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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: FoundFootage
The Visit
SaschaSalamander 18.04.2016, 08.40 | (0/0) Kommentare | PL
Cloverfield
Nun, ehrlich gesagt, ich darf mich nicht zu den Fans von CLOVERFIELD zählen. Eine Rezension werde ich nicht schreiben, dazu bin ich die falsche Person, denn mich hat es wenig gereizt. Der Anfang war mir ZU langgezogen. Wenn es wie in >ATROCIOUS< Spannung aufbaut und auf das Kommende hinarbeitet, mag ich das. Wenn es wie hier aber einfach nur dazu zu dienen scheint, Zeit zu schinden, empfinde ich das als störend, ich hätte gerne vorgespult. Aber gut, andere finden das sicher toll, wie hier die Charaktere eingebaut wurden, wie Krisen zwischen den Protagonisten eingestreut wurden (die hat mit dem und die Freundin ist eifersüchtig und gleich weitergetratscht an den nächsten usw. eben amerikanische Teenie-Party). Bin ich einfach die falsche Zielgruppe.
Dann die Katastrophe, der Kernteil des Filmes. Schön fand ich, dass die Kamera insofern realistisch war, als sie zwar viel wackelte aber man trotzdem gut sehen konnte (auch wenn hier ebenfalls wieder Dinge gefilmt wurden, für die ich niemals meinen kostbaren Speicherplatz vergeudet hätte und wo ich lieber um mein Leben gerannt wäre als an der Kamera zu justieren. Außerdem - warum hält jemand die Kamera auf den Boden, wenn direkt vor ihm ein riesiges Monster angestampft kommt? Warum filmt jemand die Treppenstufen, die er hinaufsteigt? Egal, über sowas ärgere ich mich bei nahezu jedem Film dieses Genres, das gehört wohl dazu ...
Was aber mein Problem war: ständiges Gekreische, Geschrei und Panik. Das ist klar, wenn ein riesiges Megamonster die Stadt plättet, ist es nur nachvollziehbar, dass die Menschen kreischen, die Gebäude einbrechen und die Rettungshubschrauber Lärm machen, die abgefeuerten Waffen das Trommelfell zerfetzen und die Mädels zwischendurch immer wieder kreischen. Logisch. Aber das ist einfach nicht mein Ding, ich komme mit soviel Getöse, Krach-Bumm und Geschrei nicht klar.
Von daher: für das richtige Publikum sicher ein grandioser Film, für meinen Geschmack hatte ich aber leider völlig danebengegriffen.
SaschaSalamander 24.10.2012, 08.46 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Atrocious
INHALT
Christian und July machen mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder José Urlaub in einem alten Haus in Spanien. Weil sie gehört haben, dass dort ein Geist im angrenzenden Wald spuken soll, nehmen sie beide eine Handkamera mit und filmen die Umgebung. Eigentlich wurde ihnen das Betreten des Waldes verboten, aber hielten sie sich daran, gäbe es natürlich keinen Film. Und wie es sich für Found Footage gehört, findet die Polizei am Ende das Material und bringt somit Licht in eine schreckliche Tragödie.
GENRE
Langsam sollte ich das Thema Found Footage in meine Tag-Cloud einbauen, weil ich inzwischen schon recht viele Filme und Hörbücher zu diesem Thema genossen (bzw erlitten) habe. Aber es macht auch einfach Spaß, ich liebe es und sehe / höre es zwischendurch recht gerne.
