SaschaSalamander

Statistik KW 35

GELESEN / GEHÖRT
Der Zauberlehrling (R Beck)
Die Korrekturen des Handbuchs
Nicht Chicago, nicht hier (K Boie)
Offenbarung 51 - Mad Scientist


GESEHEN
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NEUZUGÄNGE
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SaschaSalamander 31.08.2014, 18.53| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Eleria 3 - Die Vernichteten

DIE VERNICHTETEN ist der abschließende Band der Eleria-Trilogie. Mit >DIE VERRATENEN< und >DIE VERSCHWORENEN< habe ich bereits die ersten beide Bände vorgestellt. Die Kenntnis dieser beiden Bände ist erforderlich für das Verständnis des dritten Teils. Wer die Reihe nicht kennt, den bitte ich diese Rezension aus Spoilergründen zu vermeiden. 

Nachdem Ria und ihre Freunde in die Sphären eingedrungen sind und das tödliche Geheimnis um Dhalion gelüftet haben, gilt es die Clans zu informieren und die Sphären-Bewohner zu retten. Doch Quirin ist nicht von seinem vernichtenden Plan abzubringen. Wieder werden die Freunde verbannt und müssen auf eigene Faust handeln. Freunde werden zu Feinden, und das Leben vieler Menschen hängt am seidenen Faden. Und dann erfährt Ria das ganze tragische Ausmaß nicht nur um Dhalion, sondern ihrer aller Existenz. Die Menschen werden in ihren Grundfesten erschüttert ... 

Der erste Teil hatte mir bereits sehr gefallen, und ich fragte mich, was die Autorin inhaltlich noch dranhängen möchte. Im zweiten Band war ich begeistert, denn die Handlung und der Inhalt hatten sich gesteigert, die Reihe wurde immer besser, die Verschwörung immer dichter. Und nun, nach dem dritten Band, bin ich geplättet. Ursula Poznanski hat wirklich ganz große Arbeitet geleistet. Ich kann allen Hörern und Lesern nur empfehlen, nicht den dritten Band nach langer Pause zu hören. Man findet zwar wieder sehr schnell in die Handlung und Personen zurück, trotzdem würden sehr viele Feinheiten entgehen. Vom ersten Kapitel an streut die Autorin Hinweise, baut alles aufeinander auf. Selbst ganz am Schluss der Reihe werden Bezüge zu den allerersten Momenten geknüpft, bis der komplette Zusammenhang offenbar wird. Nichts geschieht in dieser Trilogie ohne Grund, alles wird erklärt, und mir fielen keine offenen Fragen auf. Ich fühle mich so satt und zufrieden nach diesem Buch wie schon lange nicht mehr. Das Ende mag offen sein und in eine neue Zukunft weisen, doch diese Geschichte, die Geschichte um Eleria, ihre Freunde und die Verschwörung um die Sphären, ist rundum abgeschlossen. 

Es fällt mir schwer, eine lange, ausführliche Rezension zu schreiben, denn über Charaktere, Handlung und Aufbau habe ich bereits in den ersten beiden Rezensionen sehr viel geschrieben. Wie schon in den vorherigen Teilen ist die Autorin nicht zimperlich, auch liebgewonnene Protagonisten sterben zu lassen und den Leser in schwierigen Situationen vor die Frage zu stellen "hätte ich nicht ebenso gehandelt, auch wenn es falsch ist?". 

Die Zahl der Mehrteiler dieses Genres ist derzeit kaum zu überblicken. Ich habe viele begonnen und abgebrochen. Und ich hatte nach dem gelungenen Start offen gesagt Angst, dass dieses hier sich zum Schluss als eine von vielen entpuppen könnte. Doch nachdem ich nun abgeschlossen habe, kann ich ohne Zweifel sagen, dass Poznanskis ELERIA eines der ganz großen Werke ist, die man auf jeden Fall gelesen / gehört haben muss, wenn man dieses Genre mag:

Jugendgerecht, aber hocherwachsene, ethisch anspruchsvolle Themen, tragische Momente, Liebe und Romantik vorhanden aber weit entfernt von Kitsch, komplexe Charaktere, immer wieder neue Wendungen. Und was ich besonders lobenswert hervorheben möchte: ohne Krachbumm, ohne Action, ohne reißerische Szenen. Für mich steht die Reihe eindeutig neben großen Werken wie TRIBUTE VON PANEM, welches den Hype um jugendliche Dystopien überhaupt erst ausgelöst hatte. ELERIA ist etwas ganz Eigenes, das sich zwar mit den Großen messen kann, aber an keiner Stelle abgekupfert wurde oder auf einen Zug aufspringen wollte. 

