SaschaSalamander

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Den Werwölfen fehlt der Biss

davidson_werwolf01_150_1.jpgNachdem ich so begeistert bin von den Romanen um die Vampirkönigin Betsy, ist diese neue Serie mit Werwölfen natürlich ein MUSS für mich. Vampire mag ich, Werwölfe sind aber das Nonplusultra, da steh ich drauf, die Bücher müssen her!

Durch dreieinhalb Kapitel habe ich mich bisher gequält. Es fehlt mir an Elan, Humor, Spannung. Es ist bisher sogut wie nichts passiert, der Schreibstil ist in keinster Weise vergleichbar mit der Vampirkönigin. Klar, ich vergleiche Bücher nicht gerne, und nicht jedes Werk eines Autors kann so gut sein wie das andere. Aber wenn ich nicht Geld für den Roman bezahlt hätte, hätte ich ihn vermutlich schon wieder beiseite gelegt.

Ich hoffe, er wird noch besser ...

SaschaSalamander 06.06.2009, 11.59 | (3/2) Kommentare (RSS) | PL

Unten Rum

haarmann_untenrum_150.jpg"Ein Aufklärungsbuch von Frauen für Frauen". Braucht es nicht, denn die Frau von heute ist stark, selbstbewusst, emanzipiert. Sie ist gesellschaftlich angesehen, sie ist sexuell aufgeschlossen und weiß was sie will. Ein Aufklärungsbuch ist da doch völlig fehl am Platz!

Sollte man meinen. Aber dass dem nicht so ist, zeigt Claudia Haarmann mit ihrem Buch "Unten rum - die Scham ist nicht vorbei". Es beginnt bereits damit, dass es doch kaum einen Begriff für das weibliche Geschlechtsteil gibt. Das eine klingt zu fachlich, unerotisch. Das nächste kennt man aus amerikanischen Filmen voller Flüche und unanständiger Szenen. Aber gibt es eines, welches die Schönheit und die Weiblichkeit der Frau unterstreicht? Eines, welches man im Gespräch ganz normal aussprechen kann ohne rot zu werden? Oder, kann man überhaupt über "das da unten" reden, ohne dabei rot zu werden? Oder ist es tabu? Weiß eine Frau, wie sie "dort" aussieht, hat sich schon einmal im Spiegel betrachtet? Und falls ja - kennt sie es nur vom Waschen, Rasieren und Tamponwechseln, oder wirklich als erogene Zone, als weibliches Zentrum? Kennt ihre lustvollsten und empfindlichsten Stellen, weiß, wie sie am zärtlichsten erregt werden kann, was ihr beim Sex gefällt? Und wenn sie es weiß - getraut sie sich auch, dies dem Mann zu sagen?

Das Fernsehen lebt es vor: Mann und Frau haben Sex, und beide kommen gleichzeitig. Die Frau kommt natürlich alleine durch seine Penetration auch ohne weiteres Zutun ihrerseits. Sie braucht dafür nicht besonders lange, und sie sieht wunderschön aus, während sie stöhnt und das volle Haar zurückwirft.

Und dann ist da die Realität. Die Frau, die vielleicht nur durch eine ganz bestimmte Technik Lust empfinden kann. Die Frau, die mindestens eine dreiviertel Stunde oder länger braucht. Die Frau, für die Sex einfach nur bedeutet, "ihn ranzulassen", die selbst aber nichts dabei empfindet. Und weil der Mann ja alles tut, was der Mann eben so tut, um eine Frau zu befriedigen, muss es also an ihr liegen wenn sie keinen Spaß dabei hat. Sie schämt sich, sie fühlt sich schlecht. Wie kann sie ihm sagen, dass sie es gerne anders hätte, wenn er sich doch solche Mühe gibt? Also spielt sie es ihm vor. Und der Kreislauf ist geschlossen, denn im Grunde ist es heute kaum anders als damals, zu Großmutters Zeiten und davor ...

Dieses Buch bietet keine Anleitungen, keine Bilder. Es befasst sich weder mit dem G-Punkt noch anderen anatomischen Besonderheiten. Es sagt nicht, was falsch oder richtig ist, es bietet keine Spielpläne und Beschreibungen, wie man beim Sex vorgehen sollte und was eine Frau erregt. Sondern es zeigt in kurzen Texten und einzelnen Interviews, wie Frauen ihre Sexualität empfinden, wie sie ihre Einstellung ändern könnten, was sie bedauern, was sie erfreut. Denn es gibt kein falsch oder richtig. Jede Frau ist anders. Und dies will Claudia Haarmann ihren Lesern vermitteln.