Das klassische Merkmal ist natürlich entweder die fixierte Cam (wie in >PARANORMAL ACTIVITY<) oder eine getragene Kamera (wie in der Mutter aller FF - Filme BLAIR WITCH oder z.B. Nachfolger wie >FRANCISVILLE EXPERIMENT<, Cloverfield oder >TROLL HUNTER<. Hier spielt der Film mit der getragenen Kamera. Und es ist etwas, das ich einfach nicht begreife:
LAIENKAMERA
Ich bin ja ein Laie, was Kameraarbeit betrifft. Trotzdem bin ich, wenn ich etwas aufnehme, fähig, einigermaßen gerade, unverwackelte Bilder zu machen. Selbst wenn ich mich bewege und die Kamera trage, ist das Bild nicht so rucklig, dass der Zuschauer erbrechen muss. Außerdem halte ich die Kamera auf Objekte, die filmenswert sind anstatt Ausschnitte zu filmen, die völlig hirnrissig sind. Aber eher billig gemachte Found Footage erkennt man daran, dass sie glauben, Laien wären zu doof, ein Objekt in der Mitte des Bildes zu fixieren. Und so kommt es, dass Christian beim Kartenspiel einen Teil des Tisches und der Beine der Familie filmt statt die Gesichter der Spieler. Dass er seiner Mutter ständig auf die Brüste und der Schwester ständig auf den Hinter zoomt (es sei denn, das war Absicht, aber das wäre irgendwie krank). Dass er die Kamera beim Laufen meist auf den Boden hält statt nach vorne. Dass er die Kamera bereits einschaltet, noch bevor er sie auf einem Stativ befestigt hat, und somit auch das Geruckel und Gewackel, während man nur seinen Oberkörper und Hintern vor der Kamera herumhantieren sieht, und so weiter. Alles Dinge, die ein Laie kaum tun würde, wenn er kostbaren Speicherplatz und Akku sparen möchte.
DER REIZ DES FILMES
Trotzdem, auch wenn dieser Film extrem heftig ruckelt und völlig schwachsinnige Dinge gefilmt wurden - ATROCIOUS hat durchaus seinen Reiz. Der Regisseur versteht es hervorragend, schrittweise Grusel aufzubauen. Im Grunde passiert nichts, aber die Szenen bieten sich alle wunderbar für unzählige JumpScares an. Zu Beginn habe ich regelmässig auf die Leinwand geblickt und spürte immer mehr die Anspannung wachsen. Denn der Aufbau ist rundum gelungen:
AUFBAU
Gemütliches Beisammensein, Kennenlernen der Charaktere, Belanglosigkeiten, Urlaubsfeeling, Banales. Erstes Andeutungen einer Geistergeschichte, alle lachen. Dann das Betreten des Urlaubshauses, ein recht heruntergekommenes Gebäude, ein düsterer Keller. Tagsüber ein Besuch im verbotenen Wald, sich mal kurz verlaufen, daraus gelernt und Wegmarkierungen angebracht. Dazwischen immer wieder einmal ein paar Nachtaufnahmen oder schaurige Momente, in denen nichts passiert, die aber für ordentlich Spannung sorgen. Später wieder im Wald, und dann beginnt so langsam der Horror bis hin zum ausführlichen Finale.
SCHWÄCHEN
Zugegeben, der Aufbau ist toll, aber auch hier gibt es Schwächen: wir beide fanden den Einstieg toll, sehr atmosphärisch, die Spannung wurde immer weiter hinausgezögert, die Nerven zum Zerreißen gespannt obwohl sehr lange nichts passierte. Je nachdem, welche Art Horror und Grusel man bevorzugt kann es allerdings auch sein, dass einem der Einstieg zu langweilig ist, man hätte ihn etwas raffen können. Und was das Ende betrifft - es ist fast durchweg Rennen durch den Wald mit einer auf den Boden oder schräg nach vorne gerichteten Kamera, ohne dass man etwas sieht. Über SEHR lange Zeit und sehr viele Minuten hinweg, das wurde dann recht bald ermüdend. Zumal in Situationen gefilmt wurde, wo normalerweise jeder vernünftige Mensch die Kamera ausschalten würde. Ich weiß, dann gäbe es dieses Genre nicht, aber in manchen Filmen wird es gut und realistisch eingebaut, hier empfand ich das Gefilmte teilweise als völlig daneben.
ZUSAMMENFASSUNG PRO CONTRA
Was mir also zusammenfassend gefiel: der Spannungsaufbau ist gelungen. Mit minimalsten Mitteln wurde ziemlich viel erreicht. Ich habe mehr neben die Leinwand geblickt als auf das Bild selbst (auf diese Weise vermeide ich einen Herzinfarkt, wenn ich einen JumpScare oder etwas extrem Grusliges erwarte), und es wirkt recht lange nach. Subtiler Horror, der sich bis auf wenige blutige Bilder vor allem im Kopf des Zuschauers abspielt.
Was weniger gefiel: das Filmen empfand ich in vielen Situationen als sehr unrealistisch, und das extreme Gewackel war auch bald anstrengend. Wir mussten auch sehr oft die Lautstärke des Filmes variieren, weil uns entweder die Ohren dröhnten oder wir kein Wort verstanden. Mit wenig Aufwand hätte man hier und da noch ein wenig mehr aus dem Film herausholen können.
