SaschaSalamander

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Wächterschwingen 01 - Herzen aus Stein

minden_waechterschwingen01_1.jpgINHALT

Vincent ist ein ganz besonderer Gargoyle: er verwandelt sich tagsüber nicht in eine Statue, sondern in einen Menschen. Doch alles Lebendige, was er berührt, verwandelt er in Stein. Sein Schützling ist die Hexe Noir, die nach dem Tod ihrer Eltern und dem Verschwinden ihres Bruders auf Dämonenjagd geht. Er ist unsterblich in sie verliebt, doch er darf sich ihr nicht zeigen, darf sie nicht berühren. Noir spürt seine Nähe, hört seine Stimme, und dann steht sie Vincent plötzlich gegenüber ...

Kara ist ein Engel, der im Auftrag des Erzengels Raphael der Hexe Noir ein magisches Artefakt übergeben soll. Doch sie trifft auf den Dämonen Ash, der sich so gar nicht verhält, wie es ein bösartiger Dämon eigentlich tun sollte. Auch zwischen ihnen funkt es gewaltig, und Kara hält sich nicht in allen Punkten an ihren Auftrag ...


BEZUG ZU ANDEREN BÜCHERN

HERZEN AUS STEIN ist eine wundervolle Romance, die sich sowohl für Erstleser der Autorin eignet wie auch für langjährige Fans. Das Buch ist in sich geschlossen, dennoch gibt es sehr viele Anspielungen, vor allem auf >ENGELSLUST<. Wir begegnen meinem Lieblingscharakter Magnus Thorne wieder, dem dominanten Magier, der hier eine kleine aber äußerst wichtige Rolle spiel. Die Geschichte spielt im gleichen Universum wie ENGELSLUST und natürlich auch >BEIM ERSTEN SONNENSTRAHL<. Obwohl die Geschichte um den Gargoyle Zahar und seinen menschlichen Freund David nur wenige Wochen vor den HERZEN AUS STEIN erschienen ist, ähneln sich die beiden Bücher inhaltlich nicht, die Autorin hat komplett neue Charaktere geschaffen. Ich liebe es, wenn Schriftsteller nicht ihre eigenen Werke kopieren sondern stets neue Handlungsspielräume erschaffen, gerade in diesem Genre ist das ja nicht unbedingt selbstverständlich.

Was die anderen Bücher betrifft, waren sie alle wesentlich kürzer, HERZEN AUS STEIN ist mit 400 Seiten das bisher längste. Da der Siebenverlag seine Seiten recht platzsparend bedruckt, hätte der Titel als normales Taschenbuch rund 600 Seiten, ist also ein ganz schön ordentlicher Schmöker. Hier kann sich wirklich keiner beklagen, dass das Buch viel zu kurz war. HERZEN AUS STEIN ist der erste Band der WÄCHTERSCHWINGEN - Trilogie, ist aber in sich geschlossen. Die anderen Bände erzählen eine eigene Geschichte, aber man darf sich auf ein Wiedersehen mit seinen Freunden freuen, und natürlich werden auch ein paar der Themen aus dem ersten Band aufgegriffen ;-)


CHARAKTERE

Wer Romances in Verbindung mit mystischen Geschöpfen und fantastischen Hintergründen liebt, kann hier gar nichts falsch machen. Engel, Gargoyles, Dämonen, Hexen, Magier, hier tummelt sich alles, was das Leserherz höher schlagen lässt. Und nicht nur die fantastischen Wesen, auch deren Charaktereigenschaften werden hier perfekt eingesetzt, für jeden ist eine Lieblingsfigur dabei. Der äußerlich starke Prachtkerl, der innerlich doch unsicher und soft ist. Der arrogante Bad-Boy, der sich zum ersten Mal richtig verliebt. Der mächtige Mann im Hintergrund. Das pfiffige unschuldige Mädchen. Die selbstbewusste stolze Dame. Die Autorin hat ganz typische Protagonisten erschaffen, ohne dabei in Klischees abzurutschen. Mein persönlicher Favorit ist Ash (und wie schon beim letzten Mal natürlich Magnus), der eine ungewöhnliche und äußerst spannende Hintergrundgeschichte zu bieten hat.


ERZÄHLWEISE, AUFBAU

Inka reist mit dem Leser ein paar Tage in die Zukunft, um dann wieder zur Gegenwart zurückzukehren. Handlungsorte hierbei sind London, Florenz, Paris, die Seyschellen, die dämonische Unterwelt, ein Sexclub und einige weitere. Es gibt also jede Menge Abwechslung und viele spannende Schausplätze, trotzdem liest sich das Buch flüssig, man verliert niemals den Faden und weiß sehr genau, wann und wo sich eine Szene gerade abspielt, teils durch die entsprechenden Kapitelüberschriften, teils auch durch die direkte Erzählweise.

