SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Etwas schwankend bin ich hier

houellebecq_insel_190.jpgGestern habe ich begonnen, "die Möglichkeit einer Insel" zu hören. Hm. Weiß nicht. Kann mir denken, wie es weitergeht, und weiterführende Inhaltsangaben entsprechen auch dem, was ich erwarte. Der Schreibstil ist nicht so ganz meins, das Thema schon interessant. Ich überlege hin und her, ob ich nun weiterlesen soll oder nicht.. Ist schon ein Werk, das man kennen sollte, ich will es zu Ende lesen, aber andererseits habe ich doch Lust auf etwas anderes *grübel*

Ich kann mir vorstellen, dass mancher von Euch es bereits kennt. Daher die Frage: geht es so weiter im Stil, oder "passiert mal was"?

(Nicht, dass ich jemand wäre, der nur immer gerne Action braucht und will, "dass was passiert", aber ... mir ist das Buch recht trocken, und dunkle Zukunftsvisionen male ich mir selbst oft genug aus, ...

SaschaSalamander 24.01.2007, 10.26 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Die Rotkäppchen Verschwörung

Freitag ist Kinotag. Ab und zu. Kein Film, den ich mir ansehen würde, bei einer Einladung allerdings bin ich nicht besonders wählerisch *g* ... und so kam es, dass ich mir entgegen einiger Vorurteile "die Rotkäppchen-Verschwörung" ansah.

Über das eigentliche Märchen an sich muss ich nicht allzu viel erzählen, ihr kennt es. Ein naives kleines Mädchen, eine gebrechliche Großmutter, ein böser Wolf, ein heldenhafter Jäger. Gähn. Und dazu jede Menge Variationen sowie Interpretationen unterschiedlichster Natur. Welche Version auch immer man uns diesmal zeigen wird - sie wird auch nicht interessanter oder besser sein als die anderen, dachte ich. Erst recht, als ich die nicht gerade hübschen Figuren sah. Doch ich wurde positiv überrascht!

Statt die übliche Geschichte zu erzählen, wurde die Story einmal von hinten aufgerollt. Ein genervter Wolf, ein sich mit Karate verteidigendes Mädchen, eine recht rüstige Großmutter, ein axtschwingender Förster. Und ein Team von Polizisten und Ermittlern, das dem auf den Grund gehen will, denn sie vermuten einen Zusammenhang mit den geklauten Rezepten. Der Frosch befragt alle Beteiligten dazu, wie es denn zu dieser Situation kam. Und los geht es mit vier haarsträubenden, sich gegenseitig ergänzenden, völlig abgefahrenen und absolut märchenuntypischen Geschichten. Und so erzählen ein depressiver Teenager, ein verdeckter Reporter, eine Extremsportlerin und ein talentloser Schauspieler ihre Geschichte. Was in der ersten Geschichte noch völlig absurd erscheint (eine Lawine aus dem Nichts, ein Eichhörnchen mit Flashlight, eine im Himmel schwebende Großmutter, ein viel zu niedlicher Hase, usw), wird plötzlich absolut klar, und was so selbstverständlich erschien (ein knurrender Wolf, ein axtschwingender und schreiender Mann, eine gefesselte Großmutter) bekommt eine völlig neue Bedeutung in dem von den Verdächtigen erzählten Zusammenhang. Rotkäppchen, wie wir es bisher nun WIRKLICH noch nicht kannten ...

Der Film besteht aus fünf Teilen, und zwar den vier unterschiedlichen Variationen des Märchens und zum Abschluss die wilde Jagd nach dem Rezept-Dieb mit einem angemessenen Showdown. Ich mag es, rückwirkend einzelne Puzzleteile zu erhalten, Filme wie "11:14" oder "Memento" sind da mein Maßstab, und es ist selbstverständlich, dass ein Kinderfilm da nicht mithalten kann. Und bei Animationen denke ich vor allem an "Ice Age" oder "Shrek" und muss auch hier bei Rotkäppchen einige Abstriche machen.

Gerade die Animationen fand ich ziemlich traurig. Die Bewegungen recht hölzern, die Figuren ziemlich hässlich. Vielleicht ist es Geschmackssache, vielleicht wollten die Macher bewusst solche Effekte einsetzen, um das Märchen dadurch etwas zu verfremden. Wie dem auch sei, mir gefielen die Figuren ü-ber-haupt nicht.

