- 1. und letzter Satz
- Aktuelles
- Auf der Suche
- Autoren
- Awards
- Bento-Gäste
- Bento Galerie
- Bento Rezepte
- Bento Sonstiges
- Interview
- Bibliothek
- Blog
- Buchhandlung
- Doppelrezension
- Eure Beiträge
- Events
- Fragebogen
- Kahdors Vlog
- Kapitel
- MachMit
- Manga
- Mangatainment
- Notizen
- Oculus Quest
- Passwort
- Podcast
- Pulp
- Rätsel
- Rezensionen Buch
- Rezension Comic
- Rezensionen Film
- Rezensionen Hörbuch
- Rezensionen Hörspiel
- Rund um Bücher
- Rund um Filme
- Rezension Spiele
- Statistik
- TV Tipp
- Umfrage
- Vorgemerkt
- Web
- V-Gedanken
- V-Nürnberg
- V-Produkt
- V-Rezept
- V-Unterwegs
- Widmung
- Zerlegt
- Zitate
Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: Tip
Böse Sprüche für jeden Tag
Einer meiner Favoriten hierbei ist das Büchlein "Böse Sprüche für jeden Tag". Eine Sammlung bitterböser, sarkastischer und gemeiner Zitate. Oder, besser gesagt, Lebensweisheiten. Ein Zitatenschatz für Pessimisten Realisten. Besonders erheiternd finde ich oft die Urheber dieser Zitate ...
Da sich aufbauende Zitate und erfreuliche Lebensweisheiten in allen Blogs zu Hauf finden, werde ich hier den Kontrapunkt setzen und Euch sonntags mit Kostproben dieser Zynikerbibel erheitern ;-)
M. V. Montalán
Wer singt und lacht, braucht Therapie.
Alfred Adler
Oh, beneidenswerte Kannibalen!
Ihr könnt eure Feinde auffressen
und dann auch noch auskotzen!
J. Jacques Rousseau
Wenn du jemandem auf die Brille trittst,
erinnere ihn:
Man sieht nur mit dem Herzen gut
A. de Saint-Exupéry
Ein Tag, der morgens beginnt,
kann nicht mehr gut werden.
E. Hemingway
Nur, wer von Herzen negativ denkt,
kann positiv überrascht werden.
A. Einstein
SaschaSalamander 16.06.2005, 15.57 | (6/5) Kommentare (RSS) | PL
Wie ein Fisch im Wasserglas
Will hat seit drei Jahren nicht mit seinem Vater geredet. Denn er hat es aufgegeben, denn wahren Mann hinter dessen Lügengeschichten zu suchen. Der alte Edward Bloom ist ein symphatischer Mann, freundlich und hilfsbereit. Doch er schmückt seine Erzählungen aus. Was ihm zählt, sind die Details und romantischen Zwischenepisoden, nicht die trockenen Fakten. Nichts kann er ohne Umweg erzählen. Sein Sohn glaubt ihm nicht mehr, und erst am Sterbebett findet Will wieder den Kontakt zu seinem Vater. Er hört wieder die alten Geschichten: Was Großes am Tag seiner Geburt geschehen sei, wie er in das Glasauge der Hexe blickte, wie er den großen Fisch mit einem Ehering köderte, wie er in die große Welt hinauszog, wie er die große Liebe seines Lebens kennelernte. Alles ist groß, einzigartig und märchenhaft. Edward Blooms Leben ist ein einziges Märchen. Und als er stirbt, bittet er Will, dieses Märchen fortzusetzen ...
Dieser Film ist noch schöner, als ich erwartet hatte. Tim Burton ist sogar mir als Film-Laien ein Begriff: Nightmare before Christmas, Edward mit den Scherenhänden, Sleepy Hollow, Ed Wood, Beetlejuice ... Filme voll menschlicher Wärme, immer mit makaberem Unterton und einem gutmütigen Zwinkern. Prächtige Bilder (die sogar mir gefallen), wunderschöne Musik, Spannung ohne Hollywood-Action.
