SaschaSalamander

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Vorfreude

Heute war wieder Großkampftag. Zwei Packstationen abgrasen (liegen beide auf dem Heimweg, daher nutze ich beide), eine Postfiliale aufsuchen. Jede Menge aktuelle Bücher. Und ganz, ganz zufällig führte mein Weg auch durch eine Buchhandlung (was kann ich denn dafür, wenn die direkt auf dem Weg liegt, neee, ich konnte nix dafür), wo ich mir gleich ein Buch geschnappt habe, das eigentlich erst für Januar angekündigt ist und auf das ich mich schon sehr gefreut habe. Ein paar weitere spannende Titel erwarte ich noch in den nächsten Tage. Und dann noch die Bücher, die bereits im Regal stehen.

Viele Titel liegen noch vor mir, aber die folgenden sind als nächstes mit angedacht, ich kann es kaum erwarten. Weihnachten kann kommen, ich bin gewappnet für zwei Wochen Urlaub ;-)

- KÜHLFACH BETRETEN VERBOTEN (J Profijt)
- DER GEHEIME ZOO (B Chick)
- WOLFEN (W Strieber)
- BLUTSVERMÄCHTNIS (K Felsing)
- ENGELSLUST (I L Minden)
- TOYBOY (I Meerling)
- DAS GEHEIMNIS DER SKLAVIN (T de Torres)

SaschaSalamander 21.12.2011, 15.56 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Schreibstilratgeber III

strecker_ratgeberIII_1.jpgDer erste Ratgeber hatte mich bereits überzeugt, der zweite hat die Reihe sehr gut fortgeführt, und deswegen steht nun natürlich auch der dritte Band in meiner Sammlung der Schreibratgeber. Ich möchte nicht unnötig wiederholen, was ich schon in den ersten beiden Bänden beschreiben habe, deswegen der Schwerpunkt diesmal nicht in der Darstellung sondern beim Inhalt des Buches:

Konjunktiv I und II, Indikativ, Imperativ, direkte und indirekte Rede sowie Sätze im Irrealis. Themen, die schon so manchem Schüler und späteren Autor Kopfzerbrechen bereiten. Ich ginge? Würde gehen? Wäre gegangen? Ich büke backte buk würde backen? Wann sagt man "ich zöge", wann sagt man "ich würde ziehen"? Und die wörtliche Rede ebenso: "er sagt, er sei gegangen? Er sagt, er war gegangen? Er sagt, er ginge?" Ich habe oft das Gefühl, wenn ich mich im Alltag umhöre und unbearbeitete Texte lese, dass Konjunktiv und indirekte Rede langsam auszusterben drohen. Immer seltener begegne ich der korrekten Anwendung, und gerade hier zeigt sich, wer mit Sprache umgehen kann und wer nicht.

Es gibt auch einige Beispiele zu typischen Rechtschreibfallen, vom Rückrad über den Stehgreif, den Obulus, Rythmus und ähnliche Gemeinheiten (oder für Liebhaber der deutschen Sprache: Feinheiten). Die Pluralbildung komplizierter Begriffe wie Aroma, Reis, Wasser, Datum ist ebenso Thema des dritten Bandes.

Die "Stilpolitesse" bearbeitet typische fehlerhafte Begrifflichkeiten von als / wie über denn / weil, allein / alleine. Ein kleiner Buchstabe, zwei so ähnliche Wörter, und doch eine andere Bedeutung. Und der "Deppenapostroph" ist ja spätenstens seit Bastian Sick bekannt, und trotzdem begegnet man ihm täglich immer wieder aufs Neue. Hier wird erklärt, wann man einen Apostroph setzt und wann nicht.

Mein Lieblingsthema in der Schule waren Stilmittel. Damit habe ich Klassenkameraden genervt, in eigenen Texten damit jongliert und die Lehrer in den Wahnsinn getrieben. Tautologie, Anapher, Klimax, Zeugma, Repetitio, Homoioteleuton, Oxymoron, Ellipse und viele mehr. Zugegeben, wie die Stilmittel heißen, muss man als Autor nicht wissen. Trotzdem, die Sprache wird lebendiger, wenn man sie anwendet, und diese Auflistung bietet einen sehr ausführlichen Überblick, welche Spielereien mit Sprache möglich sind.