Und während Rotkäppchen als erste ihre Geschichte erzählte, brachte ich höchstens ab und zu ein müdes Grinsen hervor. Hässliche Figuren, langweilige Songs im Pseudo-Disney-Stil, der x-te Aufguss eines inzwischen langweilig gewordenen Märchens. Verschont mich! Aber als dann der Wolf zu erzählen begann, konnte ich mir ein Lachen zwischendurch doch nicht verkneifen. Das Eichhörnchen, ein genialer Sidehook (vergleichbar Scrat aus "Ice Age" oder Hammy aus "Ab durch die Hecke"), war einfach zu komisch! Und als dann die Geschichten auch noch anfingen, sich gegenseitig in ihren absurden Wirrungen zu ergänzen, wurde ich etwas neugieriger auf den Fortgang. Je dichter die Story wurde, desto mehr ignorierte ich den grausigen Gesang und die hässlichen Animationen und konnte am Ende frei und offen so richtig herrlich lachen. Doch, die Ideen der Macher waren nicht übel, ...

Und wenn man von den unansehnlichen Kartoffelfrisuren, Pausbacken und Polygon-Beinen absieht, sind auch die Charaktere wirklich so richtig liebenswert. Denn eigentlich sind sie ja doch vom Leben frustriert, so ohne Job, ohne wirkliche Herausforderung, im Alltagstrott gefangen und immer auf der Suche nach Arbeit, Geld, Liebe, Rezepten und dem, was es im Leben hinter dem Märchenwald noch gibt. Und die Nebencharaktere sind immer wieder für einen Lacher gut. Ich bin sicher: fast jeder Zuschauer wird den schrulligen Ziegenbock anfangs grauenvoll finden und genervt aufstöhnen, wenn er schoooon wieder das Singen anfängt. Aber am Ende des Filmes kriegt man diese Melodie einfach nicht mehr aus dem Ohr ;-)

Und all die Anspielungen auf XXX, Mission Impossible, diverse Disney-Schmalzer und andere Filme werden begeisterten Cineasten bestimmt gefallen.

Nein, im Kino muss es wirklich nicht sein, das ist dieser Film nicht wert. Die DVD kaufen, naja, das mag jeder für sich entscheiden. Mir hätte es wohl genügt, ihn später aus der Videothek zu leihen. Zumindest ein gemütlicher, witziger Abend. Hässliche Animationen, platte Sprüche, aber jede Menge Fun und Action in einer völlig durchgeknallten Story - ein Film, den man zumindest mal ansehen kann, wenn man sich mal wieder so richtig unter Niveau amüsieren will, ...


SaschaSalamander 22.01.2007, 14.25 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 03

Gelesen
??? (A. Hitchcock)
Körper (T. Scorpa)
Insekt (S. Hommer)
Der Wanderer (K. Gibran)
Offenbarung 23, Teil 11-12
Die Chronik d Unsterblichen II (W. Hohlbein)
Detektiv Conan Short Stories 11 (G. Aoyama)
Ferius Findus in der Anders Welt (A. Grohnau)
Der gestreifte Kater u d Schwalbe Sinhá (J. Amado)
Gute Mädchen tun´s im Bett, Böse überall (A. West)

Gekauft
/

Geschenk
/

Buchticket
Freddy u d Frettchen d Schreckens (D. Reiche)

Vorgemerkt
/

Filme
/

SaschaSalamander 21.01.2007, 14.43 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Ferius Findus

Erster Satz:
Dichte Wolken, die die Gestalt von sieben schwarzen Raben hatten, lagen in einer winderfüllten Nacht über den Reihenhäusern einer Großstadt.

Letzter Satz:
Doch sie bewachten die Schlummernden.

aus: Gronau, Alexander: Ferius Findus in der Anderswelt; Bibliothek Nemeton, 2004

Übrigens: dieses Buch, dieser Verlag und dieser Autor sind etwas ganz Besonderes, finde ich ... ich hoffe, ich werde die Zeit und Muse finden, in den nächsten Wochen ein wenig genauer darauf einzugehen ...

SaschaSalamander 19.01.2007, 13.10 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 02

Gelesen
Dämon (M. Delaney)
Der Wanderer (K. Gibran)
Die Chronik der Unsterblichen II (W. Hohlbein)

Gekauft
Der Wanderer (K. Gibran)
Das Leben und das Schreiben (S. King)

Geschenk
/

Buchticket
/

Vorgemerkt
/

Filme
Cars
Aeon Flux
Die Rotkäppchen-Verschwörung

SaschaSalamander 14.01.2007, 14.15 | (0/0) Kommentare | PL

Auswertung Einteilung in Kapitel

Die meisten Teilnehmer haben sich dafür entschieden, dass ihnen eine Kapiteleinteilung sehr wichtig ist. Kann ich nachvollziehen, denn mir geht es genauso.

