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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Warum ich teilnehme
Ich kann es sehr gut nachvollziehen. Trotzdem bin ich gerne dabei. Ist schließlich ein Stück Werbung, das meinem Blog ja bestimmt auch nicht schadet, steh ich offen dazu. Es ist nicht mein Stil, Fishing for Links zu betreiben, aber ich freue mich natürlich schon über zusätzliche Besucher, von denen hier und da vielleicht mal einer verweilt und sich hier wohlfühlt :-)
Es ist ja klar, dass nicht die Besten gewinnen. Die teilnehmenden Blogs allein in der Kategorie "Buch, Literatur und Hörbuch" sind allein schon viel zu unterschiedlich, als dass man sie vergleichen könnte. Sachliche Informationen im einen Blog, Alltag aus dem Berufsleben einer Bibliothekarin oder einer Buchhändlerin im anderen, private Rezensionen und Abbau von SUBs auf anderen, man kann einen informierenden Blog nicht wirklich mit einem unterhaltenden vergleichen, aber soooo viele Kategorien können sie ja wirklich nicht einführen.
Naja, und dann gewinnt sicher nicht der Beste, sondern derjenige, der die meisten Leute mobilisieren kann zum Voten. Wie schon gesagt, keiner votet, weil er einen Blog am besten findet, sondern man votet, weil man einem Freund oder einer Freundin oder dem Lieblingsblog (auch, wenn man all die anderen natürlich garn nicht kennen kann) einen Gefallen tun möchte. Und da mein Blog zu den "Kleinen" gehört und auch ein paar wirklich "Große" nominiert sind, ist mir bewusst, wie gering meine Chancen sind. Na und, ich wollte schon immer mal bei sowas wie einem HP-Award mitmachen, und jetzt bin ich tatsächlich nominiert. Ob nun aus geschäftlichen Gründen, oder weil einer der Mitarbeiter meinen Blog liest und mag, das ist mir egal. Ich freu mich darüber. Sehr sogar!
Es wird auch bemängelt, dass es nur eine Werbeaktion von Hitflip ist. Na und? Es gibt viele Werbeaktionen. Und solange nicht nur einer davon profitiert, ist mir das egal. Mag ja sein, dass der Veranstalter damit billiger kommt als mit anderer Werbung, das kann ich nicht beurteilen. Aber schließlich haben viele Leute dabei ihren Spaß, und das zählt für mich. Die nominierten Blogs freuen sich über zusätzliche Besucher. Grad für kleinere Buch- oder Filmblogs oder Podcasts ist das doch mal eine klasse, kostenlose Werbung, die noch dazu Spaß macht. Und mancher Leser bleibt vielleicht hängen. Ich jedenfalls habe mir schon einige der anderen nominierten Blogs in meinen Feedreader aufgenommen.
BlueLion und Jokers tun sich zusammen, der Gewinner profitiert von einem gesponsorten Blog, und beide Veranstalter bekommen neue Kunden. Viele Seiten verschenken Bonuspunkte für Freundesaktionen, die Kunden werben begeistert neue Freunde und freuen sich über die Punkte. Tauschticket verschenkt Tickets bei Teilnahme an Aktionen anderer Partnerprogramme, die Partnerprogramme freuen sich über potentielle Kunden und die Leser über Gratis-Bücher. Ich möchte mal ein Gewinnspiel mit einem Verlag machen (vielleicht ein Buch oder ein Gutschein verlosen), der Verlag hat Werbung, ich habe Leser, der Gewinner ein Buch. So läuft es eben im Leben. Jeder sieht, wo er bleibt, und solche Aktionen, von denen ich als Kunde auch was habe, gefallen mir besser, als wenn ich sinnlos mit Spam oder Werbung und Popups genervt werde.
Was da wer wo wem hintenrum wie irgendwo gemauschelt hat, ist mir egal. Klein-Bloggersdorf ist groß, die Gerüchteküche brodelt, und was da real irgendwo vorgeht, ach je, da habe ich wirklich keine Ahnung. Ich kriege oft garnix davon mit, wenn irgendwo was läuft. Zugegeben, ich bevorzuge Tauschticket, sowohl in der Mentalität wie auch im Bonussystem. Na und, deswegen habe ich nix gegen Hitflip, die Idee der Tauschbörse selbst finde ich klasse, und die Leute dahinter kenne ich nicht. Freue mich aber über das, was sie aufgezogen haben, sowohl mit ihrer Börse als auch mit dieser Aktion hier.
