SaschaSalamander

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Die Bruderschaft

CoverAnfangs war ich nicht sicher, ob ich "die Bruderschaft" von John Grisham zu Ende bringen möchte oder nicht. Schlecht war es nicht, aber ich empfand es eher als mittelmäßig. Nun, ich habe das Hörbuch zu Ende gehört, und es war ... ganz nett. Nichts Besonderes, Grisham hat weit besseres verzapft. Aber zumindest sehr unterhaltsam, und das war auch mein Anspruch an dieses Buch gewesen.

Drei Richter im Staatsgefängnis Trumble setzen eine Kontaktanzeige in ein Magazin für homosexuelle Männer. Bevorzugt reichere Männer mittleren Alters, die ihre Neigungen vor der Umwelt aus gesellschaftlichen Gründen verbergen. Nach mehreren Briefwechseln, aus denen die drei Männer genügend Informationen über ihre Opfer sammeln konnten, werden diese um nicht unbeachtliche Summen erpresst.

Aaron Lake ist der neue Kandidat um das Amt des amerikanischen Präsidenten. Seine Beliebtheit beim Volk steigt, er hat beste Aussichten auf einen Wahlsieg. Seine Weste ist blütenrein, und kein Skandal scheint in Aussicht.
Die Richter haben Erfolg mit ihren Erpressungen. Doch dann erwischen sie den Falschen: Aaron Lake hat mächtige Freunde.

Doch, das Buch hat mir ganz gut gefallen. Es ist zwar relativ vorhersehbar und in keinster Weise überraschend, aber es liest sich wie bisher alles von Grisham sehr angenehm. Die Methoden der Wahlhelfer sind ebenso interessant wie die Abwägungen der Richter in ihren Plänen. Besonders die Figur des Rechtsanwaltes, Kontaktmann der Richter im Gefängnis, gefällt mir sehr. Er ist eigentlich eine bedauernswerte, erbärmliche Kreatur. Als er zwischen die Fronten gerät, versucht er sein eigenes Spiel zu sein und glaubt sich endlich am Ziel seines Lebenstraumes angekommen.

Richter, Rechtsanwalt, Präsidentschaftskandidat, Präsidentenberater, Hintermänner und Inhaftierte, ein Katz- und Mausspiel jeder gegen jeden. Amüsant zu lesen ist die Bruderschaft allemal, wenn man keine zu hohen Erwartungen an den Plot setzt.

SaschaSalamander 18.08.2005, 16.37 | (0/0) Kommentare | PL

Zauberworte

Auch Tagebuch kann eine kreative Form des Schreibens sein. Das Bloggen sowieso ;-)

Aber es gibt auch viele andere Methoden, das Tagebuch zu einer regelmässigen kreativen Einrichtung zu machen. Es gibt viele Bücher, die verschiedene Techniken und Möglichkeiten dazu anbieten. Ein sehr schönes Buch finde ich "Schreiben von Tag zu Tag" von Barbara Schulte-Steinicke. Kommt zwar aus der NLP-Ecke, aber diese Aspekte ignoriere ich geflissentlich ...

Eine Aufgabe aus diesem Buch möchte ich heute vorstellen. Ihr könnt gerne trackbacken oder hier kommentieren, ich bin gespannt auf Eure Beiträge :-)

Jeder Mensch hat im Leben Worte gehört, die einen unsagbar schönen Eindruck vermitteln. Listen Sie nun alle Zauberworte auf, die ihnen einfallen. Benutzen Sie dann diese Worte in einem kleinen Text.

SaschaSalamander 18.08.2005, 08.57 | (0/0) Kommentare | PL

Tiefsinnig

Wer sich tief weiss, bemüht sich um Klarheit; wer der Menge tief scheinen möchte, bemüht sich um Dunkelheit. Denn die Menge hält Alles für tief, dessen Grund sie nicht sehen kann: sie ist so furchtsam und geht so ungern in´s Wasser.

(F. Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft; Reclam, 2000; § 173)

SaschaSalamander 17.08.2005, 15.47 | (0/0) Kommentare | PL

Monster

Cover Band 

1Der junge Chirurg Dr. Tenma arbeitet kurz nach dem Mauerfall in einer angesehenen Klinik in Deutschland. Er ist jung, er ist idealistisch, er ist erfolgreich. Er ist verlobt mit der Tochter des Chefarztes. Aber er weigert sich, die Patienten nach deren Bekanntheitsgrad zu selektieren und entscheidet sich dafür, einem Waisenkind mit einer sofort notwendigen OP das Leben zu retten, anstatt eine RoutineOP am Bürgermeister durchzuführen. Bald darauf werden seine Kollegen ermordet, er scheint der Täter zu sein. Doch was er nicht wusste: das Kind ist eine Kampfmaschine, scheinbar ein gefühlloses Monster.


