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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: Tiere
Frettchen in den Lüften
Wie schon mehrfach bemängelt, gibt es einfach viel zu wenige Romane, in denen Frettchen vorkommen. Und so bin ich dankbar für jedes Buch, das mir in die Finger gerät, so etwa auch "Frettchen in den Lüften" von Richard Bach. Bach ist der Autor des Weltbestsellers "Die Möwe Jonathan". Ebenso wie de Saint-Exupéry (der kleine Prinz) ist er passionierter Flieger und schreibt Texte über Selbstverwirklichung, Sinnfindung und Schicksal. Aber was, bitteschön, haben Frettchen mit Flugzeugen, Selbstverwirklichung und Schicksal zu tun?!?
Stormy Frett ist Pilotin und wie ihre Kollegen vor allem Einzelgänger. Sie ist bekannt für ihre großartigen Flugfähigkeiten, ihre Zuverlässigkeit, aber auch für ihren sturen Dickkopf. Ein kleiner Sturm kann sie nicht davon aufhalten, ihre Fracht - Hängematten, Frettchenfutter und Glöckchenbälle - sicher ans Ziel zu bringen. Da müssen schon die himmlischen Frettchenengel eingreifen, wenn sie Stormy zu einer vorbestimmten Notlandung bringen wollen, auf der sie ihrem zukünftigen Partner Strobe begegnet.
Das Buch ist mit 159 Seiten im Kleinformat und einigen Bildern wirklich recht dünn, und es lässt sich in einem Zug sehr schnell durchlesen. Die Charaktere sind allesamt sympathisch. Man muss jedoch bereit sein, sich auf Bachs Idee einzulassen: Frettchen, die ebenso wie Menschen mit Flugzeugen den Himmel erobern (und ihre Höhe nicht in Fuß, sondern Pfötchen messen), Frettchenengel verstorbener Piloten, die nun in kleinen Hubschraubern sitzen und das Schicksal der lebenden Frettchen in die Wege leiten.
Mit Frettchen an sich hat es sonst wenig zu tun. Hätte man das Wort Frettchen durch "Katze" oder "Eichhörnchen" ersetzt und die Ladung des Transportflugzeuges verändert, wäre es wohl genau dasselbe gewesen. Es ist eben niedlich. Für Fans der pelzigen Vierbeiner allerdings kein frettchentypisches Verhalten, keine frettchentypischen Eigenheiten, also auch nicht wirklich ein echter "Frettchenroman". Trotzdem sehr lesenswert, wie Stormy sich gegen ihr Schicksal auflehnt und dem Sturm trotzt.
Allzuviel würde ich nicht in den Roman hineininterpretieren, zuviel erwarten sollte der Leser ebenfalls nicht. Aber als nettes Märchen zwischendurch kann ich "Frettchen in den Lüften" auf alle Fälle empfehlen :-)
Stormy Frett ist Pilotin und wie ihre Kollegen vor allem Einzelgänger. Sie ist bekannt für ihre großartigen Flugfähigkeiten, ihre Zuverlässigkeit, aber auch für ihren sturen Dickkopf. Ein kleiner Sturm kann sie nicht davon aufhalten, ihre Fracht - Hängematten, Frettchenfutter und Glöckchenbälle - sicher ans Ziel zu bringen. Da müssen schon die himmlischen Frettchenengel eingreifen, wenn sie Stormy zu einer vorbestimmten Notlandung bringen wollen, auf der sie ihrem zukünftigen Partner Strobe begegnet.
Das Buch ist mit 159 Seiten im Kleinformat und einigen Bildern wirklich recht dünn, und es lässt sich in einem Zug sehr schnell durchlesen. Die Charaktere sind allesamt sympathisch. Man muss jedoch bereit sein, sich auf Bachs Idee einzulassen: Frettchen, die ebenso wie Menschen mit Flugzeugen den Himmel erobern (und ihre Höhe nicht in Fuß, sondern Pfötchen messen), Frettchenengel verstorbener Piloten, die nun in kleinen Hubschraubern sitzen und das Schicksal der lebenden Frettchen in die Wege leiten.
Mit Frettchen an sich hat es sonst wenig zu tun. Hätte man das Wort Frettchen durch "Katze" oder "Eichhörnchen" ersetzt und die Ladung des Transportflugzeuges verändert, wäre es wohl genau dasselbe gewesen. Es ist eben niedlich. Für Fans der pelzigen Vierbeiner allerdings kein frettchentypisches Verhalten, keine frettchentypischen Eigenheiten, also auch nicht wirklich ein echter "Frettchenroman". Trotzdem sehr lesenswert, wie Stormy sich gegen ihr Schicksal auflehnt und dem Sturm trotzt.
