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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Anpassung und Verrat
Er kämpft im Sommer mit einer Ausrüstung und Techniken, die anders sind als die für den Winter. Da er flexibel ist, beurtelt er die Welt nicht nach "richtig" oder "falsch", sondern aufgrund der "für diesen Augenblick geeignetsten Haltung". Er weiß, dass auch seine Gefährten sich anpassen müssen, und ist nicht überrascht, wenn sie ihre Haltung ändern. Er gibt allen die Zeit, die sie brauchen, um ihre Taten zu rechtfertigen. Aber er ist unversöhnlich, wenn es um Verrat geht.
P. Coelho: Das Handbuch des Kriegers des Lichts; Diogenes, 2001
SaschaSalamander 18.04.2006, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL
Alle Jahre wieder
Wobei: habt ihr schon einmal die englische Version gehört? Eigentlich bevorzuge ich diese ja, doch in diesem Fall hat das Einhorn eine grausige Sprecherin, die Stimme klingt schrecklich. So unangenehm, dass ich ihn nur auf Deutsch ansehe ...
Übrigens: wusstet ihr, dass es ein Anime ist? ;-)
Und der Soundtrack ist einfach nur ein Traum ...
01) Was ist das Besondere an dem Wald des Einhorns?
02) Welches Tier außer dem Einhorn ist das einzig Echte
in Mammi Fortunas traurigem Zirkus?
03) Was geschieht mit Mammi Fortuna, als das Einhorn flieht?
04) Wen lässt Schmendrik den Räubern mitten im Wald erscheinen?
05) Welchen Zauberspruch rettet er sie vor dem Roten Stier?
05) Welchen Namen trägt das Einhorn als Frau?
06) Wer spricht im Film die deutsche Stimme des König Haggard?
07) Woran konnte König Haggard trotz ihres Frauenkörpers
die wahre Natur des Einhorns erkennen?
08) Von wem stammt das Titellied?
SaschaSalamander 17.04.2006, 13.31 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL
Cupido
Chloé studiert Jura, kurz vor den Prüfungen lädt ihr Freund sie zum zweiten Jahrestag ihrer Beziehung in ein romantisches Restaurant. Enttäuscht, dass er ihr nicht den erwarteten Heiratsantrag machte, betritt sie danach ihre Wohnung. Ein seltsamer Anruf und ein geöffneter Brief lassen sie stutzen, doch sie legt sich müde zu Bett. Darauf hat ER nur gewartet! Chloé wird das Opfer eines brutalen Vergewaltigers, der Täter wird niemals gefasst. Ihr Körper ist von Narben entstellt, Ihre Gebärmutter musste operativ entfernt werden, von ihren sie noch viele Jahre quälenden Ängsten ganz zu schweigen.
Viele Jahre später. Unter dem Namen C.J. Townsend (sprich: Sieh-Tschäi) arbeitet sie nun in Miami als Staatsanwältin. Noch immer plagen sie die Schatten ihrer Vergangenheit. Ein grausamer Serienmörder treibt sein Unwesen, und nun wird er gefasst. C.J. soll als Vertreterin der Anklage fungieren. Doch sie erkennt in ihm den Vergewaltiger von damals. Eigentlich müsste sie den Fall wegen Befangenheit abtreten. Aber kann sie es wirklich riskieren, denn Fall möglicherkweise platzen zu lassen, sodass der Täter freikommt? Sie nimmt den Fall an. Eine Beziehung zwischen ihr und einem Ermittler bahnt sich an. Verfahrensfehler bereits bei der Festnahme könnten zu einer Freilassung des Angeklagten führen. Notwendige Beweise fehlen. Wird sie ihr falsches Spiel im Namen einer höheren Gerechtigkeit zu Ende spielen können? Und wer hat seine Finger noch mit im Spiel? Von wem stammt der anonyme Hinweis, der zur Ergreifung des Täters führte?
Anfangs war es für mich nichts anderes als ein weiterer Krimi, in dem eine Frau persönlich in ein Verbrechen involviert ist. Altbekanntes Schema. Und die Beschreibung am Anfang war mir persönlich auch etwas zu detailliert. Ich kann mir das Grauen einer Vergewaltigung auch ohne die genauen Beschreibungen der Autorin sehr gut vorstellen. Im späteren Verlauf der Handlung werden die Opfer sowie das Vorgehen des Täters ebenfalls recht deutlich beschrieben. Ich kann mir vorstellen, dass es für sensiblere Leser ziemlich heftig ist, was in "Cupido" beschrieben wurde. Noch fehlt mir der Vergleich zu "härterer" Literatur (z.B. Thomas Harris, "Schweigen der Lämmer"), aber ich empfand dieses hier als stellenweise recht brutal.
