SaschaSalamander

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BibelBilderRätsel

Hier zwei Szenen aus meiner alten Bibel. Auch Nichtchristen dürften keine Probleme haben, das erste Bild zu erkennen. Das zweite ist schon etwas kniffliger und vermutlich nur für Kenner dieses großartigen Buches zu lösen ;-)

Wovon erzählen die beiden Darstellungen?





Das obere ist sehr schnell gelöst worden. Das zweite ist tatsächlich sehr schwer, das gebe ich zu. Als Tipp werde ich das Bild etwas näher erklären: die beiden aufrecht stehenden Männer tragen Krüge mit Wasser. Um den Altar herum ist ein kleiner Graben ausgehoben worden. Vom Himmel fährt ein Blitz herab, der das Opfer entzündet (also annimmt). Den Hintergrund kann ich nicht genau deuten, aber es müsste vermutlich ein weiterer Altar sein.  Dort brennt nichts ...

SaschaSalamander 09.11.2005, 15.57 | (6/4) Kommentare (RSS) | PL

Stöckchen gefangen

Von >Reggie< habe ich nun auch ein Stöckchen bekommen *froi*. Der 23te Beitrag meines Blogs und davon der fünfte Satz ... ich bin gleich wühlen gegangen.

Im ursprünglichen SaraSalamander (die Beiträge habe ich hier nachgebloggt) war es der Beitrag über das Buch >"Schreiben in Cafés"< von Natalie Goldberg. Der fünfte Satz lautete "Natalie Goldberg gibt in ihrem Buch viele Tipps und Anregungen, wie man "einfach darauf losschreiben" kann, ohne inneren Kritiker, ohne lange zu überlegen"

Im >23ten Beitrag dieses Blogs< hier machte ich mir Gedanken, wie ich auf Kommentare in diesem Blog reagieren soll. Der fünfte Satz lautete "Also, auch wenn keine Reaktion von meiner Seite erfolgt: ich freue mich sehr über jedes Kommentar, jedes Feedback und jede Meinung zu den Beiträgen, und davon soll dieser Blog ja auch zu einem guten Stück leben: von der Reaktion und Aktivität der Leser ... mal sehen, wie sich das verwirklichen lässt, ich freu mich auf jeden Fall darauf :-)"

Ich werfe das Stöckchen nicht weiter, weil schon fast jeder eines hat. Aber wer gerne eines möchte und noch unversorgt ist, der darf sich gerne von mir getroffen fühlen :-)

SaschaSalamander 09.11.2005, 09.46 | (0/0) Kommentare | PL

Unauffällig winkt

Ich könnte mir ja auch unauffällig ein Stöckchen schnappen, aber das muss nicht sein ... bin faaaaaul! Aber sollte jemand unbedingt noch eine Loswerdmöglichkeit suchen, winke ich mal unauffällig, dass meine anderen Blogs zwar versorgt sind, SaraSalamander aber bisher verschont blieb

SaschaSalamander 08.11.2005, 20.44 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Die Erfinder des Todes

Cover"Die Erfinder des Todes" ist ein klassischer Thriller, wie ich sie gerne lese und wie sie auch bei der breiten Masse ankommen. Er bietet pure Unterhaltung, ein angenehmes Kribbeln, aber nicht unbedingt schlaflose Nächte.

Seit ihre Schwester durch einen Serientäter zu Tode kam, der nie gefasst wurde, arbeitet Fiona Cameron als Profilerin. Sie erfährt, dass der berühmte Krimiautor Drew Shand bestialisch ermordet wurde, die Szenerie wie aus einem von Drews verfilmten Büchern. Bald wird auch eine erfolgreiche Schriftstellerin aufgefunden, der Mord ebenfalls wie in einem ihrer Bücher durchgeführt. Die Polizei geht aus verschiedenen Gründen davon aus, dass die Taten nichts miteinander zu tun haben. Fiona, deren Mann Kit Martin ebenfalls ein erfolgreicher Krimiautor ist, sieht das anders. Niemand glaubt ihr.

