enttäuscht. Bilige Pornographie verpackt in eine Vampirgeschichte. Nicht mal wirklich erotisch. Ich kann verstehen, wem es gefällt, der Reiz der Serie ist nachvollziehbar, denn es ist ungewöhnlich und anders, die Charaktere sind sehr interessant. Aber die Sprache hat mich abgestoßen (ich habe nichts dagegen, wenn es härter wird, aber ich halte "hart" und "vulgär" für zwei verschiedene Paar Schuhe, und es ist einfach nicht mein Ding).

Als ich J R Ward hörte, war ich extrem erstaunt: hatte ich das nicht gerade eben gehört? Ich habe dann ein wenig recherchiert und gesehen, dass Ward zuerst da war. Aha, da hat Adrian wohl gehörig abgekupfert und wollte sich ein wenig am Kuchen der Vampirromane bedienen. Sehr schön, Plagiat kann man ihr kaum vorwerfen, dazu hat sie dann doch genug eigenes eingemischt oder selbst verändert, aber die Parallelen sind einfach ZU auffällig, als dass es Zufall sein könnte.

J R Ward schreibt dann schon angenehmer. Immer noch vulgär, immer noch sehr platt (Frau weiß von nichts, plötzlich taucht ein Vampir auf und eröffnet ihr dass sie eine ganz besondere Auserwählte ist, und natürlich verliebt sie sich in den Anführer, dann gibt es ein paar Konflikte, und am Ende sind alle happy und sexuell befriedigt). Aber dennoch etwas ausgefeilter und ansprechender als Adrian. Die Idee um die Hintergründe der Vampire und ihre Existenz ist sehr gut ausgearbeitet, und von Serienband zu Serienband wird es immer komplexer erklärt.

Offen gesagt reizt mich der Schreibstil und die Handlung an sich wenig, doch die Hintergrundgeschichte um die Bruderschaft der Black Dagger ist wirklich spannend, und ich werde mir auf jeden Fall weitere Bände in der Bibliothek besorgen, um den weiteren Verlauf meines bisherigen Lieblingscharakteres weiterzuverfolgen und zu sehen, wie die Organisation sich entwickelt.

Aber ich werde es beim Buch oder Hörbuch (was ich zuerst ergattern kann) von Bib oder Freunden) belassen, denn kaufen werde ich es auf keinen Fall. Ich finde die Vermarktung von Black Dagger wirklich schlimm! Das originale Buch (ein einzelner Band) wird in Deutschland als zwei Bände verkauft! Wer sich das erste Buch kauft, wird völlig entgeistert feststellen, dass das überteuerte Geld (8 Euro für gerade mal 270 Seiten) nur die Hälfte war und man nun auch noch ein zweites buch kaufen muss, wenn man die ganze Geschichten lesen will! 16 Euro für ein Buch, das eigentlich locker als ein normales Paperback verlegt werden könnte (meinetwegen auch für 10 Euro, da etwas dicker) ist wirklich dreist. Tja, es ist modern, die Leute kaufen es, bei Tauschticket erhält man astronomische Ticketanzahlen dafür, jeder will es haben, warum sollte der Verlag da Potential verschenken? Nee, das ist eine Einstellung, die ich nicht mag.

Ansonsten werde ich weiterhin natürlich regelmässig den Markt verfolgen und sehen, was hier und da veröffentlicht wird. Ich muss ja schließlich auf dem Laufenden bleiben, wenn mal wieder ein kleines Meisterwerk darunter zu finden ist ;-)

Und Fans von Adrian oder Ward mögen mir nun bitte nicht auf die Füße treten: das ist hier meine persönliche Meinung. Und ich kann ja, wie gesagt, auch den Reiz dieser Bücher verstehen. Ich selbst würde zwar, müsste ich meine Favoriten benennen, andere Bücher empfehlen, aber es wäre ja langweilig, wenn es nicht manchmal spannende Diskussionen mit unterschiedlichen Meinungen gäbe *g* ...

SaschaSalamander 14.05.2010, 19.55 | (0/0) Kommentare | PL

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