Mh, sorry, zurück zum Eigentlichen: anfangs schien es mir ein normaler Krimi, aber bald war ich so richtig gefesselt von der Story. Die Protagonistin handelt nur allzu menschlich. Heiligt der Zweck die Mittel? Sie übertritt das Gesetz, als sie den Fall nicht ablehnt, und weitere Gesetzesbrüche folgen zwangsläufig. Einzelne Mitarbeiter des Falles (Anwältin des Angeklagten, der ihr nahestehende Ermittler, der Polizist mit dem Verfahrensfehler, Mitarbeiter der Asservatenkammer, etc) müssen sich fragen, ob sie im Namen einer höheren Gerechtigkeit Verfahrensfehler, Befangenheit, Ungerheimtheiten etc übersehen wollen, oder ob sie trotz seiner scheinbar eindeutigen Schuld eine Freilassung des Täters herbeiführen werden. Ein Satz aus dem Buch, der es sehr gut trifft: "Justizia ist blind. Aber manchmal entschließt sie sich auch, einfach nicht hinzusehen".
Ich fand es hochspannend und nervaufreibend (jau, ich liebe Gerichtsthriller, Justiz an sich hat mich schon immer fasziniert), wie die Verhandlung verläuft, welche Ermittlungen getätigt werden und wie sich die einzelnen Beteiligten jeweils entscheiden. Mir persönlich hätte mehr Ermittlung und innerer Zwiespalt ob dieser verzwickten Gewissensfragen sogar noch besser gefallen als die Beschreibung der Morde, auf die meiner Ansicht nach etwas zuviel Gewicht gelegt wurde.
An manchen Stellen hat die Handlung einige Logikfehler. Oder zumindsest Szenen, die etwas arg platt konstruiert und unglaubwürdig wirken, gerade am Ende, als ... (sorry, Spoiler). Aber ich gebe mir meist Mühe, bei solchen Büchern nicht darauf zu achten, denn dann dürfte ich wohl kein Buch mehr lesen, keinen Film mehr sehen ;-)
Absolut spannend. Die letzten drei von fünf CDs habe ich heute am Stück gehört. Nach einiger Zeit wurde auch klar, dass es wohl einen weiteren Beteiligten geben könnte. Ich hatte so meine Gedanken und Überlegungen, war jedoch von der Wendung und dem Ende absolut überrascht und begeistert. Manche Leser meinen in verschiedenen Rezensionen, es sei ein 0815-Schema und dieses von Anfang an klar gewesen. Vielleicht fehlt mir einfach noch etwas Erfahrung in diesem Genre, vielleicht wissen manche Leser aber wohl hinterher auch einfach alles ;-)
Allerdings würde ich jedem, der sich jetzt eventuell für das Buch interessiert, empfehlen, keinesfalls zur akustischen Version zu greifen. Denn die Sprecherin ist etwas träge: Iris Böhm liest recht emotionslos. Aussprache und Betonung nicht schlecht, aber die Sprachmelodie und die beigelegte Emotion einfach zu flach. Als würde sie jeden Moment einschlafen.
Ansonsten: TOP. Dieser Krimi / Justizthriller (?) hat mich wirklich begeistert, und ich habe mir einige Male die Frage gestellt, wie ich wohl reagiert hätte. Wer packende Krimis im Stil von Val McDermid, Kathy Reichs oder Sandra Brown mag, sollte "Cupido" unbedingt lesen!
Und da ich ja jetzt mitbekommen habe, dass einige das Buch schon gelesen haben, bin ich natürlich neugierig:
- habt ihr das Ende (den Täter) bereits vor dem Ende gekannt, ist das Buch für Genrekundige tatsächlich so durchschaubar?
- falls ihr schon Harris u.a. Autoren gelesen habt: wie "hart" ist dieses Buch etwa einzuordnen in der detaillierten Beschreibung Vergewaltigungen und Morde?