Auch beschreibt sie, was den guten Stil eines Autors ausmacht. Ein gutes Maß an Spannung und Entspannung zu halten, Zeichensetzung beachten. Wie lässt man einen Text lebendig werden? Wie vermittelt man dem Leser nicht nur Texte, sondern ein ganzes Bild? Welche Worte blähen den Text unnötig auf, und wie kann man sie vermeiden? Und viele ähnlichen Problemchen, die ganz einfach sind, wenn man es erst einmal verstanden hat.

Zum Schluss werden wieder drei Texte einem "Kernspin" unterzogen. Nachwuchsautoren, die ihre Texte zur Verfügung stellen und daran zeigen, worauf man achtet und wie ein Text vor und nach der Bearbeitung aussieht. Korrektorat in der Praxis, nachvollziehbar und verständlich.

Wie auch schon in den anderen beiden Bänden sind die Beispiele für Stilmittel aus dem literarischen Alltag gegriffen: Thiemeyer, Stephen King, Katzenbach, Fitzel, Charlotte Link, sogar Wolfgang Petri muss für ein Beispiel herhalten, auch vor der Werbeindustrie wird mit Mars oder Ritter Sport nicht halt gemacht / Halt gemacht / haltgemacht (naa, wie gehört es richtig?). Sprache ist lebendig, und das vermittelt dieses Buch auf jeder Seite.

Der dritte Band unterscheidet sich von den ersten beiden dadurch, dass es hier besonders viele Listen und Aufzählungen gibt. Klar kann man sich die auch im Duden holen oder im Internet recherchieren. Aber hier habe ich den Inhalt gebündelt und sehr gut zusammengefasst, nicht zwischen 400 Seiten versteckt sondern sofort greifbar: kurz, präzise und verständlich. Genau richtig für alle, die flink etwas nachschlagen möchten.

SaschaSalamander 21.12.2011, 09.24 | (0/0) Kommentare | PL

Die Brautprinzessin

Es gibt Bücher, von denen hat man das Gefühl, dass schon jeder es gelesen hat. Nur ich kenne es noch nicht. Alle sprechen darüber, und ich habe keinen Plan, worum es überhaupt geht. Also habe ich jetzt endlich, endlich die BRAUTPRINZESSIN begonnen. Und ich amüsiere mich köstlich, hätte nicht gedacht wie gut dieses Buch ist. Inzwischen habe ich nämlich eigentlich genug von Fantasy, es war einfach zuviel in all den Jahren. Aber dieses Buch ist dafür genau richtig, denn auch wenn das Buch bereits von 1973 ist, nimmt der Autor das Genre ganz schön aufs Korn. Keine Schenkelklopfer, dafür aber ganz viel schelmisches Gekicher. Ich bin gespannt, wie es ausgeht. Und danach kann ich endlich sagen, dass ich es auch gelesen habe ;-)

SaschaSalamander 20.12.2011, 17.35 | (0/0) Kommentare | PL

In meinem Himmel

sebold_himmel_1.jpgIN MEINEM HIMMEL von Alice Sebold. Verfilmt von Peter Jackson. Machte mich natürlich neugierig, und so habe ich mir die Hörbuchversion dieses Buches angehört, vorgetragen von Anna Thalbach, deren Stimme für diesen Titel wie geschaffen ist.

Die 14jährige Susie wird von ihrem Nachbarn vergewaltigt und getötet. Nun ist sie im Himmel, in ihrem Himmel. Von dort beobachtet sie als olympische Erzählerin das Geschehen auf der Erde, begleitet ihre Geschwister beim Erwachsenwerden, den Vater bei der Suche nach dem Täter, die Mutter auf bei ihren Versuchen der Selbstverwirklichung, sieht die Beziehung zwischen ihren Eltern zerbrechen, begleitet ihre zwei engsten Freunde in der Schule auf dem Weg ins Berufsleben, und natürlich hat sie auch ein Auge auf ihren Mörder.

Es ist ein sehr sensibles Thema, das die Leser spaltet. Ich finde, Alice Sebold hat das Thema sehr gut aufgegriffen. Ohne unnötige Brutalität, aber auch ohne Samthandschuhe. Ziemlich direkt alles beim Namen genannt. Aber es geht gar nicht sosehr um die Tat, sondern vielmehr darum, wie die Tat das Leben der Angehörigen und Freunde über viele Jahre hinweg beeinflusst. Darum, wie sowohl die Protagonistin als auch die Eltern lernen müssen loszulassen.

Stellenweise gab es für meinen Geschmack einige Längen. Allerdings ist es insgesamt ein sehr ruhiges, langsames Buch. Es spielt sehr mit den Gefühlen, es bewegt den Leser und sorgt manches Mal für einen dicken Kloß im Hals, ohne dabei rührselig oder kitschig zu werden.