Allzuviel würde ich nicht in den Roman hineininterpretieren, zuviel erwarten sollte der Leser ebenfalls nicht. Aber als nettes Märchen zwischendurch kann ich "Frettchen in den Lüften" auf alle Fälle empfehlen :-)
SaschaSalamander 24.03.2006, 09.47 | (0/0) Kommentare | PL
Frettchen für Dummies
Inzwischen habe ich schon einige der Dummie-Bücher gelesen. Als ich das Buch
"Frettchen für Dummies" in der Bibliothek bei einem (sehr sympathsichen)
Mitarbeiter (der jedesmal grinst, wenn ich wieder etwas reservieren komme) reservierte,
lachte er und fragte sich, wofür es eigentlich KEINE Dummie-Bücher gäbe. Und er hat
Recht, denn diese Bücher gibt es zu jedem wichtigen und unwichtigen Thema. Aber es
sind nicht irgendwelche Bücher für DaUs (Dummies), sondern Ratgeber, die ich Laien
wie Fachmenschen ebenso ans Herz legen kann.
Die Bücher der Dummie-Reihe kennzeichnen sich alle dadurch, dass sie die Informationen auf eine sehr gut lesbare Weise vermitteln. Wer die Materie in- und auswendig kennt, könnte sich scheckiglachen über den humorvollen Schreibstil und stellt fest, dass die Informationen (zumindest in allen Büchern, die ich gelesen habe) sehr gut widergegeben wurden. Wer noch nichts vom Thema weiß, der erfährt auf humorvolle Art und Weise ohne große Hirnverrenkungen mehr über das, was er lernen möchte. Computeranwendungen, Heimwerkeln, Autos, Psychologie, Philosophie, Musikinstrumente, Gymnastik, klassische Musik, Haustierhaltung, Handarbeiten und was weiß ich nicht alles. In den Anfangszeiten meiner Computerzeit waren mir die Dummiebücher eine nicht zu unterschätzende Hilfe.
Ich habe mir das "Frettchenbuch für Dummies" geholt. Und schon beim ersten Durchblättern fand ich einige wertvollen Informationen, die ich im Netz und aus verschiedenen Fachbüchern noch nicht bekommen habe. Der Autor ist selbst Herrchen einiger solcher Wusel und hat wirklich Ahnung von dem, was er schreibt. Endlich ein Buch, das ich mir über Frettchen kaufen werde. Die meisten Bücher haben zwar hübsche Bilder (damit wird in den Dummiebüchern eher gespart), aber der Text erscheint mir zu menschenfreundlich. Ich las Bücher, in denen es hieß, die Tiere könnten auch alleine gehalten werden, und die vorgegebenen Maße des Käfigs waren fast alle zu klein. Ein solches Buch soll aber nicht dem Halter um den Bart gehen, sondern vor allem die artgerechte Haltung in den Vordergrund rücken. Kim Schilling versteht es hier wirklich, diese Tierchen schmackhaft zu machen, aber zugleich auch deutlich zu machen, wieviel Arbeit mit diesen wahnsinnigen Irren verbunden ist.
Und für das Lachen ist gesorgt. Bereits beim Überfliegen des Buches in der U-Bahn und auf der Straße musste ich lauthals loslachen. Die Bücher sind mit viel Witz geschrieben, locker und lässig. Theorie muss nicht todernst sein, bei keinem Thema. Und so ein witziges Thema wie Frettchen bietet da erst recht Anlass!
"Wenn sie angefaucht werden, fauchen Sie doch auch mal zurück. So ein dummes Frettchengesicht sehen Sie nicht alle Tage"
"Ich kenne kein Frettchen, das noch keinen Freudentanz aufgeführt hat. Falls doch, dann war es bestimmt tot. [...] Achtung: Frettchen sind Profis. Probieren sie diese Bewegungen nicht selbst aus, sonst könnten irreparable Schäden an Ihrem Bewegungsapparat und Ihrem Ego die Folge sein. Dieser Tanz ist ohne Hand und Fuß. Das Frettchen bewegt sich in alle Richtungen gleichzeitig. Nach vorn hüpfen, seitwärts tänzeln, dann eine Rolle rückwärts. Der Tanz ist niemals gleich, alle Tänze sind aber sehr unterhaltsam"
Ungeeignete Lebensmittel: "Schweinefleisch, Salz, Finger (auch wenn sie daran beißen), [...] Kaffee und Tee. Bitte kein Koffein. Als wären die Tiere nicht schon aufgedreht genug."
"Mindestens die Hälfte seiner Freizeit sollte ein Frettchen zusammen mit Ihnen verbringen. Vielleicht hat Ihre Mutter Sie früher immer auf ein Kissen gesetzt, Ihnen eine Flasche in den Mund gesteckt und den Fernseher eingeschaltet. Aber das war sicherlich nicht das, was sie erhofft hatten. Auch ein Frettchen möchte spielen, und sein Besitzer sollte sich anschließen. Das ist gut für Geist, Seele und Figur. [...] Menschen tun die blödesten Dinge, wenn sie mit ihren Frettchen spielen. Und Frettchen tun auch die dümmsten Sachen. Nun ja, es sind halt Frettchen."
