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Blogeinträge (themensortiert)
Thema: Zitate
Darkmouth - Zitate
SaschaSalamander 03.03.2015, 16.22 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Metamorphose am Rande des Himmels
Vögel werden im Himmel beerdigt. Noch die eleganteste Wolke ist voll von ihren starren kleinen Leichen.
Es heißt, einer von 10180 Regentropfen sei die Träne eines toten Vogels und eine von 16474 Schneeflocken das Gespenst eines Vogels, der sich vom himmlischen Mutterkuchen gelöst hat.
SaschaSalamander 21.10.2013, 17.30 | (0/0) Kommentare | PL
Meine Chefin, die Wahnsinn
SaschaSalamander 11.10.2013, 15.16 | (0/0) Kommentare | PL
Alice vs Wunderland
SaschaSalamander 27.08.2013, 14.29 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Nashville
SaschaSalamander 21.08.2013, 09.11 | (0/0) Kommentare | PL
Tender - Obst
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S. 087, Aprikosen:
Eine gute Aprikose ist leicht getupft: Sommersprossen in Rot, Rost und Schokolade überziehen ihre Schultern. Vielleicht hat sie auch eine Stelle auf ihrer Schale, die rau aussieht. Ihre samtige Haut strahlt in tiefem, intensivem Orange, so als würde die Flamme einer Kerze leuchten, und dieser Anblick leitet uns im Garten oft zu ihr.
S. 227, Feigen:
Eine Feige ist reif, wenn sich eine Nektarperle am Fruchtansatz zeigt und sich die Schale wölbt. Sie platzt dann leicht auf, weil der Druck des reifen Fruchtfleischs für die Schale zu kräftig wird. Die meisten samthäutigen Feigen, die mir im Sommer und Herbst begegnen, werden meistens in stiller Ehrerbietung verspeist. Diese Früchte kann man nicht wie einen Apfel einfach aus der Hand essen. [...] Das bedeuet nicht, dass ich nicht ein oder zwei Feigen auch gare. Obwohl die Hitze der Konsistenz von Feigen etwas Seidiges verleiht, ereignet sich der wirkliche Höhepunkt, wenn sie die Samen im Inneren probieren. Das warme Fruchtfleisch und die knackigen Samen sind eine Sinnenfreude, wie sie nicht besser sein könnte.
S. 404, Pflaumen:
Wenn ich eine perfekte Pflaume entdeckt habe, fast überreif, mit zartem Fruchtfleisch in einer goldfarbenen Schale mit Purpurflecken, veranstalte ich deswegen ein ziemliches Theater. Wer mich kennt, weiß, dass ich dann einen kleinen Teller und eine Serviette hervorhole. Und sie langsam esse und mir dabei vorstelle, die Zeit würde stehenbleiben. Häufiger begegnet mir eine solche Frucht ohne Vorwarnung und dann gibt es keine andere Möglichkeit, als sie direkt aus der Hand zu essen und den Kern ins lang gewachsene Gras unter den Baum zu spucken.
aus: Nigel Slater: Tender / Obst; Dumont 2013
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Mmmh, diese Aprikose, man möchte nicht einfach nur hineinbeißen, man möchte sie erkunden, erschnuppern, betrachten, sie ist geschildert wie eine zarte Frau, und mit ebendieser Ehrfurcht tritt der Autor ihr gegenüber. Berauschend ...
ich finde Feigen etwas höchst Erotisches, und schon einige Leut sagten mir leider, sie können das nicht nachvollziehen. Aber die Frucht, das Fleisch, die Hülle, das Innere, der Geschmack auf der Zunge, das ist unbeschreiblich. Der Autor hat hier in Worte gefasst, was ich mir jedes Mal denke, sobald ich eine reife Feige in der Hand halte, ich fühle mich von ihm verstanden. Und mal ehrlich - wer bei diesem Text nicht Lust bekommt (worauf auch immer *smile*), der ist wahrlich kein Genießer ;-)
Der Text zu den Pflaumen strahlt etwas aus, das mir sympathisch ist. Das Auskosten des Moments, die Präsenz ganz im Hier und jetzt, Genuss mit allen Sinnen. Das verspielte Kind, das den Kern einfach ins Gras spuckt. Der Blick zum Gras in dem Bewusstsein, dass es nicht einfach nur Gras ist, sondern schon lange gewachsen ist. Ja, er personifiziert das Gras und die Pflaume regelrecht, sie begegnet ihm ohne Vorwarnung. Was er über Pflaumen schreibt, so verhalte ich mich bei Kiwis. Die perfekt reife Kiwi (naja, sofern man bei dem langen Transportweg von "perfekt" sprechen kann, aber ich habe leider keinen Garten und wohne auch nicht in Neuseeland) ist selten, meist ist sie etwas zu hart oder weich. Aber WENN ich mal eine für mich perfekte Kiwi erwische, dann ist das ein Fest, und die im Raum Anwesenden sahen mich irritiert an, was für ein Trara ich wegen so einem kleinen Stück Obst machte ;-)
Er schreibt sehr liebevoll, aber auch direkt, mit einer Portion Selbstironie. Das gefällt mir :-)
SaschaSalamander 21.03.2013, 14.20 | (0/0) Kommentare | PL
Lilo und Stitch
"Bitte, helfen Sie mir!
Aliens überfallen gerade unser Haus -
Sie wollen meinen Hund!
Oh, jetzt wird alles gut.
Mein Hund hat die Kettensäge gefunden!"
aus: Walt Disney: Lilo und Stitch
SaschaSalamander 08.12.2012, 20.24 | (0/0) Kommentare | PL
Lass sie Deine Freunde sein
Winston Churchill
SaschaSalamander 17.11.2012, 13.49 | (0/0) Kommentare | PL
Das Geheimnis von Ashton Place 01
wenn man ihm leicht widerstehen könnte.
SaschaSalamander 21.08.2012, 15.08 | (0/0) Kommentare | PL
Kritiker - allseits beliebt
Tut ihn der Teufel zum Nachbar führen,
über mein Essen zu räsonnieren:
Die Supp hätt können gewürzter sein,
Der Braten brauner, feiner der Wein.
Der Tausendsakerment!
Schlagt ihn tot, den Hund!
Es ist ein Rezensent.
(Goethe)
Keine Lüge ist so frech,
daß ein anonymer Rezensent sie sich nicht erlauben sollte:
er ist ja nicht verantwortlich.
(Arthur Schopenhauer)
Ein Rezensent, siehst du, das ist der Mann,
Der alles weiß, siehst du, und gar nichts kann!
(Ernst von Wildenbruch)
Wer die Kunst heiratet,
bekommt die Kritik zur Schwiegermutter
(Hildegard Knef)
Rezension: eine Art von Kinderkrankheit,
die neugeborene Bücher befällt.
(Georg Christoph Lichtenberg)
Der Rezensent sollte nie krank werden,
denn sein Zustand ist immer ein kritischer.
("Fliegende Blätter")
Ein Rezensent ist ein Mensch,
der zum Essen eingeladen wird
und zum Dank auf den Tisch kotzt.
(Ulrich Erckenbrecht)
Wenn man will, kann man alles verreißen;
wenn man soll, kann man alles bejubeln –
mehr braucht ein Rezensent nicht zu wissen.
(Ulrich Erckenbrecht)
Wie wird man Rezensent?
Indem man beim Lesen pennt!
(Ulrich Erckenbrecht)
SaschaSalamander 28.06.2012, 19.00 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
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