SaschaSalamander

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Versuch gegen die Blockade

Um der aktuellen Leseblockade entgegenzuwirken, höre ich derzeit endlich mal etwas, das ich überhaupt noch nicht kenne: ich wollte schon immer einmal ein Buch von Mary Higgins Clark lesen oder hören. Hab früher schon häufiger mal welche angelesen und konnte absolut nichts damit anfangen. Vielleicht muss ich derzeit ja auf jene Bücher zurückgreifen, und es klappt. "Du entkommst mir nicht". Zwar nicht gerade das, was ich persönlich als Highlight bezeichnen würde, aber ganz okay. Soweit spannend und unterhaltsam. Ich habe hier noch einige Romane von ihr liegen, die werde ich mir bald einmal vorknöpfen. Es fehlt mir das absolute Lesegefühl, aber das liegt wohl eher an mir ...

Und ich führe Lemony Snicket fort. Ich weiß zwar, dass es dadurch nicht besser wird, im Gegenteil (denn nach DIESEM Buch wird garantiert das übliche Tief nach einem Spitzenbuch folgen), aber dafür verschlinge ich es, sobald ich Zeit habe. Ist auch der Grund, weshalb ich heute so müde bin, vor dem Einschlafen habe ich mehr als nur das eine geplante Kapitel gelesen *g*. Vielleicht bringen mich diese beiden Bücher wieder auf den Geschmack?

SaschaSalamander 03.04.2006, 20.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Kleine freie Männer

Folgende Rezension habe ich bei Amazon geschrieben. Im Stil entsprechend etwas anders als bei ansonsten hier im Blog üblich, aber momentan habe ich keine Lust, zwei Rezensionen für ein Werk zu schreiben. Zumal es schon über eine Woche her ist und die Rezension noch immer nicht veröffentlich wurde, langsam werde ich sauer! Und dieses Hörbuch möchte ich Euch dann doch nicht vorenthalten, abgetretene Rechte an der Rezension hin oder her! Voilá, here we go:

Endlich wurde ">kleine freie Männer<" von Pratchett auch vertont. Die Hörbücher des Autors gehören zu den wenigen Werken, für die es sich meiner Ansicht nach lohnt, das Buch zu lesen und direkt anschließend das Hörbuch zu genießen. Wie oft man das Buch auch schon gelesen hat, die Hörbücher waren bisher alle großartig. Als ich diese neue CD jedoch in den Händen hielt, war ich erstaunt: kein Dirk Bach, kein Peer Augustinski. Sondern ein gewisser "Boris Aljinovic". Aha? Dem Booklet zufolge ist er seit 2001 der Berliner "Tatort"-Ermittler und hat sich neben zahlreichen Fernseh- und Filmproduktionen sowie als Hörbuchsprecher einen Namen gemacht. Für mich jedoch zählte nur eines: schafft die neue Version des Hörbuches es, sich an den bisherigen Meisterwerken "Der Zeitdieb", "Die volle Wahrheit", "der fünfte Elefant" (jeweils Dirk Bach) und "Gevatter Tod", "Nachtwachen" und "Ab die Post" (jeweils Peer Augustinski) zu messen?

Kurz zum Inhalt des (geschickt) gekürzten Hörbuches: Die 9jährige Tiffany will Hexe werden. Sie macht sich Gedanken über die Dinge hinter den Dingen. Gleichzeitig sitzt die Hexe Perspicazia Tick in einer parallenen Welt und stellt fest, dass Tiffanys Welt eine große Gefahr durch die Feenkönigin droht. Tiffany als angehende Hexe ist die einzige, die diese Gefahr abwenden kann, deswegen entschließt Perspicazia sich, dem unerfahrenen Mädchen zu helfen und ihr ihre Kröter für gewisse Zeit zu überlassen. Außerdem bekommt Tiffany Hilfe von kleinen, blautätowierten, rauflustigen Männern, den "wir sind die Größten". Als die Feenkönigin Tiffanys Bruder entführt, macht sie sich mit der Kröte und den kleinen Männern auf in das Märchenreich, um ihren Bruder und ihre Welt zu retten.