Ein Kapitel ist ein Punkt, an dem man ein spannendes Buch notgedrungen doch einmal beiseite legen kann. Außerdem helfen sie, wenn sie gute Überschriften tragen, rückwirkend, wenn man eine bestimmte Szene noch einmal nachschlagen möchte. Außerdem bieten sie einen guten Überblick, wenn Ort und Personen wechseln, nicht immer ist dies sofort ersichtlich.

Aber letztendlich ist es eben doch der Inhalt ... lieber ein Buch ohne Kapitel aber mit umso spannenderem Inhalt als umgekehrt ;-)

Die Einteilung in Kapitel ist mir sehr wichtig
Stimmen
6 Stimmen 75%

Die Einteilung in Kapitel ist mir egal
Stimmen
2 Stimmen 25%

Ich bevorzuge ein Buch ohne Kapiteleinteilungen
0 Stimmen 0%

SaschaSalamander 13.01.2007, 16.57 | (0/0) Kommentare | PL

What type of writer should you be

You Should Be a Film Writer
You don't just create compelling stories, you see them as clearly as a movie in your mind.
You have a knack for details and dialogue. You can really make a character come to life.
Chances are, you enjoy creating all types of stories. The joy is in the storytelling.
And nothing would please you more than millions of people seeing your story on the big screen!
 

Gefunden bei >Utopia<

Bin mal gespannt, was es noch alles für Ergebnisse gibt,
hier sind die anderen Varianten mal wieder nicht angegeben ;-)

SaschaSalamander 13.01.2007, 09.07 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Eragon der Film

Muss ich die Handlung zu "Eragon" noch einmal erzählen? Ach, nein, ich verweise einfach einmal auf >meine Rezi< zu dem Buch, wo ihr ebenfalls eine kurze Inhaltsangabe des Filmes lesen könnt ;-)

Die Schauspieler zum Teil großartig besetzt, zum Teil eher mau. Edward Speleers als junger Eragon, Jeremy Irons als kauziger Lehrmeister, John Malkovich als bösartiger König. Gut, wirklich allzu aussagekräftig wirkt Speleers nicht auf mich, aber er könnte wohl einige junge Teenie - Mädels in die Kinos locken. Galbatorix und Jeremy Irons allerdings, woooow, die machen vieles wieder wett in diesem Film, herrlich!!! Die Dame Arya ist zierlich, wirkt auf mich allerdings eher gebrechlich. Aber gerade in solchen Urteilen lasse ich lieber jeden Zuschauer selbst entscheiden, denn gerade von den Charakteren hat wohl doch jeder eine eigene Vorstellung. Was allerdings allen Fans des Buches aufstoßen dürfte: weshalb trägt "der Schatten" keine gelben Kontaktlinsen? Das hervorstechende Merkmal sind seine gelben Augen! Und die Urgals wirken doch eher wie tumbe bunt bemalte Krieger denn wie mächtige Kampfmaschinen, und wo sind ihre Hörner? ... nagut. Ein Film eher für jüngere Zuschauer, die dies vielleicht nicht ganz so kritisch sehen, ...

Der Film selbst ... hm, vielleicht sind die Erwartungen der Fantasy-Fans durch den Herrn der Ringe etwas hoch gesteckt, was die Verfilmung eines solchen Werkes anbelangt. Aber es ist bekannt, dass es seltenst möglich ist, so viel komplexen, verworrenen Inhalt in nur zwei Stunden Leinwand zu packen. Und so wurde auch bei Eragon kräftig gekürzt. Leider geschah dies jedoch recht unprofessionell. Manche Änderungen sind erträglich, etwa der verkürzte Anfang mit Saphiras Aufwachsen und Broms Geschichten.

Schade allerdings, wenn der Film dem Zuschauer Brocken vorwirft (etwa die Prophezeiung einer Zigeunerin), diese dann jedoch nicht aufgreift, obwohl dies im Buch der Fall war. Zumal der "Tod eines nahestehenden Menschen" einen sehr wichtigen Part der Geschichte darstellt, nämlich eine von Eragons Triebfedern zur Vernichtung des bösen Königs Galbatorix. Wichtige Figuren wie die Werkatze wurden einfach unter den Teppich gekehrt, und das Erlernen der Magie geschah einfach nebenbei in wenigen Minuten. Selbst ein Zuschauer, der das Buch nicht kennt, wird an manchen Stellen das Gefühl haben, dass große Teile der Handlung fehlen. Viele wichtigen Fakten wurden einfach komplett herausgenommen, die Worte "Elf" oder "Zwerg" kamen in dem Film überhaupt nicht vor! Weshalb Arya mit dem Ei unterwegs war, was nun mit Eragons weiterer Ausbildung geschieht, all das wurde nicht ein einziges Mal erwähnt. Und auch Murtagh, der eine tragende Rolle im Buch spielt, darf gerade einmal kleiner Statist durchs Bild hüpfen, und wo bleiben bitteschön die Zwillinge? Ich bin gespannt, wie der zweite Teil bitteschön umgesetzt werden mag, wenn solch wichtige Details für den Fortgang der Handlung komplett unterschlagen werden?