In diesem Buch laufen mehrere Fälle parallel. Zu Beginn wurde Fiona die Arbeit an einem Fall entzogen, da es Differenzen zwischen ihrer Ergebnisse und den Ermittlungen der Polizei gab. Doch ihr Freund, Mitarbeiter in diesem Fall, lässt nicht locker und versucht zwischen ihr und der Polizei zu vermitteln, um den Täter zu fassen. Kurz darauf wird sie in eine spanische Kleinstadt gebeten, in der eine ungewöhnliche Mordserie an Touristen die ortsansässige Polizei überfordert. Dann erst kommt die Nachricht vom Mord an Drew Shand. Während sie die Touristenmorde weiterhin per Telefon bearbeitet, werden die anderen beiden Fälle vor Ort geklärt. Ob tatsächlich drei Mordserien parallel notwendig sind, mag wohl jeder Leser als unterschiedlich empfinden. Mir gefiel es sehr, da die unterschiedlichen Taten verschiedene Methoden ihrer Ermittlungen aufzeigen. Jeder Fall erfordert individuelles Vorgehen, sodass man als Leser viel über die Techniken ihres Computerprogrammes als auch relevante Fakten ihrer Arbeit erfahren kann. Dieser Teil des Buches interessierte mich besonders. Mir ist bewusst, dass es natürlich reine Fiktion ist und die Realität oft anders aussieht, aber so ganz an den Haaren herbeigezogen ist es nicht, schließlich müssen Autoren für ihre Werke auch recherchieren. Und einen echten Einblick in die Arbeit der Profiler wird man als Durchschnittsbürger ansonsten leider kaum erhalten. Seien wir doch mal ehrlich: ein bisschen Sensationsgier sitzt doch in jedem von uns ;-)

Val McDermid hat, wie ich auch schon in "Echo einer Winternacht" feststellte, einen meiner Ansicht nach sehr angenehmen Schreibstil. Ruhig, gelassen, flüssig und trotzdem spannend. Es beginnt nicht wie viele anderen Bücher dieser Art mit einem Kanonenschlag, sondern startet gemächlich, es werden viele Informationen gestreut, der Leser kann sich umsehen und die Welt um Fiona herum erkunden. Während Autoren wie Stephen King meiner Ansicht nach mit diesem Mittel übertreiben (und man oft erst 100 oder mehr Seiten lesen muss, bevor überhaupt irgend etwas geschieht), findet McDermid ein gutes Mittelmaß, genau richtig.

Kurz vor Ende kommt es dann zum Showdown, Fiona Auge in Auge mit dem Killer, ihr Mann Kit in höchster Lebensgefahr (dass es soweit kommen würde, war vom ersten Moment des Buches an klar, ich verrate mit dieser Aussage also keinesfalls zuviel). Diese Szene kennt man aus verschiedensten Filmen und Büchern bereits: ein ermittelnder Polizist oder Profiler steht unter extremem Zeitdruck, der Fall betrifft ihn am Ende persönlich. Im buchstäblich letzten Moment wird ein letzter Hinweis entschlüsselt, und dann kommt es zum endgültigen Höhepunkt des Spannungsbogens. Abbruch, Vogelzwitschern, die abschließenden Worte des Hauptcharakters in Form eines Briefes, eines Gespräches oder letzter Gedanken über Tat und die daraus resultierenden Folgen für das Leben des Protagonisten. Ende.

Hach, schön! So einfach gestrickt, und doch immer wieder spannend. Val McDermid beherrscht ihr Genre perfekt, und in diesem Roman nimmt sie sogar verschiedene Klischees aufs Korn und schreibt über ihresgleiches. Amüsiert sich über die verschrobenen Phantasien der Krimiautoren und lässt ihre Figuren in Fallen tappen, über die sie sich kurz zuvor noch mit ihren Kollegen unterhielten.

Wer Thriller und spannende Krimis liebt, wird sich mit "die Erfinder des Todes" ganz sicher bestens unterhalten fühlen. Ich freue mich schon darauf, mir bald noch mehr Bücher dieser Autorin zuzuführen :-)

SaschaSalamander 08.11.2005, 10.42 | (0/0) Kommentare | PL

Literaturverfilmungen

Es gibt ja so viele Verfilmungen! Harry Potter, Eragon, Tintenblut, Der Herr der Ringe und viele andere bekannten Werke haben es auf die Leinwand gebracht oder sind demnächst zu erwarten. Von zigmal verfilmten Klassikern wie der Bibel, Moby Dick, Dracula, Shakespeares Komödien etc ganz zu schweigen. Wie sieht es bei Euch mit Filmen und Büchern aus?