Poznanski hat einfach wieder einmal bewiesen, dass sie auf vielen Gebieten versiert ist und ihre Themen dem Trend anpasst, dabei stets eigene Ideen und Konzepte entwickelt: >Thriller um ein Onlinegame<, >ein mystischer Roman um LARP<, >ein Krimi um Geocaching<, >ein Krimi in Facebook-Gruppen< und nun diese Dystopie. Was sie wohl als nächstes ausbrüten wird?

Und, ja, mir ist klar, dass dies dieses Mal weniger eine Rezension war denn ein Loblied auf ELERIA und POZNANSKI, aber mir war danach. Und jetzt hoffe ich, dass Ihr Euch auch sosehr von dieser Frau begeistern lasst wie ich ;-)

SaschaSalamander 28.08.2014, 08.50| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch

Anne wird Tom - Klaus wird Lara

>Udo Rauchfleisch< ist klinischer Psychologe und Psychotherapeut aus der Schweiz. Aufmerksam wurde ich auf ihn durch seine Bücher zum Thema Arbeit mit Straffälligen. Er ist jedoch auch einer der wenigen, die über Transidentität schreiben. Das machte mich neugierig, da ich schon häufiger privat oder auf Arbeit mit diesem Thema zu tun hatte. 

ANNE WIRD TOM - KLAUS WIRD LARA ist ein Ratgeber für Menschen, die als Arbeitgeber, Freund oder Angehöriger mit diesem Thema konfrontiert werden. Ich möchte nicht lange und ausführlich erklären, was "Transident" bedeutet, deswegen hier einfach ein Link zur Organisation >Trans-Ident e.V.<.

Trotz seiner vielen Titel und seiner Fachkompetenz gehört Rauchfleisch zu denen, die ein schwierig zu erklärendes Thema in einfache Worte packen und jedem zugänglich machen. Er beschreibt auf wenigen Seiten, was Transidentität ist und öffnet dabei feinfühlig die Schubladen, die wohl die meisten Leser sofort im Kopf haben. So erklärt er zum Beispiel ganz klar, dass transidente Menschen keinesfalls homophobe Neigungen auf verstecken wollen, sondern es auch unter TIs ebenso viele homo- wie auch bisexuelle Personen gibt wie unter den CIS (Menschen, die im "richtigen" Körper geboren wurden). 

Er zeigt Verständnis dafür, dass der Leser anfangs irritiert ist, sich nur schwer hineinversetzen kann und schildert das Gefühlsleben der Betroffenen. Dabei bleibt er möglichst sachlich und allgemein, denn er möchte klarstellen, dass es DEN transidenten Menschen nicht gibt, sondern jeder Lebenslauf individuell ist und nicht mit dem eines anderen vergleichbar. Er bringt zum besseren Verständnis Fallbeispiele sowohl von Transmännern als auch Transfrauen, bei denen er jedoch immer wieder darauf hinweist, das in einem anderen Fall bei einer anderen Person die Situation jeweils völlig anders aussehen könnten. 

Nach dem Einstieg beschreibt er, welche Veränderungen es körperlich gibt und auf welche Weise Angehörige / Arbeitgeber den Betroffenen unterstützen können. Das Coming Out bekommt ein eigenes Kapitel und beschreibt, auf welche Weise es allen Beteiligten leichter fällt, über dieses für viele Menschen schambesetzte und fremdartige Thema zu reden. Er macht es dem Leser leicht, es als etwas völlig Selbstverständliches zu betrachten und die Scheu vor dem Gegenüber zu verlieren, weckt Interesse und vor allem Verständnis. 

