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SaschaSalamander 07.08.2005, 11.01 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Grauen des Krieges

Cover Band 2

Heute vor 50 Jahren ... überall in den Nachrichten konnte man es heute hören, in unzähligen Blogs stolperte man darüber, und die Zeitungen sind voll davon. Es ist schlimm was damals geschah. Aber wer meine Blogs kennt, der weiß, dass ich mich von historischen, politischen und gesellschaftlichen Themen in der Öffentlichkeit fernhalte.

In diesem Fall allerdings möchte ich den Anlass nutzen, wieder einmal darauf hinzuweisen, dass Mangas ein ernstzunehmendes Literaturgenre und Kulturgut ist, weitab vom Kinder- oder Schmuddelkram, in den es leider noch immer von den meisten Deutschen eingeordnet wird. Ich habe in manchen Rezensionen unter der Rubrik "Manga" ja schon darauf hingewisen, dass es alle Genres gibt, die man sich an Film und Literatur nur vorstellen kann.

Und so gibt es auch Biographien. Der Autor Keji Nakazawa verarbeitet in diesem vierteiligen Werk seine Kindheitserlebnisse. Er ist Überlebender des Bombenabwurfes in Hiroshima und schreibt / zeichnet in "Barfuss durch Hiroshima" von seiner Kindheit. Durch die kindlichen Zeichnungen wird das ganze nicht etwa verniedlicht: der Schrecken, den er als Kind durchlebte, kommt durch die kindlich-offene Art der Darstellung besonders schockierend beim Leser an, die Gespenster aus Krieg, Angst und Zerstörung wirken umso bedrohlicher.

Ich bin das, was man wohl als "abgebrüht" bezeichnen könnte, wenn es um gewaltvolle Darstellungen in Wort und Bild geht. Kriegsfilme und derlei Texte jedoch vermeide ich. "Barfuss durch Hiroshima" las ich nur deswegen, weil ich mir die Umsetzung dieses Themas kaum in der Form eines Mangas vorstellen konnte. Aber es blieb beim ersten Band, weil es für mich einfach zu heftig war. Ich saß zu Hause und konnte nur noch weinen ... einen dicken Kloß im Hals, dass ich kaum atmen konnte. Nakazawa schildert das Grauen, als wäre es erst gestern geschehen, und seine Bilder brennen sich ins Gedächtnis ...

Mehr möchte ich nicht schreiben ... eine ausführliche Rezension mit einigen interessanten Hintergründen gibt es von Berte in der Mangatainment Nr. 39 zum Ansehen oder Downloaden.

Cover Band 4

SaschaSalamander 06.08.2005, 22.45 | (0/0) Kommentare | PL

Bisher eher lauwarm

Cover BruderschaftAuch, wenn ich wenig Zeit zum Schreiben habe, gelesen habe ich dafür genauso fleißig wie sonst auch immer. Der zweite Teil eines Kinderbuches, eine bewegende Inuit-Erzählung, ein spannender Manga-Thriller, ein etwas älterer Bestseller, die Erzählung eines beliebten Autoren und ein noch nicht in Deutschland veröffentlichter Kinofilm warten darauf, dass ich endlich meine Gedanken hier loswerde.

Neben den Mangas, die ich derzeit lese, höre ich auch den Justizthriller "Die Bruderschaft" von John Grisham. Eigentlich mag ich Grisham sehr, denn der Bereich Gericht und Recht interessiert mich sehr, weit über das Maß von Krimi, Gerichtsshow und Alltagsrecht hinaus.

Drei Richter, die im Staatsgefängnis Trumble einsitzen, wollen reiche Männer erpressen, um sich Geld für ein Leben nach der Haft zu sichern. Aber dieses Mal geraten sie versehentlich an den Falschen: den hochgelobten Präsidentschaftskandidaten Lake. Er hat etwas zu verbergen. Die Richter sind clever, doch Lake ist mächtig ...

Das Hörspiel "Die Bruderschaft" besteht aus einer gekürzten Lesung von 6 CDs, doch auch nach eineinhalb Scheiben konnte ich noch nicht so recht damit warm werden. Es ist nicht schlecht, aber auch nicht besonders mitreißend bisher. Vielleicht ändert sich das ja noch, ich bin gespannt.

Mehr über dieses Buch natürlich, wenn ich es zu Ende gehört und wieder Zeit zum Schreiben habe ;-)

SaschaSalamander 05.08.2005, 09.07 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Einen Gang zurück

Eigentlich habe ich mir ja vorgenommen, jeden Tag mindestens zwei Beiträge zu posten. Ideen hätte ich derzeit genug, und die letzten Tage habe ich wieder genügend Bücher für mehrere Rezensionen gelesen, und es juckt mich so richtig, drauf loszuschreiben. Genügend Gedanken für MachMit, Rätsel, Umfragen, Pulp, film, Zerlegt und andere Rubriken habe ich auch gesammelt, sollten mir die Ideen einmal ausgehen (?!?).