Hey, es ist in Bloggerkreisen üblich. Links hier, Verlinkungen da, wozu gibt es denn die "Top 15", die Blogrolls, und so weiter. Blogs alleine können meist nur schwer existieren. Ich selbst gebe mir zwar Mühe, ein eigenständiger Blog zu sein, aber ein Blog lebt nun mal von seinen Lesern. Und die Leser lesen nicht nur bei mir, sondern auch in anderen Blogs. Mit Verlinkungen, Erwähnungen, Kommentaren und verschiedenen Aktionen entsteht einfach ein Gemeinschaftsgefühl. Und DAS ist es, was einen lebendigen Blog von einem leblosen Etwas irgendwo im Web unterscheidet. Große Blogs haben ihre eigene Community, kleine Blogs bilden diese gemeinsam mit anderen Bloggern. Man fiebert ein paar Tage lang gemeinsam, hofft auch ein bisschen zusammen, dann das Ergebnis: Glückwünsche und Gäste für die einen, mitleidvolles Bedauern und Gäste für die anderen. Alle sind glücklich und zufrieden, einen Tag danach ist alles vergessen und geht seinen normalen Bloggeralltag. Bis zum nächsten Blogbattle, bis zur nächsten Tauschaktion, bis zum nächsten zu gewinnenden Award für Blogs, Fotos oder Homepages ...
Und in diesem Sinne: ich stürze mich jetzt so richtig rein. Habe heute schon viele unsichtbare Kleinigkeiten in meinem Blog gebastelt, morgen kommen ein paar größere Änderungen in den sortierten Themen, die Überarbeitung einiger Beiträge. Und dann freue ich mich darauf, dass bald die Abstimmung losgeht. Ob ich vornedran bin oder nicht, es wird spannend, und ich werde es voller Begeisterung mitverfolgen ...
SaschaSalamander 12.04.2007, 10.47 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL
Gedanken Meinungen und Halbrezension
Welcher Suchende, welcher spirituell Interessierte kennt Khalil Gibran noch nicht? Ebenso wie Sergio Bambaren, Paulo Coelho, Richard Bach, Antoine de Saint-Exupery und andere Autoren gehört er zu denen, die Lebensweisheit, Inspiration und Lebensfreude in kleine, handliche Geschichten oder kurze Büchlein packen und damit zur Bereicherung für unzählige Leser werden.
Kleine, kurze Denkanstöße werden den Lesern in Büchern wie "Der Prophet" und "Die Sehnsucht des Propheten", "Der Wanderer" (Gibran, auch Coelho), "Unterwegs" (Coelho), "Das Handbuch des Kriegers des Lichts" (Coelho) und ähnlichen präsentiert. Kurze Denkanstöße oder kleine Geschichten von maximal zwei Seiten, von denen man eine vor dem Einschlafen liest, um glücklich die Augen zu schließen. Oder vielleicht morgens ein kleiner Gedanke von Coelho, der einen vielleicht durch den Tag begleitet. Vielleicht auch eine Geschichte, die Kraft gibt, in dunklen Zeiten ein Lichtstrahl für den Leser ist. Ich habe solche Büchlein neben dem Bett liegen, und hin und wieder blättere ich darin, es tut mir einfach gut.
Und dann gibt es längere Geschichten, so etwa "Der kleine Prinz" (Saint-Exupery), "Die Möwe Jonathan" (R. Bach), "Der träumende Delphin" (Bambaren), "Der Alchemist" (Coelho), "Hectors Reise" (Lelord) und viele andere von diesen sowie weiteren Autoren. Geschichten, die man in einem Rutsch ein kurzer Zeit liest. Geschichten, die noch lange im Leser arbeiten. Geschichten, die man nicht einfach vergisst, sondern die man im Herzen trägt und mit einem glücklichen Lächeln bewahrt. In diesen Geschichten ist ein Protagonist (sei es ein Mensch, wie der Hirte Santiago oder ein Tier, wie ein Delphin oder eine Möwe) auf der Suche nach sich selbst, oder er stregt nach höherenZielen wie Freiheit, Liebe, Zufriedenheit, Glück, Friede oder ähnliches. Ein langer, beschwerlicher Weg, der häufig damit endet, dass der Suchende am Ende der Reise am Ursprungsort landet und erkennt, dass es gilt, den Augenblick zu nutzen und das Leben bewusst zu leben. Eine Erfahrung, die so einfach klingt und doch so schwer umzusetzen ist an manchen wokenverhangenen Tagen ...
