SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Gleich und Gleicher

Ich bin mir sicher, dass das folgende Rätsel bestimmt einige von Euch lösen können:

"Alle Tiere sind gleich, aber einige Tiere sind gleicher als andere"

Aus welchem Roman stammt dieses Zitat,
wie lautet dessen berühmter Autor,
und welche Tiere sind "gleicher"?

SaschaSalamander 04.01.2007, 09.57 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Einteilung eines Buches in Kapitel

Vielleicht mag Euch die Frage im ersten Moment seltsam erscheinen, die ich heute stelle. Aber ich selbst freue mich aus verschiedenen Gründen immer sehr, wenn ein Buch in Kapitel unterteilt ist, die inhaltliche Schwerpunkte beinhalten, am besten sogar noch mit einzelnen Titeln versehen sind. Das fiel mir letztens auf, als ich ein Buch ohne erwischte. Und ich fragte mich, ob es anderen Lesern genauso geht, wenn sie ein Buch zur Hand nehmen?


Achtet ihr auf die Kapiteleinteilungen eines Buches?

SaschaSalamander 03.01.2007, 15.17 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Poe Goth Drama

poe_begraben_190_1.jpgEigentlich wollte ich die Rezension über die mehrteilige Serie "Poe Goth Drama" schon längst schreiben, kam jedoch noch nicht dazu. Umso besser, denn jetzt wird es immer spannender, ich werde immer begeisterter und kann umso mehr erzählen. Ich hoffe, dass ich Euch so richtig den Mund wäßrig machen werde ;p

Edgar Allan Poe ist jedem ein Begriff. Zumindest "Der Rabe" (sprach der Rabe: Nimmermehr) oder einige der Geschichten wie "Das Fass Amontillado", "Die schwarze Katze", "das verräterische Herz" oder "der rote Tod" kennt jeder, wenigstens dem Namen nach. Fantastische Literatur ohne ihn - undenkbar! Und so kam letztens eine Hörspielreihe auf den Markt, die verschiedene seiner Kurzgeschichten aufgreift, und die mit ansprechendem Cover, den von den Geschichten bekannten Titeln sowie einigen großartigen Sprechern wirbt. Ein Projekt, das ich endlich vorstellen möchte:

poe_kaefer_190_1.jpgInhalt:

Der Protagonist erwacht in einem Irrenasyl, wo er nach einem schlimmen Unfall aufgenommen wurde. Er hat sein Gedächtnis verloren. Als er ansonsten soweit geheilt scheint, begibt er sich unter dem erstbesten Namen, welcher ihm einfiel - Edgar Allan Poe - auf eine Reise mit unbekanntem Ziel, um vielleicht mehr über sich und seine Vergangenheit herauszufinden. Er wird von schrecklichen Albträumen geplagt, die ihm beängstigend realistisch erscheinen. Sein Arzt, Dr. Templeton, ermuntert ihn, dass diese Träume der Schlüssel zur Vergangenheit seien, doch für Poe wird es immer schauriger. Hat er es nur geträumt, oder - trägt er wirklich die Schuld am Tod der jungen Frau? Hat er es nur geträumt - oder trachtet ihm ein geheimnisvoller Unbekannter nach dem Leben? Immer verwirrender werden die Träume, immer unheimlicher seine Suche nach der Vergangenheit.

Auf einer Schiffsreise trifft er Leonie Goron, deren Schicksal sich mit dem seinen verbindet, und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Dr. Templeton, der ein grausames Geheimnis zu verbergen scheint, in welches wohl auch Poe verwickelt ist. Wenn er sich nur erinnern könnte! Die Wege werden immer verschlungener, die Gefahren immer undurchdringlicher, und Wahrheit und Traum werden zu einer erschreckenden Einheit, die Freunde des Goth und der viktorianischen Schauergeschichten voll Wonne die Haare zu Berge stehen lassen!