Doch, hat sich gelohnt, ich zähle es für mich persönlich nicht zu meinen Top-Büchern, einfach weil das Thema nicht unbedingt meins ist. Aber ich verstehe, warum so viele Leser begeistert sind, und ich muss sagen, dass es wirklich hervorragend umgesetzt wurde. Ich werde mir auf jeden Fall den Film auch ansehen, bin gespannt, was Peter Jackson daraus gemacht hat :-)

SaschaSalamander 20.12.2011, 09.20 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Die Lazarus-Formel

Zwei geheime Bruderschaften, das Geheimnis des ewigen Lebens, ein Mann und eine Frau bei einer atemlosen Schnitzeljagd rund um den Globus, versteckte Artefakte und natürlich jede Menge Religion, Mystik und dazu ein bisschen Wissenschaftsthrill.

Könnte der neue Dan Brown sein. Ist aber von Ivo Pala und liest sich mindestens genauso spannend. Ich bin bereits bei der Hälfte angelangt und kann das Ende kaum erwarten. Mal sehen, wie er am Ende die Kurve kriegt? Grade bei so epochalen Themen ist es wichtig, das Ende nicht zusehr zu überladen, es aber trotzdem gebührend zu würdigen, eine schwere Gratwanderung, ich bin gespannt!

SaschaSalamander 19.12.2011, 20.43 | (0/0) Kommentare | PL

Die Lazarus-Formel

Erster Satz:
Du sollst nicht töten!

Letzter Satz:
Und im nächsten nicht sofort.

aus: Ivo Pala: Die Lazarus-Formel; Blanvalet 2011

SaschaSalamander 19.12.2011, 14.37 | (0/0) Kommentare | PL

Ich arbeite in einem Irrenhaus

wehrle_irrenhaus_1.jpgICH ARBEITE IN EINEM IRRENHAUS hat sich vermutlich jeder schonmal gedacht. Und weil es mir nicht anders geht, fand ich dieses Buch recht interessant. Der Autor kennt sich aus, er weiß wovon er schreibt. Er schreibt über den ganz alltäglichen Wahnsinn, dem man sich täglich im Büroalltag stellen muss.

Das Buch ist sehr unterhaltsam, ich habe oft gelacht. Manchmal ein trauriges Lachen, weil ich ähnliche Situationen kannte. So schräg einzelne Geschichten klingen mögen, sind sie doch nur allzu real. Ich denke, viele Leser könnten weitere Geschichten beisteuern.

Unterhaltungsfaktor des Buches: sehr hoch. Sachlicher Faktor: naja, der Autor bringt viele Platitüden, ergeht sich in Allgemeinplätzen. Ich will nicht sagen, dass er übertreibt, aber Verallgemeinerung macht es auch nicht unbedingt besser. Nach dem zweiten Drittel flacht das Buch ab, er wiederholt sich sehr oft, versucht Ratschläge zu geben und bringt doch nur neues Wasser auf die Mühlen.

Trotzdem, was er anspricht, ist wahr. Und auch der Leser muss sich manchmal an die eigene Nase fassen. Gerade, wenn es darum geht, wiesehr die Eigenheiten der Firma auf den Mitarbeiter und dessen Privatleben und Alltag wirken, wie der Mitarbeiter immer mehr die Firma zu seiner eigenen Identität macht ...

Wer einen wirklichen Ratgeber sucht und Hilfe möchte, ist bei diesem Buch sicher falsch. Aber wer sich gut unterhalten will, wer mit Lachen dem alltäglichen Wahnsinn des Arbeitsalltages entgegentreten will, der ist genau richtig.

SaschaSalamander 19.12.2011, 09.18 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 50

GELESEN / GEHÖRT
1 - Buon Natale (I L Minden)
1 - Mindnapping 01 - auf gute Nachbarschaft
1 - Mindnapping 02 - die 9mm Erbschaft
1 - Mindnapping 03 - der Trip
1 - Mindnapping 04 - Flutnacht
1 - Point Whitmark 34 - die einäugigen Puppen
2 - Wurst und Wahn (J Hein)
2 - In meinem Himmel (A Sebold)
4 - Die Lazarus-Formel (I Pala)