Es gibt nicht wenige Leute, die Kritik an diesen Büchern üben: "Immer wieder die gleiche simple Geschichte, nur mit anderen Hauptfiguren und in neuer Umgebung. Gestern eine Möwe, die fliegen lernt, danach ein Hirtenjunge, der einen Schatz sucht, morgen ein Delphin auf der Suche nach der perfekten Welle. Alles das gleiche, die könnten sich mal was Neues einfallen lassen." Doch, solche Stimmen habe ich schon einige gehört, wenn ich auf meine aktuelle Literatur angesprochen wurde. Aber das stört mich nicht. Natürlich ist es immer wieder das gleiche. Na und? Ich trinke jeden Tag Wasser, und jeden Tag tut es meinem Körper aufs Neue gut. Deswegen klage ich auch nicht "ach, schon wieder Wasser, ich kanns nicht mehr sehn" ... ich liebe es sehr, wenn es direkt aus der Quelle kommt. Wart ihr schon einmal im Ort "Hölle", wo Frankenbrunnen gezapft wird? Oder an einer anderen originalen Quelle? So klar, köstlich und erfrischend? Nein, das wird mir niemals langweilig ... natürlich trinke ich gerne mal eine Limo, und selbstverständlich lese ich auch andere Bücher, aber solche kleinen Geschichten gehören für mich zur "Grundnahrung", die ich schon gar nicht mehr in meiner Statistik der gelesenen Bücher aufnehme ...
Ich bin sicher, die meisten von Euch haben schon eines oder gar mehrere solcher Bücher gelesen. Und jeder hat bestimmt seine eigenen Erfahrungen damit gesammelt, erinnert sich vielleicht noch an sein erstes Buch dieser Art, reist in Gedanken immer wieder einmal mit dem Prinz, der Möwe, dem Delphin oder dem Krieger durch die Welt.
Hier möchte ich mal eine kleine Liste von Autoren zusammenstellen. Alle Bücher dieser Herren kann ich leider nicht nennen, sondern nur stellvertretend einige der bekanntesten Werke. Ihr könnt ja selbst einmal bei Amazon stöbern, wie viele kostbaren Schätze diese Autoren, die man oft nur mit einem einzelnen Werk assoziiert, eigentlich geschrieben haben. Und ich würde mich freuen, wenn Ihr diese Liste vielleicht sogar um weitere Autoren ergänzt, die mir entweder unbekannt sind oder ich hier vergessen habe zu erwähnen. Außerdem könnt Ihr gerne auch weiterführende Gedanken äußern zu diesem Thema (was ich gleich selbst auch machen werde, weil es nicht so ganz in den Beitrag passt inhaltlich *hihi*).
>Coelho<: >Elf Minuten<, >Dämon u Frl Prym<, >Krieger d Lichts<
K. Gibran: >Der Prophet<, der Wanderer
A. de Saint-Exupery: Der kleine Prinz
R. Bach: Die Möwe Jonathan, >Frettchen in den Lüften<
S.Bambaren: Der träumende Delphin, die Botschaft des Meeres
F. Lelord: Hectors Reise, weitere Romane um Hector
J. Amado: Der gestreifte Kater und die Schwalbe Sinha
R. Schami: Einzelne Märchen
Paul Maar: >Der verborgene Schatz<
Janosch: >Oh wie schön ist Panama<
SaschaSalamander 11.04.2007, 19.07 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL
Buchdruck
ist das größte Ereignis der Weltgeschichte.
(V. Hugo)
SaschaSalamander 11.04.2007, 15.13 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Nominierung zum Hitflip Superblog 2007
Bis zum 15. April darf nominiert werden, und bis zum 22. April dann wird die Abstimmung laufen, in dieser Zeit baue ich hier einen zusätzlichen Button ein für diejenigen, die für mich voten möchten. Am 23. April wird dann die Bekanntgabe der jeweiligen drei Gewinner der einzelnen Kategorien stattfinden. Ach, ich bin schon so aufgeregt!!!