Bisher erschienen:

01) Die Grube und das Pendel
02) Die schwarze Katze
03) Der Untergang des Hauses Usher
04) Die Maske des roten Todes
05) Sturz in den Mahlstrom
06) Der Goldkäfer
07) Die Morde in der Rue Morgue
08) Lebendig begraben
09) Hopp-Frosch
10) Das ovale Portrait
11) Der entwendete Brief
12) Eleonora
13) Schweigen
14) Die längliche Kiste
15) Du hast´s getan
16) Das Fass Amontillado
17) Das verräterische Herz
Sonderfolge: Visionen
18) Gespräch mit der Mumie
19) Die Sphinx
20) Scheherezades 1002. Geschichte
21) Schatten
to be continued ...


poe_grube_190_1.jpgDie Rahmenhandlung:

Die ersten Geschichten verkauften sich, wie ich vermute, vor allem wegen der jeweiligen Titel. Auch mir stach sofort "Die Maske des roten Todes" ins Auge, ohne dass ich wusste, dass es sich um eine Serie handelt. Vermutlich ging es auch vielen anderen Lesern so, und es hat gewirkt! Anfangs dümpelt die Rahmenhandlung eher vor sich hin, während die Geschichten (also seine Träume) selbst sehr aufwändig umgesetzt sind und sich deutlich von der Rahmenhandlung abheben. Im Grunde eine Einführung in die Handlung, welche ab dem fünften Band etwa langsam ins Rollen kommt, ... ab dann dann jedoch begegnet er Leonie Goron, erlebt seltsame Geschehnisse auf dem Schiff und trifft auf erste Hinweise und Ungereimtheiten. Inzwischen bin ich beim fünfzehnten Band angelangt und wieder einmal in eine Phase gerutscht, in der ich nur schwer die Stöpsel aus dem Ohr nehmen kann, so spannend ist es gerade! Was hat es mit Dr. Templeton auf sich? Wie ergeht es Poe und Leonie auf ihrer Suche? Warum taucht Apu immer im letzten Moment auf? Wer ist der seltsame Maler Jimmy Farrell? Wer ist Poe wirklich? Der Gedanke, dass ich noch auf das Erscheinen mehrerer Bände bis auf das Ende warten muss, macht mich halb kirre!


poe_katze_190_1.jpgDie Geschichten selbst:

Die ersten Geschichten sind klar von der Rahmenhandlung getrennt. Hier und da gibt es einmal einen Hinweis, was Poe zu diesem Traum gebracht haben könnte (etwa im vierten Teil eine unheimliche Maske an der Wand der Gaststube), aber noch haben sie wenig Verbindung zur eigentlichen Geschichte (wie es für den Hörer scheint). Bald jedoch werden die Träume (sind es wirklich nur Träume?) immer dichter, immer realer, und die wirkliche Handlung lässt sich nicht mehr immer so genau von Poes Träumen distanzieren. Personen aus seinen Träumen begegnen ihm im Wachsein, und bald werden die Geschichten nicht mehr als Träume eingeflossen, sondern zu einem realen Teil der Handlung. Wer die Schauergeschichten Poes nicht wirklich genau kennt, kommt immer häufiger ins Grübeln, was davon vom alten Edgar Allan stammt, und was die Hörspielmacher hinzugewoben haben. Ich muss gestehen, dass ich mir die entsprechenden Geschichten noch einmal gesonders zur Brust nehmen werde, um mir da ein wenig Klarheit zu verschaffen. Zu genial, wie sie das jeweils ineinander verquickt haben! Während man anfangs noch jede Folge einzeln als solche hören konnte, ist die Einhaltung der Reihenfolge ab der zweiten Staffel (Folge 5) unabdingbar!


poe_maske_150.jpgDie Umsetzung als Hörspiel:

Klasse! Wenn Erwachsene sagen, Hörspiele seien nur etwas für Kinder, dann ist dies hier eines der ersten Gegenbeispiele, die ich heranziehe! Warum denken nur alle an Benjamin Blümchen oder Bibi Blocksberg, wenn sie "Hörspiel" hören? Auch für Erwachsene gibt es in den letzten Jahren immer mehr sehr gute Werke, die als Hörspiel mit Musikuntermalung und verschiedenen Sprechern umgesetzt werden.

Die Figur des Protagonisten wird meisterlich von Ulrich Pleitgen gesprochen. Leonie Goron trägt die Stimme von Iris Berben. Hier und da finden sich auch andere berühmte Sprecher, wie etwa Hannelore Hoger, Benno Fürmann, Till Hagen u.a. Nicht wenig, womit die Herren und Damen der Produktionsfirma da aufwarten, alle Achtung! Und die Sprecher beherrschen ihre Sache wirklich großartig, es kommt eine wunderbar dichte Atmosphäre auf, die den Hörer in ihren Bann schlägt, ...