Die Geschichte selbst ist, wie bei Pratchett üblich, spannend und voller hintergründigem Humor. Das zeitgleich erschienene Hörbuch "Ein Hut voller Sterne", ebenfalls vorgetragen von Aljinovic, ist das darauffolgende Werk um Tiffany, sollte also erst danach gelesen werden. Für Pratchett-Fans wie immer ein Genuss, für Neulinge auf jeden Fall ein sehr gutes Buch zum Einstieg.

Und Boris Aljinovic? Kann er das Niveau der bisherigen Lesungen halten? Er hat keine zu Bach oder Augustinski vergleichbar markante Stimme, klingt etwas "braver" und ruhiger. Allerdings beherrscht er es sehr gut, den unterschiedlichen Figuren durch Tonhöhe, Dialekt und Tonfall einen ganz eigenen Charakter zu verleihen, die Geschichte wird durch ihn greifbarer. Auch, wer das Buch schon gelesen hat, wird durch seine Lesung ganz neue Eindrücke gewinnen und sich noch einmal köstlich über Tiffany, Kröte und die kleinen Männer amüsieren. Musik und Hintergrundgeräusche wurden hervorragend eingefügt: nicht zu laut, atmosphärisch und immer genau im richtigen Moment.

Wer also die bisherigen Pratchett-Hörbücher mochte, kann bedenkenlos zugreifen. Wer bisher noch kein Hörbuch von Pratchett gehört hat: Los, los, nun wird es aber Zeit!


SaschaSalamander 03.04.2006, 14.13 | (0/0) Kommentare | PL

Lagerfeuer

Dieser Satz aus einem DER Bücher, die ich immer und immer und immer wieder lesen könnte (habe es schon etwa fünfmal gelesen, glaube ich). Ich möchte es anfangs nicht zu einfach machen. Sollte niemand darauf kommen, hätte ich weitere Sätze parat. Aber ich kann mir vorstellen, dass es hier weitere Fans dieses großartigen Werkes gibt :-)

"Gut", sagte er, wobei er ihm einen der beiden Holzspäne in die Hand drückte. "Knie dich ans Feuer und zeichne mir über die Glut weg das Mal auf die Stirn. Ich werde dir vorsprechen, was du zu sagen hast."

SaschaSalamander 02.04.2006, 21.37 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Statistik KW 13

Gelesen
Catwalk (A. Völker)
Die Welt ist rund (G. Stein)
Ein Hut voller Sterne (T. Pratchett)
Das Geheimnis von Knolle Murphy (E. Colfer)

Gekauft
Das Phantom der Oper (DVD)
Die neue Rechtschreibung (Langenscheidt)

Geschenk
/

Buchticket
/

Vorgemerkt
Skogland (K. Boie)

Filme
11:14
Rounders
The Jacket
Wahnsinnig verliebt
Aus Mangel an Beweisen

SaschaSalamander 02.04.2006, 09.29 | (0/0) Kommentare | PL

LeseBlockade

Derzeit stecke ich irgendwie im Lesefrust. Es ist nicht, dass ich nicht genügend Auswahl hätte, im Gegenteil. Aber irgendwie ... hm, ich weiß nicht. Ich komme einfach nicht rein in die Texte. Fange an, lege es beiseite. Oder fange gar nicht erst an. Oder fange an und schleppe das Buch ewig mit mir herum. So viele Bücher im Regal, eigentlich will ich sie alle unbedingt lesen. Und irgendwie habe ich im Moment überhaupt keine Lust dazu. Ich bin pappsatt.

Ich habe heute ´nen Rappel gekriegt und fast alle Bücher aus der Bib in die Tasche gepackt, die werden näxte Woche mit abgegeben. Normalerweise würde ich so etwas nie freiwillig tun, aber derzeit erscheint es mir irgendwie sinnvoll.

Ist ein blödes Gefühl. Ich habe das seit etwa zwei Wochen, und ich könnte nicht einmal sagen, woran das liegt. Aber ich hoffe, dass es möglichst bald vorbei ist, denn ich fühle mich fast irgendwie nackt (yeah, Google-Besucher, alle zu mir, ich habe NACKT geschrieben *g*), so ohne meine tägliche Ration mehrerer Bücher. Und irgendwie will es mir auch nicht gelingen, diese Zeit anderweitig zu nutzen, statt dessen hocke ich vor meinem Bücherregal und meditiere über das Warum ...