Zehn Jahre später. Er ist noch immer auf der Jagd / Flucht. Und hier beginnt die eigentliche Geschichte. Noch immer geschehen Morde, für die Tenma verantwortlich gemacht wird. Der Kreis um Johann (so der Name des Waisenkindes) zieht sich immer enger. Der Arzt erfährt mehr über die Kindheit Johanns und was eine rechtsradikale Organisation mit ihm vorhat. Doch "das Monster" hat eigene Pläne ... gemeinsam mit einigen Verbündeten versucht Tenma den Serienmörder ausfindig zu machen, aber immer neue Hindernisse stellen sich ihnen in den Weg.

Wie auch schon "20th Century Boys" ist "Monster" von Naoki Urasawa, einem meiner Lieblingszeichner. Sehr ernst, hochspannend, immer neue Entdeckungen und Enthüllungen. Ich bin gespannt, worauf das Ganze am Ende abzielen wird ... aber bis alle Bände erschienen sind, werde ich wohl noch ziemlich lange warten müssen :-(

SaschaSalamander 17.08.2005, 08.57 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Getrübter Radiogenuss

Heute wieder ein Rätselspiel, bei dem ihr Fragen stellen könnt. Die Anleitung zu diesem Spiel habe ich >hier< bereits gegeben. Ich bin zwar nicht da, aber auch diese Frage kann mit etwas Grübeln und Um-die-Ecke-denken auch ohne Antworten meinerseits gelöst werden ... und vielleicht könnt ihr Euch ja gegenseitig helfen ;-)

Ein kleines Mädchen hörte Radio. Plötzlich war eine Minute lang nichts zu hören, dann spielte das Radio weiter. Das Gerät war völlig in Ordnung, und es lag weder eine Programmunterbrechung noch ein Sendeausfall vor. Das Mädchen hatte keinen der Bedienknöpfe berührt. Wieso ging das Radio aus und danach wieder an?

SaschaSalamander 16.08.2005, 16.37 | (5/3) Kommentare (RSS) | PL

Der Händler

Cover
"Guten Tag", sagte der kleine Prinz.
"Guten Tag", sagte der Händler.

Er handelte mit höchst wirksamen, durststillenden Pillen. Man schluckt jede Woche eine und spürt überhaupt kein Bedürfnis mehr zu trinken.

"Warum verkaufst du das?" sagte der kleine Prinz.
"Das ist eine große Zeitersparnis", sagte der Händler.
"Die Sachverständigen haben berechnungen angestellt.
Man erspart dreiundfünfzig Minuten in der Woche."
"Und was macht man mit diesen dreiundfünfzig Minuten?"
"Man macht damit, was man will ..."

"Wenn ich dreiundfünfzig Minuten übrig hätte", sagte der kleine Prinz, "würde ich ganz gemütlich zu einem Brunnen laufen".


aus: A. Saint-Exupéry: Der kleine Prinz; Karl Rauch Verl, 2000; S. 75

SaschaSalamander 16.08.2005, 09.17 | (0/0) Kommentare | PL

Bammel vor Kulturgut

Über einen Bestseller wie Meteor mal ein paar Worte zu verlieren oder meine Meinung hier öffentlich kundzutun, das ist ja kein Problem für mich. Ich hab ´ne große Klappe, und nach dem Lesen schreib ich einfach drauf los.

Aber dann gibt es Bücher und Filme, bei denen ich mich das nicht so recht getraue. Eigentlich hätte ich ja gerne etwas über die Ansichten eines Clowns geschrieben, mehr als nur in der Rubrik "Aktuelles". Doch irgendwie konnte ich das nicht ...

Ich weiß nicht, woran es liegt. Vielleicht habe ich Bammel, mir eine eigene Meinung über etwas zu erlauben, worüber bereits ein Nobelpreiskommittee entschieden hat. Da kommt man sich so klein vor ... Oder vielleicht möchte ich nicht allen Deutschlehrern dieses Landes nach dem Mund reden. Möglicherweise fällt es mir auch schwer, etwas zu einem Buch zu sagen, das inzwischen quasi Kulturgut und über jede Kritik erhaben ist.

Seltsam ... aber vielleicht überwinde ich diese Hürde ja auch noch ...

SaschaSalamander 15.08.2005, 15.47 | (0/0) Kommentare | PL

Meteor

CoverSakrileg und Illuminati von Dan Brown habe ich bisher nur als gekürzte Hörspiele zu mir genommen, war aber in beiden Fällen begeistert. Umso gespannter war ich, als mir Meteor in die Hände fiel!