Die Geräusche sind angemessen. Sie stören nicht, fallen auch nicht negativ ins Gewicht, hier und da eine knarzende Tür, ein wenig Straßenlärm, es fügt sich sehr gut ein, sie erfüllen also ihren Zweck, die Geschichte noch spannender und realistischer wirken zu lassen.

Und die Musik - ein Pluspunkt für sich! Der Song der ersten Staffel am Ende einer jeden Folge ging wirklich gut ins Ohr, passte zur düsteren Stimmung. Leider sagt mir der Interpret nicht allzu viel. In den späteren Folgen dannL´Ame Immortelle mit dem Song "5 Jahre lang", der inhaltlich ebenfalls sehr gut zu den Geschichten passt und noch einige Zeit nachhallt, bevor der Inhalt der CD langsam in den Gedanken des Hörers ausklingt, ... bin gespannt, was nach dem jetzigen Song, der mir ebenfalls unbekannt ist (mir jedoch ebenfalls prima gefällt), folgen wird, ...


Erscheinen einzelner Folgen:

Die Geschichte erscheint in einzelnen Staffeln von 1-5, 6-8, 9-12, 14-17, 18-21. Die dreizehnte Folge erschien bewusst verspätet und vom Verlag hinausgezögert. Ob es nun Copyrightgründe der Musik waren, oder ob es der Spannung diente, ob durch die Zahl 13 da ein Kommerz gemacht werden sollte, ich habe es nicht näher verfolgt, fand dieses Taktik jedoch schade. Allerdings sind die folgenden Teile auch ohne 13 verständlich, und ein verspätetes Hören erst nach dem 17ten Band erhöht sogar ein wenig die Spannung, da manches nun einen noch klareren Sinn ergibt. Die 13te Folge beinhaltet keine Geschichte des Meisterautoren, sondern füllt eine (dem Leser ohne Teil 13 nicht bewusste) Lücke, welche das Geschehen im Nachhinen klarer werden lässt.


poe_visionen_390_1_1.jpgSonderfolge Visionen:

Unabhängig von der Hörspielreihe selbst wurde eine Sonderfolge produziert, in der einzelne Gedichte und Geschichten des "Meisters des Grauens" gekonnt umgesetzt wurden. Natürlich dürfen berühmte Werke wie "Der Rabe", "Annabell Lee", "Ein Traum in einem Traum", "An eine im Paradies" oder "Lenore" nicht fehlen, und auch von Poe unabhängige Musikstücke werden eingespielt, etwa "Dein Herz" von >L´Ame Immortelle<, wodurch ich damals auf die eigentlich schon recht alte Band aufmerksam wurde.

Es hat wohl jeder seine eigenen Lieblingsstücke auf dieser CD. Ich bin wie gebannt, wenn Christopher Lee (ja, in der Tat, Christopher Lee!!! Saruman, Count Dooku, Graf Dracula und König Haggard) den Raben auf Englisch zitiert, das Lied "Eleonore" gekonnt vorträgt oder auf Deutsch "Ein Traum in einem Traum" spricht. Auch die Coverversion von "The Raven" (Alan Parsons Project - Tales of Mystery and Imagination) durch die drei jungen Tenöre ist einzigartig! Hannelore Hoger, Iris Berben, Subway to Sally, Dero (aus der Band Oomph), Kai Wiesinger, Dietmar Bär, Jan Josef Liefers und viele andere bekannte Stimmen und Bands geben ihr Bestes, um den Hörer in die düstere, geheimnisvolle Welt des Edgar Allan Poe zu entführen, ...


Zum Abschluss

Eine Frage, die sich mancher vielleicht stellen wird, hier zum Abschluss: Kann man es nachts hören? Ist es für Kinder geeignet? Werde ich mich gruseln oder Albträume bekommen?

Schwer zu beantworten, aber ich finde es trotzdem ein wichtiges Thema. Die Inhalte der Geschichten mögen stellenweise blutig sein (Rue Morgue, Hopp-Frosch), werden jedoch nicht en detail ausgeweitet, ich halte die Tagesschau für grausamer und belastender. Wie bei Poe üblich besteht der Horror also vor allem in der Vorstellung des Lesers / Hörers. Unheimliche Schritte nachts auf dem Gang, ein seltsames Flüstern, schaurige Ereignisse, düstere Schatten, das ist es, was den "Horror" in Poes Geschichten ausmacht. Oft sind es nur Andeutungen auf das Grauen, welches den Protagonisten packt, und dem Leser bleibt überlassen, was nun aufkeimender Wahnsinn und was davon Realität ist, ...


