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Ausgewählter Beitrag
Mindnapping 13 - Beyond the Chinese Theatre
VORAB
Die 13te Folge MINDNAPPING ist nach >DER TRAUMTÄNZER< das zweite Crossover der Reihe. Dieses Mal gibt es eine Begegnung mit Georg Brand, dem Protagonisten aus Jan Gaspards OFFENBARUNG 23. Darauf war ich sehr gespannt, denn ich habe die ersten Folgen von O23 geliebt. Dann kam der Bruch in der Serie, nach dem ich abbrach. In die neuen Folgen von Ian G finde ich mich allerdings nicht mehr ein, zuviel Verschwörung, die mir inzwischen sehr konstruiert erscheint. Von daher gefiel mir die Idee des Crossovers sehr: ich hoffte auf eine Folge mit netten Twists und einer packenden Handlung aus MINDNAPPING und den genialen Dialogen und Charakteren aus O23, aber der Reihe MINDNAPPING entsprechend nicht ZU verschwurbelt.
INHALT
BEYOND THE CHINESE THEATRE ist ein Prequel zur eigentlichen Geschichte O23. Hier besucht Georg Brand nun die Universität und soll als Trimester-Arbeit dem Professor einen ultimativen Hack in ein geschlossenes System präsentieren. Was für ein Zufall, dass Georg gerade bei Chris Nelson untergekommen ist, der für eine große Fluggesellschaft arbeitet. Da kommt ihm sofort eine Idee ... doch es wäre nicht MINDNAPPING und O23, wenn es nicht einige Verwicklungen gäbe. Georg wird verfolgt, und bald weiß er nicht mehr, wem er noch trauen kann ...
SPRECHER
Als erstes fallen natürlich die Sprecher auf, hier trifft sich die Crème de la Crème der Hörbuchriesen. Helmut Krauss als Sprecher, Martin Kessler (Nicholas Cage) als Vermieter, Nana Spier (Buffy) als Komilitonin, Engelbert von Nordhausen (Samuel L Jackson) als Professor, Till Hagen als Ian G selbst, weiterhin Gordon Piedesack, Oliver Böttcher, Luise Lunow und selbstverständlich Alexander Turrek als Georg Brand. Was der Hörer diesmal geboten bekommt, ist kein Hörspiel, sondern in seiner Machart regelrecht ein Kinofilm mit genialen Synchronsprechern. Einziges kleines Manko war Luise Lunow, die ich an sich zwar sehr gerne höre, die hier als alte Chinesin mit ihrem künstlichen Dialekt und der verstellten Stimme allerdings etwas zuviel des Guten bot. Nun ja, irgendwie musste man es darstellen, und es ist wohl sehr schwer zu imitieren. Zudem hatte sie nur eine kleine Rolle, von daher fiel es nicht sonderlich störend ins Gewicht.
DIALOGE
Die Dialoge waren, wie ich erwartete hatte, einfach grandios. Ian G weiß, wie man auf dem schmalen Grat zwischen Hochsprache und lässiger Unterhaltung balanciert, alles klingt realistisch und glaubwürdig. Er vermeidet künstliche Begriffe, die es zu gestelzt klingen lassen, und er lässt es nicht allzu umgangssprachlich anmuten, hat ein sehr gutes Gespür für die Wirkung seiner Worte. Das ist neben der Handlung eine große Stärke, die mir an seinen bisherigen Hörspielen schon immer außerordentlich gefiel.
EINORDNUNG IN DIE ZEITLINIE
Die Geschichte spielt vor O23, ist also nun doch schon etwas älter. Es ist spannend, wie verschiedene Hinweise darauf fallen, in welchem Zeitraum sich die Handlung bewegt. Die Einführung von USB-Sticks und andere Details, die nebenbei erwähnt werden, ohne das Hörspiel künstlich auf Retro trimmen zu wollen. Beinahe eine kleine Zeitreise, bei der ich gelegentlich lächeln musste und mich daran erinnerte, wie das damals so war, als das alles gerade aufkam ... sehr schön umgesetzt!