Bei Awards zählt häufig die Bekanntheit, denn kaum ein Wähler betrachtet mit kritischem Auge alle Blogs und stimmt dann für den qualitativ besten oder ihm persönlich liebsten. Klar, dass man meist für einen Freund oder eine Freundin stimmt, mach ich ja auch *hihi*. Und sogesehen ist SaraSalamander ja wirklich ein recht kleiner, eher unbekannter Blog. Aber durch die Nominierung werde ich ein paar zusätzliche Besucher erhalten, die ich hiermit erst einmal herzlich Willkommen heiße und über die ich mich sehr freue. Vielleicht wird ja der ein oder andere dadurch bei mir hängenbleiben und bald zu den Stammlesern zählen?
Und außerdem hat mich die Nominierung mal wieder so richtig motiviert. Ich werde jetzt ein wenig Frühjahrsputz halten und die internen Sachen im Archiv bearbeiten, vielleicht die Bücher und Hörbücher / Hörspiele in zwei Kategorien aufteilen (anfangs hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich eines Tages so auf Hörbücher abfahre!), hier und da ein paar Links überarbeiten, lauter so kleine Unscheinbarkeiten ... und dann werde ich mir große Mühe geben, endlich auch wieder täglich meine zwei Beiträge zu schreiben, es fehlt mir ja selbst sehr, und ständig denk ich "das muss ich unbedingt bloggen" und "das wär doch eine tolle Rätselfrage" oder "das könnte die Leser bestimmt interessieren" ...
In diesem Sinne: nominiert fleißig Eure Lieblingsblogs, votet alle kräftig mit, und viel Spaß bis zur Abstimmung und hoffentlich auch weiterhin :-)
SaschaSalamander 11.04.2007, 12.29 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Die Chaoscamper
... der erste Film mit Robin Williams, auf den ich im Kino verzichtete und auf die DVD wartete. Und auch mit dieser wartete ich, bis ich ein billiges Angebot fand. Aber ich habe diesem Film in meiner Einschätzung vorab wohl Unrecht getan ...
Bob Munro, treusorgender Familienvater und erfolgreicher Angestellter einer großen Firma, stellt fest, wie ihm die Zeit durch die Finger rinnt. Er schuftet, ackert, Tochter Cassie und Söhnchen Carl werden älter, und er verliert immer mehr den Kontakt zu ihnen. Gestern noch versprach Cassie ihm, niemals zu heiraten, schließlich habe sie ja ihn ... und heute reagiert er auf den Rat "Du bräuchtest mal wieder ein Peeling" nur traurig mit "nicht nötig, ich war grad bei Kratzbürste Cassie" ... bevor jeder seiner eigenen Wege geht, will er mit der ganzen Familie endlich einmal richtig Urlaub machen, am besten auf Hawaii - sein Chef sieht das anders, Bob hat die Präsentation für eine anstehende Firmenfusion zu übernehmen. Und so beschließt er, alles unter einen Hut zu bringen: statt Hawaii gibt es Campingurlaub mit einem gemieteten Caravan, die Familie ist zusammen, und die Firma des Kunden ist für die anstehende Präsentation praktisch direkt nebenan - wovon seine Familie jedoch nichts erfährt, schließlich sollen sie sich fernab jeder Arbeit und allen Stresses entspannen dürfen. Er verspricht seiner Frau, sich um das Essen und die Kinder zu kümmern und auch noch für ihre Wellness-Massage zu sorgen ...
Naja, aber es wäre keine Komödie, wenn nicht alles schiefginge, was nur schiefgehen kann. Die Toilette ist verstopft, die Bremse ist defekt, die Möbel sind nicht richtig abgesichert, die Frau ist genervt, das Mädchen will lieber surfen, der Filius vermisst sein Fitness-Studio, er muss sich zwischen seiner Frau und dem Navigations-System entnscheiden, der Laptop kann das Mail an die Firma mangels Verbindung nicht senden, und dann wäre da noch die mega-super-hyper-freundliche Gornicke-Familie und die unerschütterlichen Waschbären im Backofen ... von dem komplizierten Handbuch des Wohnwagens ganz zu schweigen.