Die Autorin zeigt, wie unterschiedlich Sexualität erlebt werden kann und wie verschieden Frauen ihre Lust empfinden. Sie möchte helfen, das weibliche Geschlecht nicht mehr als Mittel zum Zweck zu betrachten, sondern sich bewusst damit auseinanderzusetzen und auf diese Weise zu einem neuen Selbstbewusstsein als Frau zu gelangen.

Ob und wiesehr sich jede Leserin darin wiederfindet, möchte ich dahinstellen. Natürlich würde ich niemandem hier sagen "lies das, ich bin sicher, Du brauchst das", wie könnte ich mir das anmaßen. Aber ich bin mir dennoch sicher, dass so ziemlich jede Frau unzählige Aha-Erlebnisse haben wird, wenn sie sich einmal damit befasst. "Unten rum" ist kein Buch, mit dem man besseren Sex hat oder wodurch man neue grandiose Techniken lernt. Aber es ist ein Buch, welches Weiblichkeit, Sexualität und das individuelle Frausein hinterfragt. Und als solches möchte ich es allen Leserinnen (und auch aufgschlossenen Lesern) ans Herz legen: als Denkanstoß ...

SaschaSalamander 03.06.2009, 09.57 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Weltengänger

lukanjenko_weltengaenger_150_1.jpgDie Meinungen über Lukanjenko gehen stark auseinander. Bekannt wurde er bei uns ja vor allem durch die "Wächter"-Reihe (Wächter des Tags, - der Nacht, - der Ewigkeit, - des Zwielichts), aber nach deren Erfolg werden nun auch zig weitere Romane von ihm in Deutschland veröffentlicht, so etwa "Spektrum", "das Schlangenschwert", "Sternenschatten", "Ritter der vierzig Inseln", "Herr der Finsternis" und unzählige andere, manche davon bekannt, andere nichtssagend und nur Insidern ein Begriff. Fans verehren ihn für seinen Schreibstil, seine treffende Beschreibung des modernen russischen Lebensstils und der fantastischen Ideen. Gegner sagen, er schreibe alles nur ab, und seine Werke seien billiger Abklatsch von den wirklichen Größen der Phantasik. Mir ist es egal. Natürlich war alles schon mal da. Und Lukanjenko weiß wenigstens, wie man es verkauft  und in Szene setzt. Was ich von ihm gelesen habe, ziert mein Regal, denn diese Bücher MUSS ich haben ...

Kirill lebt in Moskau, hat eine kleine Eigentumswohnung und geht jeden Tag zu seiner Arbeit, wie ein braver Bürger Moskaus dies eben tut. Und eines Tages kommt er nach Hause, und in seiner Wohnung - wohnt eine ihm fremde Frau! Sein Hund erkennt ihn nicht mehr, und die Nachbarn sind sich anfangs nicht so sicher, ob sie ihm beistehen sollen, oder ob die Fremde schon länger hier wohnt. Ein Anruf auf seiner Arbeit, und dort dasselbe: man kennt ihn nicht. Aber es wurde soeben eine Stelle frei (nämlich die seine), ob er nicht gerne, ...

nein, er möchte nicht. Denn sein Ziel ist es, herauszufinden, warum ihn alle vergessen. Sogar seine besten Freunde, seine Eltern, jeder hat ihn vergessen. Wo er war, ist nun eine fremde Identität, eine Leere, nichts. Und dann bekommt er auf einmal eine Nachricht: "geh zum Wasserturm an der Metro Alexejewskaja". Dort findet er zwar keine Antworten, aber neue Rätsel. Dort kennt man ihn, und dort wird ihm seine neue Aufgabe zuteil. Als Weltengänger muss er nun die Tore bewachen, doch er gibt nicht auf und will herausfinden, welche Macht dahintersteckt, wer ihn seiner alten Identität beraubt hat und welchem höheren Zweck er nun dienen soll ...

Argh, ist das genial! Ja, ich liebe Lukanjenko. Ich mag seinen Zynismus, seine Ironie, und es mag sein, dass er hier und da einfach nur abkupfert, aber er macht es auf eine so offensichtliche Weise, dass ich ihm nicht dafür böse sein kann. Denn er nimmt sein gesamtes Genre aufs Korn. Immer wieder fragt sich der Protagonist, was wohl als nächstes käme, wäre er eine Figur in einem Roman diesen oder jenen Autors. Er und sein Freund - der einzige, welcher ihn nicht vergessen hat - suchen sogar tatsächlich einen berühmten Autor phantastischer Literatur auf und fragen ihn, was er für einen Hintergrund vermutet und welche Aufgaben nun für Kirill folgen könnten. Alte Klassiker, moderne Bestseller, sogar Hinweise auf Harry Potter und die unendliche Geschichte. Ich finde es zwischendurch richtig spannend, wenn ich lese, welche Musik und Literatur in Russland bekannt und angesagt ist.

