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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag:
Lesefutter für unterwegs
Und wie ich so vor dem Regal stehe, fällt mein Blick auf die stiefmütterlich behandelten Heftromane im Eck. Ideal! Klein, nehmen kaum Platz weg, sind leicht im Gewicht. Fünf Stück kann ich locker mitnehmen, die werden auf jeden Fall reichen. Und sollte ich keinen einzigen davon brauchen, nehmen sie wenigstens weder Platz noch Gewicht in Anspruch.
Drei John Sinclair, ein Heft von Juliane und ein Jerry Cotton. Mal sehen, was davon ich lesen werde, ...
SaschaSalamander 25.06.2005, 09.37 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Sind mir leider nicht bekannt
Noch nie gehört ... sagt das jemandem von Euch etwas? Ich werde bei Gelegenheit mal etwas ausführlicher danach suchen, ...
SaschaSalamander 24.06.2005, 08.57 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL
Schusselchen
Ich raffe noch einen Stapel Bücher und Hörspiele, ziehe mir eine Hose an, stopfe alles in meinen Beutel, schwinge mich auf mein Fahrrad und düse los. Ich fliege, was der Drahtesel an Tempo hergibt. Mehrere rote Ampeln werden ignoriert, beinahe überfahre ich einen Fußgänger und kollidiere zweimal fast mit einem anderen Radfahrer. Das Auto konnte rechtzeitig bremsen.
Jetzt stehe ich vor der Bücherei, schmeiße mein Rad an das Geländer, jogge die vielen Treppen nach oben, der Mitarbeiter schließt gerade das Tor. Knallrot und schweißgebadet keuche ich "hmrfmhhch...nur...abge...hch....ben!" Er grinst und winkt mich durch. Ich flitze an den Schalter. Die Dame verweist mich darauf, dass Abgabe eigentlich am Schalter gegenüber stattfindet (Wie hätte ich das auch wissen sollen, bin doch erst seit knapp zwei Jahren regelmässiger wöchentlicher Besucher dort), beschämt hetze ich zum anderen Schalter.
Hektisch schaufele ich die Bücher und CDs aus meinem Beutel ... und stelle fest, dass die DVDs, wegen derer ich losgedüst bin, noch zu Hause auf dem Tisch liegen. Der nette Herr in der Bibliothek ist bereit, mir die Medien bis morgen zu verlängern (was eigentlich nicht möglich ist und pro Tag 1,50 Euro pro Medium kostet). Der Schweiß rinnt mir die Stirn und am Rücken hinab, ich entschuldige und bedanke mich mehrere Male und schlendere gemütlich zurück zu meinem Fahrrad ... morgen fahre ich noch einmal in die Bücherei. Macht nichts. Dann habe ich wenigstens Zeit, mir in Ruhe neue Hörspiele herauszusuchen ;-)
SaschaSalamander 23.06.2005, 19.46 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Das große Balladenbuch
Die Gedichte fand ich vereinzelt in alten Lesebüchern, in verstaubten Gedichtbänden, in Omas Bücherschrank. Was ich aber suchte, fand ich nicht: ein dickes Buch, prallgefüllt mit Balladen der unterschiedlichsten Dichter aus unterschiedlichsten Zeiten, dazu kurze Erläuterung über Hintergrund und Entstehen des Gedichtes.
Und dann fiel mir vor etwa drei Jahren zufällig das "große Balladenbuch" von Otfried Preußler und Heinrich Pleticha in die Hände. Ein kurzer Blick in das Buch, und schon wanderte es wie von selbst in meine Tasche ...