Die Geschichte beginnt mit zwei Handlungsfäden: Vincent und Noir, Kara und Ash. Der Engel Raphael macht gleich zu Beginn die Andeutung, dass das Schicksal all dieser Beteiligten zusammenhängt. Zwar offenbaren sich immer mehr kleine Puzzlestücke, doch das Gesamtbild zeigt sich erst kurz vor Ende, und danach wird so manches sichtbar, das bis dahin noch verborgen war. Und zum Abschluss gipfelt die Story in einem gewaltigen Showdown, der endlich alle Fäden zusammenführt und neue Erkenntnisse offenbart.

Wie üblich darf auch in HERZEN AUS STEIN wieder geschmunzelt werden, die Charaktere sind einfach köstlich, haben ihre Macken und Eigenheiten, und einige Male manövrieren sie sich in verzwickte Situationen oder hegen entsprechende Gedanken. Es tut gut, wie dadurch alles etwas aufgelockert wird, wenn Spannung, Erotik, Handlung und humorvolle Leichtigkeit in Balance sind.

Faszinierend finde ich die Erzählperspektive der Hexe: hier hat die Autorin den Kunstgriff gewagt, zwar in der dritten Person aus Sicht Noirs zu erzählen, zugleich aber auch Vincents Unsicherheit darzustellen. Denn Noir kann Gedanken lesen, der Gargoyle in seiner menschlichen Gestalt ist wie ein aufgeschlagenes Buch für sie und somit auch den Leser. Eine clevere Lösung, die mir gefällt.


EROTIK

Je nachdem, ob es sich um Kara und Ash oder Vincent und Noir handelt, ist das Geschehen mal heiß und wild, mal liebevoll und romantisch, es kommt jeder auf seine Kosten. Obwohl die Erotik hier eine große Rolle einnimmt, ist sie geschickt in die eigenständige Handlung eingebaut.

Man merkt, dass die Autorin inzwischen in verschiedenen Bereichen erfolgreich schreibt: normale Romance, aber auch Gay sowie Soft-SM. Hier beschränkt sie sich weitgehend auf die straighte Erotik, trotzdem gibt es für Fans der anderen Spielarten einige Kostproben. Meine Lieblingsszene ist jedenfalls der Besuch im Club. Der große, starke, sexy Vince als Sklave der Hexe, mmmh, davon hätte ich gerne mehr gelesen. Und auch Jamies Interesse an Männern wird hoffentlich in späteren Bänden noch etwas ausführlicher geschildert ;-)


FAZIT

HERZEN AUS STEIN bietet 400 Seiten geballte Romance, Sinnlichkeit und Lust. Wieder einmal hat Inka Loreen Minden bewiesen, dass sie das Wechselspiel aus Handlung und Erotik perfekt umzusetzen vermag. Für Fans des Genres ist dieser Roman ein absolutes MUST-HAVE :-)

Wertung: 8,5 von 10 Zash

SaschaSalamander 30.08.2012, 08.57 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Beastly

beastly_1.jpgAm Wochenende habe ich BEASTLY mit meinem Mann gesehen. Wir wussten beide kaum etwas über den Film, bei mir war es das Cover, bei ihm der Trailer, was uns dazu bewegte. Auch hatte ich im Groben gewusst, dass es eine moderne Variante von "Die Schöne und das Biest" darstellen soll.

Von daher gibt es auch nichts zum Inhalt zu sagen außer: er legt Wert auf Äußerlichkeiten und ist kaltherzig. Zur Strafe wird er verwandelt in ein hässliches Monster. Nur, wenn jemand ihn von Herzen lieben kann, bevor seine Zeit abgelaufen ist, wird er erlöst werden. Er verkriecht sich, dann trifft er auf SIE, und sie verliebt sich in ihn und er in sie, und gerade im letzten Moment und so weiter.

Die Bilder waren ganz nett, auch wenn ich die Maske und die Effekte recht billig fand für heutige Verhältnisse. Muss nicht immer aufwändig sein, und die Tattoos auf seinem kompletten Körper waren recht ansehnlich (hässlich ist wohl verschieden definiert, ich fand ihn als "Monster" wesentlich hübscher. Klar laden Furunkel im Gesicht nicht sofort dazu ein, ihm zärtlich mit dem Finger über die Wange zu streichen, aber hässlich ist trotzdem was anderes).

Was konsequent stört ist, wiesehr der Film an der Oberfläche kratzt. Ständig wird dem Zuschauer um die Ohren geballert, dass nur das Innere zählt, und es ist egal wie ein Mensch aussieht. Statt solche Momente zu zeigen, wird immer nur darüber geredet. Das führt zu teilweise absurden Dialogen (absurd, wenn man ein Mensch ist, für den so etwas selbstverständlich ist) wie "hey, Dein Tip war gut, vorher darüber nachzudenken hat wirklich etwas genutzt".

Es wird nicht wirklich eine Veränderung gezeigt, bzw wurde sie nicht glaubhaft umgesetzt, er legte auch als Monster noch immer Wert auf Schein statt Sein, zwar nicht mehr auf den optischen, dafür aber den intellektuellen, liebenden usw Schein, ihm geht es nur darum etwas darzustellen, in das sie sich verlieben kann, mehr nicht.