Und dazu gibt es bei den meisten Kapiteln vorab noch einen herrlichen Cartoon über Frettchenhaltung. Cartoons, die vermutlich nur Frettchenhalter verstehen oder Menschen, die um die Eigenheiten dieser Racker wissen ;-)
Auch, wenn ich hier mehr über die witzige Seite des Buches geschrieben habe (denn was soll ich auch über die fachliche schreiben als "sinnvoll, qualifiziert, hilfreich und fachkundig"?) - das Buch gehört zu denen, die man als Frettchenbesitzer im Schrank stehen haben sollte. Vor allem die Tipps für die Pflege der Tiere und Hinweise auf mögliche Krankheiten sind sehr wichtig. Und bei all dem Fachwissen ist das Buch wirklich gut zu lesen und macht Freude.
Die Bücher der Dummie-Reihe kennzeichnen sich alle dadurch, dass sie die Informationen auf eine sehr gut lesbare Weise vermitteln. Wer die Materie in- und auswendig kennt, könnte sich scheckiglachen über den humorvollen Schreibstil und stellt fest, dass die Informationen (zumindest in allen Büchern, die ich gelesen habe) sehr gut widergegeben wurden. Wer noch nichts vom Thema weiß, der erfährt auf humorvolle Art und Weise ohne große Hirnverrenkungen mehr über das, was er lernen möchte. Computeranwendungen, Heimwerkeln, Autos, Psychologie, Philosophie, Musikinstrumente, Gymnastik, klassische Musik, Haustierhaltung, Handarbeiten und was weiß ich nicht alles. In den Anfangszeiten meiner Computerzeit waren mir die Dummiebücher eine nicht zu unterschätzende Hilfe.
Ich habe mir das "Frettchenbuch für Dummies" geholt. Und schon beim ersten Durchblättern fand ich einige wertvollen Informationen, die ich im Netz und aus verschiedenen Fachbüchern noch nicht bekommen habe. Der Autor ist selbst Herrchen einiger solcher Wusel und hat wirklich Ahnung von dem, was er schreibt. Endlich ein Buch, das ich mir über Frettchen kaufen werde. Die meisten Bücher haben zwar hübsche Bilder (damit wird in den Dummiebüchern eher gespart), aber der Text erscheint mir zu menschenfreundlich. Ich las Bücher, in denen es hieß, die Tiere könnten auch alleine gehalten werden, und die vorgegebenen Maße des Käfigs waren fast alle zu klein. Ein solches Buch soll aber nicht dem Halter um den Bart gehen, sondern vor allem die artgerechte Haltung in den Vordergrund rücken. Kim Schilling versteht es hier wirklich, diese Tierchen schmackhaft zu machen, aber zugleich auch deutlich zu machen, wieviel Arbeit mit diesen wahnsinnigen Irren verbunden ist.
Und für das Lachen ist gesorgt. Bereits beim Überfliegen des Buches in der U-Bahn und auf der Straße musste ich lauthals loslachen. Die Bücher sind mit viel Witz geschrieben, locker und lässig. Theorie muss nicht todernst sein, bei keinem Thema. Und so ein witziges Thema wie Frettchen bietet da erst recht Anlass!
"Wenn sie angefaucht werden, fauchen Sie doch auch mal zurück. So ein dummes Frettchengesicht sehen Sie nicht alle Tage"
"Ich kenne kein Frettchen, das noch keinen Freudentanz aufgeführt hat. Falls doch, dann war es bestimmt tot. [...] Achtung: Frettchen sind Profis. Probieren sie diese Bewegungen nicht selbst aus, sonst könnten irreparable Schäden an Ihrem Bewegungsapparat und Ihrem Ego die Folge sein. Dieser Tanz ist ohne Hand und Fuß. Das Frettchen bewegt sich in alle Richtungen gleichzeitig. Nach vorn hüpfen, seitwärts tänzeln, dann eine Rolle rückwärts. Der Tanz ist niemals gleich, alle Tänze sind aber sehr unterhaltsam"
Ungeeignete Lebensmittel: "Schweinefleisch, Salz, Finger (auch wenn sie daran beißen), [...] Kaffee und Tee. Bitte kein Koffein. Als wären die Tiere nicht schon aufgedreht genug."
"Mindestens die Hälfte seiner Freizeit sollte ein Frettchen zusammen mit Ihnen verbringen. Vielleicht hat Ihre Mutter Sie früher immer auf ein Kissen gesetzt, Ihnen eine Flasche in den Mund gesteckt und den Fernseher eingeschaltet. Aber das war sicherlich nicht das, was sie erhofft hatten. Auch ein Frettchen möchte spielen, und sein Besitzer sollte sich anschließen. Das ist gut für Geist, Seele und Figur. [...] Menschen tun die blödesten Dinge, wenn sie mit ihren Frettchen spielen. Und Frettchen tun auch die dümmsten Sachen. Nun ja, es sind halt Frettchen."