Ein großer Bereich ist das Thema Diskriminierung. So sorgt sich etwa der Arbeitgeber, ob der Mitarbeiter nun Diskriminierungen ausgesetzt sein wird. Und die Eltern fürchten dass das Kind auf der Straße nun angegriffen werden und Gewalt ausgesetzt sein könnte. Rauchfleisch verharmlost diesen Bereich nicht, nimmt aber dem Leser die Angst. 

Den größten Teil nimmt am Ende der Bereich Ehe und Familie ein. Wie geht der Ehemann damit um, wenn seine Frau plötzlich sagt, sie sei auch ein Mann? Wie kann man es den Kindern erklären, und wie werden die Mitschüler des Sohnes reagieren? Gilt die Frau nun als "lesbisch", wenn sie bisher heterosexuell mit einem Mann verheiratet war, dieser nun aber eine Frau wird und beide die Beziehung aufrecht erhalten? Manchem Leser mag sich da bereits alles im Kopf drehen, doch Rauchfleisch ist sehr geduldig und einfühlsam. 

Stellenweise, muss ich sagen, empfand ich das Buch fast etwas ZU einfühlsam. Denn der Autor verwendet sehr oft Sätze wie "das mag für Sie sehr verwirrend sein" oder "es ist verständlich, wenn Sie nun aufgewühlt sind, nachdem Ihr Sohn sich Ihnen offenbart hat". Durch solche Formulierungen unterstellt er dem Leser Gefühle, die dieser vielleicht gar nicht hat. Da ich selbst sehr aufgeschlossen bin und keinerlei Berührungsängste habe, fand ich das stellenweise etwas zuviel des Guten. Dennoch, man muss ich genau überlegen, für welche Zielgruppe das Buch geschrieben wurde. Und ich bin sicher, dass seine Vorwegnahme an Gefühlen und Eindrücken wohl auf die meisten der Leser zutrifft. Er baut damit eine Hemmschwelle ab und zeigt immer wieder "hey, das ist okay, wenn Dein Weltbild erschüttert ist und Du erstmal Angst hast, und deswegen möchte ich Dir erklären, dass es gar nicht so schlimm ist". 

Es ist ein Fachbuch, wirklich absolut für Einsteiger. Es ist ein Buch, das ein Sohn seiner Mutter in die Hand drückt, wenn er sich ihr offenbart. Ein Buch, das die Mitarbeiterin ihrem Chef empfiehlt, nachdem sie mit dem Gleichstellungsbeauftragten geredet hat. Wer sich noch nie mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und mehr darüber wissen möchte, dem ist ANNE WIRD TOM auf jeden Fall zu empfehlen. 


SaschaSalamander 26.08.2014, 08.43| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Tags: Queer

Das wilde Mäh

Ein seltsames Tier wird in den Wald gebracht. Die Waldbewohner beratschlagen, was das sein könnte und wer sich darum kümmern soll. Die Wölfin nimmt das kleine Wesen bei sich auf und zieht es groß. Doch als Ham älter wird, begreift er, dass er nicht so ist wie die Geschwister, und er möchte endlich wissen, wer er wirklich ist. Also begibt er sich auf eine gefährliche Reise, findet Freunde und dann seine Identität ... 

Die Geschichte selbst ist so alt wie das Geschichtenerzählen selbst. Ein Protagonist, großgezogen von Fremden, sucht seine Wurzeln zu finden. Die Frage nach "was ist meine Natur, was ist angeboren, wer bin ich und wie definiere ich mich" beschäftigt Alt und Jung, und die Erzählungen reichen von der Antike (Romulus und Remus) über die klassische Literatur (Kiplings Dschungelbuch) über moderne Varianten des Themas (Neil Gaimans Graveyard-Book), und ich kann nicht zählen, wie oft ich das schon gelesen habe. Aber es wird eben auch nie langweilig, denn diese drängende Frage nach dem, was uns eigentlich als das definiert, wer wir sind, treibt uns Menschen stets  umher.

Auch das Motiv der gegensätzlichen Freunde ist uralt, ob nun verfeindete Familie, Fuchs und Hase, Jagdhund und Fuchs, und immer rührt es das Publikum bzw die Leserschaft zu Tränen. Die Autorin bedient sich also vieler altbewährter Zutaten, um mit ihrer niedlichen Geschichte die Leser zu verzaubern. Das Konzept geht voll auf, DAS WILDE MÄÄÄH ist ein so liebenswertes, herzwärmendes Hörbuch, wie ich es in dieser Form schon lange nicht mehr hörte. 