SaschaSalamander 17.04.2006, 10.22 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL
Statistik KW 15
Lemony Snicket 12
Catwalk (A. Völker)
Cupido (J. Hoffman)
Stravaganza 02 (M. Hoffman)
Detektiv Conan 43 (G. Aoyama)
Durch Mark und Bein (K. Reichs)
Tramps like us 07-10 (Y. Ogawa)
Denn vergeben wird dir nie (M. Higgins Clark)
Gekauft
/
Geschenk
/
Buchticket
/
Vorgemerkt
Autorin: K. Reichs
Mephisto (J. Hoffman)
Solange Du da bist (M. Levy)
Die Pforte des Magiers (J. Stroud)
Filme
Die Dolmetscherin
Solange Du da bist
SaschaSalamander 16.04.2006, 09.47 | (0/0) Kommentare | PL
Super Angebot von Tauschticket und TCom
*heul* Ich bekomme weder meine Rechnung im Papierformat, noch wäre ich Kunde bei T-Com (dank einem super lokalen Angebot). Aber vielleicht könnt ja ihr wenigstens dieses tolle Angebot nutzen!
SaschaSalamander 15.04.2006, 23.09 | (0/0) Kommentare | PL
Mitsprache
SaschaSalamander 15.04.2006, 18.13 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Herrliches Gefühl nach einem tollen Buch
SaschaSalamander 15.04.2006, 18.10 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Hochspannend
SaschaSalamander 15.04.2006, 13.58 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Maurice der Kater
Terry Pratchett hat nicht nur die bekannten Romane aus dem Scheibenweltzyklus geschrieben, sondern auch einige andere. Die Bücher um den jungen Johnny Maxwell habe ich gerade hier und werde sie demnächst ebenfalls vorstellen. Und dann hat er Romane geschrieben, die auf der Scheibenwelt spielen, jedoch mal eine ganz andere Perspektive als die der Menschen und Magier aufzeigen. Dazu gehört zum Beispiel "Maurice der Kater".
Maurice ist kein normaler Kater, sondern er kann sprechen. Und die Ratten, die ihm folgen, ebenfalls. Gemeinsam mit dem recht naiven Keith, einem Waisenjungen, ziehen sie von Ort zu Ort und betrügen die Menschen: die Ratten belästigen die Bürger der Gemeinden, und kurz darauf erscheint Rattenfänger Keith mit seinem Kater. Sie verdienen eine Menge Geld, und der Plan ist absolut perfekt. Als sie genug Geld zusammen haben für ihren Plan, wollen sie nur noch ein letztes Mal ihre Show abziehen. Aber in dem Ort, den sie aufgesucht haben, scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. Es gibt bereits Rattenfänger dort, und sie scheinen sehr erfolgreich zu sein. Aber es gibt keine Ratten?!? Gemeinsam mit der Tochter des Bürgermeisters (einer richigen kleinen Nervensäge übrigens) wollen sie das Geheimnis um die seltsamen Rattenfänger lüften.
"Maurice der Kater" hat mir sehr gefallen, das war Pratchett mal anders. Die Geschichte ist recht kurz, verglichen mit den anderen Romanen der Scheibenwelt. Aber die Charaktere sind ebenso liebenswürdig und skurril wie von ihm gewohnt. Wo bekommt man sonst schon sprechende Ratten präsentiert, die mit Hut und Stöckchen einen Steptanz aufführen? Maurice mag zwar verschlagen sein, aber immer wieder zeigt er, dass er eigentlich doch ein großes Herz hat. Der gutgläubige Keith ist gar nicht einmal so dumm, wie er scheint. Und die Tochter des Bürgermeisters lebt in ihrer eigenen Märchenwelt und glaubt, es wäre alles nur ein großes Abenteuer. Aber scheinbar liegt sie damit gar nicht einmal so falsch, ...
Doch, Maurice wäre ebenfalls ein guter Einstieg in den etwas ungewöhnlichen Stil von Terry Pratchett, da das Buch sich sehr schnell liest und auch recht einfach geschrieben ist. Die pseudowissenschaftlichen Abhandlungen seiner anderen Bücher sind hier nicht zu finden, einfach nur reine Freude am Fabulieren und ein Kater, der die Bedeutung des Wortes Ironie scheinbar erfunden hat.
SaschaSalamander 14.04.2006, 09.33 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL
Krimifieber
SaschaSalamander 13.04.2006, 15.17 | (0/0) Kommentare | PL
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2813
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
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