Vor einiger Zeit hatte ich den Film auf Englisch begonnen, aber es fiel mir recht schwer. Denn es gibt nicht allzuviele Dialoge, denen man folgen könnte. Während man wundervolle Bilder, Landschaften und Märchenwelten sieht, erzählt der alte Bloom seine Geschichte. Deswegen ist es kein Film, den man mal so nebenbei laufen lassen kann, sondern man muss sich wirklich auf den Text und die Bilder konzentrieren, um all die vielen wärmenden Botschaften in sich aufzunehmen. Man kann Big Fish nur mit offenem Herzen sehen.
An manchen Stellen musste ich an "Pleasantville", "Garp und wie er die Welt sah" oder "Edward mit den Scherenhänden" denken, denn Big Fish zeigt die klassischen Bilder einer älteren amerikanischen Vorstadtidylle, ohne dabei zuckrig oder kitschig zu wirken. Ansonsten sind die Bilder wunderschön, voll weicher und warmer Farben. So bunt und kurios wie Edward Blooms Leben ist auch der Film. Ein riesiges Feld voll gelber Narzissen, ein bunter Zirkus mit allerlei seltsamen Wesen, die Frau mit zwei Oberkörpern, die alte Hexe, ein Poet und ein herzensguter Riese.
Ein Goldfisch, den man im Wasserglas hält, wächst nicht zu seiner wahren Größe heran. Und Edward Bloom wusste, dass diese Stadt für ihn zu klein war. Deshalb zog er aus, seine wahre Größe zu erreichen.
Dieser Film ist einfach nur wundervoll ... phantasievoll, tragikomisch, melancholisch, warm, bunt. Wer gerne träumt und weiß, dass diese Welt zu klein für ihn ist, der wird sich in Big Fish wiederfinden und an den Bildern erfreuen. Schade, dass man ihn nicht mehr im Kino sehen kann.
SaschaSalamander 15.06.2005, 08.57 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Whats Michael
Da "What´s Michael" wie in Deutschland üblich von links nach rechts zu lesen ist und die die Zeichnungen eher dem westlichen Comicstil ähneln, hält man ihn als Außenstehender im ersten Moment nicht für einen Manga. Lediglich der Name des Autors, Makoto Kobayashi, lässt auf die japanische Herkunft Michaels schließen, ...
Michael ist ein ganz normaler Kater. Und er macht alles, was normale Kater tun: er macht es sich an den unpassendsten Stellen bequem, bespringt sein Weibchen, leckt sich vor aller hohen Gäste Augen am Hinterteil, tanzt seinen Dosenöffnern auf der Nase herum, kämpft mit der Nachbarskatze, legt getötete Mäuse auf den Teller seiner Familie. Er hat einen so unschuldigen Blick, wie ihn nur Samtpfoten haben, zerkratzt die Möbel und lässt seine Besitzer zwischen Verzweiflung und Liebe schwören, sich nie wieder eine Katze zuzulegen.
Das Schöne an Michael finde ich, dass die Tiere nicht vermenschlicht werden (Garfield), sondern eben wirklich nur Tiere sind. Kobayashi zeigt ganz normale Alltagsszenen, ohne großartige Pointe aber mit viel liebevollem Humor zum Schmunzeln. Dabei schwankt man als Leser immer zwischen Sympathie mit dem Kater und den geplagten Besitzern, denn beide Perspektiven werden karikiert und einfühlsam dargestellt.
Es ist schon grausam! Als echter Kater will er natürlich auf Brautschau gehen. Seine Dosenöffner haben Mitleid und kaufen ihm - ein wenige Wochen altes Weibchen :-( Sie heißt Poppea und macht ihm das Liebesleben zur Hölle. Aber bald, bald ist es soweit, ...