Robert Missler verleiht allen Tieren eine eigenen Stimme, teils einen eigenen Dialekt und lässt sie während der beiden CDs lebendig werden. Er versteht es, die arrogante Katze ebenso wie den nervigen Hahn, den behäbigen Bären, die gütige Wölfin, den abenteuerlustigen Stier, die naiven Schafe, den quirligen Rehbock und all die anderen Freunde glaubwürdig darzustellen. Er selbst mit seiner leisen, weichen aber trotzdem sehr selbstbewussten Stimme ist der ideale Sprecher für das kleine Schaf, das täglich den Spagat aus wildem Wolfsein und friedlicher Schafsnatur leben muss.

Sehr schön und vor allem erwähnenswert finde ich die vielen kritischen Andeutungen in diesem Kinderbuch. So sagt der Stier beispielsweise "es ist besser, in Freiheit gefressen zu werden als auf der Weide zu fressen". Und auch das Dilemma das wilden, freien Schafes gegenüber den in Sicherheit vom Hund bewachten aber immer in Gefangenschaft leben Schafen wird ausgearbeitet. Kindgerecht, regt es dennoch zum Nachdenken an. 

Aber, jetzt mal weg von "kritisch, nachdenklich" und "klassische Themen der Literatur", es ist ein Kinderbuch, und es ist niedlich. Man sollte das Hörbuch hören und einfach nur genießen, Ham ist knuffig, und man schließt jeden einzelnen Charakter sofort ins Herz. Der Hörer weiß natürlich, dass er ein Schaf ist, aber sein Selbstfindungstrip ist wirklich köstlich. So wird er zwischendurch für einen Igel gehalten, für einen Rehbock und allerlei andere Tiere. Oder all die witzigen Interpretationen des Mondes am Himmel, der von jedem Tier eine andere Bedeutung erhält. Der liebevolle Umgang der Tiere miteinander tut sooooo gut ...  

DAS WILDE MÄÄÄH ist eines meiner liebsten Kinderbücher der letzten Monate, und ich möchte es allen, ob groß oder klein, wärmstens ans Herz legen!


SaschaSalamander 25.08.2014, 09.14| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch | Tags: Kinder, Tip,

Statistik KW 34

GELESEN
Eleria 03 - Die Vernichteten (U Poznanski)
Nicht Chicago, nicht hier (K Boie)
Ach, so ist das?! (M Schradi)
Jan, mein Freund (P Pohl)
78 Tage auf der Straße des Hasses (D Füleki)
(privat)

GESEHEN
Walking Dead Staffel 2


NEUZUGÄNGE
Frauen wollen reden, Männer Sex (B Buschbaum)
Singe, fliege, Vöglein, stirb (J Clark)
Stubentiger wider Willen (C T Kat)
Nana und Kaoru Black Label 04 (R Amazume)
78 Tage auf der Straße des Hasses 01 (D Füleki)
Die Stadt, in der es mich nicht gibt 01 (K Sanbe)
Westwood Vibrato 01 (I-w Youn, S-H Kim)
Die Lügen der anderen (M Billingham)
Die Axt im Chrysanthemenwald (K und A Fels)

SaschaSalamander 24.08.2014, 20.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Türkische Küche

An der deutschen Küche hing ich ja noch nie so besonders. Fettige Saucen, haufenweise Kartoffeln, jede Menge Fleisch und Weizenmehl. Klar gibt es auch leckere vegane deutsche Köstlichkeiten, und nix gegen meinen geliebten Kohl und mein Sauerkraut, dafür geh ich meilenweit. Trotzdem zog es mich schon immer in andere Länder. Italienische Antipasti, asiatische Köstlichkeiten aus Sushi, exotischem Gemüse, viel Reis und Tofu. In letzter Zeit entdecke ich immer mehr auch die Köstlichkeiten aus Indien und anderen Ländern. Beim Stöern stieß ich auf ein veganes Kochbuch aus dem Libanon, und allein die Vorschau animiert mich, sofort loszulegen mit dem Kochen! Es ist wohl mal wieder Zeit für einen Anruf bei meiner Lieblingsbuchhändlerin ;-)