HANDLUNGSAUFBAU
Das typische O23-Feeling kommt auf. Aber dankenswerterweise geht der Autor dieses Mal nicht zu weit in seinen Theorien, die Verschwörung hält sich im Rahmen und lässt genügend Raum auch für die Charaktere und das Voranschreiten der Handlung. Wer MINDNAPPING und O23 kennt, und wer auch sonst Thriller und Mindfuck liebt, der wird von dem Ausgang wenig überrascht sein, manches ist in dieser Form auch vorhersehbar. Jedoch die Umsetzung der Twists ist sehr glaubwürdig, und selbst wenn man es schon ahnte oder wusste, freut man sich so richtig über die gelungene Darstellung. Zudem, da bleibt sich Ian G treu, bedeutet ein Twist noch lange nicht, dass die Sache vorbei ist, schon kommt der nächste, noch einer und noch einer. Und wenn man denkt, das Hörspiel ist nun vorbei, zack folgt noch einmal eine Überraschung. Er kann es einfach nicht lassen ;-)
ATMOSPHÄRE
Die Soundeffekte und Musik sind diesmal besonders gelungen. Vor allem die Sequenz im Untergrund von Seattle löst beim Hörer eine richtige Beklemmung aus, ich fühlte mich selbst unter der Stadt, erdrückt von der Last der Gebäude über mir. Auch die dieses Mal zahlreichen Ortswechsel (Café, Hochschule, Studentenbude, Underground, usw) wurden sehr schön in Szene gesetzt.
FAZIT
Eine wirklich congeniale Mischung aus dem Mindfuck von MINDNAPPING und den Verschwörungen aus OFFENBARUNG 23, professionell umgesetzt, höchst unterhaltsam und spannend. Eine Folge, die hält, was beide Reihen versprechen!
Wertung: 9,5 von 10 angesägte Stützpfeiler
Die 13te Folge MINDNAPPING ist nach >DER TRAUMTÄNZER< das zweite Crossover der Reihe. Dieses Mal gibt es eine Begegnung mit Georg Brand, dem Protagonisten aus Jan Gaspards OFFENBARUNG 23. Darauf war ich sehr gespannt, denn ich habe die ersten Folgen von O23 geliebt. Dann kam der Bruch in der Serie, nach dem ich abbrach. In die neuen Folgen von Ian G finde ich mich allerdings nicht mehr ein, zuviel Verschwörung, die mir inzwischen sehr konstruiert erscheint. Von daher gefiel mir die Idee des Crossovers sehr: ich hoffte auf eine Folge mit netten Twists und einer packenden Handlung aus MINDNAPPING und den genialen Dialogen und Charakteren aus O23, aber der Reihe MINDNAPPING entsprechend nicht ZU verschwurbelt.
INHALT
BEYOND THE CHINESE THEATRE ist ein Prequel zur eigentlichen Geschichte O23. Hier besucht Georg Brand nun die Universität und soll als Trimester-Arbeit dem Professor einen ultimativen Hack in ein geschlossenes System präsentieren. Was für ein Zufall, dass Georg gerade bei Chris Nelson untergekommen ist, der für eine große Fluggesellschaft arbeitet. Da kommt ihm sofort eine Idee ... doch es wäre nicht MINDNAPPING und O23, wenn es nicht einige Verwicklungen gäbe. Georg wird verfolgt, und bald weiß er nicht mehr, wem er noch trauen kann ...
