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Ausgewählter Beitrag
Mord in Serie 19 - Countdown gegen die Zeit
Mit COUNTDOWN - GEGEN DIE ZEIT von Markus Topf veröffentlicht Contendo Media inzwischen Folge 19 seiner Reihe MORD IN SERIE. Dieses Mal handelt die Story von Jan Simon, der am Bahnhof seine Internetfreundin treffen möchte. Doch da erhält er einen Anruf: Linda sei in der Gewalt des Anrufers, und Jan hat 45 Minuten Zeit, dessen Befehle auszuführen, wenn er sie lebend wiedersehen möchte. Der Erpresser scheint jeden seiner Schritte zu überwachen, die Polizei zu kontaktieren ist unmöglich. Woher weiß der Täter soviel über Jan, und was ist das Ziel dieser grausamen Aufgaben? Was für ein Spiel wird hier überhaupt gespielt?
Die Story ist nicht neu. In STIRB LANGSAM müssen die Aufgaben des wahnsinnigen Täters (der sich ebenfalls Simon nennt) ausgeführt werden. In GEGEN DIE ZEIT müssen ebenfalls in Echtzeit die Aufgaben eines Entführers erfüllt werden, um einen geliebten Menschen zu retten. Auch die Serie 24 spielt in Echtzeit und verfolgt eine ähnliche Idee. Im Bereich Hörspiel kann ich jetzt nicht mit Sicherheit sagen, ob es das schon gab (ich hab da was im Hinterkopf, komme aber grad nicht drauf), auf jeden Fall fand ich die Folge in dieser Hinsicht von der Idee her erfrischend unverbraucht und sehr gut umgesetzt.
Die Handlung funktioniert ohne Erzähler. Spart Zeit, dadurch wirkt die Echtzeit auch realistischer, da man immer direkt am Protagonisten dran ist. Einzig in der Toilettenszene wirkt es etwas sehr gekünstelt. Selbstgespräche kennt man ja inzwischen aus Hörspielen, wenn sie die Handlung erklären sollen. Aber auf einer öffentlichen Toilette mit sich selbst zu reden über solch brisante Themen, das mutet dann schon etwas sehr, sehr strange an. Diese Szene hätte man vielleicht anders lösen sollen, ansonsten aber funktioniert das Konzept in diesem Fall sehr gut, ist der Hörer immer direkt vor Ort und erfährt auch ohne künstliche Erklär-Dialoge, was gerade geschieht.
Die Handlung funktioniert ohne Erzähler. Spart Zeit, dadurch wirkt die Echtzeit auch realistischer, da man immer direkt am Protagonisten dran ist. Einzig in der Toilettenszene wirkt es etwas sehr gekünstelt. Selbstgespräche kennt man ja inzwischen aus Hörspielen, wenn sie die Handlung erklären sollen. Aber auf einer öffentlichen Toilette mit sich selbst zu reden über solch brisante Themen, das mutet dann schon etwas sehr, sehr strange an. Diese Szene hätte man vielleicht anders lösen sollen, ansonsten aber funktioniert das Konzept in diesem Fall sehr gut, ist der Hörer immer direkt vor Ort und erfährt auch ohne künstliche Erklär-Dialoge, was gerade geschieht.
Vorab große Bedenken hatte ich bei den Themen "Telefon" und "Bahnhof". Ich mag Telefonate im Hörspiel nicht, weil sie fast immer schlecht umgesetzt sind. Meist muss man dann den Lautstärkeregler bedienen, und beim kleinsten Nebengeräusch außerhalb der Kopfhörer versteht man oft nichts mehr, die Stimme wirkt verzerrt und ist oft nur schwer verständlich, viel zu leise. Hier allerdings - TOP! Ganz, ganz großes Lob, hier passt alles. Die Stimme am Telefon ist ebenso gut verständlich wie der Rest des Textes, dennoch ist der Unterschied "vor Ort" und "Telefon" herauszuhören. Sollten vor allem ein paar der großen Label sich unbedingt ein Beispiel daran nehmen!
Ebenso die Geräusche: ein vielbefahrener Bahnhof, unzählige von Reisenden, überall Gewimmel und Gewusel. Es ist überraschend gut gelungen, das Gefühl der Menschenmasse zu erzeugen, ohne dabei vom Hauptgeschehen abzulenken. Alles klingt realistisch, manchmal werden einzelne Elemente in den Vordergrund gerückt, doch stets behält der Hörer den akustischen Überblick über Hauptgeschehen, Nebengespräche, Telefonate, Umweltgeräusche, Hintergrundgeschwirr. Dadurch wirkt die Folge sehr lebendig, man kann sich sofort in die Szene hineinversetzen und die Bedrohung umso intensiver selbst spüren. Es ist eine dieser Folgen, die man auf keinen Fall im Straßenverkehr hören sollte, weil man sonst womöglich einem vermeintlich entgegenkommenden Fahrzeug oder einer sich nähernden Person ausweicht, die gar nicht vorhanden sind ;-)
Ebenso die Geräusche: ein vielbefahrener Bahnhof, unzählige von Reisenden, überall Gewimmel und Gewusel. Es ist überraschend gut gelungen, das Gefühl der Menschenmasse zu erzeugen, ohne dabei vom Hauptgeschehen abzulenken. Alles klingt realistisch, manchmal werden einzelne Elemente in den Vordergrund gerückt, doch stets behält der Hörer den akustischen Überblick über Hauptgeschehen, Nebengespräche, Telefonate, Umweltgeräusche, Hintergrundgeschwirr. Dadurch wirkt die Folge sehr lebendig, man kann sich sofort in die Szene hineinversetzen und die Bedrohung umso intensiver selbst spüren. Es ist eine dieser Folgen, die man auf keinen Fall im Straßenverkehr hören sollte, weil man sonst womöglich einem vermeintlich entgegenkommenden Fahrzeug oder einer sich nähernden Person ausweicht, die gar nicht vorhanden sind ;-)
Die Wendungen sind in dieser Geschichte gelungen. Es gibt mehrere Überraschungen und Wendungen, teils sogar mehrfach. Trotzdem bleibt alles übersichtlich. COUNTDOWN ist von der Handlung her geballte Story und inhaltlich sogar relativ komplex, wird aber sehr einfach und klar erzählt, sodass keine Fragen offen bleiben und sich bereits beim ersten Hören alles stimmig und rund anfühlt.
Die Hauptrollen sind erstklassig besetzt, die Nebenrollen ebenfalls. Alle aufzuzählen, dürfte wieder einmal viel zu lange dauern, da die Reihe wie gehabt mit Vorzeige-Sprechern aus der Branche arbeitet, als einige Beispiele genannt Frank Otto Schenk, Ursula Monn, Martin Sabel, Patrick Bach, Nana Spier, Oliver Rohrbeck, Till Hagen, Dietmar Wunder, Kerstin Draeger, Gordon Piedesack, Eckart Dux und unzählige weitere. Selbst in den kleinsten Nebengesprächen oder in der kurzen TV-Einspielung sitzt jeder Satz, nichts wirkt gekünstelt oder steif.
COUNTDOWN - GEGEN DIE ZEIT hat mich ausnahmslos begeistert. Genau SO muss ein Hörspiel sein!
SaschaSalamander 14.10.2015, 09.38
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