Und dazu gibt es bei den meisten Kapiteln vorab noch einen herrlichen Cartoon über Frettchenhaltung. Cartoons, die vermutlich nur Frettchenhalter verstehen oder Menschen, die um die Eigenheiten dieser Racker wissen ;-)
Auch, wenn ich hier mehr über die witzige Seite des Buches geschrieben habe (denn was soll ich auch über die fachliche schreiben als "sinnvoll, qualifiziert, hilfreich und fachkundig"?) - das Buch gehört zu denen, die man als Frettchenbesitzer im Schrank stehen haben sollte. Vor allem die Tipps für die Pflege der Tiere und Hinweise auf mögliche Krankheiten sind sehr wichtig. Und bei all dem Fachwissen ist das Buch wirklich gut zu lesen und macht Freude.
SaschaSalamander 01.03.2006, 09.33 | (0/0) Kommentare | PL
Peach Fuzz
Rosa. Niedlich. Kleines Mädchen. "Peach" im Namen. Mit Pfirsichduft, wenn man unten rubbelt. Dreht sich die Erde auf einmal rückwärts? Steht der dritte Weltkrieg bevor? Bin ich unheilbar krank geworden? Oder warum habe ich mir gerade DIESEN Manga gekauft, obwohl ich eher Krimis, Dark-Fantasy und andere düstere Sachen liebe? Seht mal genau hin, die Kleine hält etwas in der Hand: ein Frettchen!
Genau, und deswegen habe ich mir diesen Manga gekauft. Weil es um ein kleines Frettchen geht. Und daran konnte ich einfach nicht vorbeigehen, gibt es doch sogut wie keine Literatur, in welcher Frettchen vorkommen. Da greift man nach jedem Strohhalm und freut sich über alles, was zusätzlich zur Fachliteratur geboten wird, sogar über Mangas mit neunjährigen Mädels als Hauptfigur.
Die neunjährige Amanda wünscht sich ein Haustier. Aber keinen Hamster, kein Meerschweinchen oder Kaninchen, sondern etwas Besonderes, mit dem sie ihren Freunden imponieren kann. Und so kauft sie mit ihrer Mutter ein Frettchen. Weil die Kleine so niedlich und flauschig ist, soll sie Peach (Pfirsich) heißen. Schon ab dem ersten Moment geht so ziemlich alles schief, das arme Tier hat natürlich Angst und beißt. Die Mutter möchte es zurückbringen, doch der Verkäufer nimmt es nicht zurück. Er erklärt, was bisher alles falsch gemacht wurde und zeigt Tricks, wie man die kleine Dame erziehen kann. Es dauert lange, bis Amanda und Peach Freundinnen werden.
Anfangs war ich wirklich angewidert von dem Manga. Zum einen, weil er so niedlich ist, und zum anderen, weil ich befürchtete, es sei ein kitschiger Kindermanga, in dem es einfach deswegen um Frettchen ging, weil sie eben niedlich seien. Und dass Kindern dadurch ein falsches Bild vermittelt würde. Aber bald zeigte sich dann, dass die beiden Zeichner selbst Dosenöffner solcher kleinen Wusel sind und sich gut mit ihnen auskennen. Als ich dann sah, dass es auch darum ging zu zeigen, was so ein Tier braucht und wovor es Angst hat, war ich versöhnt und konnte herzlich über die Abenteuer von Peach lachen.
Die Geschichte wird teilweise aus Amandas Sicht, teilweise aus Sicht von Peach gezeichnet. Man sieht, wie Amanda und ihre Freundinnen alle nach der armen Kleinen greifen und das böse Tier sie beißt. Man sieht aber auch, wie Peach friedlich schläft und von der grausamen fünfköpfigen Handra (eben die erste Hand eines Kindes) rüde geweckt wird und die gemeine Handra sogar noch Verstärkung bekommt. Sie setzt sich heldenhaft mit ihrem Schwert (ihren Zähnen) zur Wehr und verteidigt ihr Leben. Dafür wird Handra nur noch böser, und Peach ist verzweifelt. Sie versucht ständig, aus ihrem viel zu kleinen Käfig zu fliehen, ihr einziger Freund ist ein tumbes Stofftier, und Handras bedrohen ihr Leben. Kinder, die diesen Manga lesen, erfahren also auch, wieviel Arbeit ein solches Tier macht, wieviel Geld es kostet, und dass es eine starke Hand braucht, die es erzieht und die sich ihm liebevoll nähert, nicht es einfach packt und zum Spaß quält.