Ab der zweiten Hälfte wurde es auch extremst kitisch, einige Male habe ich laut aufgeseufzte, nicht vor Romantik sondern eher entnervt. Hier wurden wirklich jede Menge Klischees von Romantik bedient, sowohl an Themen wie auch Charakterdartsellung. Und wer nicht dahinter blickt und es bei den Äußerlichkeiten des Films belässt, der wird sicher auch davon angetan sein, denn es kommt alles vor, was zu einer ordentlichen Romanze gehört: Rosen im Übermaß, eine dramatische Wendung, fast ein Kuss und dann kurz davor die Störung, Kerzenlicht und noch mehr Kerzen, Gedichte, handgeschriebene Briefe usw.

Auch die Botschaften hinter der vordergründigen Aussage finde ich schrecklich. Schönheit ist subjektiv, aber dass jemand mit Tattoos und Hautverletzungen als hässliches Monster dargestellt wird, ist sehr oberflächlich. Ebenso dass die Leute, die wirklich hübsch waren, hier abgestempelt wurden, nur weil sie eben ein Tattoo im Gesicht haben (die Hexe) oder eine recht ungewöhnliche Frisur. Da wurde ein Teenie-Trend gehypt. Und wenn jetzt einer sagt "aber genau darum geht es doch" - nein, eben nicht, hier hätte es darum gehen sollen zu zeigen, was wahre Schönheit ist. Wurde hier aber leider versäumt. Auch das Ende um den Lehrer fand ich sehr klischeebeladen und komplett an der angeblichen Botschaft vorbei, doch dies zu erklären würde leider spoilern.

Aber: was den Film enorm aufwertet, und warum ich ihn glatt ein zweites Mal gucken würde und was mich absolut begeistert hat: >Neil Patrick Harris< als blinder Lehrer. Mmh, DER ist hübsch, und er spielt seine Rolle hervorragend. Auch die Haushälterin ist sehr sympathisch und hat so einige Weisheiten auf Lager, die zwar der Oberflächlichkeit des Films entsprechen aber wenigstens nicht ganz so plump daherkommen. Die beiden reißen ´ne Menge wieder raus, und ich werde mich begeistert nach weiteren Filmvon von Harris umsehen.

Zielgruppe: Girlies zwischen 14 und 20.
Alle anderen: unterhaltsamer Film mit netter Optik aber null Aussage.
Oder besser gesagt: keiner Aussage, die wir nicht spätestens seit "man sieht nur mit dem Herzen gut" irgendwann nicht mehr hören können, weil es zu offensichtlich ist. Holzhammer - Gutmenschentum, das klischeeüberladen daherkommt.

Wertung: 4,5 von 10 zwinkernde Rosen

SaschaSalamander 29.08.2012, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL

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SaschaSalamander 29.08.2012, 12.54 | (4/3) Kommentare (RSS) | PL

Toast

toast_1.jpgKeine Rezension, dafür ein paar Gedanken kurz nach dem Ansehen von TOAST. Ein Film, der in groben Zügen auf der Biographie des Kochs und Kochbuchautors >Nigel Slater< basiert. Seine Mutter konnte nicht wirklich kochen, und gelegentlich versuchte er sich an eigenen Kreationen, die aber an der Akzeptanz der Eltern scheiterten. Auch sonst ging einiges schief, war er eher ein Außenseiter und Eigenbrötler. Nachdem seine Mutter an einer Lungenkrankheit verstarb, holte der Vater sich eine Putzfrau ins Haus, die bald mehr tat als nur zu putzen: abgesehen davon, dass sie sich an den Vater heranmachte, kochte sie auch. Nigel und sie versuchen in einem Krieg gegeneinander um die Gunst des Vaters zu werben. Bald besucht Neil den Haushaltskurs der Schule, knüpft erste zarte Bande, erleidet seine nächsten Misserfolge, gibt aber nicht auf.

Der Film ist anders. Positiv anders. Die Handlung spielt im England der 60er Jahre, entsprechend die Musik, Kleidung, Frisuren, die Gestaltung des Films. Dabei weniger knallig, bunt und lebendig (ich denke bei "England" und 60er, 70er eher an Rockmusik), sondern eher ruhig, still, noch etwas altbacken und ländlich.

Was mir gefiel war der subtile Humor, die wirklich sehr gut gewählten Schauspieler und das ungewöhnliche Thema des Filmes, mit Essen kann man mich immer begeistern, auf diese Weise eine Biographie darzustellen war wirklich eine gelungene Umsetzung.

Schade fand ich allerdings den fehlenden Spannungsbogen. Es gab eine Handlung, ein Ziel, trotzdem wäre es mir jederzeit möglich gewesen, den Film zu pausieren, es drängte mich nicht unbedingt sofort weiterzusehen. An manchen Stellen zog es sich etwas in die Länge. Ich hätte mir gewünscht, dass man die ersten beiden Drittel stark rafft und dafür etwas mehr Gewicht auf das letzte Drittel legt. Doch der Großteil befasst sich mit der Kindheit, ein kleiner nur mit der Jugend. Und genau da, wo es dann spannend wird, hört der Film auf.