Und überhaupt, die Beschreibung Moskaus gefällt mir sosehr. Ich weiß nicht, ob sie der Realität entspricht, dies müssten mir andere Leute bestätigen, aber ich zu gerne würde ich einmal dort wandeln, wo Lukanjenkos Werke spielen. Möchte den Fernsehturm an der Ostanka sehen, den großen Platz, die Metro an der Alexejewskaja, möchte die Läden betreten, welche Kirill besuchte. Es scheint mir alles so greifbar, so nah. So bekannt, als wäre ich selbst dort gewesen. Und so fremd, wie Russland, ein fremdes und faszinierendes Land, es eben sein kann.

Sein Schreibstil ist ... nun ja ... kein Meisterwerk. Er ist kein Poet. Aber er vermag es, Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen und mich an die Seiten zu fesseln. Flüssig, nachvollziehbar, Alltagssprache. Seine Helden schreiben die Bücher in der Ich-Form, und so sind sie geschrieben. Denn seine Helden sind Anti-Helden und reden eben nicht hochgestochen und fein. Ein wenig erinnert es mich an den Stil der alten Film-Noir: "Die Straße war düster, der Regen war kalt, und plötzlich stand diese Lady in meiner Tür. Ihre Beine lang, das Haar wallend, ein Hut bedeckte das Gesicht .Lasziv blies sie mir ihren Rauch entgegen ... "ich brauche Hilfe" sagte sie ... und wenn eine Lady Hilfe braucht, dann werde ich weich" ...

Ach, ich liebe seine Bücher! Und ich kann sie jedem nur ans Herz legen. Keine Bereicherung, keine gesunde Kost, nichts, womit man angeben könnte es gelesen zu haben. Aber seine Fantasie ist schräg, seine Gedanken sind ungewöhnlich. Und die Bücher sind nur geeignet für Leser, die bereit sind, sich auf ihn einzulassen und ihm in seine eigene Welt zu folgen. Dort ist es grau, einsam und leer. Aber verdammt spannend ...

SaschaSalamander 01.06.2009, 13.47 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 22

Gelesen
Det. Conan 61 (G. Aoyama)
Weltengänger (S. Lukanjenko)
Peter Lundt 09-10 (A. Sommer)
Die Teppichvölker (T. Pratchett)


Gekauft
Weltenträumer (S. Lukanjenko)
Detektiv Conan 61 (G. Aoyama)
Die mit dem Werwolf tanzt (M. J. Davidson)


Geschenk
/

Buchticket
/

Filme
Mindhunters

SaschaSalamander 31.05.2009, 08.32 | (0/0) Kommentare | PL

Widmung

Die wenigsten Bücher, die ich lese, kaufe ich. Die meisten hole ich aus der Bib, danach folgt das Ausleihen von Freunden, und dann wäre da noch Tauschticket. Und manchmal entdecke ich kleine Dinge, die auf den Gebrauch des Buches hindeuten, ob nun eine Widmung, Dachbodenduft, Rauchgestank, eine unterstrichene Stelle, ein Eselsohr, und so weiter. Heute las ich in dem Buch "Teppichvölker" von Terry Pratchett flgende Widmung:

"Ich war ja schon immer der Ansicht, dass diese Bücher Dir schaden. Und ich frage mich, was eines Tages nur aus Dir werden soll. Aber angesichts Deines 51. Geburtstages will ich mal ein Auge zudrücken, Deine Mutter"

SaschaSalamander 29.05.2009, 06.51 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Peter Lund der blinde Detektiv

sommer_lundt_150_1.jpgPeter Lundt ist einfach genial! Ich bin happy, dass ich vor einiger Zeit die neunte und zehnte Folge ergattern konnte, ich dachte ja schon, dass die Serie nach so langer Zeit nicht fortgeführt werden würde. Aber meine blinde Freundin ist glücklicherweise immer up to date und hält mich auf dem Laufenden ;-)

Das Besondere an diesem Hörbuch - Krimi: der Detektiv ist blind. Seine Assistentin hilft ihm beim Ermitteln, erklärt ihm, was er sieht, ist seine linke Hand und seine zwei Augen. Und so hilflos, wie man meint, ist Peter Lundt auch gar nicht. Ich habe ja schon im Freundeskreis festgestellt, dass Blinde wirklich fit sind im Alltag, und dass sie mit einzelnen Tricks Dinge meistern, die man als Außenstehender kaum für möglich hält. Dazu gibt es auch viele Hilfsmittel für Internet, Uhren, Wahlzettel und vieles mehr.