Sein Frauchen ist ziemlich zerstreut. Michael hat da schon einiges zu erleiden, wenn sie ihm verdorbene Milch zu trinken gibt, ihn versehentlich im Schrank einsperrt oder ihn mit geschlossenen Augen als Handtuch missbraucht.
Eine Katze zu haben prägt natürlich auch den Besitzer. Und so geschieht es, dass der Yakuza-Boss (jap. Mafia) statt einer Pistole plötzlich einen getrockneten Fisch aus der Tasche zieht und knallharte Kerle liebevoll den Kopf auf die Seite legen, wenn ein Katzenbaby sie anschnurrt. Auch die Gäste von Katzenbesitzern haben viel zu erdulden, wenn sie rein aus Gewohnheit mit "Pfoten weg" angebrüllt werden obwohl sie doch nur mit der Hand über die neuen Rattanmöbel streichen wollten ;-)
Die Cartoons werden niemals pervers, kitschig, allzu abgedreht oder niedlich, und trotzdem werden alle Seiten eines Hauskatzenlebens beleuchtet, ... wer selbst einen solchen Tiger zu Hause hat oder schon immer einen haben wollte, der wird sich in Michael verlieben!
SaschaSalamander 14.06.2005, 09.07 | (3/2) Kommentare (RSS) | PL
Der Krieger des Lichts
Der Krieger des Lichts ist aus dem "Maktub"-Zyklus entnommen, zu dem auch das Buch "Unterwegs. Der Wanderer" gehört (Maktub = es steht geschrieben). Eine Sammlung einzelner Texte, die aufbauen, nachdenklich stimmen und ein Gefühl von Wärme vermitteln, wie ich finde. Wie auch beim Propheten kenne ich allerdings einige Leute, die mit seinen Texten wenig anfangen können, da sie lediglich alltägliche Lebensweisheiten im nicht einmal neuen Gewand anbieten. Aber als anregende Gedanken zwischendurch lese ich diese Maktub-Bücher sehr gerne und schöpfe aus manchen dieser kleinen Texte Kraft.
Der Prolog erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, der von den Glocken der Kirche im Meer erfährt. Er wünscht sich nichts sehnlicher als diese Glocken zu hören und sitzt nun Tag um Tag, Monat um Monat am Strand und versucht das Läuten zu hören. Erst, als er es aufgibt und wieder zurück in sein Leben kehrt, findet er das, was er sich so sehnlich erhoffte.
Daraufhin folgen einzelne, nicht zusammenhängende Texte über den Krieger des Lichts (KdL), maximal eine Seite. Der KdL, das ist jeder von uns. Jeder Mensch in seinem Hoffen und Streben, mit seinen Ängsten, Wünschen, Plänen und Hoffnungen. In seiner Freude und seinem Leid, alleine wie auch umgeben von Freunden.
Ich möchte diese Texte ungern zerlegen, denn jeder wird es für sich persönlich lesen und aufnehmen. Je nach eigenem Erfahrungsschatz und Wissen vermag jeder dem Text eine persönliche Botschaft zu entnehmen, und dabei möchte ich es gerne belassen. Unter der offiziellen Homepage von Coelho kann man sich einzelne Texte aus dem Maktub-Zyklus wie auch aus dem Krieger des Lichts kostenlos herunterladen :-)
Nur eines stört mich an diesem Buch: Gerne habe ich die 12,90 Euro für dieses Buch gezahlt. Als es dann vor mir lag, war ich enttäuscht: für dieses Geld hatte ich mit etwas mehr als 10x16 cm gerechnet ... natürlich kommt es auf den Inhalt an, aber ein bisschen günstiger wäre nicht schlecht gewesen für so ein winziges Büchlein :-/
SaschaSalamander 09.06.2005, 15.17 | (0/0) Kommentare | PL
Die Päpstin
"Die Päpstin" ist ein fiktiver Roman über das Leben und Wirken des Papstes Johannes Anglicus. Die Existenz eines weiblichen Papstes ist bis heute umstritten, es ranken sich unzählige Legenden und "Fakten" um die junge Frau, die es als Mann verkleidet bis auf den höchsten Thron geschafft hat.