Eragon in brutal verstümmelter Kurzfassung, das hat dieses Buch eigentlich nicht verdient, ... ich war wirklich enttäuscht von der lieblosen Geschichte des Filmes, ...

Auch Saphira hatte ich mir etwas anders vorgestellt. Nena als Sprecherin gefiel mir nicht sehr, ihre Stimme zu mädchenhaft, zu schmollend. Denn auch, wenn Saphira ein junger Drache sein mag, so birgt sie jahrhunderte alte Weisheit in sich, und ich hätte mir gewünscht, diese in ihren Worten, ihrer Stimme, ihrer Melodie zu hören, ... so dagegen wirkte die Drachendame eher wie ein schnippisches Girlie auf mich, ...

Was ich allerdings loben muss: die Animationen. Auch, wenn ich gelbe Augen, Hörner, spitze Ohren vermisste, zumindest das Feuerspucken, das Verwandeln von Stein in Eis, das Wüten eines Zaubers, das ist den Machern einigermaßen gelungen. Eragons Ritt durch die Wolken ist sehenswert, und die Bewegungen des mächtigen Drachen wirken doch recht gut, wie ich finde. Und die Landschaften sind stellenweise schon hübsch, der Ritt durch den Himmel ist eine recht hübsche Kamerafahrt, ...

Ansonsten - ich war sehr enttäuscht. Und viele anderen begeisterten Leser waren dies ebenfalls. Der Film hat fast nichts mit dem Buch gemeinsam, die Story wurde seelen- und fantasielos zusammengeschlampt, die bis dato weniger bekannten Schauspieler werden es weiterhin vermutlich auch bleiben, trauriges Ausschlachten eines guten Buches, um auch noch den letzten Tropfen Kommerz herauszupressen. Schade. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man dieses Desaster durch den zweiten Teil retten könnte ...

Wer das Buch kennt, darf ich keine zu großen Hoffnungen machen und sollte den Film lediglich als Lückenfüller bis zum dritten Teil in Printform warten. Wer Eragon noch nicht kennt, wird wohl zwei unterhaltsame Stunden im Kino verbringen und sich hier und da über ein paar nette Effekte freuen, den Film aber schnell wieder vergessen. Einer von vielen ...


SaschaSalamander 12.01.2007, 23.52 | (7/4) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 01

Gelesen
Dämon (M. Delaney)
Poe Goth Drama 14 - 21
Chronik d Unsterblichen 02 - D Vampyr (W. Hohlbein)

Gekauft
/

Geschenk
/

Buchticket
B.A.f.H. goes Overseas (F. Leisch)

Vorgemerkt
/

Filme
Eragon

SaschaSalamander 07.01.2007, 15.34 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Potter und andere heißersehnte Fortsetzungen

Amazon wirbt seit einigen Wochen, dass der neue Potter inzwischen vorbestellt werden kann, Verkaufsrang 1 unter deutschen und englischen Büchern, auch der Titel steht bereits fest: "Harry Potter and the deathly hallows" ... na, ich bin mal gespannt. Ich muss gestehen, dass ich leider, leider zu denen gehöre, die vorbestellt haben. Weil ich bei Serien ungerne warte, ist ja in letzter Zeit recht modern geworden, alles in Serien zu packen, ...

Wie steht ihr dazu?
Und, Hand aufs Herz, nachdem ich selbst auch schon gestanden habe: habt ihr auch schon reserviert? ;-)

Gibt es andere Serien, auf die ihr inniglich wartet, um endlich mit Euren Helden weiterzufiebern? (aus allen Genres, ich denk z.B. auch an Gabaldon, Marzi, Paolini, u.v.m.)

SaschaSalamander 05.01.2007, 16.56 | (7/0) Kommentare (RSS) | PL

Einträge ges.: 3902
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2813
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
in Tagen: 7209
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3