Zusammenfassung:

Eine Hörspielserie, die mit 8 Euro pro Folge wirklich erschwinglich ist und sehr gute Unterhaltung für Freunde viktorianischen Grusels bietet. Wer die Geschichten von Poe bereits kennt und liebt, für den ist dies eine herrliche Ergänzung. Wer bisher noch kaum etwas von ihm gelesen hat, wird in dieser Serie einen hervorragenden Anreiz finden, sich nun etwas genauer sowohl mit der Person des Autors wie auch seinen Erzählungen auseinanderzusetzen.

SaschaSalamander 03.01.2007, 10.27 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Auswertung parallel Lesen

Heute endlich die Auswertung, ob ihr gerne parallel mehrere Bücher lest. Diesmal haben leider nicht ganz soviele mitgemacht, aber ob der Feiertage verständlich. Dafür hab ich ja auch nicht soviel gebloggt *g*. Beim Ergebnis halten sich die Antworten etwa in Waage, die meisten konzentrieren sich jedoch auf ein einzelnes Buch :-)

Ja, ich lese immer mehrere Sachen zugleich
Stimmen
2 Stimmen 28.57%

Nein, ich möchte mich auf eines konzentrieren
Stimmen
3 Stimmen 42.86%

Mal so, mal so
Stimmen
2 Stimmen 28.57%

SaschaSalamander 02.01.2007, 16.17 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Bisher schonmal sehr spannend

Derzeit lese ich "Dämon" von Matthew Delaney. Hab vor einiger Zeit mal im Internet eine Rezension darüber gelesen und war recht interessiert, durch eine Freundin fiel es mir letztens dann erfreulicherweise in die Hände.

Ja, doch, gefällt mir bisher recht gut. Die ersten beiden Einleitungen sind zwar recht langwierig, aber gut und spannend zu lesen. Die Handlung spielt nun inzwischen im Jahr 2007 (geschrieben 2003). Stellenweise ein wenig blutig, aber trotzdem nicht so platt wie manch anderer Roman des gleichen Genres. Ich finde ihn herrlich für zwischendurch, erfordert nicht allzu viel Konzentration und reißt recht gut mit.

Ansonsten kann ich noch nicht viel sagen, denn erst jetzt, bei ungefähr 180 Seiten, beginnt die eigentliche Handlung. Sollte es NOCH spannender werden, als die beiden Einleitungen es waren, dann kann ich mich auf einen wirklich guten Thrill freuen ;-)

SaschaSalamander 02.01.2007, 10.07 | (0/0) Kommentare | PL

Jahresstatistik 2006

diddl01.gifDer erste Tag des neuen Jahres. Jahresrückblick, den mach ich privat für mich selbst, das blogg ich nicht. Wozu auch. Aber was mich doch zu Ende und Beginn eines jeden Jahres reizt, in Zahlen zu fassen, das ist meine Bücherstatistik. Wieviel habe ich gelesen, was habe ich gelesen, waren es mehr eigene, geliehene oder getauschte Bücher, mehr Fach- oder Sach, mehr gehört oder mehr gelesen, was gab es Neues und Spannendes, was habe ich abgebrochen, und so weiter. Bin selbst schon gespannt, was heute für mich dabei herauskommen wird :-)

Ich sehe mir vorab die Liste an, die ich zusammengestellt habe. Notiere mir ja immer Titel, Autor, Medium und Herkunft sowie den Zeitpunkt, wann ich gelesen habe. Und ich bin erstaunt. Bücher, die mir vorkommen, als wäre es schon Jahre her, die habe ich erst gestern gelesen. Und manche, die mir noch so im Gedächtnis sind, als wäre es heute erst gewesen, die sind schon so lange her, tauchen gar nicht mehr in der aktuellen Statistik auf und waren schon im Jahr zuvor gelesen. Es ist doch faszinierend, wie sehr manche Werke einem sich ins Gedächtnis brennen, und wie schnell einige andere doch vergessen sind, ...