Auch hätte ich mir gewünscht, dass man etwas konkreter auf einzelne Chraaktere eingeht. Ja, mit Nigel fühlt man mit, dennoch empfand ich alles als recht distanziert und fand alle außer dem Jungen ziemlich blass. Bonham Carter spielt ihre Rolle großartig, doch statt ihrer Schauspielkunst und der Darstellung immer wieder mehr oder weniger sexy Posen hätte ich mir etwas mehr Gewicht auf ihre Rolle an sich gelegt, ich fand vieles widersprüchlich bzw nicht nachvollziehbar, klar ließe sich dies interpretieren, doch etwas mehr Info und etwas weniger Optik hätte dem gesamten Film gut getan.

Trotzdem, er hat mir sehr gut gefallen, ich habe ihn gerne gesehen und fand ihn erfrischend ungewöhnlich, ein Lob an die Macher. Mit der Bitte, das nächste Mal die Charaktere und den Plot etwas weniger zu vernachlässigen. Aber dennoch empfehle ich ihn gerne, denn man sollte ihn gesehen haben, einfach weil er positiv aus der Masse hervorsticht.

Wertung: 6,9 von 10 verbrannte Dosen mit Fertigessen

SaschaSalamander 29.08.2012, 08.20 | (0/0) Kommentare | PL

Blind Date mit dem Leben

EINS
Heute. Klarheit
1985. Alles verschwimmt

ZWEI
Heute. Strukturen
1969 bis 1985. Drauflosgelebt
1985 bis 1989. Ich will mehr!

VIER
Heute. Volle Kraft voraus
1993 bis 1994. Im Aufwind
Juli bis Dezember 1994. Am Abgrund

SECHS
Heute. Immer noch die Ausnahme
2003 bis 2004. Absturz
2004 bis 2006. Im Blindflug zum Erfolg

SIEBEN
Heute. Und morgen

**********************

Anmerkung: das Buch ist sehr klar und direkt strukturiert (anders hätte mich das auch bei diesem Hintergrund des Buches sehr gewundert). Andere Biographien sind oft recht chaotisch, springen in der Zeitlinie, hier ist alles sehr akkurat. Auch angenehm für den Leser, der stets weiß, wo er sich gerade befindet.

Die Kapitelüberschriften haben es mir hier besonders angetan, da sie einerseits klar die Grundaussage des folgenden Kapitels widergeben und dabei dennoch die Spannung wahren, sodass aus einer reinen Biographie fast eine Abenteuergeschichte wird. Man liest vom Absturz, Aufstieg, der Karriere, vom Wunsch nach Mehr im Leben, auch die geballte Energie des Autors spiegelt sich in Überschriften wie "Volle Kraft voraus". Sehr aussagekräftig, direkt und ohne große Worte. Gefällt mir :-)

SaschaSalamander 28.08.2012, 14.22 | (0/0) Kommentare | PL

Das Geheimnis von Ashton Place 01

wood_ahston01.jpgPenelope Lumley ist 15, als sie ihre Ausbildung zur Gouvernante in einer Einrichtung für begabte Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen abschließt. Und sie hat Glück, denn sie findet sofort eine Anstellung bei Lord Ashton, soll seine drei Kinder betreuen. Doch schnell stellt sich heraus, dass es drei Kinder sind, die er auf seinem Grundstück bei der Jagd gefunden hatte, scheinbar großgezogen von Wölfen. Sie jaulen, bellen, jagen Eichhörnchen und verhalten sich auch sonst wie junge Hunde. Doch Penelope, kurz Penny, freundet sich sofort mit den Kleinen an und lässt ihnen die bestmögliche Erziehung angedeihen. Beim nächsten Weihnachtsball sollen sie der Dame des Hauses beweisen, wie gut sie sich entwickelt haben. Aber es scheint, jemand will dieses Vorhaben sabotieren ...

Ein wundervolles Buch! Das Cover mit seinen warmen Farben und den quirligen Kindern sprach mich sofort an, und es trifft den Grundton des Buches auch sehr gut: wuselige Kinder, eine freundlich lächelnde Gouvernante als ruhender Pol zwischen ihnen, die Farben bzw die Atmosphäre weich und warm. Ein Buch, das sofort mein Herz berührte, weil ich die Hauptcharaktere vom ersten Moment an mochte und mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen konnte.

Natürlich gibt es auch Unsympathen, doch manche sind nicht böse, und bei anderen ist es unklar, was sie im Schilde führen. Das ist das, was ich schade finde: es ist der Beginn einer Reihe, und das Buch ist nicht abgeschlossen, es häufen sich mehr Fragen auf als beantwortet zu werden. Doch während ich dies bei anderen Büchern ärgerlich finde, konnte ich mich hier wider Willen Pennys Charme nicht entziehen und werde mir wohl flink Band 2 und 3 auf Englisch kaufen (auf Deutsch sind sie noch nicht erhältlich), hoffend auf weitere Geheimnisse und Begegnungen mit den Kindern.