Dieses Hörbuch bringt sie wie nebenbei ein, ohne belehrend zu wirken oder darin zu übertreiben, ich finde es jedes Mal wieder interessant, wenn hier und da kleine Tricks oder Hilfsmittel gezeigt werden. Und witzig auch die Anspielungen zwischendurch, in der aktuellen zehnten Folge etwa die Drillinge Jonas Just, Pedro Just und Roberto Just *hihi* ...

Die Fälle spielen in Hamburg, es gibt jede Menge Lokalcolorit für Freunde dieser Stadt. Hanseaten und ihre Eigenheiten, einzelne Lokale und Straßen, das Fußballstadion und sein Verein, viele kleine Besonderheiten mehr. Und nicht alles ist normgerecht und moralisch, das liebe ich an dieser Serie *g*.  Peters Freundin ist eine Nachfahrin aus hohem Hause, die jedoch lieber in einem Nachtclub als Tänzerin arbeitet, die Methoden sind nicht immer rechtens, und der Detektiv ist äußerst zynisch. Die Scherze sind manchmal sehr derb, aber niemals unter der Gürtellinie oder geschmacklos, einfach perfekt für Erwachsene, die einen Sinn für makaberen Humor mit Niveau lieben ;-)

Und ansonsten: die Musik ist angenehm im Hintergrund, stört nicht den Text und untermalt sehr gut die entsprechenden Szenen. Die Dialoge sind pfiffig, die Charaktere schrullig und sympathisch, die Fälle spannend.

Ach mensch, es ist so schade, dass die nächste Folge noch so ewig hin ist, von Peter Lundt kann ich einfach nicht genug kriegen ...

SaschaSalamander 27.05.2009, 09.47 | (0/0) Kommentare | PL

Vom Glück und vom Pech

Es gibt Tage, da will dir rein gar nichts glücken. Dein Fuß findet den Weg vom Bett zum Pantoffel nicht, sondern landet auf dem Rücken deines geliebten Hundes, der dir vor Schreck nach dem Knöchel schnappt. Den Kaffee gießt du an der Tasse vorbei - und natürlich direkt auf das frisch gewaschene Hemd. Auf dem Weg zur Metro stellst du fest, dass du Papiere und Geld zu Hause vergessen hast, und als du kehrtmachst, wird dir klar, dass du die Sachen nicht vergessen, sondern verloren hast. Zusammen mit den Schlüsseln.

Aber auch das Gegenteil kommt vor. Du wachst munter und mit angenehmen Erinnerungen an einen Traum auf, der gestrige Schnupfen hat sich über Nacht spurlos verflüchtigt, es gelingt dir, weich gekochte Eier zu fabrizieren, deine Freundin, mit der du dich am Vortag überworfen hast, ruft von sich aus an und bittet dich um Verziehung, Oberleitungs- und Autobus kommen, kaum dass du die Haltestelle erreicht hast, dein Chef ruft dich zu sich und teilt dir mit, er habe beschlossen, dir eine Gehaltserhöhung zu gewähren und eine Prämie auszuzahlen.

Solche Tage jagen mir mehr Angst ein. Denn das wusste man bereits in der Antike: Man darf das Schicksal nicht durch übermäßigen Erfolg ergrimmen. Der Herrscher Polykrates hat sich schon etwas dabei gedacht, als er den Ring ins Meer war. Als die See dieses Opfer verschmähte, hätte der König sich freilich den Finger abschneiden müssen, womöglich wäre er ihm ja nicht nachgewachsen. Solltest du kein geborener Glückspilz sein, der mit dem leichten Schritt eines Flaneurs durchs Leben geht, dann hüte dich vor den glücklichen Tagen! Nicht umsonst gleicht das Leben der gestreiften Gefängnistracht. Hast du heute Pech, winkt dir morgen schon das Glück.

aus: S. Lukanjenko: Weltengänger; Heyne, 2007, erster Absatz

SaschaSalamander 25.05.2009, 18.50 | (0/0) Kommentare | PL

Brügge sehen ... und sterben

bruegge_150_1.jpg"Brügge sehen ... und sterben?" ist ein Titel, den ich mir wohl nie angesehen hätte, wenn er mir nicht empfohlen worden wäre. Titel, Cover, nichts davon zieht seine Aufmerksamkeit auf mich. Gut, dass ich ihn mir trotzdem angesehen habe.