Lieber den Film oder das Buch

SaschaSalamander 07.11.2005, 15.38 | (8/0) Kommentare (RSS) | PL

Pota Hari

Animierter magischer ElfFür schon immer gerne wissen wollte, was bei Harry Potter als Manga anders wäre (für echte Mangafans natürlich nicht ganz ernst zu nehmen *ggg*). Die längere Wartezeit lohnt sich ;-)
>Pota Hari<

SaschaSalamander 07.11.2005, 10.17 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 44

Gelesen
Die Erfinder des Todes (V. McDermid)
Gorgeous Carat 01-04 (Y. Higuri)
Das Buch von Eden (K. Mayer)
Das Testament (J. Grisham)
Bus Gamer
Destiny

Gekauft
/

Geschenk
/

Buchticket
/

Vorgemerkt
/

Filme
Out of Rosenheim
Hide and Seek
Das zweite Gesicht

SaschaSalamander 06.11.2005, 10.44 | (0/0) Kommentare | PL

Crime Time

CoverMomentan ist bei mir Crime Time angesagt. Neben dem Buch "Erfinder des Todes" befasse ich mich gerade mit dem Hörspiel "das Testament" von John Grisham. Bei ihm kann ich mir sicher sein, wieder spannende Unterhaltung geboten zu bekommen. Auch in diesem Fall. Es ist zwar kein Thriller, sondern ausnahmsweise eher ein Roman um Geldgier und Intrigen und hat zwar stellenweise einige Längen, aber das macht nichts.

Ein wirklich fieses und hinterhältiges Testament des zehntreichsten Mannes Amerikas, das den geifernden Nachkommen so richtig eines auswischt. Aber selbstverständlich wollen diese das nicht auf sich sitzen lassen. Der Leser lacht sich ins Fäustchen, die Intrigen werden eifrigst gesponnen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

SaschaSalamander 05.11.2005, 15.37 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Neue Lieblingsautorin

CoverDerzeit lese ich unter anderem "Die Erfinder des Todes" von Val McDermid. Nachdem ich bereits von ihrem Roman >Echo einer Winternacht< begeistert war, wollte ich nun noch mehr von dieser Autorin lesen.

Das Buch liest sich fast von selbst, hochspannend ab dem ersten Moment. Dieses Mal geht es nicht darum, wer der Mörder ist, sondern darum, einen Serientäter rechtzeitig vor dem nächsten Mord (dessen Opfer der Mann der ermittelnden Profilerin sein soll) zu fassen. Das Rezept ist nicht neu, aber richtig zubereitet, schmeckt eine aufgewärmte Suppe noch besser. Und Val McDermid ist wirklich eine großartige Köchin!

Ich freue mich schon tierisch darauf, weiterzulesen und dann eine kurze Rezension zu schreiben. Auch, wenn ich bisher nur wenig im Bereich Krimi und Thriller las - ich habe eine neue Lieblingsautorin dieses Genres gefunden!

SaschaSalamander 05.11.2005, 09.47 | (0/0) Kommentare | PL

Glennkill

CoverNachdem ich "Glennkill" zum letzten Mal zuklappte, war ich irgendwie enttäuscht: ich hätte gerne weitergelesen. Dieses Buch ist so fesselnd, dass mich nicht einmal das abgeschlossene Ende befriedigt. Ich hoffe, dass Leonie Swann bald weitere Bücher veröffentlichen wird. Vielleicht eine Fortsetzung, in der die Schafe endlich Europa sehen. Oder einen anderen Tierkrimi. Oder etwas ganz anderes. Ich mag ihren Stil, und die Leser in weiteren 11 Ländern sehen das genauso. 11 Länder, das ist für das Erstlingswerk einer 30jährigen Autorin nicht übel, finde ich.

Nachdem ihr Schäfer tot auf der Wiese gefunden wird, sind die Schafe erst einmal ratlos. Und dann entschließen sie sich, etwas zu tun. Der Mörder muss entlarvt werden! George, der tote Schäfer, hat ihnen regelmässig vorgelesen, unter anderem auch Krimis, deswegen wissen sie ungefähr, wie man so etwas angeht. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Hinweisen. Miss Maple, das klügste Schafe der Herde. Maude, ein Schaf mit besonders gutem Geruchssinn. Mopple, ein Widder mit phänomenalem Gedächtnis. Othello, der mutige Widder, der so stark ist, dass er sogar einen Hund besiegen konnte, und dessen Vergangenheit den anderen Schafen ein Rätsel ist. Außerdem all die anderen Schafe, die gesamte Herde, alle tragen sie ihren Teil dazu bei. Und als sie endlich den Fall geklärt haben, müssen sie den Menschen irgendwie verständlich machen, was sie herausgefunden haben. Aber wie sollen sie das anstellen?