Die Autoren machen die alten Balladen wieder lebendig, erläutern historische Hintergründe und viele interessante Dinge mehr. Ohne den schulmeisterlichen Zeigefinger und ohne seltsame Interpretationen, sondern einfach Fakten und menschliche Gedanken über die oftmals dahinter stehenden Schicksalen. Die Kapitel werden unterteilt in historische Balladen, Naturballaden, Gespensterballaden und Heiteres. Dazu gibt es stimmungsvolle Farbzeichnungen (ähnlich dem Einband) von Friedrich Hechelmann, durch welche die Gedichte zusätzlich an Atmosphäre gewinnen. Schaurige Geistererscheinungen, das Wüten der Gewalten wirken grusliger, düsterer, wundervolle Landschaften unterstreichen romantische Liebschaften.
Wer eine umfangreiche und hübsch gestaltete Sammlung der bekanntesten Balladen möchte, ist mit diesem 400seitigen Werk wirklich gut bedient. Für ältere Generationen zum Nachschlagen und Erinnern, für die Jüngeren unter uns zur Erweiterung des Allgemeinwissens ;-)
SaschaSalamander 23.06.2005, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL
Tragischer Unfall
"Um die siebente Stund´, am Brückendamm."
Am Mittelpfeiler."
"Ich lösch die Flamm."
"Ich mit."
"Ich komm vom Norden her"
"Und ich vom Süden"
"Und ich vom Meer"
"Hei, das gibt ein Ringelreihn,
Und die Brück muss in den Grund hinein."
SaschaSalamander 23.06.2005, 09.07 | (4/3) Kommentare (RSS) | PL
Das kleine Mädchen und das blaue Pferd
Das kleine Mädchen heißt Hoppla. Sie ist etwas Besonderes, denn sie hat einen schwarzen Fleck auf der Nase. Sie lernt Hyperion - kurz Hü - kennen, ein blaues Pferd. Und weil auch blaue Pferde etwas ganz Besonderes sind, schließen sich die beiden zusammen und erleben gemeinsam spannende Abenteuer.
Nun ja, 20 Jahre später erscheint mir dieses Buch gar nicht mehr soooo spannend wie damals, aber ich erkenne immer noch, was mich daran so fasziniert hat: die beiden sind einfach ein traumhaftes Paar. Beide lebhaft, selbstbewusst und eben etwas ganz Besonders. Sie halten zusammen in jeder Situation, aber ich streiten sich auch. Und versöhnen sich wieder.
Hoppla und Hü finden einen Schatz, halten Einkehr in einem Kloster, machen der Schlangendame vom Zirkus ein wundervolles Geschenk, erleben einen blauen Tag, ziehen Lose auf dem Rummel, bringen ein Findelkind zurück zu seinen älteren Schwestern, übernachten bei einem lieben Bauern und seiner Familie und erleben noch sehr viel mehr.
Die Schrift in den Kapiteln wechselt zwischen großer Druckschrift und Schreibschrift, dazwischen einfache, kindgerechte Schwarzweiß - Zeichnungen ihrer Abenteuer. Im Schreibstil sehr einfach und unkompliziert. Absolut kindgerecht in jeder Hinsicht. Leider ist dieses Buch nicht mehr überall erhältlich, aber über Buchticket oder einzelne Onlinebuchhändler kann man es glücklicherweise noch ergattern. Wäre auch zu schade, wenn ein solcher kleiner Schatz verlorenginge ;-)
An welches Buch Deiner Kindheit hast du ganz besondere Erinnerungen?
SaschaSalamander 22.06.2005, 17.07 | (5/5) Kommentare (RSS) | PL
Regale bei Buchticket
Heute möchte ich das Ganze mal sammeln. Ich bin schon mächtig gespannt! Außerdem ist das mal ein schöner Anlass, dass wir sehen können, was der andere so an Schmökern loswerden möchte ;-)
SaschaSalamander 22.06.2005, 09.07 | (3/2) Kommentare (RSS) | PL
Unsere private Bibliothek
Und weil wir ja alle so neugierig sind, heute folgende Aufgabe: präsentiert doch bitte den anderen Euer/Eure Bücherregal(e). Dafür dürft ihr hemmungslos in denen der anderen stöbern, die sich hier beteiligen ;-)
Da die Regale bei mir in zwei Zimmern verteilt und etwas größer sind, hier also ein paar mehr Bilder. Und damit auch mancher Buchrücken noch erkennbar ist (sonst lohnt sich ja das Stöbern nicht, so sind wir Leseratten halt), wird mein Beitrag aufgrund der Bildergröße etwas länger als üblich ...