GESEHEN
/

NEUZUGÄNGE
Tabaluga und das verschenkte Glück (P Maffay)
Harun und das Meer der Geschichten (S Rushdie)
Die Lazarus-Formel (I Pala)
Sündiger Mond (L Burton)
A Midwinter Night´s Dream (L McKennitt)


ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - beendet
3 - weitergeführt
4 - begonnen
5 - abgebrochen

SaschaSalamander 18.12.2011, 19.37 | (0/0) Kommentare | PL

Steam Noir

VORAB

STEAM NOIR - KUPFERHERZ kann man aus vielen Sichtweisen beschreiben, und ich muss zugeben, dass die Vielfalt der Themen und Sichtweisen mich als Rezensent fast etwas überfordert. Es ist ein grandioses Werk, dem ich gerne den gebührenden Beifall zollen möchte, allerdings kenne ich mich mit Comics sogut wie überhaupt nicht aus. Ich lese gerne Mangas und frankobelgische Sachen, aber das kann man mit den Werken dieser Art nicht vergleichen, sodass ich auch kaum Bezugspunkte habe. Trotzdem möchte ich versuchen, diesen Band so gut als möglich vorzustellen.

INHALT

Der Bizarromant Heinrich Lerchenwald, der Robotermensch Herr Hirschmann und Frau D arbeiten als Ermittler. Sie werden zu einem Fall gerufen, der sehr sonderbar erscheint: eine Seele drang in ein Haus, und es wurde die Leiche eines Mädchens gestohlen, welches wohl vor vielen Jahren eingemauert wurde. Bald darauf stürmen Mitglieder des kalendarischen Ordens die Räume von Lerchenwald und bedrohen ihn, er solle das Kupferherz herausgeben. Welches Kupferherz? Als Lerchenberg bald darauf eine Hand verliert, wird ihm von einem Gönner ein technisches Wunderwerk zum Ersatz geboten. Wer ist dieser geheimnisvolle Spender, der sich so gut auf die technische Umsetzung menschlichen Lebens versteht? Was hat es mit dem eingemauerten verstorbenen Mädchen auf sich?

OPUS ANIMA

Es ist mir kaum möglich, über STEAM NOIR zu schreiben, ohne zuvor OPUS ANIMA zu erwähnen. Offen gesagt stelle ich es mir für jemanden, der dieses Rollenspiel nicht kennt, auch sehr schwer vor, den Comic - der die Umsetzung einer Geschichte dieses Universums darstellt - zu verstehen. Es gibt im Rahmen der Handlung zwei, drei Einschübe mit Erklärungen, und im Anhang der Geschichte sind weitere Informationen zu finden. Doch das Regelwerk ist dick, die Welt und ihre Bewohner an sich sehr komplex. Ich denke, man kann das Werk auch ohne dieses Hintergrundwissen lesen, allerdings entgeht einem sehr viel an zusätzlicher Information zwischen den Zeilen, die man zwar nicht vermisst aber welche die Geschichte um sehr viele Facetten bereichert. Bei der Signierstunde meinten die beiden Autoren dagegen, dass zuviel Hintergrundwissen vielleicht sogar ungünstig sei, da man sich zuviele Gedanken mache über Dinge, die den Genuss eher schmälern würden. Nun, das soll jeder Leser für sich entscheiden ;-)

OPUS ANIMA und somit auch STEAM NOIR ist eine Mischung aus Krimi, Sci-Fi, Fantasy, Noir, Horror, Goth, Mystery, Steampunk. Etwas so eigenes, dass man eigentlich schon ein neues Genre dafür erfinden müsste. Doch, man sollte schon etwas schräg sein und einen Hang für düstere Geschichten haben, wenn man sich mit OPUS ANIMA und STEAM NOIR befasst.

ZEICHNUNGEN, ERZÄHLWEISE

Die Bilder sind düster. Als "hübsch" kann man sie nicht bezeichnen, aber das ist auch nicht gewollt. Dafür sind sie gekonnt und eindringlich. Markante Gesichter, denen man das anstrengende Leben ansieht. Kein unnötiger Hintergrund, nur dunkle Schattierungen in den leeren Flächen der Panels. Ich lese den Comic mehrfach, denn er hat sehr viele Aspekte. Zum einen natürlich die Handlung, die man schnell erfassen möchte, also flink das erste Mal lesen und auf die Handlung achten. Beim zweiten Mal dann gilt es die Bilder zu bewundern, auf die Hintergründe zu achten, dabei entdeckt man auch den kleinen JAKOB aus gleichnamigem Comic sowie kleine Besonderheiten und Eigenheiten, die der Geschichte zusätzliche Dichte verleihen. Und ein drittes Mal sollte man lesen, ohne sich von den Bildern und der äußeren Handlung ablenken lassen, sich dafür auf den Subtext konzentrieren. Denn Vieles ist unausgesprochen, viel Inhalt wird zwischen den Zeilen vermittelt, es bleibt sehr viel Raum für eigene Interpretationen, was der Geschichte einen zusätzlichen Reiz verleiht.