Aber ich weiß nicht so recht ... es war nicht schlecht. Es hat mir gefallen. Es hat mich unterhalten. Und als Hörspiel war es sehr gut aufgemacht. Kein Hörbuch mit vorgetragenem Text, sondern eben verschiedene Sprecher, Musikuntermalung, sakrale Chorgesänge, Geräusche und dergleichen mehr. Das alles auf zwei CDs. Während des Hörens hatte ich allerdings immer wieder das Gefühl, dass mir etwas fehlt, manches erschien mir unvollständig, unlogisch und nicht so ganz stimmig.
Schlecht war es nicht, ich habe es gerne gehört und war gespannt auf den Fortgang der Handlung, fieberte mit der Hauptfigur. Wenn man sich die Mühe gemacht hätte, das Buch auf mindestens drei oder vier CDs zu verteilen, hätte es wirklich großartig werden können. So ist es lediglich ein Anreiz, das Buch zu lesen. Ob dieses natürlich besser, schlüssiger ist, kann ich nicht beurteilen.
In der Bücherei habe ich nun das Buch geliehen. Aufgeschlagen, und welche Szene auch immer ich las, sie war mir unbekannt. Das Hörbuch scheint auf die allernotwendigsten Szenen gekürzt worden zu sein, leider etwas verstümmelt. Auch die angenehme Stimme der Hauptfigur und die ansonsten wirklich gute Umsetzung in ein Hörspiel haben das für mich wieder retten können. Ich wünschte, ich hätte statt dessen das Buch gelesen, denn der Schreibstil hat mich sofort gefesselt. Aber nachdem ich die Handlung jetzt weitgehend kenne, möchte ich nicht noch einmal direkt das Buch im Anschluss lesen. Schade. Es hätte mir vielleicht gefallen können ...
Nur eines hat dieser Roman mir gebracht: ich bin auf das Thema "weiblicher Papst" aufmerksam geworden und werde mich demnächst vielleicht mal etwas näher mit dem Thema befassen. Ob wahr oder nicht, die Geschichte gefällt mir. Ich mag starke Frauen :-)
SaschaSalamander 06.06.2005, 09.47 | (3/2) Kommentare (RSS) | PL
Equlibrium
Wenn ich sehe, wieviel Schund oft in den Kinos zu sehen ist, bin ich etwas enttäuscht, dass so viele wirklich gute Filme niemals den Weg bis dorthin schaffen und unbekannt in den Videotheken versauern. Equilibrium ist einer davon.
Dieser Film ist eine düstere Dystophie, eine Fortsetzung von Fahrenheit 451. Die Menschheit hat einen dritten Weltkrieg erlebt und erfahren, dass Gefühle der Auslöser aller Gewalt sind. Deswegen wird alles verboten, was Gefühle hervorruft. Keine Musik mehr, keine Bilder, keine Bücher, nur graue Einheitsmasse und große Fernsehbildschirme, mittels denen der "Vater" zu allen Bewohnern Librias spricht. Jeder muss Prozium nehmen, ein Medikamt zur Abtöten jeglicher Gefühle. Wer Gefühle zeigt, wird zur Gefahr und sofort eliminiert. Die Kleriker sind ein ausgebildeter Spezialtrupp von Kämpfern, die für die Einhaltung der Regeln Sorge tragen. John Preston ist einer von ihnen. Eines Tages vergisst er seine Dosis und beginnt die Welt zu fühlen. Er will sich dem Untergrund anschließen und den Vater bekämpfen, doch ...
Wer sich inhaltlich für Filme wie Fahrenheit 451, 1984 oder Cypher begeistern kann und die Kulisse aus Matrix mag, der sollte sich diesen Geheimtip auf keinen Fall entgehen lassen!