FAZIT
Kein "Musst Du gesehen haben" - Knaller des Genres, aber durchaus ein interessanter Film für Freunde des Genres. Ohne große Effekte wird reichlich Spannung erzeugt nicht durch tatsächliche Aktionen oder Bilder sondern vor allem durch das eigene Kopfkino. Wer actionreiche Bilder sucht, Geister auf Videos sehen will oder konkrete Anhaltspunkte braucht, der ist hier falsch. Aber wer sich gut auf solche Filme einlassen kann und mit den Protagonisten mitgeht, der wird sich angenehm gruseln.
Wertung: 6 von 10 alte Skateboards
SaschaSalamander 23.10.2012, 09.34 | (0/0) Kommentare | PL
Trollhunter
Genre: Found Footage bzw Mockumentary, ein paar Jugendliche machen sich mit wackliger Kamera auf Recherchetour und kommen einem vermeintlichen Wilderer auf die Spur, der sich als Trolljäger entuppt. Man erfährt einiges über Trolle, bekommt ein paar dieser Wesen zu Gesicht, der Trolljäger erzählt über seinen undankbaren Beruf und die staatlichen Mechanismen hinter dem Troll - Sicherheits - Team. Und am Ende (kein Spoiler sondern genretypisch) sind die Jugendlichen nicht mehr auffindbar, man hat nur noch das Material gefunden und bittet nun um Hinweise. Bekanntester Vertreter natürlich BLAIR WITCH.
Meine Meinung, nicht durchdacht und rezensiert, sondern frei nach Schnauze: super unterhaltsam. Wirklich gut kann ich den Film nicht nennen, aber ich hatte spannende 100 Minuten. Der anfängliche Teil zieht sich recht dröge, doch bald bekommt man den ersten Troll zu Gesicht. Ich hatte ja eher damit gerechnet, dass die Trolle unbestimmte Wesen bleiben und man sich den Anblick eines solchen Exemplares ganz für den Schluss aufhebt. Statt dessen zeigte man einen recht früh und von da an viele verschiedene Exemplare, denn es gibt unterschiedliche Arten, die sich alle ganz individuell ernähren (Steine mit Grillkohle etwa, oder alte Autoreifen. Steine können sie beißen, Schutzrüstung aus Blecheimern allerdings nicht, ebensowenig Alucontainer mit darin gelagerten Autoreifen). Allen gemeinsam ist allerdings, das sie Christenblut riechen können (bei Muslimen ist der Jäger sich nicht sicher). Etwas, das im Film nicht erklärt wurde und das mir auch recht seltsam vorkam. Nun gut, ich habe mich auch noch nie näher mit Trollen befasst, kenne sie hier und da aus Fantasygeschichten, doch die Mythologie dahinter habe ich noch nicht verfolgt.
Mich interessiert, ob alles davon für den Film aus den Fingern gesaugt wurde, oder ob es sich an norwegischer Mythologie orientiert. Es gab manches, was mir nicht so ganz klar war, und es könnte sein, dass man, falls man sich besser mit dieser Thematik auskennt oder regional bewandert ist, es besser versteht. Werde gleich mal googeln gehen nach diesem Beitrag, besonders das mit dem Christenblut finde ich sehr merkwürdig, aber ich lerne gern dazu.
Einige Male fasste ich mir an den Kopf. Es gab Momente, die ich dann doch sehr unrealistisch fand, und ein paar Logikfehler sprangen mir ziemlich böse ins Auge. Und warum in diesem Genre alle Kameras verwackelt sind, obwohl es doch angeblich professionelle Filmemacher sein sollen oder zumindest Studenten verstehe ich auch nicht, denn was ich von Hand filme und auf Youtube hochlade, sieht weit professioneller aus. Egal, gehört halt dazu, macht einen Teil des Charmes. Kein Found Footage ohne völlig zittrige Kamera, die immer das Falsche filmt und natürlich auch Sachen aufnimmt, die eigentlich gar nicht möglich wären zu filmen (Kamerafahrten, gewisse Schnitte, die normalen Filmen entlehnt sind und nicht privat aufgenommen werden können).