Nur an der Zeit hapert es ... und Bloggen soll schließlich Spaß machen, und nicht in Druck ausarten (auch, wenn ich dazu neige, mich selbst regelmässig unter diesen zu setzen) ... bevor ich mir jetzt irgendetwas abquäle und mich hetze, während noch zig andere Aufgaben vor mir liegen, lasse ich es lieber ein etwas ruhiger angehen ... und bringe nur einen Beitrag. Oder, falls ich nicht dazu komme, auch einmal gar keinen ... in 9 Tagen dann habe ich Urlaub, und danach dürfte es etwas ruhiger werden ...

Ich lasse es auf mich zukommen ;-)

SaschaSalamander 04.08.2005, 08.37 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Erster und letzter Satz

Eigentlich wollte ich ja, da ein Googlenutzer danach suchte, den ersten und letzten Satz des folgenden Buches schreiben. Aber da das Buch so bekannt ist, mache ich lieber ein Rätsel für Euch daraus ;-)

Erster Satz:
Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch über den Urwald, das "Erlebte Geschichten" hieß, ein prächtiges Bild.

Letzter Satz:
Dann seid so gut und lasst mich nicht weiter so traurig sein: schreibt mir schnell, wenn er wieder da ist.

SaschaSalamander 03.08.2005, 16.07 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Ereignisreicher Tag

Gestern war in Sachen Bücher / Lesen / Schreiben / Filme wieder ein recht ereignisreicher und vor allem erfreulicher Tag.

Auf Arbeit bekam ich zwei Freikarten für den Eröffnungsfilm des Fantasyfilmfest in Nürnberg geschenkt. Super, ich freue mich schon sehr darauf, heute Abend geht es los!

Dann nach der Arbeit in die Bücherei. Ich habe es aufgegeben, in der Bücherei den Vorsatz "so wenig wie möglich" zu verfolgen, gerade jetzt, wo mir eher nach Lesen und Freizeit zumute ist als nach Schwitzen bei der Arbeit. Und so schaufelte ich voller Begeistertung einen Titel nach dem anderen in meinen Korb. Warum eigentlich sind diese Körbe so klein? Gut, er wurde immer schwerer, ich konnte ihn kaum tragen, aber das hat ja nichts zu sagen, ... Tintenherz, eine 9teilige Mangaserie komplett, ein Hörbuch von Grisham und Sergio Bambaren, Goodbye Lenin, Schlupp vom grünen Stern, Mists of Avalon (vielleicht ist das Englische ja besser) und viele andere.

Aber nach noch nicht einmal der Hälfte der Bücher: PIIIIIIIIIIEEEEEP! Mehr als 50 Medien sind nicht erlaubt, und nicht gerade wenige hatte ich noch zu Hause. Also stapelte ich alles vor mir und wühlte, was ich nun mitnehmen möchte und was ich wider meinen ausdrücklichen Willen (sic!) zurücklassen würde. Ich hatte mich entschieden. Allerdings wussten wir dann nicht mehr, welche er bereits markiert hatte, welche noch nicht und wie viele ich jetzt noch ausleihen könnte, wenn ich jene zurückgäbe ... ich danke dem Mitarbeiter der Bücherei für seine endlose Geduld mit mir bücherwahnsinnigem kleinen Schussel!

Anschließend zog es mich in den Ultra Comix, wo ich eigentlich nur mit dem Inhaber sprechen wollte ... aber bei soooo vielen bunten Mangas *rotwerd* ... nun, ich klärte dann den Artikel über die Eröffnungsfeier ab, der in der kommenden Mangatainment erscheinen soll.

FleißbienchenZu Hause angekommen rief ich Mails ab und erfuhr, dass die ersten Kontakte, die ich auf der Eröffungsfeier mit einem der großen Mangaverlage geknüpft habe, bereits erste Früchte trägt. Zugegeben, ein bisschen stolz bin ich jetzt schon ... klar, Geld verdiene ich damit nicht, und ich habe noch weniger Zeit dadurch als sowieso schon, aber es macht einfach riesig Spaß! Schön, dass wir jetzt einen weiteren Verlag für die Zeitschrift haben, der mit uns kooperiert *froi* ...