Rachel Sexton ist die Tochter des einflussreichen Senators Sedgewick Sexton, der nun auch für das Präsidentenamt kandidiert. Doch Rachel arbeitet für die Gegenseite, und immer wieder gerät sie in das Feuer zwischen den Fronten. Ihr Vater hat eine Kampagne gegen die NASA gestartet, und die Weltraumbehörde steht nun in einem äußerst ungünstigen Licht der Öffentlichkeit.

Doch plötzlich geschieht etwas Unerwartetes: Die NASA hat mit ihrem neuen Programm einen Meteor im Eis gefunden, der den Beweis für außerirdisches Leben birgt! Rachel bekommt die Aufgabe, diese Erkenntnis dem Mitarbeiterstab des Präsidenten zu verkünden. Doch bald kommen ihr Zweifel an der Echtheit des Fundes. Eine geheimnisvolle Organisation scheut weder Kosten noch Menschenleben, um das Geheimnis des Meteoriten zu bewahren ...

Ich hatte Probleme, dieses Buch wieder aus der Hand zu legen. Zugegeben, es gibt bessere Bücher. Von Dan Brown sowieso. Aber ich vermeide es, wie schon erwähnt, ein Werk abzuwerten, nur weil andere Bücher des gleichen Autoren mir besser gefielen. Für sich betrachtet ist Meteor unglaublich spannend. Es gab einige Überraschungen, vieles war allerdings auch vorhersehbar. Und einmal fasste ich mir an den Kopf und ärgerte mich, dass ich ein klassisches Gesetz des Films (das auch für Bücher gilt) einfach übersehen habe, sodass das Buch eine weitere Überraschung für mich bereithielt, die eigentlich recht vorhersehbar gewesen wäre. Nun, umso besser ;-)

Was mir an Autoren wie Dan Brown gefällt: hochwissenschaftliche Zusammenhänge werden mit fiktiven Daten gemischt und dem Leser so präsentiert, dass es nachvollziehbar und logisch erscheint. Weltraumforschung, Glaceologie, Mikrotechnik, alles so einfach erklärt, dass man sich während des Lesens so richtig gebildet fühlt und nur wie selbstverständlich zustimmend nickt.

Clive Cussler (Sahara, Hebt die Titanic), Michael Crichton (Jurassic-Parc), Ken Follett (Säulen der Erde, das zweite Gedächtnis) und viele andere Autoren halte ich eben deswegen für so erfolgreich, weil dem Leser Einblick in ein ansonsten undurchdringliches Fachgebiet geboten wird, weil Fiktion und Fakten so kunstvoll verwoben werden, dass sie für einen Laien nicht mehr zu trennen sind. Gewürzt mit einem mutigen Helden / einer sexy Heldin (die sich im Laufe des Buches natürlich näherkommen), einer ethischen Grundfrage und zwischendurch versehen mit einigen sarkastischen Kommentaren, im lässigen Plauderton geschrieben, fertig ist ein Bestseller erster Klasse ;-)

SaschaSalamander 15.08.2005, 08.47 | (0/0) Kommentare | PL

Paaarty oooooooooooooooon Wayne

Manchmal gibt es Blogparties, wenn Leute Platzhalter in den Urlaub setzen, manchmal nicht. Manchmal nicht. Natürlich sagt jeder "neeee, lasst das, bei MIR nicht, haltet mir meinen Blog und das Mailfach sauber" ... aber, seien wir doch mal ehrlich: Wenn dann DOCH gefeiert werden sollte, freut man sich irgendwie trotzdem ...

Solltet ihr also vorhaben, zu feiern, dann findet ihr ein paar "zufällig" im riesigen Kühlschrank vergessene kaltgestellte Getränke und einiges an Häppchen ... greift zu, um die Sauerei muss sich dann sowieso der unfreiwillige Gastgeber kümmern *grinz* ... lasst die Tapeten ganz, passt auf, dass mitgebrachte Hunde sich nicht auf die Degus stürzen und bitte KEINE Sauereien im Schlafzimmer (*auf ebendiese gespannt ist*).

Solltet die rechte Partylaune fehlen, dann freue ich mich, dass ich nichts aufzuräumen habe. Denn bis Dienstag nächster Woche bin ich weg. Bis dahin gammelt der Müll so vor sich hin, wird lebendig und krabbelt von selber weg ;-)




SaschaSalamander 14.08.2005, 20.07 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 32

Gelesen
Die unsichtbare Pyramide (R. Isau)
Eagle 01 (K. Kawaji)
Löcher (L. Sachar)
Die Bruderschaft (J. Grisham)

Gekauft
/


Geschenk
/


Vorgemerkt
Bücher von Haruki Murakami


Film
Open your eyes

SaschaSalamander 14.08.2005, 09.27 | (0/0) Kommentare | PL

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