SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Geplagte Lehrer

Also lautet der Beschluss:
dass der Mensch was lernen muss.
Nicht allein das ABC
bringt den Menschen in die Höh´.
Nicht allein im Schreiben, Lesen
übt sich ein vernünftig Wesen;
nicht allein in Rechnungssachen
soll der Mensch sich Mühe machen;
sondern auch der Weisheit Lehren
muss man mit Vergnügen hören.

Schon damals hatten die Lehrer es nicht gerade leicht mit ihren Zöglingen ;-) Welchen Streich spielten die beiden Lausbuben Max und Moritz dem armen Lehrer Lämpel?

SaschaSalamander 20.06.2005, 08.57 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

KW 24

Sonntagmorgen, es ist wieder Zeit für meine Wochenstatistik ;-)
Diese Woche war außer in Sachen Manga nicht soviel los.
Hoffentlich habe ich die kommende Woche mehr Zeit, ...

Wer möchte, kann natürlich gerne wieder mitmachen.


Gelesen
Die Nachtwächter
What´s Michael 02
20th Century Boys 06 - 08
Der Prinz mit den gläsernen Schwingen

Gekauft
/

Geschenk
5 Euro von Amazon

SaschaSalamander 19.06.2005, 09.08 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Buchticket

Bücher wegwerfen, das wäre Frevel. Den Freunden hat man den alten Schmöker schonzigmal geliehen. Und für Ebay lohnt es sich nicht wirklich. Ich habe mich schon oft gefragt, wohin mit meinen gelesenen Büchern. Alle kann ich leider nicht im Regal stapeln, und trotz Bücherei gelangt immer mal wieder ein gekauftes oder geschenktes Buch in meinen Besitz, das ich nicht behalten möchte.

Unter den meisten Bücherwürmern im Internet dürfte Buchticket inzwischen bekannt sein. Aber ich möchte es für die, die noch nicht davon gehört haben oder sich noch nicht aufraffen konnten, trotzdem noch einmal kurz vorstellen :-)

Gebrauchte Bücher ins Netz stellen und eins zu eins tauschen. Ob fetter Hardcover-Schmöker oder altes zerlesenes Taschenbuch, es gibt unabhängig vom Buch stets ein Ticket. Man stellt seine Bücher ins Netz. Wird ein Buch angefordert, muss man es der betreffenden Person schicken. Dafür erhält man ein "Ticket", das man für ein beliebiges anderes dort angebotenes Buch eintauschen kann. Die Auswahl bei Buchticket ist meist recht groß. Natürlich bekommt man dort nicht regelmässig die neuesten Bestseller, die sind nämlich recht schnell vergriffen. Aber wer flott ist oder ein Buch sucht, das im Handel vergriffen ist - hier hat man oft Glück. Das Buch gehört dem Besteller, es gibt keine Verpflichtung zum Weitertausch. Und Buchversand ist recht günstig, kostet lediglich 88 Cent.

Kürzlich hat Buchticket sogar den Award "die bessere Seite 2005" gewonnen. Mehr dazu >hier<

Und wer von Euch unter welchem Namen registriert ist - das kommt in der nächsten Umfrage. Ich bin schon gespannt, wieviele von Euch tatsächlich registriert sind. Denn bei manchen Bloggern habe ich schon einen Link ins eigene Buchregal gefunden ;-)


SaschaSalamander 18.06.2005, 15.57 | (4/2) Kommentare (RSS) | PL

Der Prinz und die Wüstenblume

Cover
Der kleine Prinz durchquerte die Wüste und begegnete nur einer Blume mit drei Blütenblättern, einer ganz armseligen Blume ...
"Guten Tag", sagte der kleine Prinz.
"Guten Tag", sagte die Blume.
"Wo sind die Menschen?" fragte höflich der kleine Prinz.
Die Blume hatte eines Tages eine Karawane vorüberziehen sehen.
"Die Menschen? Es gibt, glaube ich, sechs oder sieben. Ich habe sie vor Jahren gesehen. Aber man weiß nie, wo sie zu finden sind. Der Wind verweht sie. Es fehlen ihnen die Wurzeln, das ist sehr übel für sie".
"Adieu", sagte der kleine Prinz.
"Adieu, sagte die Blume.