SaschaSalamander 05.06.2005, 09.01 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Das zweite Gedächtnis
Ein Mann erwacht in einer öffentlichen Toilette und kann sich an nichts mehr erinnern. Auf den ersten Blick scheint er ein heruntergekommener Penner zu sein. Aber schnell erkennt er, dass er mehr als nur ein Obdachloser sein muss und versucht dem Geheimnis seines Gedächtnisverlustes und seiner wahren Identität auf die Spur zu kommen. Doch Wissen ist gefährlich, und Vertraute werden zu Feinden.
Was im ersten Moment althergebracht wirkt, ist trotz allem mitreißend geschrieben. Gewisse Klischees lassen sich nicht vermeiden, und auch die "Überraschung" am Ende kommt nicht wirklich überraschend für den Leser. Aber ein Buch muss nicht immer etwas vollkommen Neues bieten, um zu gefallen, nicht wahr ;-)
Ken Follett ist für mich immer wieder ein Garant für spannende Unterhaltung, und ich bin froh, dass ich noch viele seiner Werke vor mir habe ...
SaschaSalamander 30.05.2005, 06.11 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL
Die geheime Bibliothek
Während manche der Titel eher eine Enttäuschung für mich waren, ist dieses Buch wirklich großartig und ganz im Sinne von Michael Endes "unendlicher Geschichte". Es wirkt wie eine nahtlose Fortsetzung (oder, besser gesagt: Vorgeschichte) zum Buch des großen Meisters, der dem heute berühmten Schriftsteller damals persönlich unter die Arme griff.
Eine wirklich faszinierende Nebenfigur der unendlichen Geschichte ist Karl Konrad Koreander, der schrullige Bibliothekar zu Beginn des Buches. Isau erzählt nun die Geschichte, die laut Ende "ein andermal erzählt werden soll".
Der junge Koreander bewirbt sich in der Bilbiothek des Herrn Trutz um Arbeit und wird auch prompt angestellt. Aber bevor dieser ihm die Papiere aushändigt, verschwindet er plötzlich zwischen den Regalen. Koreander steht nun vor der Entscheidung, ob er ihm folgen und die notwendige Unterschrift einholen soll. Er entschließt sich zu diesem Schritt und landet in Phantásien, eine Welt mit anderen Wesen, anderen Gesetzen. Dort ist er dazu ausersehen, eine große Aufgabe zu erfüllen.
Isau hat Elemende der unendlichen Geschichte nahtlos mit seinem eigenen Buch verwoben und gleichzeitig eine eigene phantastische Welt mit zauberhaften Wesen und gefährlichen Gegnern erschaffen. Es scheint tatsächlich die Vorgeschichte zum eigentlichen Buch zu sein, denn viele später bei Ende genannten Ereignisse und Inhalte gewinnen durch dieses Buch an Gewicht und Bedeutung.
Auch im Schreibstil ist dieses Buch genauso bezaubernd und fesselnd. Was mir persönlich besonders gut gefällt, ist die Entwicklung des Hauptcharakters. Langsam, für ihn und den Leser kaum merklich, wandelt sich Koreander vom unsicheren, ängstlichen Jüngling zum entscheidungsfreudigen und mutigen Helden, voll Stärken und liebenswerter Schwächen.
Wenn es aus dieser Reihe ein Buch gibt, das den Vergleich mit der unendlichen Geschichte tatsächlich Stand hält, dann ist es ohne Zweifel "die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillman Trutz" von Ralf Isau.
PS: Erwähnte ich schon die wunderschön gestalteten Cover dieser Buchreihe, die mich so begeistern und inspirieren?