Und von einer Freundin bekam ich abends per Telefon einige interessante Informationen über einen hier ansässigen Verlag, bei dem ich mich gerne bewerben möchte ... ich habe in den letzten Wochen den festen Entschluss gefasst, mich in Buchhandlungen und Verlagen zu bewerben, denn eigentlich ist es das, was ich schon immer wollte und wohin es mich immer wieder zieht. Einige Kontakte sind bereits in verschiedene Richtungen geknüpft, und ich hoffe, dass sich wenigstens einer davon als möglicher Arbeitgeber herausstellen wird *betet und ganz viel dafür arbeitet*

SaschaSalamander 03.08.2005, 08.47 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Alaizabel Cray

CoverThaniel und Cathrine sind Hexenjäger im alten England. Das Handwerk haben sie von Thaniels Vater gelernt, einem berühmten und inzwischen verstorbenen Meister. Als Thaniel eines Nachts auf Streifzug durch das alte Viertel ist, trifft er auf ein verwirrtes Mädchen, das ihn angreift und dann erschöpft zusammenbricht. Er kümmert sich um sie und will ihr helfen, Gedächtnis und Familie wiederzufinden. Doch das Mädchen scheint in düstere Gehemnisse verstrickt zu sein. Ist sie die Ursache für das vermehrte Auftreten der Hexen in den letzten Wochen? Was verbindet sie mit der Sekte, die sich selbst "die Gilde" nennt? Ist sie vielleicht sogar der Schlüssel zur Rettung der Stadt?

"Alaziabel Cray" hat mir sehr gut gefallen. Der Roman spielt in einer düsteren, nebligen Umgebung und kann diese schaurige Atmosphäre dem Leser sehr gut vermitteln. Die Handlung ist von Anfang an spannend, man wird direkt in eine Hexenjagd "hineingeworfen" und erfährt nach und nach mehr über die Hintergründe der seltsamen Wesen, der Hexenjäger, der handelnden Personen. Schicht um Schicht dringt man mit Thaniel tiefer in das alte London, bis hinab in die Kanalisation zum König der Bettler. Am Ende ein prächtiger Showdown ohne Aussicht auf Rettung, ein angenehmes Ende. Bezogen auf Handlungsaufbau und Spannungsbogen kann dieses Buch nahezu als Musterbeispiel herangezogen werden ;-)

Das Einzige, das mich oft störte, waren sprachliche Schnitzer. Sie bestehen vor allem in ungünstiger Wortwahl bei dem Versuch, die Dialoge und Schlüsselszenen durch gehobenere Wortwahl stärker hervorzuheben und altertümlicher wirken zu lassen. Entweder, der Übersetzer hat sprachliche Schnitzer als solche belassen (manch einem mögen sie auch nicht unbedingt auffallen, ich konnte mit schmerzverzerrtem Gesicht darüber hinweglesen, ohne das Buch deswegen beiseite legen zu müssen. In dieser Hinsicht bin ich leider sehr pingelig und verderbe mir selbst oft die Freude an sonst wirklich guten Büchern), oder sie haben sich erst durch eine ungünstige Übersetzung in den Text geschlichen ...

Wie dem auch sei, "Alaizabel Cray" hat mir sehr gut gefallen. Ein weiteres Buch aus dem Genre Kinder- und Jugendliteratur, an das ich mich gerne erinnern werde.

SaschaSalamander 02.08.2005, 16.44 | (0/0) Kommentare | PL

Ein Buch allen anderen voraus

Ihr habt bestimmt ein Lieblingsbuch. Ich möchte nicht nur wissen, welches das ist, sondern auch, warum ... was dieses Buch allen anderen Büchern voraushat :-)

SaschaSalamander 02.08.2005, 09.17 | (7/0) Kommentare (RSS) | PL

Originalität

Was ist Originalität? Etwas sehen, das noch keinen Namen trägt, noch nicht genannt werden kann, ob es gleich vor Aller Augen liegt. Wie die Menschen gewöhnlich sind, macht ihnen erst der Name ein Ding überhaupt sichtbar. Die Originalen sind zumeist auch die Namensgeber gewesen.

(F. Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft; Reclam, 2000; § 261)

SaschaSalamander 01.08.2005, 15.34 | (0/0) Kommentare | PL

Das Buch der Bücher

Heute eine Frage aus dem Buch der Bücher. Denn ob Christ oder nicht, man sollte es auf jeden Fall gelesen haben. Es birgt sehr viel Weisheit, und es enthält sehr viele spannende Geschichten. Außerdem gehört nicht wenig davon zum Allgemeinwissen. Deswegen zukünftig auch ab und zu Fragen aus diesem bemerkenswerten Buch.

Die Antwort gerne auch mit angegebener Bibelstelle zum Nachlesen der gesamten Geschichte :-)

Wie gelingt es dem zweitgeborenen Jakob, den Segen des Vaters für den Erstgeborenen zu empfangen?

***************

So schwer, oder grade so wenig Zeit zum Rätsel lösen? ;-)
Kleiner Tipp: Nicht nur Liebe geht durch den Magen ...

SaschaSalamander 01.08.2005, 09.18 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

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