Romane31
Mangas
68
Hörbücher55
Sonstige
3
Gesamt
154
Schnitt pro Tag
0,4


Eigene
57
Bücherei
65
Freunde
35


Januar
18
Februar
26
März
18
April
18
Mai
13
Juni
13
Juli
16
August
10
September
02
Oktober
03
November
07
Dezember
13

Insgesamt habe ich sehr viel weniger gelesen als im Jahr zuvor. Naja, manchmal gibt es eben auch andere Dinge. Vor allem im September, Oktober und November habe ich aus privaten Gründen nicht wirklich viel gelesen. Aber ich habe trotzdem nicht das Gefühl, viel versäumt zu haben. Denn alles in allem ist ja nicht wirklich die Zahl der gelesenen Bücher aussagekräftig, sondern das, was ich daraus für mich mitnehmen konnte, und das war dieses Jahr ebenso hoch wie zuvor.

Wie üblich wieder sehr viel High- und Dark-Fantasy, einiges aus dem Bereich der Phantastik, recht wenig Horror, dafür aber bin ich kräftig in den Bereich Krimi eingestiegen. Auch Kinderbücher habe ich sehr gerne gelesen. Und besonders begeistert haben mich Hörspielserien für Kinder und Erwachsene. Außerdem habe ich so langsam aber sicher einen ersten Schritt in Richtung Science-Fiction gewagt, den ich dieses Jahr fortsetzen möchte.

Sieben Bücher habe ich abgebrochen. Werke, die eigentlich bekannt und gut sind. Für eines fehlte mir einfach die Zeit, ein anderes stellte sich als Fortsetzung heraus, deren Beginn ich noch nicht gelesen hatte. Eragon II, Lycidas, A long way down, Die Welt ist rund, die werde ich irgendwann ein andermal lesen, wenn mir gerade der Sinn danach steht.

Die Zahlen des Blogs sind mir inzwischen recht unwichtig geworden. Zuviel, was durch Bots verfälscht wird, sosehr ich mich auch um eine saubere Statistik bemühe. Außerdem habe ich eine längere Pause eingelegt, die ich einfach gebraucht habe, und die bis vor kurzem anhielt. Mein Ziel ist es, wieder regelmässig Vor- und Nachmittags mindestens wieder einen Beitrag zu posten, aber ich gehe es gemütlich und in Ruhe an ;-)

Und hier eine persönliche Liste aus Flop und Top, was mir dieses Jahr besonders miß- oder gefallen hat ...

Flop Romane und Hörbücher
Raven 01 - Die Schattenreiter (W. Hohlbein)
American Psycho (B. E. Ellis)
Der Vogelmann (M. Hayder)
Feuer (W. Hohlbein)
Puls (S. King)

Flop Manga und Comics
Shinshi Doumey Cross
Extra Heavy Syrup
Devil´s Bride
Freaky Angel
Deja Vu


Top Romane und Hörbücher
Einmal Transsylvanien und zurück (Hsp)
Die Haarteppichknüpfer (A. Eschbach)
Chronologie der letzten Tage (Hsp)
Lemony Snicket (D. Handler)
Schlimmes Ende (P. Ardagh)
Öffne die Tür (M. Göllner)
Poe Goth Drama (Hsp)
Offenbarung 23 (Hsp)
Cupido (J. Hoffmann)
Crush (S. Brown)
Div (T. Pratchett)
Div (N. Sparks)

Top Manga und Comics
Pet Shop of Horrors
Losing Neverland
Detektiv Conan
Tramps like us
Peach Fuzz
Blankets
Angel
Adolf

SaschaSalamander 01.01.2007, 16.42 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 52

Gelesen
Dämon (M. Delaney)
Poe Goth Drama 8-13
Schönheitsflecken (Peryault)
Das eiserne Herz (P. Pullman)
Der Stern der Brüder (H. Bemman)
Unterwegs / Der Wanderer (P. Coelho)
Detektiv Conan Short Stories 10 (G. Aoyaja)
Die Chronik der Unsterblichen 01 (W. Hohlbein)

Gekauft
/

Geschenk
/

Buchticket
Thud! (T. Pratchett)
B.A.f.H. (Florian Schiel)
2 Percy Pickwick (Bedu, De Groot)
The unadulterated Cat (T. Pratchett)


Vorgemerkt
/

Filme
Corpse Bride
Leon der Profi
Das letzte Einhorn

SaschaSalamander 31.12.2006, 10.37 | (0/0) Kommentare | PL

Erster und letzter Satz Dämon

Erster Satz:
Die acht Landefahrzeuge bildeten auf dem aufgewühlten Pazifik eine unregelmäßige Linie aus grauem Schiffsstahl.