Die Kleine ist wirklich ein süßes Frettchen. Man merkt, dass die Zeichner selber solche Stinker haben. Die Körpersprache, das Verhalten, alles einfach nur Frettchen pur! Peach zerlegt die Wohnung, stößt ihre übervolle Toilette um, flieht aus dem Käfig, beißt und zwickt, ist äußerst selbstbewusst und zeigt eben alle frettchentypischen Verhaltensweisen.
Ich schätze, diesen Manga kann man nur lesen, wenn man ein junges Mädchen von 10 Jahren ist oder aber ein Frettchenfan. Und obwohl ich erwachsen bin und etwas gegen rosafarbene, pfirsichduftende Shojo-Mangas habe, liebe ich diesen hier. Mehrmals musste ich laut lachen. Ja, die Zeichner wissen, welchen Unsinn ein Frettchen alles anstellt. Und sie haben es köstlichst umgesetzt, einfach genial!
SaschaSalamander 03.02.2006, 10.07 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL
Glennkill
Nachdem ich "Glennkill" zum letzten Mal zuklappte, war ich irgendwie enttäuscht: ich hätte gerne weitergelesen. Dieses Buch ist so fesselnd, dass mich nicht einmal das abgeschlossene Ende befriedigt. Ich hoffe, dass Leonie Swann bald weitere Bücher veröffentlichen wird. Vielleicht eine Fortsetzung, in der die Schafe endlich Europa sehen. Oder einen anderen Tierkrimi. Oder etwas ganz anderes. Ich mag ihren Stil, und die Leser in weiteren 11 Ländern sehen das genauso. 11 Länder, das ist für das Erstlingswerk einer 30jährigen Autorin nicht übel, finde ich.
Nachdem ihr Schäfer tot auf der Wiese gefunden wird, sind die Schafe erst einmal ratlos. Und dann entschließen sie sich, etwas zu tun. Der Mörder muss entlarvt werden! George, der tote Schäfer, hat ihnen regelmässig vorgelesen, unter anderem auch Krimis, deswegen wissen sie ungefähr, wie man so etwas angeht. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Hinweisen. Miss Maple, das klügste Schafe der Herde. Maude, ein Schaf mit besonders gutem Geruchssinn. Mopple, ein Widder mit phänomenalem Gedächtnis. Othello, der mutige Widder, der so stark ist, dass er sogar einen Hund besiegen konnte, und dessen Vergangenheit den anderen Schafen ein Rätsel ist. Außerdem all die anderen Schafe, die gesamte Herde, alle tragen sie ihren Teil dazu bei. Und als sie endlich den Fall geklärt haben, müssen sie den Menschen irgendwie verständlich machen, was sie herausgefunden haben. Aber wie sollen sie das anstellen?
Ach, der Roman war herrlich! Es müssen ja nicht immer Francis (A. Pirincci) oder Mrs Murphy (R. M. Brown) sein, auch Schafe sind intelligent. Nur wissen das die Menschen nicht, weil sie viel zu wenig auf die Schafe achten. Die Autorin vermenschlicht die Tiere nicht, lässt ihnen ihre Schafsnatur. Ich sehe die kleinen Wollkugeln regelrecht vor mir, das Buch ist sehr bildhaft. Die Sprache ist, da aus Sicht der Schafe, natürlich auch sehr einfach gehalten (schön finde ich, dass sie Worte verwendet, die auch tatsächlich im Sprachschatz von Schafen vorkommen könnten, so sie denn sprächen. Dinge der Menschen können sie nicht benennen, finden eigene Worte oder ziehen sich die Begriffe aus den belauschten Gesprächen der Menschen untereinander).
Häufig werden recht seltsame Begriffe verwendet, ungewöhnliche Vergleiche angestellt, falsch wirkende Worte zur Umschreibung der Szenen verwendet. In manchen Rezensionen beschwerten sich einige Leser darüber, weil sie es als schlechte Sprachfähigkeit der Autorin werten. Allerdings denke ich, dass diese Vergleiche und Unebenheiten aus Sicht der Schafe stimmig sind, weil sie andere Begriffe nicht kennen und die angewandten Worte das Erlebte treffend umschreiben. Wenn man das Buch laut liest, wirken die Worte, der Klang der Sätze sogar sehr lyrisch, sehr melodisch. Doch, ich bin sicher, die Autorin weiß sehr wohl mit der Sprache zu spielen, und jeder Stolperstein ist gewollt.
