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Schattengesicht

Man sieht den Hof, den Rasen, die Wäscherei und die angrenzenden Wirtschaftsgebäude. Darüber der Himmel wie ein aufgehängter Lappen. Kein ruhiges, gleichmäßiges Grau, sondern so ein Drecksgrau. So ein Waschmaschinenabwassergrau, wenn es aus dem Schlauch ins Waschbecken schießt.
S. 19:
Manche Wohnugnstüren fehlten, und die schwarzen Öffnungen schienen nach dem Licht zu schnappen. Sie strömten einen dumpfen, undefinierbaren Geruch aus.Ein böser Kindertraum von Schloss. Kein Laut darin. Nichts. Das Haus war von Anfang an so still gewesen, als läge es im Sterben. Doch der Tod hauste nur in den unteren Etagen. Wir wohnten oben.
S. 20:
Über die Wände zog sich eine Wolkenlandschaft aus Schimmel, die jetzt, im beginnenden Frühling, eine lebhafte, hellgrüne Färbung annahm. Im Winter, als es noch fror, hatte der Pilz grau und tot ausgesehen, doch nun schien er Kraft aus der ersten, vorsichtigen Wärme zu saugen, tastete sich vorwärts und entfaltete sich zu einem großflächigen Kunstwerk aus Gift.
S. 54 f:
Sie trug etwas Schwarzes, gründlich Zerrissenes mit lauter Riemen und Schnallen, und als sie lachte, bewegte sich der silberne Nagel in ihrer Oberlippe. Ihre langen, schwarzen Haare waren auf prachtvolle Art verlottert. Sie musste ewig gebraucht haben, bis sie so umwerfend verwahrlost aussah.
S. 109:
Ja, genau so sah das Dorf aus. Als ob die Häuser sich nach einer hastigen Flucht einzeln unter die Krüppelkiefern gehockt und beschlossen hätten, von nun an in dieser weit verstreuten Form zu verharren.
aus: Antje Wagner: Schattengesicht; Bloomsbury 2012
SaschaSalamander 24.04.2012, 21.01
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