SaschaSalamander 29.05.2005, 19.11 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Der Prophet
Die Rahmenhandlung ist sehr schnell erzählt: Der Prophet steht am Hafen und wartet auf das Schiff, mit welchem er die Stadt verlässt. Bevor er geht, fragen ihn die Bewohner noch zu verschiedenen Themen um Rat. So fragt ihn eine Mutter nach den Kindern, ein junges Paar über die Ehe, ein Bauer nach der Arbeit. Er erzählt von Freiheit, Liebe, Schmerz, Schönheit, Tod, Religion, Abschied und anderen Aspekte des Lebens.
Die Texte lesen sich relativ einfach. Aber es ist kein Buch, das man von vorne bis hinten liest, zumal es kein klassischer Roman mit Handlung und Spannungsbogen ist. Es sind einfach kleine Lebensweisheiten in schöne Worte gepackt. Meine Ausgabe beinhaltet auch sehr schöne Bilder, die ich gerne betrachte. Bücher wie etwa "der Prophet" oder Coelhos "Krieger des Lichts" eignen sich eher zum Kurzlesen: das Buch in stillen Momenten zur Hand nehmen, ein Kapitel lesen und dann auf sich wirken lassen. Vielleicht als Einstimmung für den Tag, als Buch für schöne Gedanken zur Nacht, als Meditationsbüchlein. Philosophie und Spiritismus, wunderschön verpackt und zugänglich gemacht.
Das Buch ist sehr dünn und wird in vielen hübschen Schmuckausgaben angeboten. Deswegen ist es auch ein typisches kleines Geschenkbüchlein ...
Nicht jedermanns Sache, manchen ist es zu abgehoben, andere finden die Weisheiten altbekannt ... Weisheiten der Nächstenliebe und des inneren Friedens sind natürlich altbekannt ... aber man kann sie gar nicht oft genug hören ;-)
SaschaSalamander 28.05.2005, 17.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
The Twins Effect
Aus der AsiaEcke kommt dieser Film, der sich vieler Genres bedient: Martial Arts, Gruselfilm, Komödie, Drama, Action. Etwas, das ich an japanischen oder koreanischen Filmen so schätze: die Handlung verläuft oft unerwartet und kann erstaunliche Wendungen nehmen. Dazwischen gibt es eine Menge spannender Kämpfe mit humorvollen Einlagen. Zwischendurch wird dieser Film gnadenlos albern, bleibt aber weiterhin spannend. Und ein Happy End ist nicht zwangsläufig zu erwarten ... ich liebe genreübergreifende Filme!
Zugegeben, so eine ungewöhnliche Mischung ist nicht jedermanns Sache. Aber ich freue mich, dass Filme wie Tiger & Dragon oder Hero die asiatische Filmecke in die deutschen Kinos bringen und manchen Cineasten auch auf andere Perlen aus östlichen Landen aufmerksam machen.
Als Perle kann man "The Twins Effect" nicht wirklich bezeichnen. Eher als Buffy-Verschnitt. Aber wie sagt es MicroAngelo immer so schön: " Ich langweile mich nicht gerne über Niveau, lieber amüsiere ich mich unter Niveau und habe Spass damit". Und Spass hatte ich mit diesem Film wirklich!
Er ist Vampirjäger und hat eine neue Kampfpartnerin. Diese liebt ihn. Und er hat eine Schwester. Diese verliebt sich in einen Vampirprinzen. Der Vampirprinz ist Vegetarier und greift auf Konserven zurück. Ein böser Vampirfürst will den letzten Vampirprinzen töten. Der Vampirjäger will alle Vampire töten. Die Schwester will ihrem Geliebten helfen. Es wird gekämpft und geliebt.
Die Helden sehen unglaublich verführerisch aus, die Mädchen kariesgefährdend süß. Fürs Auge ist also auf jeden Fall etwas geboten. Die Logik sollte man zusammen mit dem Gehirn vor dem Einschalten ausschalten. Dann wird es wirklich ein toller Filmabend :-)
SaschaSalamander 26.05.2005, 13.26 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2809
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
in Tagen: 7133