Schwarzer Humor kommt auch nicht zu kurz. Die Schafe betrachten das Geschehen aus ihrer eigenen Sicht, und das Verhalten der Menschen ist eben einfach unlogisch. Die Tiere gehen da wesentlich nüchterner vor, sie sorgen sich um die wirklich wesentlichen Dinge. Und oft missverstehen sie das, was sie beobachten. Der Leser begreift schnell, worum es geht, wenn von "Gras" die Rede ist, dass Georg versteckt haben muss. Aber die Schafe ziehen ihre eigenen Schlüsse. Auch das Wort "Fleisch" führt in mehrfacher Bedeutung zu köstlichen Ermittlungen in die falsche Richtung. Und auch Gott und sein Acker spielen eine wichtige Rolle bei der Aufklärung des Falles, schließlich wurde George mit einem Spaten ermordet, und das ist ein Hinweis auf den Acker, den er regelmässig pflügte. Und Gott hat die Schafe auch schon auf der Weide besucht. Die Korruption der Menschen, ihr geldgieriges und verschlagenes Verhalten, wirkt umso niederträchtiger, je naiver die Schafe es betrachten.
Schafe haben ihre eigene Philosophie und Mythologie. So wissen sie zum Beispiel, dass Menschen nur eine winzige Seele haben, denn die Seele sitzt im Geruchssinn, und Menschen haben nur einen sehr schlechten. Die Seele löst sich vom Körper, das haben sie von Beth (eine überzeugte Christin) erfahren. Verständlich, denn ein toter Körper beginnt zu stinken, das muss grauenvoll für die Seele sein. Später dann sind die Toten als Wolkenschafe im Himmel. Und dann gibt es da noch den Wolfsgeist, den eines der Lämmer nachts über der Leiche des Schäfers gesehen hatte. Welche Rolle spielt er in diesem Mordfall?
Ich könnte ewig so weiterschreiben, sosehr hat mich dieses Buch gefangengenommen! Empfehlen kann ich es fast jedem. "Glennkill" ist ein ungewöhnlicher Roman, der eine ziemlich breite Lesermasse (wenngleich eher weiblich, vermute ich) ansprechen wird. Krimi, schwarzer Humor, abstruse Gedanken, wollige liebenswerte Schafe, haarsträubende Schlussfolgerungen und am Ende Gerechtigkeit. Diesen Roman muss man einfach lieben!
Nachdem ihr Schäfer tot auf der Wiese gefunden wird, sind die Schafe erst einmal ratlos. Und dann entschließen sie sich, etwas zu tun. Der Mörder muss entlarvt werden! George, der tote Schäfer, hat ihnen regelmässig vorgelesen, unter anderem auch Krimis, deswegen wissen sie ungefähr, wie man so etwas angeht. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Hinweisen. Miss Maple, das klügste Schafe der Herde. Maude, ein Schaf mit besonders gutem Geruchssinn. Mopple, ein Widder mit phänomenalem Gedächtnis. Othello, der mutige Widder, der so stark ist, dass er sogar einen Hund besiegen konnte, und dessen Vergangenheit den anderen Schafen ein Rätsel ist. Außerdem all die anderen Schafe, die gesamte Herde, alle tragen sie ihren Teil dazu bei. Und als sie endlich den Fall geklärt haben, müssen sie den Menschen irgendwie verständlich machen, was sie herausgefunden haben. Aber wie sollen sie das anstellen?
Ach, der Roman war herrlich! Es müssen ja nicht immer Francis (A. Pirincci) oder Mrs Murphy (R. M. Brown) sein, auch Schafe sind intelligent. Nur wissen das die Menschen nicht, weil sie viel zu wenig auf die Schafe achten. Die Autorin vermenschlicht die Tiere nicht, lässt ihnen ihre Schafsnatur. Ich sehe die kleinen Wollkugeln regelrecht vor mir, das Buch ist sehr bildhaft. Die Sprache ist, da aus Sicht der Schafe, natürlich auch sehr einfach gehalten (schön finde ich, dass sie Worte verwendet, die auch tatsächlich im Sprachschatz von Schafen vorkommen könnten, so sie denn sprächen. Dinge der Menschen können sie nicht benennen, finden eigene Worte oder ziehen sich die Begriffe aus den belauschten Gesprächen der Menschen untereinander).
Häufig werden recht seltsame Begriffe verwendet, ungewöhnliche Vergleiche angestellt, falsch wirkende Worte zur Umschreibung der Szenen verwendet. In manchen Rezensionen beschwerten sich einige Leser darüber, weil sie es als schlechte Sprachfähigkeit der Autorin werten. Allerdings denke ich, dass diese Vergleiche und Unebenheiten aus Sicht der Schafe stimmig sind, weil sie andere Begriffe nicht kennen und die angewandten Worte das Erlebte treffend umschreiben. Wenn man das Buch laut liest, wirken die Worte, der Klang der Sätze sogar sehr lyrisch, sehr melodisch. Doch, ich bin sicher, die Autorin weiß sehr wohl mit der Sprache zu spielen, und jeder Stolperstein ist gewollt.