Manches Mal hat es mir regelrecht einen Stich versetzt, wenn die adligen Herrschaften so böse über Penny (niederes Dienstpersonal) oder die Kinder (bezeichnet als "die Unerziehbaren") sprachen, bevorzugt in der dritten Person, während sie neben ihnen standen. Das grausame Verhalten der Reichen wird sehr überzeichnet, sodass auch dem kindlichen Leser schnell klar ist, dass die "Wilden" und "Unzivilisierten" in Wirklichkeit nicht die Kinder sind. Denn die Kinder sind wissbegierig, bemühen sich Penny zu gefallen, sie sind aufmerksam und höflich, wenn auch manchmal etwas ... eigen. Aber dagegen gibt es Tricks, z.b. das "Eichhörnchen - Desensibilisierungs - Programm". Und Penny aus ihren ärmlichen Verhältnissen ist ein Goldstück, sie bleibt ruhig, hat immer einen weisen Spruch ihrer Lehrerin auf den Lippen. Passend für die damalige Zeit: sie ist 15, hat ihre Ausbildung abgeschlossen, ist bereits recht erwachsen und mitten im Leben. Trotzdem ist sie in vielen Dingen noch ein kleines Mädchen, liebt ihre Ponybücher und denkt manchmal noch etwas kindlich und naiv.

Die Reihe wird gelegentlich mit Lemony Snicket verglichen. Zugegeben, als ich das Hörbuch hörte, wunderte ich mich über diese Aussage, ich fand wenig Parallelen (abgesehen von dem jüngsten Kind, das mich mit seiner pfiffigen Art und ihrer Sprechweise ein wenig an die kleine Sunny erinnerte). Als ich allerdings über den "Blick ins Buch" bei Amazon ein paar Seiten des Buches las, musste ich schmunzeln. Ja, mit 3 CDs hat man das Buch wirklich sehr gekürzt, schon auf den ersten Seiten entdeckte ich viele kleinen Einschübe, die man weggelassen hat. Sie tragen nicht zur Handlung bei, sind von daher nicht relevant. Doch wie bei Lemony Snicket sorgen sie für einen gewissen spitzen Humor, die Erzählerin schweift ab, verleiht ihrer Geschichte kleine Akzente. Weniger bissig allerdings, ASHTON PLACE ist in seinem Grundton wärmer und weicher, weiblicher, wo Snicket dagegen bewusst das Düstere und Tragische seiner Erzählung betont. Man kann es nur bedingt vergleichen, finde ich.

Doch der Humor ist, wenn auch etwas stiller, ein ähnlicher. Er ergibt sich vor allem aus der Gegenüberstellung der beiden Parteien und den daraus resultierenden Konflikten. Das Aufeinandertreffen dieser zwei Welten sorgt häufig für ein Schmunzeln, manchmal auch für Traurigkeit, etwa wenn die Kinder plötzlich im Arbeitszimmer des Lords die Trophäensammlung an der Wand betrachten und darunter einen Wolf entdecken. Besonders witzig ist es, auf welche Weise die Kinder ihre Kreativität zum Ausdruck bringen und wie dies von ihrer Umwelt wahrgenommen wird.

Allerdings gibt es wenig Action, der Erzählstil ist ein eher gleichmäßig fließender. Ich würde das Buch eher jungen Bücherwürmern empfehlen, die etwas geübter sind und gerne lesen. Für Lesemuffel oder Gelegenheitsleser dürfte gerade zu Beginn etwas der Anreiz fehlen, die konkrete Handlung und die daraus resultierenden Konflikte finden sich erst im letzten Drittel.

Sprecherin des ersten Bandes ist Katja Danowski. Sie ist deutsche Theaterschauspielerin und hat bereits in einigen Filmen mitgewirkt. Ihre Stimme und Sprachmelodie passt sehr gut zu Penny und klingt angenehm weich im Ohr.

Alles in allem hat mir DAS GEHEIMNIS VON ASHTON PLACE sehr gut gefallen. Die Charaktere, die Atmosphäre, die Herzlichkeit, aber auch der leise Humor gefielen mir sehr. Die Folgebände hole ich mir auf jeden Fall, aufgrund der Kürzungen aber unbedingt in Printform. Ein Kinderbuch, das ich begeisterten Leseratten gerne empfehle.

Wertung: 8,5 von 10 Tableaus

SaschaSalamander 28.08.2012, 08.51 | (0/0) Kommentare | PL

Blind Date mit dem Leben

Erster Satz:
Mein Lieblingsweg führt an der Außenalster entlang.

Letzter Satz:
Glück ist der Weg.