Ach, der Roman war herrlich! Es müssen ja nicht immer Francis (A. Pirincci) oder Mrs Murphy (R. M. Brown) sein, auch Schafe sind intelligent. Nur wissen das die Menschen nicht, weil sie viel zu wenig auf die Schafe achten. Die Autorin vermenschlicht die Tiere nicht, lässt ihnen ihre Schafsnatur. Ich sehe die kleinen Wollkugeln regelrecht vor mir, das Buch ist sehr bildhaft. Die Sprache ist, da aus Sicht der Schafe, natürlich auch sehr einfach gehalten (schön finde ich, dass sie Worte verwendet, die auch tatsächlich im Sprachschatz von Schafen vorkommen könnten, so sie denn sprächen. Dinge der Menschen können sie nicht benennen, finden eigene Worte oder ziehen sich die Begriffe aus den belauschten Gesprächen der Menschen untereinander).

Häufig werden recht seltsame Begriffe verwendet, ungewöhnliche Vergleiche angestellt, falsch wirkende Worte zur Umschreibung der Szenen verwendet. In manchen Rezensionen beschwerten sich einige Leser darüber, weil sie es als schlechte Sprachfähigkeit der Autorin werten. Allerdings denke ich, dass diese Vergleiche und Unebenheiten aus Sicht der Schafe stimmig sind, weil sie andere Begriffe nicht kennen und die angewandten Worte das Erlebte treffend umschreiben. Wenn man das Buch laut liest, wirken die Worte, der Klang der Sätze sogar sehr lyrisch, sehr melodisch. Doch, ich bin sicher, die Autorin weiß sehr wohl mit der Sprache zu spielen, und jeder Stolperstein ist gewollt.

Schwarzer Humor kommt auch nicht zu kurz. Die Schafe betrachten das Geschehen aus ihrer eigenen Sicht, und das Verhalten der Menschen ist eben einfach unlogisch. Die Tiere gehen da wesentlich nüchterner vor, sie sorgen sich um die wirklich wesentlichen Dinge. Und oft missverstehen sie das, was sie beobachten. Der Leser begreift schnell, worum es geht, wenn von "Gras" die Rede ist, dass Georg versteckt haben muss. Aber die Schafe ziehen ihre eigenen Schlüsse. Auch das Wort "Fleisch" führt in mehrfacher Bedeutung zu köstlichen Ermittlungen in die falsche Richtung. Und auch Gott und sein Acker spielen eine wichtige Rolle bei der Aufklärung des Falles, schließlich wurde George mit einem Spaten ermordet, und das ist ein Hinweis auf den Acker, den er regelmässig pflügte. Und Gott hat die Schafe auch schon auf der Weide besucht. Die Korruption der Menschen, ihr geldgieriges und verschlagenes Verhalten, wirkt umso niederträchtiger, je naiver die Schafe es betrachten.

Schafe haben ihre eigene Philosophie und Mythologie. So wissen sie zum Beispiel, dass Menschen nur eine winzige Seele haben, denn die Seele sitzt im Geruchssinn, und Menschen haben nur einen sehr schlechten. Die Seele löst sich vom Körper, das haben sie von Beth (eine überzeugte Christin) erfahren. Verständlich, denn ein toter Körper beginnt zu stinken, das muss grauenvoll für die Seele sein. Später dann sind die Toten als Wolkenschafe im Himmel. Und dann gibt es da noch den Wolfsgeist, den eines der Lämmer nachts über der Leiche des Schäfers gesehen hatte. Welche Rolle spielt er in diesem Mordfall?

Ich könnte ewig so weiterschreiben, sosehr hat mich dieses Buch gefangengenommen! Empfehlen kann ich es fast jedem. "Glennkill" ist ein ungewöhnlicher Roman, der eine ziemlich breite Lesermasse (wenngleich eher weiblich, vermute ich) ansprechen wird. Krimi, schwarzer Humor, abstruse Gedanken, wollige liebenswerte Schafe, haarsträubende Schlussfolgerungen und am Ende Gerechtigkeit. Diesen Roman muss man einfach lieben!

SaschaSalamander 04.11.2005, 20.47 | (0/0) Kommentare | PL

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