Schwarzer Humor kommt auch nicht zu kurz. Die Schafe betrachten das Geschehen aus ihrer eigenen Sicht, und das Verhalten der Menschen ist eben einfach unlogisch. Die Tiere gehen da wesentlich nüchterner vor, sie sorgen sich um die wirklich wesentlichen Dinge. Und oft missverstehen sie das, was sie beobachten. Der Leser begreift schnell, worum es geht, wenn von "Gras" die Rede ist, dass Georg versteckt haben muss. Aber die Schafe ziehen ihre eigenen Schlüsse. Auch das Wort "Fleisch" führt in mehrfacher Bedeutung zu köstlichen Ermittlungen in die falsche Richtung. Und auch Gott und sein Acker spielen eine wichtige Rolle bei der Aufklärung des Falles, schließlich wurde George mit einem Spaten ermordet, und das ist ein Hinweis auf den Acker, den er regelmässig pflügte. Und Gott hat die Schafe auch schon auf der Weide besucht. Die Korruption der Menschen, ihr geldgieriges und verschlagenes Verhalten, wirkt umso niederträchtiger, je naiver die Schafe es betrachten.
Schafe haben ihre eigene Philosophie und Mythologie. So wissen sie zum Beispiel, dass Menschen nur eine winzige Seele haben, denn die Seele sitzt im Geruchssinn, und Menschen haben nur einen sehr schlechten. Die Seele löst sich vom Körper, das haben sie von Beth (eine überzeugte Christin) erfahren. Verständlich, denn ein toter Körper beginnt zu stinken, das muss grauenvoll für die Seele sein. Später dann sind die Toten als Wolkenschafe im Himmel. Und dann gibt es da noch den Wolfsgeist, den eines der Lämmer nachts über der Leiche des Schäfers gesehen hatte. Welche Rolle spielt er in diesem Mordfall?
Ich könnte ewig so weiterschreiben, sosehr hat mich dieses Buch gefangengenommen! Empfehlen kann ich es fast jedem. "Glennkill" ist ein ungewöhnlicher Roman, der eine ziemlich breite Lesermasse (wenngleich eher weiblich, vermute ich) ansprechen wird. Krimi, schwarzer Humor, abstruse Gedanken, wollige liebenswerte Schafe, haarsträubende Schlussfolgerungen und am Ende Gerechtigkeit. Diesen Roman muss man einfach lieben!
SaschaSalamander 04.11.2005, 20.47 | (0/0) Kommentare | PL
Bin mittendrin im schaurigen Mordfall
Derzeit lese ich Glennkill, und ich kann es nur schwer aus der Hand legen. Es ist ein ungewöhnlicher Krimi, das muss ich zugeben. Dass Katzen, denen soviel Intelligenz nachgesagt wird, hier und da in der Literatur einmal einen Fall lösen, mag ja vorkommen, aber Schafe? Trotzdem, ich bin begeistert! Vom Schreibstil, vom Inhalt, von der Betrachtungsweise der Schafe auf das menschliche Geschehen. Und während ich hier eigentlich nur schreiben möchte, dass ich schon gespannt auf den Täter bin (die Autorin scheint den Leser absichtlich in die Irre führen zu wollen, aber das werde ich am Ende sehen), bin ich schon fast dabei, hier eine Rezension zu tippen, so toll finde ich das Buch! Ich bin sicher, dass Krimifreunde, Anhänger des schwarzen Humors, Liebhaber knuddliger Schafe alle auf ihre eigene Weise befriedigt werden, so widersprüchlich knuddlige Schafe und schwarzer Humor auch klingen mögen! (Mist, das wollte ich mir doch für die Rezension aufheben *seufz*)
SaschaSalamander 30.10.2005, 16.37 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Whats Michael
Garfield und Heathcliff lassen die Herzen mancher Katzenfans höherschlagen. Auch ich liebe den philosophischen Pastagourmet. Aber es gibt noch einen Tiger: Michael!
Da "What´s Michael" wie in Deutschland üblich von links nach rechts zu lesen ist und die die Zeichnungen eher dem westlichen Comicstil ähneln, hält man ihn als Außenstehender im ersten Moment nicht für einen Manga. Lediglich der Name des Autors, Makoto Kobayashi, lässt auf die japanische Herkunft Michaels schließen, ...
Michael ist ein ganz normaler Kater. Und er macht alles, was normale Kater tun: er macht es sich an den unpassendsten Stellen bequem, bespringt sein Weibchen, leckt sich vor aller hohen Gäste Augen am Hinterteil, tanzt seinen Dosenöffnern auf der Nase herum, kämpft mit der Nachbarskatze, legt getötete Mäuse auf den Teller seiner Familie. Er hat einen so unschuldigen Blick, wie ihn nur Samtpfoten haben, zerkratzt die Möbel und lässt seine Besitzer zwischen Verzweiflung und Liebe schwören, sich nie wieder eine Katze zuzulegen.