Und bei all der Vielfalt -  es gibt eine Küche, die wird für mich immer etwas ganz Besonderes bleiben. Warum das so ist, weiß ich nicht. Vielleicht, weil ich durch die Familie meiner damaligen besten Freundin regelmässig mit Gastfreundschaft überhäuft und bekocht wurde und damit ein Stück Geborgenheit aus Kindertagen in mir spüre. Vielleicht, weil die Vielfalt dieser Küche so bunt ist. Oder vielleicht, weil ich die Zutaten sowieso fast immer im Haus habe, da sie meine Favoriten sind und mein Körper sie so gut verträgt. 

Wovon ich rede? Von der türkischen Küche! Nein, nicht nur Döner und Tee. Türkische Küche, das bedeutet (aus veganem Aspekt, das häufig verwendete Lamm lasse ich mal weg) vor allem Zucchini, Paprika, Aubergine, Tomate, Zwiebel, Bulgur, Reis, gelegentlich  mal Kartoffel oder Karotte. Leckere orientalische Gewürze mit jeder Menge Paprika, Sesam, Zitrone, Minze. Selbst gekochte Speisen wirken im Sommer dank Joghurt (kann ich ja mit Provamel ersetzen), Minze und Zitrone bei der großen Hitze erfrischend, sie belasten nicht den Magen und sorgen für die optimale Sättigung. 

Sosehr ich Sushi liebe, und so lecker die mediterranen Speisen sein mögen, müsste ich mich für eines entscheiden, dann wäre es die Türkei. Sollen manche Leute lästern, wenn es im Hausflur überall nach türkischem Essen riecht, mmmh, ich liebe das, und ein Hausflur, der nach türkischem Essen riecht, das bedeutet für mich Gastfreundschaft, Gemeinschaft, Genuss. Ein Haus, in dem ich mich wohlfühle.

Umso erstaunlicher ist es eigentlich, dass ich das in den letzten Jahren so selten gegessen habe. Das liegt allerdings auch daran, dass ich kein einziges türkisches Restaurant kenne. Leider. Klar gibt es Dönerbuden, und manche haben auch eine Sitzgelegenheit. Trotzdem ist das dann immer irgendwie Imbiss-Atmosphäre, selbst wenn sie köstliche Köfte, Börek, Pilav, Baklava auftischen und Speisen mit solch märchenhaften Namen serviert werden wie "Brautsuppe", Milchige Ayse", "Frauennabel", "Engelshaar", "Vornehmer Ali", "der Imam fiel in Ohnmacht" (weil es so lecker war). Und hinter manchen der Namen verbirgt sich eine nette Geschichte oder Anekdote.   

Selbst habe ich bisher wenig aus diesem Kulturkreis gekocht. Warum, kann ich nicht einmal sagen. Aber das wird sich ändern, versprochen! Ich habe hier nämlich zwei (omnivore) Kochbücher, "Weltküche Türkei" und "das türkische Kochbuch", die strotzen nur so vor pflanzlichen oder zumindest leicht veganisierbaren Rezepten. Die Zutaten habe ich eh alle zu Hause, und am liebsten würde ich sofort loslegen und ... 

ähm, ich muss weiter, hab keine Zeit, Hoscakal ;-)

PS: Was ist Eure liebste Esskultur, auf die Ihr nicht verzichten möchtet? 

PPS: natürlich werde ich Euch in nächster Zeit mit einigen leckeren Rezepten versorgen. Ich liebe zum Beispiel besonders die schlichte aber köstliche Almsuppe. Oder Moussake, Hummus, Grieskuchen, Joghurtkuchen, Halva, Rote Linsensuppe und viele andere Delikatessen ... 

SaschaSalamander 22.08.2014, 10.11| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: V-Gedanken

Sommer unter Karottenpalmen

Das Innere der Karotte war übriggeblieben, nachdem ich Julienne mit dem >Gefu-Spiralschneider< geschrappelt hatte. Mit ein wenig Basilikum und Gries träumte ich mich in den Urlaub ;-)


SaschaSalamander 21.08.2014, 09.51| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: V-Gedanken

Frozen Yoghurt

Kürzlich hat ein Stand mit Frozen Yoghurt in Nürnberg eröffnet, der sogar Soja-Joghurt anbietet! Zur Eröffnung habe ich es leider nicht geschafft, aber ein paar Wochen später kam ich dann doch dazu, endlich einmal zu probieren. 