Letzter Satz:
Und so warte ich

Aus: M. Delaney: Dämon; Bastei Lübbe, 2005

SaschaSalamander 30.12.2006, 10.17 | (0/0) Kommentare | PL

Die Chronik der Unsterblichen 01

hohlbein_chronik01_150.jpgÜber die Feiertage wollte ich mich mal wieder so richtig gemütlich aufs Sofa fläzen und nichts als lesen oder hören. Nichts allzu Anspruchsvolles. Ausnahmsweise über die Feiertage auch mal nicht allzu blutig. Und dröge genug, dass ich nebenbei ein paar Arcade-Spielchen zocken oder gemütlich dösen konnte, ohne viel zu verpassen. Und ich habe es bestens getroffen, als ich "Die Chronik der Unsterblichen 01 - Am Abgrund" von Hohlbein griff.

Früher war ich ja großer Fan dieses Autors, inzwischen dagegen stehe ich ihm doch recht skepetisch gegenüber, seit er immer mehr Massenware vom Band präsentiert. Trotzdem, die mehrteilige "Chronik der Vampire" soll recht gut sein, ich habe schon viel Positives gehört. Also warum nicht ...

Andrej kehrt nach einer langen Ausbildung als Schwertkämpfer zurück in sein Heimatdorf. Und zu seinem Erschüttern findet er nahezu alle Dorfbewohner getötet und verstümmelt vor, einen mehrere Tage lang gefolterten Alten erlöst er auf dessen Flehen von seiner Qual. Da tritt ein Junge vor ihn, der sich als Frederic vorstellt und ihm erzählt, was vorgefallen war. Gemeinsam machen sich die beiden auf, die "goldenen Ritter", welche das Unheil über das Tal brachten, aufzuspüren und zu vernichten. Recht schnell wird ihnen klar, dass sie es mit der Inquisition zu tun haben, und Andrej muss erkennen, dass ER der Grund für das Leiden und die Qual in seiner Heimat war, denn ER wird gnadenlos von den Häschern des Vatikans gejagt. Auf der Flucht vor der Inquistition, auf der Jagd nach dem Rittern, auf Rettungsmission nach den verschleppten Überlegenbenden des Dores, erfährt Andrej immer mehr über sich selbst, seine Vergangenheit, seine Bestimmung und seine wahre Natur, ...

Ach, das tat mal wieder richtig gut, einen alten Hohlbein von bekannter Güte: plump, platt, voller Klischees, aber flüssig zu lesen und sehr unterhaltsam, ohne im Niveau ZU tief zu sinken. Hohlbein, wie ich ihn damals gerne gelesen habe, eben richtig gute Unterhaltung zum Entspannen und Genießen. Unzählige Anspielungen, sodass der Leser sich fragt, wenn Andrej denn endlich versteht. Ein naiver, liebenswürdiger Held, der im Laufe der folgenden Bände wohl noch eine recht drastische Entwicklung erleben wird, wie sie bereits im ersten Band begann. Eine Geschichte, wie sie schon unzählige Male in so vielen Variationen geschrieben wurde und wie sie für Freunde des Genres eben immer wieder schön ist. Ich möchte sie nicht loben, ich kann sie jedoch auch nicht zerreißen. Es ist eben ein ganz typischer mittelalterlicher Hohlbein - Fantasy. Man mag ihn oder nicht, ...

Damit wäre über das Buch für mich eigentlich schon alles gesagt. Keine Besonderheiten, die es positiv oder negativ hervorzuheben gäbe sprachlich oder ihnhaltlich. Das Hörbuch dagegen ... woooooow, da muss ich jetzt aber einige Takte ablassen. Denn als großer Liebhaber von Hörbüchern, Hörspielen und szenischen Lesungen kann ich dieses grausame Machwerk nicht so einfach unerwähnt lassen!