BIZARR, DÜSTER, KREATIV

Es gibt so viel, was ich gerne erzählen würde, und doch fällt es mir ausnahmsweise enorm schwer, all dies in Worte zu fassen. Dies liegt vor allem daran, dass Felix und Benjamin in ihren Werken sehr viel transportieren, das weniger mit dem Verstand erfasst als vielmehr erspürt werden muss. Es ist eine komplett neue Welt, in die sie den Leser entführen. Maschinenmenschen, ein Mensch mit Teekessel als Kopf, umherwandernde Seelen von der Toteninsel, mechanische Herzen, Bizarromanten, und all das in einer alltäglichen Selbstverständlichkeit. Einzelne Dialoge, die auf den ersten Blick ungewöhnlich wirken und erst bei tieferem Erfassen des Inhalts ihren Hintergrund offenbaren, für jeden Leser etwas eigenes bedeuten mögen. STEAM NOIR kann man nicht erklären, man muss es erleben. Und selbst, wenn ich es noch auf zehn Seiten versuchen würde zu beschreiben - man muss es selbst gelesen haben, alles andere sind nur hohle Worte.

FAZIT

KUPFERHERZ ist der gelungene Auftakt einer Reihe, die auf vier Bände ausgelegt ist. Unerträglich, dass es bis zum nächsten Band noch knapp ein Jahr dauern wird, man möchte es nicht mehr aus der Hand legen, und sobald man fertig ist, blättert man auf die erste Seite und fängt noch einmal von vorne an. Für alle Fans von Steampunk, Gothic, Horror und anspruchsvoller Dark Fantasy ein absolutes Muss!

SaschaSalamander 16.12.2011, 18.51 | (0/0) Kommentare | PL

Rancherherzen

minden_rancherherzen_1.jpgZum Geburtstag schenkt Jimmy seinem Bruder Brad das Saloongirl Shelley. Jimmy ist ein Frauenheld, und Shelly kennt die speziellen Bedürfnisse seines Bruders, denn genauso wie Brad mag sie es etwas härter. Doch statt sich alleine mit ihr zu vergnügen, läd Brad seinen Bruder ein, mitzumachen! Dieser allerdings ist sich unsicher, zumal sein Herz der Indianerfrau Ayashe gehört.

Drei Geschichten, die zusammengehören. Die erste schildert das Aufeinandertreffen der drei Protagonisten. In der zweiten Story begegnen sich Jimmy und Ayashe. Die Bonusgeschichte zuletzt ist ein Happy End, in dem - wofür Inka Loreen Minden bekannt ist und wofür wir ihre Geschichten lieben - jeder auf seine Kosten kommt und alles auf dieser Welt endlich wieder am richtigen Platz ist .

Obwohl Brad ein Lebemann ist, ein Sunnyboy, ein Weiberheld, ist er doch sympathisch, denn er nutzt Shelley nicht aus, achtet auf seinen Bruder und die junge Frau, ist trotzdem ganz Gentleman. Stets ist erkennbar, dass es nur ein Spiel ist, und der Leser spürt richtig das Knistern. Nur ein Spiel. Oder ist da vielleicht doch mehr zwischen den beiden? Und falls nicht, könnte es dann mehr werden? Erotik über das Körperliche hinaus, das ist die Spezialität der Autorin.

Und für jeden Geschmack ist etwas dabei: Männer finden eine heiße Frau, die mit allen Sinnen genießt und später eine kesse Indianerin, die es faustdick hinter den Ohren hat. Und die Mädels haben gleich zwei leckere Männer, einer maskulin und lässig, der andere eher schüchtern und niedlich. Wer es soft mag, erfreut sich an dem sanfteren Teil der Geschichten. Und wer gerne ein wenig mit Seilen spielt, kommt in der Scheune ebenfalls auf seine Kosten.

Fazit: lustvoll, erregend, unterhaltsam. Und wie immer viel zu kurz :-)

SaschaSalamander 14.12.2011, 08.53 | (0/0) Kommentare | PL

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