aus: A. Saint-Exupéry: Der kleine Prinz; Karl Rauch Verl, 2000; S. 63

SaschaSalamander 18.06.2005, 09.18 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Regelmässige Beiträge

Ich habe jetzt einige Zeit überlegt, ... mir kam der Gedanke, die Umfragen, Rätsel, Zitate (fröhliche Wissenschaft, fiese Zitate, Murphy´s Law, etc) und MachMit-Aktionen auf einzelne Tage zu legen und in regelmässigen Abständen zu bloggen. Damit eine gewisse Routine in den Blog kommt, damit der Leser weiß, was ihn erwartet, damit es irgendwo übersichtlich bleibt, damit es mir an manchen Tagen leichter fällt.

Aber ich habe mich dagegen entschieden. Es gefällt mir, spontan zu sein. Durch feste Tage würde ich mich selbst unter Druck setzen, wenn ich keine Zeit habe oder lieber etwas anderes schreiben würde. Die Dynamik, die durch "Zwischenfragen", Anregungen und Diskussionen entsteht, wäre ebenfalls futsch. Außerdem würde ich mir selbst (und vielleicht auch dem Leser) die Vorfreude rauben: abends blogge ich für den Vortag. Und oft bin ich tagsüber selbst gespannt, was ich am Abend wohl tippen werde ;-)

Das Einzige, was regelmässig sein wird: Sonntag die Statistik und die Wochenzitate. Weil ein Tag in der Woche "Auszeit" ganz angenehm ist für mich. Da kann ich dann schon neue Beiträge vorbereiten oder einfach mal nixtun *grinz*

SaschaSalamander 17.06.2005, 15.17 | (0/0) Kommentare | PL

Wissensdurstige Bücherwürmer

Inzwischen sind viele Informationen über das Internet abrufbar.
Suchst Du Kleinigkeiten im Lexikon oder im Internet?
Und wie sieht es aus mit größeren Recherchen?
Welche Quellen (z.B. Wikipedia) verwendest du dabei?

SaschaSalamander 17.06.2005, 08.57 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Böse Sprüche für jeden Tag

CoverEs gibt Bücher, die, als Geschenk überreicht, in großen Runden gerne von Hand zu Hand gereicht werden. Die Gäste sitzen in der Runde, einer blättert, liest vor, reicht weiter, und jeder ist begeistert, die Stimmung ist toll. Dazu gehören Aphorismen, Witzebücher, Cartoons, aber auch Bücher mit Weisheiten und anderen Schätzen.

Einer meiner Favoriten hierbei ist das Büchlein "Böse Sprüche für jeden Tag". Eine Sammlung bitterböser, sarkastischer und gemeiner Zitate. Oder, besser gesagt, Lebensweisheiten. Ein Zitatenschatz für Pessimisten Realisten. Besonders erheiternd finde ich oft die Urheber dieser Zitate ...

Da sich aufbauende Zitate und erfreuliche Lebensweisheiten in allen Blogs zu Hauf finden, werde ich hier den Kontrapunkt setzen und Euch sonntags mit Kostproben dieser Zynikerbibel erheitern ;-)

Ein kleine Vorgeschmack auf die kommenden Wochenenden:

Manche Bücher entfalten erst im Kamin ihr volles Aroma.
M. V. Montalán

Wer singt und lacht, braucht Therapie.
Alfred Adler

Oh, beneidenswerte Kannibalen!
Ihr könnt eure Feinde auffressen
und dann auch noch auskotzen!
J. Jacques Rousseau

Wenn du jemandem auf die Brille trittst,
erinnere ihn:
Man sieht nur mit dem Herzen gut
A. de Saint-Exupéry