Das Schöne an Michael finde ich, dass die Tiere nicht vermenschlicht werden (Garfield), sondern eben wirklich nur Tiere sind. Kobayashi zeigt ganz normale Alltagsszenen, ohne großartige Pointe aber mit viel liebevollem Humor zum Schmunzeln. Dabei schwankt man als Leser immer zwischen Sympathie mit dem Kater und den geplagten Besitzern, denn beide Perspektiven werden karikiert und einfühlsam dargestellt.
Es ist schon grausam! Als echter Kater will er natürlich auf Brautschau gehen. Seine Dosenöffner haben Mitleid und kaufen ihm - ein wenige Wochen altes Weibchen :-( Sie heißt Poppea und macht ihm das Liebesleben zur Hölle. Aber bald, bald ist es soweit, ...
Sein Frauchen ist ziemlich zerstreut. Michael hat da schon einiges zu erleiden, wenn sie ihm verdorbene Milch zu trinken gibt, ihn versehentlich im Schrank einsperrt oder ihn mit geschlossenen Augen als Handtuch missbraucht.
Eine Katze zu haben prägt natürlich auch den Besitzer. Und so geschieht es, dass der Yakuza-Boss (jap. Mafia) statt einer Pistole plötzlich einen getrockneten Fisch aus der Tasche zieht und knallharte Kerle liebevoll den Kopf auf die Seite legen, wenn ein Katzenbaby sie anschnurrt. Auch die Gäste von Katzenbesitzern haben viel zu erdulden, wenn sie rein aus Gewohnheit mit "Pfoten weg" angebrüllt werden obwohl sie doch nur mit der Hand über die neuen Rattanmöbel streichen wollten ;-)
Die Cartoons werden niemals pervers, kitschig, allzu abgedreht oder niedlich, und trotzdem werden alle Seiten eines Hauskatzenlebens beleuchtet, ... wer selbst einen solchen Tiger zu Hause hat oder schon immer einen haben wollte, der wird sich in Michael verlieben!
Da "What´s Michael" wie in Deutschland üblich von links nach rechts zu lesen ist und die die Zeichnungen eher dem westlichen Comicstil ähneln, hält man ihn als Außenstehender im ersten Moment nicht für einen Manga. Lediglich der Name des Autors, Makoto Kobayashi, lässt auf die japanische Herkunft Michaels schließen, ...
Michael ist ein ganz normaler Kater. Und er macht alles, was normale Kater tun: er macht es sich an den unpassendsten Stellen bequem, bespringt sein Weibchen, leckt sich vor aller hohen Gäste Augen am Hinterteil, tanzt seinen Dosenöffnern auf der Nase herum, kämpft mit der Nachbarskatze, legt getötete Mäuse auf den Teller seiner Familie. Er hat einen so unschuldigen Blick, wie ihn nur Samtpfoten haben, zerkratzt die Möbel und lässt seine Besitzer zwischen Verzweiflung und Liebe schwören, sich nie wieder eine Katze zuzulegen.
Das Schöne an Michael finde ich, dass die Tiere nicht vermenschlicht werden (Garfield), sondern eben wirklich nur Tiere sind. Kobayashi zeigt ganz normale Alltagsszenen, ohne großartige Pointe aber mit viel liebevollem Humor zum Schmunzeln. Dabei schwankt man als Leser immer zwischen Sympathie mit dem Kater und den geplagten Besitzern, denn beide Perspektiven werden karikiert und einfühlsam dargestellt.
Es ist schon grausam! Als echter Kater will er natürlich auf Brautschau gehen. Seine Dosenöffner haben Mitleid und kaufen ihm - ein wenige Wochen altes Weibchen :-( Sie heißt Poppea und macht ihm das Liebesleben zur Hölle. Aber bald, bald ist es soweit, ...
Sein Frauchen ist ziemlich zerstreut. Michael hat da schon einiges zu erleiden, wenn sie ihm verdorbene Milch zu trinken gibt, ihn versehentlich im Schrank einsperrt oder ihn mit geschlossenen Augen als Handtuch missbraucht.
Eine Katze zu haben prägt natürlich auch den Besitzer. Und so geschieht es, dass der Yakuza-Boss (jap. Mafia) statt einer Pistole plötzlich einen getrockneten Fisch aus der Tasche zieht und knallharte Kerle liebevoll den Kopf auf die Seite legen, wenn ein Katzenbaby sie anschnurrt. Auch die Gäste von Katzenbesitzern haben viel zu erdulden, wenn sie rein aus Gewohnheit mit "Pfoten weg" angebrüllt werden obwohl sie doch nur mit der Hand über die neuen Rattanmöbel streichen wollten ;-)
Die Cartoons werden niemals pervers, kitschig, allzu abgedreht oder niedlich, und trotzdem werden alle Seiten eines Hauskatzenlebens beleuchtet, ... wer selbst einen solchen Tiger zu Hause hat oder schon immer einen haben wollte, der wird sich in Michael verlieben!
SaschaSalamander 14.06.2005, 09.07 | (3/2) Kommentare (RSS) | PL
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