"Gelesen vom Autor" ist etwas, das mich immer sehr freut. Der eigene Autor, wer sonst sollte am besten wissen, wie ein Werk zu interpretieren ist, wer sonst könnte ihm soviel Gewicht verleihen. Und dann auch noch die Stimme des Autors zu hören, das ist etwas Besonderes! Wolfgang Hohlbein dagegen sollte besser darauf verzichten, seinen Lesern dies anzutun. Seine Stimme recht heiser, hoch und rauchig. Ich habe fast keinen unbegabteren Sprecher gehört (nope, ich sage Euch nicht, in welchen Genres man NOCH schlechtere Sprecher findet *rofl*) als ihn. Denn zusätzlich zu seiner unpassenden Stimme (für die er ja nichts kann und die auch keine Schande ist, nicht jeder kommt mit einem Organ wie Joachim Kerzel zur Welt) verfügt er über keinerlei Intonation. Er leiert, wie ein Erstklässer in den ersten Tagen es kaum schlechter kann. Zu Ende eines Satzes senkt er die Stimme, gleich ob er nun "ich werde Dich töten, niederes Gewürm" oder "oh ... welch Freude" sagt. Nicht jeder Sprecher beherrscht die Fähigkeit, unterschiedlichen Charakteren auch unterschiedliche Stimme und Dialekt zu verleihen, aber SO wenig Variationen habe ich bei noch keinem erlebt. Es ist schwer, nicht dabei einzuschlafen. Sein Räuspern und Krächzen dazwischen hält den Hörer jedoch davon ab. Ich frage mich, wie der Autor seinem eigenen Werk SO wenig Begeisterung entgegenbringen kann, dass man meint, er schliefe gleich selbst dabei ein.

Von der Aussprache Hohlbeins ganz zu schweigen: "er weckte es ab" - ?!?!? ich musste einige Zeit sinnieren, bis ich merkte, er wollte eigentlich "er wägte es ab" meinte. Eine "Chance" wird zur "Schangse" und ähnliche Grausamkeiten.

Dann die Umsetzung: ein Hörbuch ist lediglich der vom Sprecher vorgetragene Text. Ein Hörspiel sind verschiedene Sprecher sowie Geräusche und Musik. Eine szenische Lesung ist ein Sprecher, unterlegt von unterschiedlichen Geräuschen und ab und zu ein wenig Musik. Dieses Werk war ... äh ... nichts davon. Sondern nur schlecht. Die Musik gänzlich unpassend. Was hat Musik, die man nachmittags im chinesischen Restaurant hört, in den transsylvanischen Dörfern und mittelalterlichen Städten zu suchen? Und wenn der Autor vorlas, wie die Hufen eines Pferdes zu hören waren, dann hört man zwei Kokosnüsse gegeneinanderschlagen. Liest er vom Lärm in der Kneipe, hört man eine billige Szenerie wie aus einem uralten Computerspiel ein paar Trinksprüche johlen, zwischendurch ein Grunzen, Ächzen oder Stöhnen, wenn gekämpft und gelitten wird. Ich wage zu behaupten, dass jeder, der nur ein klein wenig Ahnung von Geräuschuntermalung hat, es besser gestalten könnte. Anfangs mag es amüsant scheinen, später scheint es lächerlich, gegen Ende wird es einfach nur lästig..

Doch, das Buch selbst ist eigentlich gar nicht mal so übel. Das Hörbuch, naja, ich finde es schon eine recht interessante Erfahrung, sich das einmal angetan zu haben. Trotzdem, wer sich dafür interessiert, dem empfehle ich eher das Buch selbst. Es lohnt sich. Einer der besseren Hohlbein. Sofern man ihn nicht hören muss, ...

SaschaSalamander 29.12.2006, 09.17 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

All the disc is a stage

DIESES Rätsel dürfte für jeden, der kein eingefleischter Fan ist, vermutlich zu schwer sein ... aber vielleicht findet sich ja einer, der es lösen kann? Ich hab grade wieder eine Sendung via Buchticket bekommen und musste herrlich lachen, als ich den ersten Satz des Klappentextes las. Woher stammt er?

(und, falls jemand so ein ähnliches Zitat kennt - vielleicht kann er ja einem der Fans, die nicht wissen, um welches der vielen Werke es sich handelt, auf die Sprünge helfen, indem er den Urheber des eigentlichen Zitates kennt? *ggg*)

All the Disc´s a stage
(Die ganze Scheibe ist eine Bühne)

SaschaSalamander 27.12.2006, 14.06 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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