Man kann nicht wirklich sagen, dass diese Komödie Hirn oder Niveau hätte. Dennoch habe ich mich köstlich amüsiert: trotz des anfangs recht derben Humors (und wieder der ländertypische Fäkalhumor mit der verstopften Toilette und der obligatorischen Explosion *gähn*) sind die Witze wirklich gut gemacht. Vielleicht liegt es im Gegensatz zu früheren Verfehlungen ("Der Überlebenskünstler", "Club Paradise", etc) einfach daran, dass Robin langsam älter wird und etwas mehr Familiensinn, Herz und "Moral" in seine Filme legt, ohne es zu schmalzig werden zu lassen. Die Familie lebt aneinander vorbei, keiner achtet so recht auf den anderen, aber wie zu erwarten schweißen all die peinlichen Pannen und die stets verzweifelten Versuche des Vaters, immer noch etwas Gutes aus ihnen zu ziehen, die Kinder und ihre Eltern zusammen. Aber wie es eben sein muss, fliegt der ganze Schwindel Bobs auf, der erneute Streit ist vorprogrammiert, und wider Erwarten (und deswegen könnte es in diesem Film gar nicht anders sein) werden genau diese lästigen Gornickes zum Retter des Haussegens.
Klassischer könnte die Handlung im Aufbau also kaum sein, der Zuschauer weiß, was ihn erwartet und ahnt die Handlung wie auch die Gags bereits voraus. Und genau das macht für mich den Reiz dieses Filmes auf: Robin Williams, aber auch die anderen Schauspieler sind wirklich grandios, sie improvisieren sehr viel, und auch die Drehbuchschreiber haben sich einiges einfallen lassen, die Lachmuskeln gewaltig zu strapazieren. Ja, es ist alles wie erwartet - nur ein klein wenig schlimmer und noch viel komischer. Und wenn als running rolling Gag mal wieder das Wohnmobil den Abhang hinunterrollt, kann man nicht anders als lachen. Klar würde es rollen ... aber was es dabei mitnimmt und was dann jeweils alles passiert, das ist einfach nur zum Brüllen komisch ... platt, aber komisch.
Mit anspruchsvollen Komödien kann man die "Chaoscamper" wirklich nicht vergleichen. Aber wenn man bereit ist, sich mal auf einen slapstickartigen und teils recht schrägen Humor einzulassen, der einfach nur unterhalten soll, dann ist dieser Film wirklich ideal für einen gemeinsamen Nachmittag mit der Familie. Vorsicht, Taschentücher für die Lachtränen bereithalten ;-)
SaschaSalamander 09.04.2007, 16.13 | (0/0) Kommentare | PL
Statistik KW 14
Schwarz (S. King)
Traumklänge (F. Hetmann)
Die Fuchsfrau (K. Johnson)
Peter Lundt 07 (A. Sommers)
Offenbarung 23 - Teil 13 und 14 (I. Gaspard)
Gekauft
/
Geschenk
/
Buchticket
Simply the Best (Meat Loaf)
Blind before I stop (Meat Loaf)
Vorgemerkt
Genesis (W. Hohlbein)
Filme
Shrek II
Die Schöne und das Biest
Nightmare before Christmas
SaschaSalamander 08.04.2007, 15.47 | (0/0) Kommentare | PL
Traumklänge
Izaak ist freier Journalist und hat den Wunsch, ein Buch zu schreiben. Ein ganz besonderes Buch: es soll den Leser in ferne Welten entführen, ihn mit verzaubertem Blick abtauchen lassen hinein in seine Fantasiewelt, und es soll auch nach dem Lesen weiterhin wirken ... doch die Jahre vergehen, und kein Wort dieser Geschichte möchte ihm zu Papier kommen. Da trifft er während eines Vortrages die geheimnisvolle und attraktive Eliza, die sich sofort in eine nette Plauderei mit ihm stürzt und ihn zu sich nach Hause einlädt. Dort entdeckt er eine faszinierende Metallkugel, und er hört ihren Klang, wie von weit her. Die Kugel inspiriert ihn, und so verleiht Eliza sie ihm für ein paar Tage. Und schon beginnt Izaak zu schreiben und zu schreiben ... die Geschichte der Kugel von ihrer Erstellung bis hin in die Gegenwart. Und auch seine, Izaaks Geschichte, erhält einen ungewöhnlichen Verlauf ...