Im "Computer- und Mangazimmer" (wegen der Hefte, Rechner und Poster so genannt) finden sich meine abgeschlossenen Mangaserien und Einteiler sowie die entsprechenden Verlagshefte.
Im gleichen Regal im anderen Fach stehen oben meine laufenden Mangareihen sowie Zeichenkurse. Darunter Funkels laufende und abgeschlossene Serien. Rechts daneben meine Fachzeitschriften Animania und MangasZene sowie geliehene Hefte und Animesoundtracks.
Im Wohnzimmer (durch das Fenster ist bei Licht dieses Regal von außen gut sichtbar *grinz*) von links oben nach rechts unten meine Kochbücher, Fachbücher, Belletristik, Lexika, Großformatige und Funkels Shadowrun-Sammlung. Vieles davon in zweiter Reihe, was wieder schwer zu erkennen ist. Unten (aber das ist hier nicht relevant) sind noch unsere Brett- und Rollenspielboxen.
Und mein Sub teilt sich ein Regal mit meiner etwas kleineren Musik-CD-Sammlung im Wohnzimmer: Im oberen Fach stehen die aus der Bibliothek und von Freunden geliehenen Bücher und Hörspiele, teils sogar in zweiter Reihe, was leider schwer zu erkennen ist auf dem Bild. Auf dem unteren Regal stehen meine eigenen Bücher. Die müssen noch gelesen werden und kommen danach vermutlich zu Buchticket. Auch einige Heftromane sind dort vorzufinden. In den zwei Fächern darüber die CDs, im Fach darunter Funkels Magic-Sammlung :-)
SaschaSalamander 21.06.2005, 15.37 | (10/4) Kommentare (RSS) | PL
Winternacht mitten im Sommer
Vier Jugendliche finden die Leiche einer jungen Frau. Sie wollen helfen und rufen die Polizei. Man verdächtigt sie als Täter, kann sie aber nicht überführen. Diese Verdächtigung beeinflusst ihr späteres Leben.
Viele Jahre später: Mit Hilfe von DNA-Analyse soll der wahre Täter ermittelt werden.
Vergangenheit und Gegenwart werden abwechselnd dargestellt. Ich habe bisher nur den Anfang gehört, war aber bereits gefesselt ... was mir besonders gefällt, ist der ruhige Erzählstil trotz eines actionreichen und spannenden Themas. Mal sehen, wie es weitergeht :-)
SaschaSalamander 21.06.2005, 08.57 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Schaurig schön
Es gefällt mir gar nicht, einen Film vor dem Genuss des Buches zu sehen. Aber manchmal lässt es sich eben nicht ändern. Und in diesem Fall brannte ich zusehr auf den Film, als dass ich das Ausleihen in der Bücherei abwarten wollte! Auch, wenn ich Jim Carrey (Ace Ventura u.a.) nicht so gerne sehe, fand ich die Vorschau ansprechend, sie machte mich neugierig auf den Film.
Da ich die Bücher aber leider noch immer nicht gelesen habe, kann ich nicht sagen, welche Bände diese Verfilmung umfasst, ob die Reihe gut umgesetzt wurde und wie sehr der Film gekürzt oder verändert wurde im Vergleich zu den Büchern. Auch, ob es eine Fortsetzung geben wird, ist mir unbekannt.
