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Ausgewählter Beitrag
Holundermond
Bei der Katze mit Buch bin ich über das Buch HOLUNDERMOND gestolpert. >Hier< und >hier< erzählt sie von einer Autorenlesung, die Lust darauf macht, sofort mit Lesen zu beginnen. Über die Autorin selbst sowie auch die Entstehung des Buches ist viel im Netz zu finden. Ich mag es, wenn ein Buch auf diese Weise greifbar wird und aus den simplen Worten auf dem Papier ein persönlicher Kontext entsteht. Nun habe ich letzte Woche also endlich das Buch erhalten und sofort mit dem Lesen begonnen. Meine Erwartungen waren sehr hoch, und sie wurden nicht enttäuscht.
Neles Eltern lassen sich scheiden, und sie versteckt sich heimlich im Kleinbus ihres Vaters. Er fährt nach Österreich, wo sein nächster Arbeitsauftrag auf ihn wartet. Jan ist natürlich nicht begeistert, aber es ist zu spät zum Umkehren, als er seine kleine Tochter entdeckt. Also darf Nele mit ihm in einer kleinen Pension wohnen, wo sie Flavio kennenlernt. Jan muss den Kunstraub im Kloster >Kartause Mauerbach< aufklären, und gleich nach seinem ersten Arbeitstag scheint er verschwunden. Nele hat Angst, dass ihm etwas passiert sein könnte und macht sich gemeinsam mit Flavio auf Spurensuche. Was hat Dottore Holzer, Jans Geschäftspartner und Flavios Geschichtslehrer, mit dem Verschwinden des Vaters zu tun? Wer ist das geheimnisvolle Mädchen, das nachts durch den Garten spaziert? Können Nele und Flavio rechtzeitig das Rätsel lösen, bevor es zu spät ist?
Historische Informationen rund um das ehemalige Siechenhaus und spätere Kloster Mauerbach, einbegunden in eine Geschichte um ein mutiges Mädchen und ihren gewitzten Freund. Einfach strukturiert und spannend erzählt. Die Rollen sind von Anfang an klar verteilt. Natürlich weiß Nele nicht, dass sie gerade dem "Bösewicht" gegenübersteht, aber der Leser bangt dafür umso mehr, denn er ahnt die Gefahr, in der sie nun schwebt. Wird er ihr etwas antun? Wie soll das kleine Mädchen diesen mächtigen Mann stoppen?
Bald wird das Buch gewürzt mit einer Prise Fantasy, die sehr schön in die Geschichte passt und sich wie selbstverständlich liest, so als wäre es real. Nele hinterfragt es gar nicht. Sie ist kurz erstaunt, und dann akzeptiert sie die Dinge, wie sie sind. Auch ich habe nicht hinterfragt. Das finde ich das Schöne an Kinderbüchern: mit den Augen eines Kindes sieht die Welt verzaubert aus, und Wunder werden nicht infrage gestellt.
Ach, das hat gut getan. Ich mag Kinderbücher sehr und empfinde sie als eine Entspannung zur Erwachsenenliteratur. Wieder einmal mit den unschuldigen Augen eines Kindes sehen, eintauchen in eine Welt aus Abenteuerlust und Faszination. Für mich ist ein Kinderbuch dann gut, wenn es Kinder unterhält und Erwachsene wieder klein werden lässt. Und das ist Jutta Wilke hervorragend gelungen!
Die Sprache ist schlicht gehalten und passt sehr gut zu den beiden Kindern. Die Erwachsenen handeln zwar wie Erwachsene, werden jedoch aus Kindersicht beschrieben. Ich habe das Buch quasi in einem Atemzug verschlungen, da es sich sehr flüssig liest und trotz der für ältere Leser klar vorhersehbaren Handlung immer spannend bleibt. Ich war während des Lesens wieder jung, ärgerte mich mit Flavio über den gemeinen Klassenlehrer und spürte Neles Schmerz über die Trennung ihrer Eltern. Es war wie eine kleine Zeitreise, als ich mich an Dinge erinnerte, die ich damals selbst erlebte: als ich im Urlaub andere Kinder kennenlernte und mit ihnen anfreundete. Als ich in alten Gemäuern spielte und verbotene Türen öffnete. 316 Seiten ist für ein Kinderbuch ab 10 Jahren nicht gerade wenig, und doch war keine Seite davon zuviel.
Und eigentlich schreibe ich ja selten über die Cover, denn für mich zählt der Inhalt des Buches. Aber in diesem Fall möchte ich es dennoch kurz erwähnen. Es fällt mit seiner Gestaltung sofort auf, es verspricht Geheimnis und Abenteuer. Auch das Kloster im Hintergrund wurde, wenn man es mit den Originalbildern vergleicht, mit viel Liebe zum Detail sehr gut getroffen.