Kennt ihr dieses Gefühl? Wie lange hielt das bei Euch an? Was tut ihr dagegen? Fühlt Ihr Euch dann auch so leer, oder könnt Ihr die dadurch gewonnene zusätzliche Zeit sinnvoll nutzen?

SaschaSalamander 01.04.2006, 18.05 | (6/6) Kommentare (RSS) | PL

Die Wand

CoverAls ich mir neugierig das ungekürzte Hörbuch ">die Wand<" von Marlen Haushofer lieh, wusste ich nicht, wie bedeutend dieses Werk eigentlich ist. Vielleicht hätte ich mich sonst lange davor gegraut, es überhaupt anzuhören, denn "wichtige" Werke haben immer einen Beigeschmack von "schwerfällig" und "langweilig". So aber hörte ich das Buch gerne und suchte danach neugierig >im Internet< nach Interpretationen.

Die namentlich ungenannte Ich-Erzählerin wird von ihren Freunden auf eine Jagdhütte eingeladen. Die Freunde gehen abends noch kurz in das benachbarte Dorf. Am nächsten Morgen sind sie noch immer nicht zurück. Die Frau geht in Richtung des Dorfes und stößt unweit der Jagdhütte mitten auf der Wiese gegen eine unsichtbare Wand. Hinter der Wand scheinen die Menschen in ihren Bewegungen erstarrt, gestorben, ebenso die Tiere. Nur auf ihrer Seite der seltsamen Barrikade geht das Leben weiter. Der Hund Lux, eine ihrer Herde entlaufene Kuh und eine Katze werden zu ihren Gefährten. Die Frau muss lernen, mit dieser Situation zu leben. Um nicht dem Wahnsinn zu verfallen, schreibt sie später dieses Buch.

Mir gefällt das Buch sehr gut. Es zählt zu den 100 Lieblingswerken der Deutschen, was mich nicht erstaunt. Zu den zehn persönlichen Favoriten würde ich es im Gegensatz zu Frau Elke Heidenreich jedoch keinesfalls zählen. Das Buch hat etwas von einer typischen Schullektüre, finde ich. Und es lässt soviele Interpretationsmöglichkeiten offen, dass es schon fast beliebig scheint. Angst vor Atomkrieg, endogene Depression, Emanzipation, Antizipation, das Urwesen des Menschen, autobiographische Züge, was habe ich da beim Überfliegen im Internet alles gefunden. Was wirklich dahinter stecken mag, könnte uns wohl nur Frau Haushofer erzählen, so sie noch lebte. Ich persönlich sehe es einfach als interessantes Buch.

Allerdings ist es sehr beunruhigend. Manch einer gruselt sich vor Blut, Mord, Monstern oder Außerirdischen, ich empfinde offen gesagt (Achtung, hier wirds jetzt sehr persönlich!) Visionen einer leeren Welt, wie etwa "The Stand" oder "Langoliers" von Stephen King oder eben "die Wand" beängstigend. Ich möchte mir diese Situation gar nicht vorstellen. Doch die Frage "wie hätte ich reagiert" kommt jedem Leser während dieser Lektüre zwangsläufig wie von selbst. So kann ich es nicht nachvollziehen, wie scheinbar gelassen die Erzählerin diese Wand hinnimmt. Ich hatte sogar den Eindruck, sie wäre ihr recht willkommen. Kein Versuch, Höhe oder Tiefe der Wand zu erkunden, sie durch Gewalteinwirkung zu zerstören, keine Suche nach anderen Menschen in der von der Wand gesteckten Einsamkeit.

