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Ausgewählter Beitrag
Eine Trillion Euro
Unsere Erde in naher Zukunft: die Polkappen schmelzen, das globale Klima verändert sich, und Europa droht eine neue Eiszeit. Eine neue Völkerwanderung wäre notwendig, doch die anderen Kontinente schließen ihre Grenzen. Kurz, bevor alles zu spät ist, landen Außerirdische vor dem Europaparlament und bieten in einer großen Konferenz ihre Hilfe an: das gesamte Europa, alle betroffenen Landstriche in einer exakten Kopie auf dem Mond nachzubauen. Zum reinen Eigenkostenpreis, soll heißen, zum Preis, den die Menschen für selbiges Projekt benötigten. Aber, wie berechnet man den Preis eines Hektars Ackerfeld, wieviel kostet ein Kubikmeter Atmosphäre oder eine für Menschen passende Schwerkraft? Und woher, bitteschön, sollen die Verantwortlichen eine Trillion Euro nehmen?
Die Kurzgeschichte "eine Trillion Euro" ist lediglich eines von mehreren Werken einer Anthologie, von Eschbach herausgegeben, jedoch mit Kurzgeschichten weiterer moderner und internationaler Science-Fiction-Autoren. Auch, wenn Eschbach bereits davor das Buch "Eine Billion Dollar" geschrieben hat, ist diese Geschichte weder ein Spin-Off noch eine Fortsetzung, sondern ein eigenständiges Werk und als Hörbuch auf einer einzigen CD ohne weitere Geschichten erschienen.
Die zum Thema Umweltschutz zusätzliche Moral am Ende kommt fast schon mit dem Holzhammer, ein wenig subtiler wäre mir persönlich recht nett gewesen, allzu offensichtlich finde ich immer recht plump. Aber ansonsten war ich begeistert von dieser kurzen, absurden Geschichte. Ich hatte rein auf den Namen des Autors (u.a. "Das Jesus-Video" und "Der Nobelpreis") vertraut und den Klappentext zuvor nicht gelesen, sodass ich von der Wendung mit den Außerirdischen recht überrascht war. Auch der Grund, warum sie bisher nicht schon längst eingeschritten sind, um andere Probleme dieser Welt (Hungersnöte, Dürre etc in der dritten Welt) zu bekämpfen, klang mir absolut plausibel. Warum sollten Aliens anders denken als wir Menschen? ;-)
Herrlich, die skurillen Verhandlungspartner. Besonders der Rechtsberater, ein grüner Schleim in der Schüssel, hatte es mir angetan. Dadurch gewinnt dieses ansonsten recht ernste Thema einiges an Witz und Lockerheit. Eschbach nimmt sich und seine Genrekollegen damit augenzwinkernd aufs Korn und erfüllt nur zu gerne alberne Klischees, um die extraterrestrischen Architekten zu beschreiben. Die Stunde Hausarbeit, während der ich diese einzelne CD hörte, kam mir dieses Mal äußerst kurz vor ;-)
Wer die Zahlen und Fakten recherchieren möchte, sollte vielleicht besser die Finger von diesem Werk lassen, es ist einfach nur ein Gedankenspiel, abgedreht und kurios, ohne jeglichen Anspruch auf realistische Hintergründe. Die Hintergründe der Mißstände in der Dritten Welt und dem Umgang der reichen Nationen mit ihren Ressourcen sind real. Alles andere ist unwichtig und dient lediglich als Mittel zum Zweck. Aber wer weiß, falls eines Tages vielleicht wirklich Aliens vor unserer Tür stehen, ...?
Nein, man muss diese Kurzgeschichte nicht notwendigerweise kennen, es gibt bessere, witzigere und anspruchsvollere Kost. Extra kaufen muss man es nicht. Aber sollte es Euch zufällig einmal über den Weg laufen, könnt ihr Euch den kurzen Spaß gönnen ;-)
Die Kurzgeschichte "eine Trillion Euro" ist lediglich eines von mehreren Werken einer Anthologie, von Eschbach herausgegeben, jedoch mit Kurzgeschichten weiterer moderner und internationaler Science-Fiction-Autoren. Auch, wenn Eschbach bereits davor das Buch "Eine Billion Dollar" geschrieben hat, ist diese Geschichte weder ein Spin-Off noch eine Fortsetzung, sondern ein eigenständiges Werk und als Hörbuch auf einer einzigen CD ohne weitere Geschichten erschienen.
Die zum Thema Umweltschutz zusätzliche Moral am Ende kommt fast schon mit dem Holzhammer, ein wenig subtiler wäre mir persönlich recht nett gewesen, allzu offensichtlich finde ich immer recht plump. Aber ansonsten war ich begeistert von dieser kurzen, absurden Geschichte. Ich hatte rein auf den Namen des Autors (u.a. "Das Jesus-Video" und "Der Nobelpreis") vertraut und den Klappentext zuvor nicht gelesen, sodass ich von der Wendung mit den Außerirdischen recht überrascht war. Auch der Grund, warum sie bisher nicht schon längst eingeschritten sind, um andere Probleme dieser Welt (Hungersnöte, Dürre etc in der dritten Welt) zu bekämpfen, klang mir absolut plausibel. Warum sollten Aliens anders denken als wir Menschen? ;-)
Herrlich, die skurillen Verhandlungspartner. Besonders der Rechtsberater, ein grüner Schleim in der Schüssel, hatte es mir angetan. Dadurch gewinnt dieses ansonsten recht ernste Thema einiges an Witz und Lockerheit. Eschbach nimmt sich und seine Genrekollegen damit augenzwinkernd aufs Korn und erfüllt nur zu gerne alberne Klischees, um die extraterrestrischen Architekten zu beschreiben. Die Stunde Hausarbeit, während der ich diese einzelne CD hörte, kam mir dieses Mal äußerst kurz vor ;-)
Wer die Zahlen und Fakten recherchieren möchte, sollte vielleicht besser die Finger von diesem Werk lassen, es ist einfach nur ein Gedankenspiel, abgedreht und kurios, ohne jeglichen Anspruch auf realistische Hintergründe. Die Hintergründe der Mißstände in der Dritten Welt und dem Umgang der reichen Nationen mit ihren Ressourcen sind real. Alles andere ist unwichtig und dient lediglich als Mittel zum Zweck. Aber wer weiß, falls eines Tages vielleicht wirklich Aliens vor unserer Tür stehen, ...?
Nein, man muss diese Kurzgeschichte nicht notwendigerweise kennen, es gibt bessere, witzigere und anspruchsvollere Kost. Extra kaufen muss man es nicht. Aber sollte es Euch zufällig einmal über den Weg laufen, könnt ihr Euch den kurzen Spaß gönnen ;-)
SaschaSalamander 01.02.2006, 11.02
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