Und wir haben viel gelacht, es gab sehr viele Szenen, in denen der Film sich selbst und das Genre ziemlich aufs Korn nimmt, die Charaktere sind sehr skurril, und die Themen und Umsetzungen schon sehr gewagt. Die Befragungen der Ärztin, der Mitarbeiter im Elektrizitätswerk, genial! Allein die Polen, die tote Bären aus dem Zoo nach Norwegen bringen um ... ach, ich verrate nichts, einfach gucken, es ist köstlich! "Nicht fragen, macht nur Probleme. Probleme alle immer hausgemacht". Ich wartete nur noch darauf, dass zwei Männer in schwarzen Anzügen kommen, die alles flink mal blitzdingsen und den Leuten dann etwas von Wetterballons und Tornados erzählen. Oder zu Beginn die seltsame Macke, dass die Leute sich anschleichen, nicht gesehen werden wollen aber mit voller Ausrüstung und Richtmikrofon völlig offen in der Pampa stehen. Sehr unauffällig und amüsant. Oder der Vergleich von Bären, die wie Eichhörnchen ihre Beute im Winter unter Brücken lagern. Genial! Von der Ethik der norwegischen Regierung (laut diesem Film) ganz zu schweigen *lol*.
Was ich unglaublich schön fand, waren die Landschaftsaufnamen. Norwegen ist wirklich prädestiniert für diesen Film, ich hing gebannt vor der Leinwand und konnte die Augen nicht von dieser beeindruckenden Weite, der Felswüste, den Schneelandschaften, den Wäldern abwenden, ich war hingerissen und wünschte mir, es möge ewig weitergehen mit diesen Aufnahmen. Tja, leider machte der Showdown mir einen Strich durch die Rechnung.
Die Trolle selbst - nun ja, heute ist man Besseres gewohnt von Tricktechnik. Aber ich fand es nett anzusehen, hatte ja auch keinerlei realistische Erwartungshaltung, habe mich prima amüsiert. Auch, wenn einige von den Trollen aussahen wie vergrößerte Figuren von Jim Henson ;-)
Für Kunst zu schlecht. Für Trash zu gut. Eben nette Unterhaltung, perfekt für einen geselligen Abend in gemütlicher Runde, bei der jeder lustige Kommentare von sich geben darf. Prima Film zum Spaß haben und sich spannend unterhalten zu lassen.
Eine tolle Rezi, die ich in fast allen Punkten unterstreichen kann, gibt es bei >Badmovies<. Und auch beim >Tofu Nerdpunk< habe ich mich prima amüsiert.
Wertung: 6,9 von 10 Eimer mit Christenblut
SaschaSalamander 03.09.2012, 09.06 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Schrei der Angst 07 - Manaltak
SCHREI DER ANGST ist eine Hörspielreihe des Labels >Marctopolis<, die in den Folgen 1-6 die Geschichte des Feeders erzählte: ein Psychopath mästet Frauen, bis sie platzen, findet es erotisch. Die erste Folge hatte ich gehört, fand sie zwar ganz gut umgesetzt, aber meinen Geschmack hatte die Story einfach nicht getroffen, sodass ich abbrach. Trotzdem ist sie recht beliebt, und ich kann diese Geschichte für Interessierte gerne empfehlen. Mit >MANALTAK< ist Folge 7 ein Einzeltitel, und ab Folge 8 soll im Sommer 2012 die dreiteilige Reihe SKIN-WALKER starten, ein Horror-Western, in den ich gerne wieder hineinschnuppern werde.
INHALT, GENRE
Eine Gruppe junger Erwachsener / Studenten macht eine Erkundungstour in den Brieselanger Wald, um das Geheimnis der Lichter zu erforschen. Sie kommen einer grausigen Wahrheit auf die Spur und werden Zeugen eines wahnsinnigen und tödlichen Treibens. Ein junge Frau kann entkommen, schwer trauamatisiert und mit schrecklichen Verletzungen wird sie ins Krankenhaus aufgenommen, sie spricht nicht, und der neue Arzt soll nun herausfinden, was geschehen ist. Er nimmt ihr Aufnahmegerät und versucht nun zu erfahren, was die Gruppe erlebte.