Das Buch ist sehr ungewöhnlich, geschieht in dieser Zeit kaum etwas. Alles wird reduziert auf den Kreislauf des Lebens, bestehend aus Saat und Ernte, Geburt und Tod. Die Frau kümmert sich um ihre Tiere, sie lernt im Einklang mit der Natur zu leben, bebaut ihren Kartoffelacker, melkt die Kuh, bereitet Heu für den Winter vor. Sie hat sich damit abgefunden. Sollten ihr Menschen begegnen, hat sie immer ein Gewehr in ihrer Nähe. Das Buch ist also reduziert auf das Wesentliche, und genau dadurch gibt es soviel Raum für Interpretation. Ein Mensch, auf sich alleine gestellt, fernab jeglicher Zivilisation. Das alte Robinson-Motiv. Immer wieder spannend.

Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es manchem Leser rasch langweilig werden mag, sich alleine auf diese Frau, die zu melkende Kuh und den Kartoffelacker zu konzentrieren. Die eigentliche Frage, welche die Frau beschäftigt und weswegen sie diese Niederschrift beginnt, stellt sich erst ganz am Ende, ist quasi die Kernfrage, auf die alles abzielt, und auf die bereits in den ersten Seiten hingearbeitet wird: was trieb den Menschen dazu, ihre Tiere so grausam zu töten? Diese Frage belastet sie während des gesamtes Buches weit mehr als die Mauer, welche sie inzwischen als gegeben hinnimmt, wohl eine von Menschen geschaffene Waffe. Es wäre für mich sehr interessant, über die Weltsicht der Erzählerin, ihre Prioritätensetzung, ihr Menschenbild, ihren Neuanfang, ihr selbstgestaltetes Leben zu diskutieren. Wer solche Fragen eher langweilig findet, der wird vermutlich wenig Interesse an diesem Buch zeigen, denn um kaum etwas anderes geht es.

"Die Wand" ist ein wichtiges Buch, das sich flüssig und rasch in einem Zug lesen lässt. Es fesselt den Leser ab der ersten Seite, oder er wird über die ersten Seiten niemals hinauskommen. Es ist etwas ganz Eigenes, das zu lesen sich auf jeden Fall lohnt.

SaschaSalamander 31.03.2006, 13.22 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Sonniger Sonntag

>Kleine Seele< hat mir den ersten und letzten Satz eines Buches als Rätsel geschickt. Und um nicht einen weiteren Hinweis im letzten Satz vorwegzunehmen, poste ich vorerst nur einmal den ersten Satz, vielleicht könnt ihr es ja schon lösen? :-)

Erster Satz:
Am Sonntag schien die Sonne.

SaschaSalamander 30.03.2006, 21.07 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL

Ich hab bestimmt jemanden vergessen

Ich hatte jetzt einfach das Bedürfnis, auch außerhalb der Literaturblogs die Leser hier zu verlinken. Und ohne, dass ich es böse meine, habe ich bestimmt einige vergessen *rotwerd*, weil ich Nicks und Blognamen oft nicht in Zusammenhang bringe und weil ich manchmal etwas schusslig bin. Deswegen wüsste ich gerne: wer von den regelmässigen Lesern mit eigenem Blog kann sich nicht unter verlinkten Blogs / in der Blogroll finden? Bitte melden! ;-)

SaschaSalamander 30.03.2006, 19.21 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine

Obiger Satz ist vermutlich jedem hier bekannt, oder? Immer wieder einmal stößt man in diesem oder jenem Zusammenhang darauf. Eigentlich ist dieser "Satz" schon zu einem geflügelten Wort geworden. Woher er stammt? Aus Gertrude Steins Kinderbuch "Die Welt ist rund". Und das habe ich gestern begonnen. Als Hörbuch mit Rufus Beck. Schade, dass dieser Mann immer nur mit Harry Potter in Verbindung gebracht wird, ist er doch zu weit mehr fähig als nur dem Vortragen eines Buches. Er ist ein Wort- und Stimmkünstler, wie manch andere seines Faches auch, weit über die Fähigkeit, verschiedenen Charaktere eigene Stimmen zu verleihen, hinaus. Und auch, wenn ich bisher nur sehr wenig gehört habe von den beiden CDs, bin ich begeistert. Seine Worte sind Melodie, Gesang, ein endloser Kreis, perfekt für dieses Buch. Worum es in diesem Buch geht, wie es zu obigem Endlossatz kam, wer oder was Rose ist, und warum dieses Buch inzwischen so berühmt geworden ist, das werde ich dieser Tage dann in eine Rezension packen ;-)