Ein Tag, der morgens beginnt,
kann nicht mehr gut werden.
E. Hemingway

Nur, wer von Herzen negativ denkt,
kann positiv überrascht werden.
A. Einstein

SaschaSalamander 16.06.2005, 15.57 | (6/5) Kommentare (RSS) | PL

Kalenderblatt

Heute hat Engelbert im aktuellen Kalenderblatt den dritten Teil seiner Rubrik "Lieblingsbücher der Deutschen" veröffentlicht. Es lohnt sich, auch die beiden anderen Beiträge noch einmal nachzulesen. Engelbert fragt nach der Anzahl, hier könnt ihr euch gerne über die Titel auslassen und Eure Gedanken dazu schreiben. Es fällt mir nämlich sehr schwer, mich bei diesem so faszinierenden Kalenderblatt auf eine kurze Antwort zu beschränken *lach* ;-)

Ich finde es interessant, welche Bücher die Deutschen favorisieren. Was mich freut, ist die Vielfältigkeit. Da stehen Kinderbücher, Belletristik, Klassik und Fantasy alle buntgemischt. Ein bisschen enttäuscht und beschämt bin ich ja, dass ich erst 14 Bücher davon gelesen habe (andere schon 18 oder mehr), 3 davon sogar wieder abgebrochen. Aber gut, ich schiebe es mal darauf, dass sehr viele der Kalenderblattleser und Blogger schon ein paar Jährchen mehr als ich auf dem Buckel haben und einfach mehr Zeit und Gelegenheit für diese vielen faszinierenden Bücher hatten ;-)

Außerdem freue ich mich, in der Community der Blogger und Seelenfärbler Menschen gefunden zu haben, die genauso gerne lesen wie ich und dabei ebenso vielfältig in der Auswahl ihrer Lektüre sind. Früher kannte ich nur sehr wenige Leseratten und fühlte mich fast wie ein Alien zwischen den Klassenkameraden, Freunden und Nachbarn. Wie schön und bereichernd, sich jetzt so offen und locker über mein Hobby austauschen zu dürfen!

Gelesen habe ich:
Feuer und Stein (abgebrochen), Faust, Stolz und Vorurteil, Illuminati, Name der Rose, Harry Potter, Zauberberg, die unendliche Geschichte, Nebel von Avalon (abgebrochen), Homo Faber, Sofies Welt, Per Anhalter durch die Galaxis, der Steppenwolf und die Blechtrommel (abgebrochen).

Auf meinem Sub liege noch:
Tintenherz, Vorleser, Geisterhaus, Siddartha, die unerträgliche Leichtigkeit des Seins und der Schwarm.

Zum Steppenwolf und zu dem Anhalter habe ich eine ganz besondere Beziehung, die ich aber schwer in Worte fassen kann, ...

SaschaSalamander 16.06.2005, 08.37 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Murphys Gesetz

Nach Murphys Gesetz geht alles schief, was nur schiefgehen kann. Und weils immer wieder schön ist, werde ich einfach ab und an ein paar Lebensweisheiten zur Erheiterung hier einstellen ... es gibt unzählige Bücher und Internetseiten über Murphy, deswegen an dieser Stelle mal kein Cover oder Literaturhinweis, dafür aber ein netter Link:

>Hier< kannst du einem armen geplagten Familienvater das Leben so richtig schwer machen, indem du ihm alles schiefgehen lässt, was nur schiefgehen kann ;-)
Und >hier< ärgerst du den Weihnachtsmann ...

Und heute einmal die Einführung in Murphys Law, bevor ich das nächste Mal mit umgekehrter Proportionalität, Gesetzen, Regeln und Relativierungen anfange ;-)

01) Nichts ist so leicht, wie es aussieht

02) Alles dauert länger, als man glaubt

03) Wenn es eine Möglichkeit gibt, dass Dinge schiefgehen, so wird das schiefgehen, dass den größten Schaden anrichtet

04) Wenn man feststellt, dass es vier Möglichkeiten gibt, die einen Vorgang schiefgehen lassen können und man diese ausschaltet, wird sich bestimmt noch eine fünfte finden lassen

05) Dinge sich selbst zu überlassen, führt vom Regen in die Traufe

06) Immer, wenn man etwas ernsthaft machen möchte, kommt etwas anderes dazwischen

07) Jede Lösung bringt ein neues Problem

08) Es ist unmöglich, etwas ganz sicher zu machen, denn Dummköpfe sind zu erfinderisch

09) Die Natur ergreift immer die Partei des versteckten Fehlers

10) Mutter Natur ist ein böses Weib

SaschaSalamander 15.06.2005, 16.17 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Wie ein Fisch im Wasserglas

FilmplakatAm Wochenende hatte ich wieder Zeit für einen Film. Zu gerne hätte ich "Big Fish" ja schon im Kino gesehen, ... aber nun konnte ich ihn wenigstens auf DVD nachholen.

