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Ausgewählter Beitrag
Marko Simsa - Karneval der Tiere
>Marko Simsa<, das ist für mich gleichbedeutend mit "klassische Musik für Kinder". Er bringt Kindern Musik näher, spielerisch und lehrreich vermittelt er Kenntnis über Instrumente, Musikstile und einzelne Werke. In meiner Kindheit kannte ich ihn leider noch nicht, lernte seine CDs erst als Erwachsene kennen. Aber wannimmer ich etwas von ihm höre, möchte ich wieder Kind sein und staunend in die Wunder der Musik eingeführt werden.
Daher freute ich mich über die Neuauflage des >KARNEVAL DER TIERE< von Camille Saint-Seans, eine meiner liebsten symphonischen Dichtungen. Schon als Jugendliche habe ich den Karneval gehört (leider ohne Beschreibung zu den Inhalten, doch die Musik sprach für sich), es als Erwachsene gelegentlich wieder aufgelegt. Ganz zu schweigen davon, dass manche der Melodien uns im Alltag begleiten, ob nun Werbung, Handydudel oder TV-Untermalung (oder man denke gar an die Jojo-Flamingos aus Disneys Fantasia).
Die Musik des KARNEVAL DER TIERE spricht eigentlich für sich. Wenn man den Marsch der Löwen hört, dann sieht man sofort die majestätischen Tiere mit ihrer prachtvollen Mähne, hört ihr Gebrüll. Beim Aquarium sieht man die bunten Fische vor dem geistigen Auge, hört die perlenden Bläschen nach oben steigen. Der Schwan mit seinen anmutigen Bewegungen, der lautlos über das Wasser gleitet und all die anderen Szenen, eigentlich bedürften sie gar keiner Erklärung.
Doch um es für Kinder verständlicher zu machen und sie spielerisch zu animieren, erzählt Simsa dazu eine quirlige Geschichte. Die Affenkinder begleiten den Umzug, freunden sich mit anderen Tierkindern an, beteiligen sich an dem großen Marsch, es ist eine wahre Freude, die kleinen Texte zwischen der Musik zu hören, und ich war oft versucht, mitzumachen, wenn die Kinder angeregt werden, ebenso zu brüllen wie der Löwe, zu hüpfen wie das Känguru. Die Kuckucks wurden als Versteckspiel gehalten, sie haben sich im Wald in den Bäumen verborgen, und das Spiel besteht darin, sie alle zu finden, wenn sie "Kuckuck" rufen. Na, wie viele Kuckucks verstecken sich im Wald? ;-)
Eine kleine Änderung wurde vorgenommen, aber die begrüße ich von Herzen: die Fossilien fand ich schon als Kind seltsam. Was haben tote Gebeine zwischen all den lebendigen Tieren zu suchen? Die Vorstellung, wie irgendwelche Knochenablagerungen tanzen und marschieren, finde ich auch heute noch seltsam. Statt dessen hat man hier die Affen auf ihrem selbstgebastelten Xylophon spielen lassen, das passt hervorragend zur restlichen Geschichte und ist auch nachvollziehbarer, greifbarer.
Die Musik geht ins Ohr, die Erzählung ist witzig. Und wenn man fertig ist mit dem letzten Track, spielt man die CD wieder von vorne. Während das bei anderen Titeln wohl schnell lästig wird, dürften Eltern sich in diesem Fall nicht daran stören, denn Marko Simsa kann man tatsächlich immer wieder anhören, seine Stimme klingt angenehm und unaufdringlich, die Musik wird im Gegensatz zu so mancher Kinderkassette nicht nervig. Mit anderen Worten: diese CD gehört einfach in jedes Kinderzimmer. Und wenn man Spaß an kindlicher Freude an dieser Form von Musik hat, dann gehört sie auch in das Regal von Erwachsenen ;-)
Die Musik geht ins Ohr, die Erzählung ist witzig. Und wenn man fertig ist mit dem letzten Track, spielt man die CD wieder von vorne. Während das bei anderen Titeln wohl schnell lästig wird, dürften Eltern sich in diesem Fall nicht daran stören, denn Marko Simsa kann man tatsächlich immer wieder anhören, seine Stimme klingt angenehm und unaufdringlich, die Musik wird im Gegensatz zu so mancher Kinderkassette nicht nervig. Mit anderen Worten: diese CD gehört einfach in jedes Kinderzimmer. Und wenn man Spaß an kindlicher Freude an dieser Form von Musik hat, dann gehört sie auch in das Regal von Erwachsenen ;-)
SaschaSalamander 16.09.2013, 08.31
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