SPRECHER
Als erstes fallen natürlich die Sprecher auf, hier trifft sich die Crème de la Crème der Hörbuchriesen. Helmut Krauss als Sprecher, Martin Kessler (Nicholas Cage) als Vermieter, Nana Spier (Buffy) als Komilitonin, Engelbert von Nordhausen (Samuel L Jackson) als Professor, Till Hagen als Ian G selbst, weiterhin Gordon Piedesack, Oliver Böttcher, Luise Lunow und selbstverständlich Alexander Turrek als Georg Brand. Was der Hörer diesmal geboten bekommt, ist kein Hörspiel, sondern in seiner Machart regelrecht ein Kinofilm mit genialen Synchronsprechern. Einziges kleines Manko war Luise Lunow, die ich an sich zwar sehr gerne höre, die hier als alte Chinesin mit ihrem künstlichen Dialekt und der verstellten Stimme allerdings etwas zuviel des Guten bot. Nun ja, irgendwie musste man es darstellen, und es ist wohl sehr schwer zu imitieren. Zudem hatte sie nur eine kleine Rolle, von daher fiel es nicht sonderlich störend ins Gewicht.
DIALOGE
Die Dialoge waren, wie ich erwartete hatte, einfach grandios. Ian G weiß, wie man auf dem schmalen Grat zwischen Hochsprache und lässiger Unterhaltung balanciert, alles klingt realistisch und glaubwürdig. Er vermeidet künstliche Begriffe, die es zu gestelzt klingen lassen, und er lässt es nicht allzu umgangssprachlich anmuten, hat ein sehr gutes Gespür für die Wirkung seiner Worte. Das ist neben der Handlung eine große Stärke, die mir an seinen bisherigen Hörspielen schon immer außerordentlich gefiel.
EINORDNUNG IN DIE ZEITLINIE
Die Geschichte spielt vor O23, ist also nun doch schon etwas älter. Es ist spannend, wie verschiedene Hinweise darauf fallen, in welchem Zeitraum sich die Handlung bewegt. Die Einführung von USB-Sticks und andere Details, die nebenbei erwähnt werden, ohne das Hörspiel künstlich auf Retro trimmen zu wollen. Beinahe eine kleine Zeitreise, bei der ich gelegentlich lächeln musste und mich daran erinnerte, wie das damals so war, als das alles gerade aufkam ... sehr schön umgesetzt!
HANDLUNGSAUFBAU
Das typische O23-Feeling kommt auf. Aber dankenswerterweise geht der Autor dieses Mal nicht zu weit in seinen Theorien, die Verschwörung hält sich im Rahmen und lässt genügend Raum auch für die Charaktere und das Voranschreiten der Handlung. Wer MINDNAPPING und O23 kennt, und wer auch sonst Thriller und Mindfuck liebt, der wird von dem Ausgang wenig überrascht sein, manches ist in dieser Form auch vorhersehbar. Jedoch die Umsetzung der Twists ist sehr glaubwürdig, und selbst wenn man es schon ahnte oder wusste, freut man sich so richtig über die gelungene Darstellung. Zudem, da bleibt sich Ian G treu, bedeutet ein Twist noch lange nicht, dass die Sache vorbei ist, schon kommt der nächste, noch einer und noch einer. Und wenn man denkt, das Hörspiel ist nun vorbei, zack folgt noch einmal eine Überraschung. Er kann es einfach nicht lassen ;-)
ATMOSPHÄRE
Die Soundeffekte und Musik sind diesmal besonders gelungen. Vor allem die Sequenz im Untergrund von Seattle löst beim Hörer eine richtige Beklemmung aus, ich fühlte mich selbst unter der Stadt, erdrückt von der Last der Gebäude über mir. Auch die dieses Mal zahlreichen Ortswechsel (Café, Hochschule, Studentenbude, Underground, usw) wurden sehr schön in Szene gesetzt.
FAZIT
Eine wirklich congeniale Mischung aus dem Mindfuck von MINDNAPPING und den Verschwörungen aus OFFENBARUNG 23, professionell umgesetzt, höchst unterhaltsam und spannend. Eine Folge, die hält, was beide Reihen versprechen!
Wertung: 9,5 von 10 angesägte Stützpfeiler
SaschaSalamander 20.05.2013, 08.57
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Einträge ges.: 3848
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2809
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
in Tagen: 7135
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