Aus: Saliya Kahawatte: Mein Blind Date mit dem Leben; Eichborn 2009

SaschaSalamander 27.08.2012, 13.17 | (0/0) Kommentare | PL

Mitternachtsraben

>Hier< habe ich von meinem ersten Hörerlebnis geschrieben. Die CD hatte mir eine Freundin in die Hand gedrückt "da, könnte Dir gefallen", ich habe sie auf dem Weg zur Arbeit gehört und abends nochmal mit meinem Mann gemeinsam auf dem Sofa, und tags darauf stand ich sofort im Laden und bestellte sie mir, seitdem kann ich gar nicht mehr zählen, wie oft ich sie bereits gehört habe. Sie begleitet mich im Alltag in den unterschiedlichsten Situationen, und leider kann ich die Texte noch immer nicht auswendig, aber bald dürfte es so weit sein. Mal höre ich nur einen bestimmten Track, ein andermal das gesamte Album.

Anlässe, bei denen ich die CD höre, gibt es viele. Z.B. wenn ich mit Kerzen in der Badewanne liege und komplett entspannen möchte. Oder wenn ich von der Arbeit komme, aufgeputscht und noch voller Hektik, etwas Ruhiges brauche zum Abkühlen. Wenn es mir gerade schlecht geht und ich etwas brauche, das mich wieder hochzieht. Wenn ich den Umweltlärm vor dem Fenster überdecken möchte, um nachmittags ein Schläfchen zu halten, sind die sanfte Stimme und die geheimnisvolle, ruhige Begleitmusik ideal. Wenn ich einfach mal ein paar Minuten Kultur brauche, die mich vom Alltag ablenkt und dabei dennoch anspruchsvoll ist. Wenn ich es mir mit einem Gläschen auf dem Sofa gemütlich mache und die CD gerade dazu passen würde. Oder weil ich beim Scrollen durch meine Playlist auf dem Ipod über das Album gestolpert bin. Oder weil ich dachte "jetzt hätte ich mal wieder Lust auf Numensang und Schattenbastard". Es gibt unzählige Gründe, und eigentlich brauche ich gar keinen Grund. Ich liebe diese CD und habe sie weit öfter gehört als alles andere, was ich auf dem Player an Texten habe.

Fast ein halbes Jahr ist das nun her, mindestens einmal die Woche habe ich mindestens eines der Gedichte gehört, und jedes Mal habe ich mir vorgenommen "JETZT schreibe ich ENDLICH eine Rezension". Trotzdem habe ich bis jetzt gewartet. Der Grund ist, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Und dass ich auch nicht so recht weiß, wie ich meine Gefühle und Gedanken in Worte fassen soll. Eine beobachtende Beschreibung, wie ich sie normalerweise verfasse, ist mir hier nicht möglich, zu tief berühren mich die Gedichte und die Musik. Und eine allzu persönliche Beschreibung, was sage ich damit über mich aus, will ich das, und wer will das überhaupt lesen?

Bevor ich mich weitere zahllose Monate mit einem schlechten Gewissen plage, weil diese CD auf jeden Fall eine Rezension verdient hat und ich mich weiterhin davor drücke, möchte ich sie also wenigstens vorstellen, meine Gedanken mit Euch teilen. Eine sachliche Rezension ist es nicht. Aber muss es ja auch nicht sein, oder? Also, hier ein paar meiner Gedanken, unsortiert, kunterbunt und äußerst unobjektiv, aber sosehr von Herzen, wie es ein Beitrag hier nur sein kann

Frank Zappa sagte einmal "Über Musik zu schreiben ist wie über Architektur zu tanzen". Gut, nun sind es Worte, über die es hier zu schreiben gilt, aber diese Worte empfinde ich als sehr viel mehr. Für mich sind diese Worte Melodie, ein Lebensgefühl, sie vermitteln Emotionen, sie gehen über reine Unterhaltung hinaus. Dazu die Musik, die so perfekt passt, so viel transportiert, auch sie zu beschreiben wäre ... naja, wie eben über Architektur zu tanzen. Es geht nicht, ich schaffe es nicht.

Die Gedichte in ihrer düster-romantischen Art erinnern in ihrer Schwermut, ihrer Aussage, ihren Themen und vor allem ihrem Stil an Poe. Eine Aussage, die ich keinesfalls leichtfertig treffe, da Poe für mich einer der absolten Größen und mein Favorit ist. Schon oft las und hörte ich Gedichte oder Geschichten, denen man dies nachsagte, und immer wurde ich enttäuscht. Nur, weil etwas düster ist oder melancholisch, gothic oder was auch immer, ist es noch lange nicht "wie Poe". (Aber auch hier: das zu analysieren wäre hier zu aufwändig)

Der Hörer (und Leser, denn die kompletten Gedichte sind auf einem Büchlein im Booklet enthalten) begegnet fantastischen Wesen, etwa dem personifizierten Tod, einer Nymphe, einem steinernen Engel, einem Schattenwesen, einer Fee, mehreren Raben, dem ewigen Juden Ahasver. Manche dieser Wesen sind real, andere Metaphern, und wieder andere Trugwesen, wer vermag zu sagen, was echt und was Traum?