Hm, ja, doch ... ganz nett, muss man dem Autor lassen. Eine Geschichte, in der viele kleine Geschichten erzählt werden. Eine sogenannte "Rahmengeschichte". Ein altbewährtes, immer wieder mitreißendes Prinzip, bei "alten Klassikern" wie 1001 Nachrt ebenso beliebt wie bei den Romanen moderner Autoren wie Hans Bemman ("Massimo Battisti" und "Stein und Flöte"). Für den Leser eine wunderbare Möglichkeit, einzelne Geschichten vor dem Schlafengehen zu lesen, in ferne Welten abzutauchen und dabei doch immer in der Gegenwart zu bleiben und dem Problem zu unterliegen, ein Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können ...
In diesem Fall ... hm, der Titel ist ja doch sehr vielversprechend ... "Traumklänge", was geht Euch dabei durch den Kopf? Bei mir entstehen da sofort Bilder und Töne, Sphärenklänge, die Weiten des Universums, wundervolle und magische Orte, verzauberte Wesen, eine Vielfalt an Möglichkeiten ... aber das war es auch schon. "Traumklänge" sind es wohl, die nur wenige Menschen hören, wenn sie die Kugel berühren und zum Klingen bewegen. Diese inspirieren sie, erfüllen die geheimsten Wünsche ihres Besitzers.
Doch wie es mit Wunderzauberdingen ist, hat alles auch seine Nachteile, und die schönste Liebe wird zerstört durch den Neid der Umstehenden, eine geheime Liebschaft offenbar, eine tragische Romanze endet tödlich. Immer das gleiche. Kurz in die Geschichte eingeführt, schon wieder aus ihr verschwunden. Eigentlich ja nicht weiter schlimm, ich kann mit dem Tod eines Protagonisten gut leben. In diesem Fall aber ist mir die Zeit, die Figuren ins Herz zu schließen und sich in die zauberhaften Welten des Orients hineinzuträumen, viel zu kurz.
Auch fehlt es den Worten an einem gewissen Glanz. Den späteren Geschichten, welche zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielen, mag ich dies noch nachsehen, aber gerade in der Welt Scheherazades, was gäbe es da für Möglichkeiten, die Düfte und opulenten Farben im Leser zu erwecken ... Vielleicht lag es auch daran, dass ich statt zu lesen das Hörbuch zu mir nahm. Nina Ruge liest den grausamen Tod eines Protagonisten, als säße sie popcornkauend im Zirkus. Und Joachim Fuchsberger trägt seinen Text recht nett vor, aber ihm fehlt, wie ich finde, das gewisse Etwas. Ob nun die Geschichte oder doch die Vortragenden, nach zwei CDs wurde es mir recht langweilig.
Das Buch ist, wie ich gelesen habe, mit Schrift und Zeichnungen angeblich sehr hübsch aufgemacht. Und ich kann mir vorstellen, dass einzelne Geschichten daraus hier und da vor dem Zubettgehen bestimmt nett sein mögen. Aber die Audiofassung, nun, soll sich jeder sein eigenes Bild davon machen, ich jedenfalls werde ungerührt direkt übergehen zum nächsten Hörbuch ...