Die Geschwister Violet (Erfinderin, wann immer sie ihre Haare hochsteckt), Klaus (begeisterte Leseratte) und Sunny (die Kleine beißt sich stets durch, im wahrsten Sinne des Wortes) sind nicht zu beneiden: ihre Eltern sterben im Brand ihres Hauses, die Kinder sind nun auf sich alleine gestellt. Der trottelige Notar Poe gibt sie in Obhut ihres Onkels Olaf, der sich nur für das Vermögen der Familie interessiert. Er legt alles daran, die Kinder zu töten. Als er erfährt, dass er durch den Tod der Kinder nicht an das Vermögen gelangt, versucht er es auf anderem Wege. Das Sorgerecht wird ihm entzogen, die Geschwister kommen zu ihrem Onkel Monty, doch Olaf ist ihnen auf der Spur. Als Schauspieler versteht er es, die Erwachsenen zu täuschen und stets auf der Spur der Kinder zu bleiben. Doch diese schlagen sich wacker durchs Leben. Auch, wenn sie vom Pech verfolgt sind halten sie zusammen und kämpfen tapfer gegen ihren durchtriebenen Onkel.
Eigentlich ist diese Inhaltsangabe recht spärlich. Soviele Einzelheiten, die ich jetzt am liebsten erzählen würde, so viele kleine Details, so viele Erfindungen und Schachzüge und Charaktere, die ich gerne einzeln erwähnen würde, so viele Nebenhandlungen! Auch, wenn ich sehr gespaltene Meinungen über diese Bücher und den Film gelesen habe, bin ich zumindest vom Film bereits hochbegeistert! Oft erinnerten mich die Bilder an Tim Burton (Nightmare before Christmas, Sleepy Hollow, Big Fish), die Geschichte an einen meiner Lieblingsautoren, Roald Dahl.
Eine Kindergeschichte ohne Kitsch, Happy End *schüttel* oder niedliche Elemente. Diese Geschichte ist hart, grausam und gnadenlos. Gut und Böse sind sehr deutlich trennbar und stark überzeichnet, die Szenerie ist düster und strotzt nur so vor Hausruinen, grauem Himmel und dürren Baumskeletten. Herrlich schräg, skurill und makaber in Bild und Text. Und immer so dargestellt, dass auch jüngere Kinder diesen Film ohne Albträume und Ängste sehen, mit den Geschwistern leiden und mitfiebern können.
Denn so düster Inhalt und Bilder auch sein mögen, immer wieder muss der Zuschauer lachen. Besonders Sunny ist wirklich ein Sonnenscheinchen. Herrlich, wenn die drei Geschwister zusammenarbeiten und gemeinsam ans Ziel gelangen. Witzige Kameraführung, abgedrehte Situationen, geniale Szenenwechsel, völlig verrückte Ereignisse und überzeichnete Charaktere ließen mich immer wieder den Kopf schütteln und laut lachen. Und für ältere Zuschauer finden sich viele kleine Andeutungen und versteckte Scherze, die erst entdeckt werden wollen, die ein aufmerksames Auge erfordern.
Jim Carrey hat mich ausnahmsweise sogar fasziniert, er passte einfach zu gut in die Rolle des verrückten Onkels Olaf. Seine Grimassen und theatralischen Verrenkungen sind wie geschaffen für diesen skurillen Charakter.
Besonders gelungen finde ich den Autoren, der die Reihe der unangenehmen Ereignisse erzählt: man sieht ihn als Silhouette an der Schreibmaschine sitzen, er gibt immer wieder kleine Hinweise und Anmerkungen. An einer spannenden Stelle reißt ihm das Farbband, er muss kurz abbrechen, bevor er die Geschichte weiterschreibt. Er warnt den Leser, dass es hier gewiss keine lustigen kleinen Elfen gibt. Sondern nur die betrübliche Geschichte der Geschwister, die er ja gerne anders erzählen würde, die sich aber leider so zugetragen hat.
Diese Rezension ist leider recht lang geworden, ich bitte um Verzeihung. Aber dieser Film hat mich sosehr begeistert! Genau die Art von Märchen, die ich als Kind bereits sosehr liebte ... ich bin gespannt, ob manch einer von Euch schon diesen Film gesehen hat und wie er gefiel :-)
SaschaSalamander 20.06.2005, 15.27 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL
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