Ein Kinderbuch, das mich seit langem wieder einmal richtig begeistert hat und das ich allen Kinder und Junggebliebenen gerne empfehle :-)
Neles Eltern lassen sich scheiden, und sie versteckt sich heimlich im Kleinbus ihres Vaters. Er fährt nach Österreich, wo sein nächster Arbeitsauftrag auf ihn wartet. Jan ist natürlich nicht begeistert, aber es ist zu spät zum Umkehren, als er seine kleine Tochter entdeckt. Also darf Nele mit ihm in einer kleinen Pension wohnen, wo sie Flavio kennenlernt. Jan muss den Kunstraub im Kloster >Kartause Mauerbach< aufklären, und gleich nach seinem ersten Arbeitstag scheint er verschwunden. Nele hat Angst, dass ihm etwas passiert sein könnte und macht sich gemeinsam mit Flavio auf Spurensuche. Was hat Dottore Holzer, Jans Geschäftspartner und Flavios Geschichtslehrer, mit dem Verschwinden des Vaters zu tun? Wer ist das geheimnisvolle Mädchen, das nachts durch den Garten spaziert? Können Nele und Flavio rechtzeitig das Rätsel lösen, bevor es zu spät ist?
Historische Informationen rund um das ehemalige Siechenhaus und spätere Kloster Mauerbach, einbegunden in eine Geschichte um ein mutiges Mädchen und ihren gewitzten Freund. Einfach strukturiert und spannend erzählt. Die Rollen sind von Anfang an klar verteilt. Natürlich weiß Nele nicht, dass sie gerade dem "Bösewicht" gegenübersteht, aber der Leser bangt dafür umso mehr, denn er ahnt die Gefahr, in der sie nun schwebt. Wird er ihr etwas antun? Wie soll das kleine Mädchen diesen mächtigen Mann stoppen?
Bald wird das Buch gewürzt mit einer Prise Fantasy, die sehr schön in die Geschichte passt und sich wie selbstverständlich liest, so als wäre es real. Nele hinterfragt es gar nicht. Sie ist kurz erstaunt, und dann akzeptiert sie die Dinge, wie sie sind. Auch ich habe nicht hinterfragt. Das finde ich das Schöne an Kinderbüchern: mit den Augen eines Kindes sieht die Welt verzaubert aus, und Wunder werden nicht infrage gestellt.
Ach, das hat gut getan. Ich mag Kinderbücher sehr und empfinde sie als eine Entspannung zur Erwachsenenliteratur. Wieder einmal mit den unschuldigen Augen eines Kindes sehen, eintauchen in eine Welt aus Abenteuerlust und Faszination. Für mich ist ein Kinderbuch dann gut, wenn es Kinder unterhält und Erwachsene wieder klein werden lässt. Und das ist Jutta Wilke hervorragend gelungen!
Die Sprache ist schlicht gehalten und passt sehr gut zu den beiden Kindern. Die Erwachsenen handeln zwar wie Erwachsene, werden jedoch aus Kindersicht beschrieben. Ich habe das Buch quasi in einem Atemzug verschlungen, da es sich sehr flüssig liest und trotz der für ältere Leser klar vorhersehbaren Handlung immer spannend bleibt. Ich war während des Lesens wieder jung, ärgerte mich mit Flavio über den gemeinen Klassenlehrer und spürte Neles Schmerz über die Trennung ihrer Eltern. Es war wie eine kleine Zeitreise, als ich mich an Dinge erinnerte, die ich damals selbst erlebte: als ich im Urlaub andere Kinder kennenlernte und mit ihnen anfreundete. Als ich in alten Gemäuern spielte und verbotene Türen öffnete. 316 Seiten ist für ein Kinderbuch ab 10 Jahren nicht gerade wenig, und doch war keine Seite davon zuviel.
Und eigentlich schreibe ich ja selten über die Cover, denn für mich zählt der Inhalt des Buches. Aber in diesem Fall möchte ich es dennoch kurz erwähnen. Es fällt mit seiner Gestaltung sofort auf, es verspricht Geheimnis und Abenteuer. Auch das Kloster im Hintergrund wurde, wenn man es mit den Originalbildern vergleicht, mit viel Liebe zum Detail sehr gut getroffen.
Ein Kinderbuch, das mich seit langem wieder einmal richtig begeistert hat und das ich allen Kinder und Junggebliebenen gerne empfehle :-)
SaschaSalamander 24.06.2011, 09.28
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super titel wäre was für meinen mann zum lesen
vom 24.06.2011, 16.17