SaschaSalamander 04.04.2007, 16.06 | (0/0) Kommentare | PL
Ganz nett aber irgendwie eher halbgar
Eigentlich mag ich Rahmengeschichten. "Wirtshaus im Spessart", "Massimo Battisti", "Stein und Flöte", "1001 Nacht", ... meist grandiose Erzähler, die in lebendigen Farben ihre Märchen erzählen. Dies hier ... ja, wie gesagt: es ist nett ... ich hoffe, dass ich es bald fertig habe, ... schade, dass das Querlesen bei Hörbüchern komplizierter ist als auf Papier ;-)
SaschaSalamander 03.04.2007, 10.42 | (0/0) Kommentare | PL
Allerlei seltsame Begegnungen
SaschaSalamander 02.04.2007, 16.27 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Das Geheimnis des Weinbergs
Eines Tages wird Pierre für einige Tage vermisst, man findet ihn auf dem brachliegenden Acker des alten Weinberges. Seitdem hat er einen Glanz in den Augen, den nur seine Mutter, die selbst ein wunderbares Geheimnis in sich trägt, erkennen kann. Immer wieder besucht Pierre den Acker, übernachtet sogar dort, verbringt seine Zeit auf dem wertlosen Stück Land. Als er später sogar bereit ist, 10 Goldstücke zu opfern, um den Weinberg zu kaufen, wird er nur mit noch mehr unverhohlenem Spott betrachtet. Auch seine Liebe zu dem Bäckersmädchen Pauline verläuft sehr unglücklich. Doch bald darauf erbt Pierre von einer reichen Witwe, der er damals in seiner Selbstlosigkeit einen großen Gefallen getan hat, ein prächtiges Haus mitsamt Mobiliär, Gehöft, Land und Vieh. Vergessen der Spott, nun wird er von allen Mitgliedern des Dorfes umgarnt und verwöhnt, die Mädchen liegen ihm zu Füßen, und auch Pauline erhört ihn. Aber Pierre kümmert sich nicht um das falsche Geschwätz der Dörfler, und endlich bekommt er, was er sich sosehr ersehnt: er tauscht all seinen Besitz gegen das kleine, wertlose, karge Stück Land, ...
Neid, Missgunst, Verleumdung, die Dorbewohner werden immer mehr von ihren eigenen Intrigen zerfressen und verbünden sich gegen Pierre. Was will er mit dem Land? So unterstellen die Bewohner ihm in ihrer eigenen Bosheit allerlei Dinge. Trifft er sich dort mit einer Geliebten? Hat er gar einen so großen Schatz gefunden, dass er ihn nicht des nachts heimlich davontragen kann? Ein fremder Reisender schürt neue Gerüchte, und dann geschieht das Unvermeidliche, das schon lange in den Honoratioren des Dorfes gärte, sich machen sich auf, Pierre das Geheimnis notfalls mit Gewalt zu entlocken ...
Was macht den Zauber dieses Buches für mich aus? Hm, in der Fassung als Hörbuch natürlich ganz besonders die Stimme des Sprechers, Friedrich Schoenfelder. Ein bekannter Synchronsprecher, den bestimmt jeder schon in Film und Werbung gehört hat, eine weiche, angenehme Stimme, zu der man sich so richtig wohlfühlt.
Auch die einfache Sprache hat es mir sehr angetan. Kurze, einfache Sätze ohne besondere Fremdwörter, ohne Verstrickungen, ohne komplizierte Gebilde. So schlicht und natürlich Pierres Naturell, so einfach und unkompliziert ist auch der Erzählstil der Geschichte. So simpel es auch sein mag, vermag der Text sofort zu fesseln. Ich sah nur allzu lebhaft die Bilder vor mir: die neidvollen Blicke der Dorfbewohner, das ruhige Erdulden der Mutter, der Glanz in Pierres Augen, die schüchternen Blicke der Stummen, der fruchtlose Weinberg, das Misstrauen fast greifbar, als wäre ich mitten unter ihnen, beengt und erdrückt von den Menschen um mich. Es fällt nicht schwer, sich schon nach wenigen Sätzen in Pierre hineinzuversetzen, mit ihm zu fühlen, und am Ende mit ihm zu leiden ...
Was natürlich auch das gesamte Buch hinweg die Spannung trägt, ist die Frage nach Pierres wundersamem Geheimnis. Vielfach stellte ich mir die Frage, ob es überhaupt gelüftet werden würde, denn es hätte auch gut gepasst, es dem Leser freizustellen mit offenem Ende. Denn ich bin sicher, jeder Leser trägt seinen eigenen Weinberg in sich, und jeder Leser wird seine eigene Version davon haben, was Pierre nun gesehen, gefunden oder erlebt haben mag. Doch das Geheimnis wird gelöst, ich freute mich, wie nah ich mit meiner Vermutung lag, wie gerne hätte auch ich dieses Geheimnis mit ihm geteilt ...
Das Ende wird von manchen Rezensenten als schwach bezeichnet, denn in der Tat ist es kein großer Knall, keine besondere Wende, nichts, das all das Getue der Dorfbewohner gerechtfertigt hätte. Doch ich finde, es passt, und auch der Schluss, so traurig er sein mag, ist für mich wundervoll und bewegend ...
SaschaSalamander 02.04.2007, 10.58 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
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