Will hat seit drei Jahren nicht mit seinem Vater geredet. Denn er hat es aufgegeben, denn wahren Mann hinter dessen Lügengeschichten zu suchen. Der alte Edward Bloom ist ein symphatischer Mann, freundlich und hilfsbereit. Doch er schmückt seine Erzählungen aus. Was ihm zählt, sind die Details und romantischen Zwischenepisoden, nicht die trockenen Fakten. Nichts kann er ohne Umweg erzählen. Sein Sohn glaubt ihm nicht mehr, und erst am Sterbebett findet Will wieder den Kontakt zu seinem Vater. Er hört wieder die alten Geschichten: Was Großes am Tag seiner Geburt geschehen sei, wie er in das Glasauge der Hexe blickte, wie er den großen Fisch mit einem Ehering köderte, wie er in die große Welt hinauszog, wie er die große Liebe seines Lebens kennelernte. Alles ist groß, einzigartig und märchenhaft. Edward Blooms Leben ist ein einziges Märchen. Und als er stirbt, bittet er Will, dieses Märchen fortzusetzen ...

Dieser Film ist noch schöner, als ich erwartet hatte. Tim Burton ist sogar mir als Film-Laien ein Begriff: Nightmare before Christmas, Edward mit den Scherenhänden, Sleepy Hollow, Ed Wood, Beetlejuice ... Filme voll menschlicher Wärme, immer mit makaberem Unterton und einem gutmütigen Zwinkern. Prächtige Bilder (die sogar mir gefallen), wunderschöne Musik, Spannung ohne Hollywood-Action.

Vor einiger Zeit hatte ich den Film auf Englisch begonnen, aber es fiel mir recht schwer. Denn es gibt nicht allzuviele Dialoge, denen man folgen könnte. Während man wundervolle Bilder, Landschaften und Märchenwelten sieht, erzählt der alte Bloom seine Geschichte. Deswegen ist es kein Film, den man mal so nebenbei laufen lassen kann, sondern man muss sich wirklich auf den Text und die Bilder konzentrieren, um all die vielen wärmenden Botschaften in sich aufzunehmen. Man kann Big Fish nur mit offenem Herzen sehen.

An manchen Stellen musste ich an "Pleasantville", "Garp und wie er die Welt sah" oder "Edward mit den Scherenhänden" denken, denn Big Fish zeigt die klassischen Bilder einer älteren amerikanischen Vorstadtidylle, ohne dabei zuckrig oder kitschig zu wirken. Ansonsten sind die Bilder wunderschön, voll weicher und warmer Farben. So bunt und kurios wie Edward Blooms Leben ist auch der Film. Ein riesiges Feld voll gelber Narzissen, ein bunter Zirkus mit allerlei seltsamen Wesen, die Frau mit zwei Oberkörpern, die alte Hexe, ein Poet und ein herzensguter Riese.

Ein Goldfisch, den man im Wasserglas hält, wächst nicht zu seiner wahren Größe heran. Und Edward Bloom wusste, dass diese Stadt für ihn zu klein war. Deshalb zog er aus, seine wahre Größe zu erreichen.

Dieser Film ist einfach nur wundervoll ... phantasievoll, tragikomisch, melancholisch, warm, bunt. Wer gerne träumt und weiß, dass diese Welt zu klein für ihn ist, der wird sich in Big Fish wiederfinden und an den Bildern erfreuen. Schade, dass man ihn nicht mehr im Kino sehen kann.

SaschaSalamander 15.06.2005, 08.57 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

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