Themen sind Eros und Thanatos, die Sehnsucht nach Liebe und Tod. Und dazwischen die Gier nach Leben, nach Fülle, nach Erfüllung, Leidenschaft und Lust. Das Geheimnis der Metarmorphose, häufig verbunden mit dem Übergang vom Leben in den Tod oder eine andere Wesensform, Tod als Wandlung und Transformation. Man könnte es als kitschig-romantisch bezeichnen, doch in meinen Augen hebt sich der Autor mit dieser CD deutlich von ebendiesem Klischee ab. Die Gedichte sind so verfasst, dass sie sich von typischen Todessehnsuchtsgedichten a la "ich-bin-Goth/Emo-und-deswegen-ach-so-literarisch" abheben (unnötig zu erwähnen, ich möchte jedoch nicht, dass bei dem, was ich hier schreibe dieser Eindruck entsteht. Denn diese Art Gedichte mag ich nicht). Im Grunde hätte jedes dieser Gedichte eine eigene Analyse verdient, den Aufbau und die Sprache hier explizit auszuführen würde eine einfache Rezension um Weiten sprengen, ein objektiver Rezensent könnte das in einer kurzen Zusammenfassung und jeder Menge hochliterarischem Geschwurbel vielleicht schaffen, aber mir ist es nicht möglich.

Außerdem: Ich will die Gedichte gar nicht analysieren, möchte sie nur wirken lassen, ihren Zauber spüren, möchte ausgelassen mit "Nymph und Sylph und Salamander" im trunkenen Bachhanal tanzen. Allein der Wohlklang dieser drei Worte, der Sylph eine lautmalerische Brücke zwischen Nymph und Salamander, mit m und ph des ersten und den Buchstaben S und l an erster bzw dritter Stelle). Ich habe es mir bereits ungezählte Male auf der Zunge zergehen lassen, die Worte geschmeckt, mich daran gelabt. Wie soll ich eine komplette CD rezensieren, wenn ich doch schon bei jedem einzelnen Satz ins Schwärmen gerate?

So viele einzelne Sätze, die ich herauspicken könnte. Nur einen: "Schatten sind seltsame Delikatessen, und seltsam ist auch die Moral der Geschicht: will einer dich zwingen, Schatten zu fressen, so schlage ihn tot und trete ins Licht". Aus dem Zusammenhang gerissen klingt dies seltsam, im Kontext der gesamten Geschichte ist es einleuchtend, und die Verbindung zwischen Leben, Tod und Wandlung, der Übergang vom Schatten ins Licht, ist hier in diesem abschließenden Satz gelungen zusammengefasst. Und dieser Satz ist ein gutes Beispiel für die ungewöhnliche Erzählweise des Autor. Doch bevor ich ausschweife: lest diesen Satz laut, lauscht seinem Klang, spürt ihn auf der Zunge, spürt ihn in Euch, versucht nicht ihn zu ergreifen, sondern laucht nur nach innen ...

Christian von Aster liest seine Texte selbst ein. Er nimmt sich sehr zurück, überlässt die Wirkung komplett dem Text. Still und ruhig umschmeichelt er mit sanfter Stimme das Ohr des Hörers, es ist entspannend und beruhigend ihm zu lauschen. Dazu die Musik, die den klangvollen Worten das rechte Gewicht verleiht, ohne sie mit Schwere zu belasten, immer etwas leiser als die Sprache aber stets präsent, eine perfekte Einheit aus Wort und Melodie. Beides zusammen, die Stimme und die Musik, empfinde ich als perfekt zum Träumen: es entschleunigt, beruhigt, regt zum Träumen an und sorgt mit einer gewissen Wehmut dennoch für die erforderliche Erdung, um nicht vollständig abzudriften. Was mir sehr gut gefällt und wofür ich diese CD besonders liebe: gerne würde ich Musik oder Text hören zum Einschlafen oder Entspannen, doch auf allen CDs ändert sich Tempo, Lautstärke, die mich dann aus meiner Stille herausreißen. Hier dagegen ist alles so abgemischt, dass man durchgehend hören kann, dass man auch gerne einmal abdriften, einnicken, vollständig abschalten kann. Und trotzdem ist es niemals monoton, dennoch folgt alles einer gleichmäßigen, wohltönenden Melodie, auch die Stimme wirkt wie ein Teil der Musik.

So, das war es, was mir auf dem Herzen lag. Im Groben. Denn eigentlich wäre es noch zehnmal soviel. Und jedes Mal, wenn ich einen Track oder die CD höre, finde ich weitere Gründe, warum ich so begeistert bin, erschließen sich mir weitere Interpretationen, höre ich wieder eine Besonderheit, die mir bisher entgangen war. Aber ich denke, das hier sollte vorerst genügen ;-)

Wertung: Außer Konkurrenz!