In einer Ecke zwischen Klarakirche, Tante Uhse und Steakhouse findet sich der Laden perfekt für Laufkundschaft in in der Nähe vom Nürnberger Hauptbahnhof. Man kann bei schönem Wetter außen sitzen, und innen ist es supergemütlich eingerichtet mit einer Leseecke und hübschen Sitzbänken. Leider bitten manche Gastgeber, keine Fotos ins Internet zu stellen, deswegen hier also nur der Blick von außen. Innen müsst Ihr selbst erkunden ;-)



Es gibt Zapfhähne für Joghurt und Sojajoghurt (Soja kostet 60 Cent Aufschlag), außerdem ein riesiges Buffet an Süßigkeiten und geschnittenem Obst. Kokosraspeln, Schokoflocken, zerkrümelte Kekse, Stückchen von Schokoriegeln, Knuspermüsli, Smarties, bunte Streusel, Krokant, frische Erdbeeren, Mango, Kiwi, Ananas, Äpfel, Kirschen, Bananen, außerdem einige Sorten roter Grütze. Und eine große Auswahl an verschiedenen Frucht- und Schokosaucen. 

Auch, wenn einige Toppings wegfallen, bleibt selbst für Veggies noch immer so enorm viel Auswahl, dass man vermutlich gar nicht alles durchprobieren kann! 

Der Ablauf: man schnappt sich einen Becher von S bis XL und füllt erst den Frozen Joghurt hinein. Dann darf man sich das Eis mit Sauce und Toppings garnieren. Grenzen, was und wieviel man einfüllt, sind lediglich physikalisch gesetzt. Man kann also auch selbst wählen, ob man einfach nur Eis möchte mit ein klein wenig Sauce, oder ob man ein Löffelchen Eis mit haufenweise Früchten möchte. Der Preis richtet sich nicht nach Art und Menge sondern der Größe des Bechers.

Ich hatte etwas Sorge, dass der Frozen Sojajoghurt eklig schmecken könnte. Denn mal ehrlich, es gibt so viele Sorten, und jeder hat seine eigenen Favoriten, manche bevorzugen es milder, andere den rohen Bohnengeschmack. Ich selbst mag Sojageschmack eher nicht so. Aber in dem Fall - WOW, Schatz und ich waren beide begeistert. Nicht zu herb, nicht zu bohnig, aber auch nicht künstlich zusehr gesüßt und verändert. Es schmeckt sehr natürlich und erfrischend, meiner Ansicht nach sogar kräftiger und besser als echter Frozen Joghurt. 

Gerne hätte ich Euch einen von unseren Bechern fotografiert. Aber so fotogen waren die leider nicht, ich muss noch ein wenig üben ;-)

Aber bei >Frau Jupiter< könnt Ihr einen Becher sehen. Was mich allerdings erstaunt: sie schreibt, dass die Becher nach Gewicht bezahlt werden. Wir waren im gleichen Laden, aber bei uns ging es nach Bechergröße. Den Kassenzettel habe ich nicht aufgehoben, aber gewogen wurde bei uns nichts ... seltsam ... na, probiert es selbst und sagt uns, ob Ihr Becher oder Gewicht gezahlt habt ;-)

SaschaSalamander 19.08.2014, 07.39| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: V-Nürnberg

Statistik KW 33

GELESEN / GEHÖRT
Das wilde Määäh (V Walder)
Ein Pullover voll Frau (H W Olm)
Kein Fleisch macht glücklich (A Grabolle)
Klaus wird Lara (U Rauchfleisch)
Die Vernichteten (U Poznanski)
Ach, so ist das?! (M Schradi)
Jan, mein Freund (P Pohl)


GESEHEN
Walking Dead Staffel 1


NEUZUGÄNGE
Imaginaerum (Nightwish)
Wenn Frauen Verbrecher lieben (E Pfister)
Begleitung und Therapie straffälliger Menschen (U Rauchfleisch)
(privat)
(privat)

SaschaSalamander 17.08.2014, 21.30| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

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