SaschaSalamander 30.03.2006, 09.37 | (0/0) Kommentare | PL

Wahnsinnig verliebt

Ich bin sauer. STINKSAUER! Es ärgert mich, wenn die Menschen so unhöflich sind und bei einer Inhaltsangabe ständig spoilern müssen. Die Handlung mancher Bücher und Filme ist leider nicht erklärbar, ohne zu spoilern. Dann sollten die Rezensenten auch so höflich sein und es bitteschön unterlassen! Es genügt die Anmerkung "und nichts ist, wie es scheint" oder "mehr lässt sich leider nicht sagen, ohne den Filmspaß zu verderben". Aber das gebietet einfach die Höflichkeit, einem anderen, der den Film noch nicht gesehen hat, den "Clou" des Filmes nicht zu verraten. Gut, der Wendepunkt kommt in diesem Fall relativ früh (nach dem ersten Drittel des Filmes), doch dies ist meiner Ansicht nach kein Grund, ihn vorwegzunehmen!

Vorhin habe ich mir "Wahnsinnig verliebt" mit Audrey Tatou (Amelie) angesehen. Auch mit dem, was ich aus Rezensionen und der Erzählung verschiedener Freunde wusste, gefiel mir der Film. Doch ohne das entsprechende Vorwissen wäre der Filmgenuss um ein Vielfaches Größer gewesen!

Zum Inhalt aus obigem Grund nur soviel (der Film mag sehr bekannt sein, aber in die Kategorie der "Spoiler erlaubt, da jeder ihn kennt" wie Titanic, der kleine Prinz oder dergleichen gehört er noch lange nicht!): Angélique ist bis verliebt, die Welt um sie ist bunt, ihr Liebster sendet ihr kleine Liebesbeweise, und sie überrascht ihn mit immer neuen Geschenken und netten Ideen. Angéliques Freunde sind der Ansicht, sie sollten sich trennen, denn er kümmere sich zu selten um sie und würde seine Versprechen nicht einhalten. Zumal er seine derzeit schwangere Frau niemals verlassen wird. Doch Angélique weiß es besser, denn nur wer liebt, kann die Wahrheit erkennen, was wissen schon die anderen!

Der Film ist großartig. Bunte Bilder, herrliche Szenen einer Frischverliebten. Audrey mit ihren Kulleraugen passt hervorragend in die Rolle, sie wirkt so wunderbar unschuldig und verliebt. Der Mann, welchen sie liebt, kann stolz auf eine solch bezaubernde Frau sein. Doch dann, wie oben gesagt, wird alles auf einmal ganz anders, die Situation eskaliert, und ...

Ob es einen Überraschungseffekt gibt, kann ich leider nicht beurteilen, aber der Film ist in drei aufeinanderfolgenden Abschnitten (er / sie / beide) sehr gut erzählt und in Szene gesetzt. Gegen Ende wird es immer spannender, und man schwankt in seinen Gefühlen gegenüber ihr, ihm, eigentlich der ganzen Situation. Der Film zieht den Zuschauer in seinen Bann, er verzaubert, sowie auch Audrey mit ihren rehbraunen Augen und langen Wimpern verzaubert, doch dieser Zauber ist von anderer Art als "Die fabelhafte Welt der Amelie", denn er entpuppt sich gegen Ende als ein spannender Thriller.

Ich fand den Film großartig. Und auch, wenn ich die Weiterentwicklung der Handlung nun kenne, könnte ich ihn mir gerne ein zweites oder später drittes Mal ansehen, denn er ist wirklich sehr gut. Trotzdem hätte ich mich gefreut, ihn unbedarft ansehen zu können. Deswegen mein Tipp: wer von Euch diesen Film gerne sehen möchte aber noch nicht allzu viel davon gehört hat, sollte weitere Rezensionen oder die Meinung verschiedener Freunde meiden, denn leider wird bei diesem Film fast überall nur gespoilert :-(

SaschaSalamander 29.03.2006, 15.30 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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