SaschaSalamander 27.08.2012, 08.17 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 34

GELESEN / GEHÖRT
2 - Trix Solier 02 - Abenteuer im Orient (S Lukianenko)
2 - D Geh v Ashton Place 01 - Aller Anfang i schwer (M Wood)
2 - Wächterschwingen 01 - Herzen aus Stein (I L Minden)
2 - Blind Date mit dem Leben (S Kahawatte)


GESEHEN
Toast
Beastly
After.Life


NEUZUGÄNGE
Mein Blind Date mit dem Leben (S Kahawatte)
Verlockende Versuchungen (I L Minden)
Das zerbrochene Fenster (Z Beck)
Gamerunner (B R Collins)
Midnight Secretary 04 (T Ohmi)
Puppy Lovers 01 (R Amazume)
Spice and Wolf 07 (K Koume, I Hasekura)


ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - teilweise
3 - abgebrochen

SaschaSalamander 26.08.2012, 20.06 | (0/0) Kommentare | PL

Synchronsprecher und ihre Rollen 5

>Hier< geht es zu Teil 1
>Hier< geht es zu Teil 2
>Hier< geht es zu Teil 3
>Hier< geht es zu Teil 4



F
RANZISKA PIGULLA
Ihre Stimme ist unverwechselbar, sie ist ein MUSS für diese Liste. Obwohl ich gestehen muss, dass ich mich nicht zu ihren Fans zähle. Ihre Leistung ist herausragend, und ich kann nicht zählen, wieviele Filme ich schon gesehen, wieviele Hörbücher ich schon gehört habe. Sie kann, was sonst eher Männerdomäne ist: Ihre Stimme so variieren, dass sie mehrere Rollen spricht. Trotzdem habe ich etwas Schwierigkeiten mit ihr, was vielleicht eher an den Rolen liegt. Denn im DARKSIDE PARK und in der Reihe DAS TAL mag ich sie eigentlich sehr gerne. Wo sie mir nicht gefällt, das sind die derben Thriller, in denen sie vulgäre Schimpfworte von sich gibt. Sie hat eine Art, die Worte so zu schimpfen, dass sie mir sehr unangenehm im Ohr klingen. Gut, so soll es auch sein, aber ich mag das nicht. Mein persönliches Problem, seit einiger Zeit lese ich solche Bücher auch nicht mehr, höre mir die Hörbücher nicht mehr an ;-) Faszinierenderweise sehe ich vor mir immer die Dame aus Akte X vor mir, obwohl ich die Serie nie gesehen habe (wirklich nicht!).


LAURA MAIRE
Meine Favoritin unter den jungen Sprecherinnen. Als Schauspielerin kenne ich sie nicht, dafür habe ich inzwischen unzählige Hörbücher von ihr gehört. Manchmal höre ich ein Hörbuch, allein weil sie es spricht, und ich wurde bisher fast nie enttäuscht (wenn, dann vom Hörbuch, nicht von ihrer Sprecherleistung). Ohne die Stimme zu verstellen, gelingt es ihr dennoch, verschiedene Charaktere allein durch Sprachmelodie, Atmung und Variation lebendig werden zu lassen. Sie legt unglaublich viel Emotion und Tiefe in ihre Rollen, dass es eine Freude ist, ihr zuzuhören. Beim Hören ihrer Stimme versuche ich oft für mein eigenes Vorlesen zu lernen, wie ich auch ohne großen Stimmumfang dennoch Vielfalt in die Stimme legen kann.


BARBARA RATTHEY
Estelle Getty aus den Golden Girls, Oma aus den Dinos, Oma aus den Ducktales, Molly aus dem letzten Einhorn, und und und. Ihre Stimme ist jedem bekannt. Für mich aber ist und bleibt sie die erste Lady Bedfort mit dem Gesicht von Estelle Getty :-)


REGINA LEMNITZ
Ihre schauspielerische Leistung kenne ich nicht, auch wenn sie in vielen Filmen mitgewirkt hat. Für mich ist sie Whoopie Goldberg und Roseanne Barr, wenn auch ohne Gesicht. Ich liebe sie besonders als Sprecherin von Hörbüchern, denen ihre Stimme eine faszinierende Tiefe verleiht.


HANSI JOCHMANN
Was für die anderen Pigulla, ist für mich Hansi Jochmann, ich mag ihre Stimme, sie hat einen faszinierenden, erotischen Klang. Bekannt ist sie den meisten als Jodie Foster. Für mich ist sie einfach Hansi Jochmann, wenn auch ohne Gesicht.


NANA SPIER
Für die meisten ist sie Buffy, für manche Lucy Liu aus Ally McBeal. Seit ich >SIEBEN TAGE FÜR DIE EWIGKEIT< gehört habe, kann ich allerdings nicht mehr anders, als sie als Sprecherin von Liebesromanen im Ohr zu haben. Obwohl das nun nicht gerade ihr Haupgebiet ist, seltsam. Ein Gesicht habe ich nicht zu der Stimme.


SANDRA SCHWITTAU
Es gibt eine Rolle, an der sie immer erkannt wird und die man wohl sofort mit ihr assoziiert, obwohl sie abgesehen davon noch unzählige andere Rollen in ihrem Leben gesprochen hat. Sie ist Bart Simpson. Für mich allerdings hat sie beim Hören das Gesicht einer Schauspielerin aus DER HEXENCLUB.

SaschaSalamander 25.08.2012, 11.44 | (0/0) Kommentare | PL

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