Ken und Ray sind Auftragskiller. Nachdem Ray seinen letzten Job vermasselt hat, wurden die beiden nach Belgien beordert. Da sitzen sie nun in Brügge, einer aus Kens Sicht wundervollen mittelalterlichen Stadt voller Faszination und Flair, einem aus Rays Sicht sterbenslangweiligen Kaff. Doch bald trifft Ray auf die hübsche Chloe und verliebt sich in sie, und so langsam beginnt auch ihm dieser Trip im Land "der Kinderschänder und der Schokolade" (Zitat Film) zu gefallen. Und als es gerade so richtig schön wird, beginnen die Probleme. Und ab hier möchte ich auf eine weitere Beschreibung verzichten, ...

es ist schwer, das Interesse für diesen Film zu wecken, wenn man nicht zuviel darüber verraten möchte. Aber so oder so - man sieht die ersten zehn Minuten, und man mag diesen Film oder nicht. Langweilige Bilder, platte Sprüche, null Handlung - das meinen die einen. Traumhafte Kulisse, subtiler schwarzer Humor und einen klasse Storyaufbau - das sagen die anderen. Es ist ein eher stiller Film, den man nicht einfach nebenbei konsumieren sollte, ein Film der Gegensäze, auf den man sich einlassen muss. Die Charaktere sind sehr eigenwillig. Immerhin sind die Protagonisten sympathische Berufskiller, eine niedliche Drogendealerin, ein zwergwüchsiger übellauniger Schauspieler und ein cholerischer Boss.

Was mich persönlich besonders begeisterte waren die Doppelmoral und die witzige Auffassung von Ethik in diesem Film. Aber so ist die Realität eben, es gibt kein Gut und Böse, kein Schwarz auf Weiß. Und das kann dieser Film wirklich gut vermitteln.

Und diesmal ist die Rezension verdammt kurz. Ich sitze hier und überlege, was ich schreiben könnte, um Euch "Brügge sehen ... und sterben" ans Herz zu legen, aber es ist einer der Filme, die zu beschreiben wirklich schwer sind. Ich kann einfach nur empfehlen, ihn anzusehen und selbst zu entscheiden. Ihr werdet ihn langweilig finden und sofort wieder beenden ... oder ihr werdet von der ersten Minute an begeistert sein und mitlachen, mitweinen, mitfiebern ...

SaschaSalamander 25.05.2009, 10.07 | (0/0) Kommentare | PL

Statistik KW 21

Gelesen
Die ??? 129 - 130
Point Whitmark 26
John Sinclair 49 - -50
Lady Bedfort 19 - 23
Obsession (S. Beckett)
Unten rum (C. Haarmann)
In seiner Hand (N. French)
Weltengänger (S. Lukanjenko)


Gekauft
/

Geschenk
/

Buchticket
/

Vorgemerkt


Filme
Brügge sehn ... und sterben

SaschaSalamander 24.05.2009, 10.47 | (0/0) Kommentare | PL

Hörspielwahn

Und wieder habe ich meine Bib ausgeräubert und mir einen großen Schwung aktueller Sachen reserviert, ich kann es nicht erwarten, endlich geht Peter Lundt weiter, der blinde Detektiv, da habe ich schon lange darauf gewartet! John Sinclair, die Hexerin, Point Whitmark, die drei Fragezeichen, Lady Bedfort, Hellboy, Offenbarung 23, mmmmh, ich schwelge! Und, nein, ich will keine Punkte für Google sammeln, sondern ich freue mich einfach und sabbere gerade meine Tastatur voll während der Aufzählung ...

heute Abend fange ich mit dem, was ich schon hier habe, an ... da freue ich mich richtig aufs Saubermachen in der Bude!

PS: wobei ich mich mal wieder blendend selbst blockiere. Um die 20 CDs liegen bereits hier (bis 50 darf ich ja ausleihen *muahaha*), und ich weiß absolut nicht, wo ich anfangen soll ... triefe die Cover voll aber höre nix ... ich glaub, ich mach die Augen zu, zeige mit dem Finger auf eines, und das nehm ich dann ...

SaschaSalamander 22.05.2009, 20.29 | (0/0) Kommentare | PL

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