Und wieder ein herrlich blutiges Slasher-Hörspiel, diesmal eindeutig der Kategorie "Found Footage". Der Arzt bekommt die Tonaufnahmen in die Hand und muss sich daraus seine Informationen sammeln. Das Hörspiel selbst besteht abgesehen von Anfang, Ende und sehr kurzen Zwischensequenzen durchgehend aus dem Geschehen um die Gruppe. Auch das Setting - eine kleine Gruppe alleine mitten im dunklen Wald - ist nichts Neues.
Zum Genre selbst muss ich gar nicht mehr viel sagen. Der Film BLAIR WITCH natürlich das bekannteste dieser Art, bei Hörspielen war MITSCHNITT der Vorreiter. Vor einigen Monaten begeisterte mich >DAS LUFERHAUS<. Kürzlich erst hörte ich >DARK MYSTERIES<, das ansatzweise auch in dieses Genre tendiert. Das Konzept scheint bei den Hörern anzukommen, und ich hoffe zukünftig auf weitere Label, die diese spannende Möglichkeit der Inszenierung nutzen werden.
BRIESELANGER WALD
Der >Brieselanger Wald< ist ein bekannter "Spukort", um den sich viele Geschichten und Mythen ranken, viele Erklärungen gibt es für die geheimnisvollen Lichter nachts im Wald. Daher hatte ich gehofft, dass hier ein wenig recherchiert wird und man das Thema vielleicht ähnlich umsetzen würde wie im LUFERHAUS, welches recht realistisch gehalten ist und sich sehr intensiv auf Fakten und reale Personen stützt. Hier jedoch wurde lediglich die Locations "Brieselanger Wald" genommen, genausogut hätte man allerdings jede beliebige fiktive Ortschaft wählen können, es hätte keinen Unterschied gemacht.
CHARAKTERE, STORY
Zu den Charakteren in MANALTAK baut der Hörer kein Verhältnis auf (ein Charakter sticht hervor, leider aber nur durch seine übertrieben lässige Ausdrucksweise, die recht schnell für den Hörer störend wird und nicht so recht in das Setting passen will), zu schnell gleitet die Handlung vom Aufbruch hin zum Horror. Hier geht es weniger um Handlung, Charakterausbau und spannende Twists als vielmehr um eine reine Darstellung der schrecklichen Geschehnisse im Wald. Schon zu Beginn wird der Leser im Gespräch der beiden Ärzte untereinander darauf gestoßen, was geschehen wird: der Unterschenkel der Frau ist gehäutet, und die Haut eines jungen Mannes fand sich komplett zwischen zwei Bäume gespannt. Und nun wird vergnüglich zelebriert, wie es von der fröhlichen Abenteuerrunde hin zu diesem grauenerregenden Szenario kam.
EFFEKTE
An Effekten wird nicht gespart, die Geräusche klingen herrlich eklig, das Geschehen wird detailiert beschrieben. Für das Horror- und Splatterfan ist das prima, hier wird gemetzelt und geblutet, was das Zeug hält. Für den Liebhaber ausgefeilter Plots dagegen wird nicht wirklich viel geboten, dem Zweck des Storytelling dient dieses Hörspiel sicher nicht. Hier geht es rein um Splatter, Horror und Effekte.
In diversen Hörspielforen las ich von den Machern, dass ungewöhnliche Methoden für den Sound eingebracht wurden, etwa eine mit Handventilator bespielte Trommel, eine mit Hämmern gespielte Geige, ein mit Geigenbogen bespielter Wäscheständer und andere kreative Umsetzungen. Zugegeben, die Idee dahinter ist prima, bei mir als Hörer muss ich allerdings gestehen, kam das nicht an, es war sehr gut gemacht, aber ähnliche Qualität habe ich auch schon in vielen anderen Hörspielen gehört, und ob diese nun durch ein brennendes Piano oder andere, einfachere Mittel erzeugt wurde, ist für den Hörer am Ende fast egal, solange es authentisch und spannend klingt.
Was mich persönlich störte: dafür, dass es angeblich Found Footage ist, klingen mir die Sprecher, Dialoge, Aufnahmen, Geräusche zusehr nach Studio, zu sauber und zu gut aufgenommen. Es stellte sich kein Gefühl von Entfernung ein, von zufällig laufendem Mikro, das auch unwichtige Momente einfängt. Die Inszenierung erinnert eher an ein klassisches Hörspiel denn gefundenes Tonmaterial. Auch wirkte es unrealistisch, wie stellenweise die Beobachter in das Mikro sprechen. Da wird jemand gehäutet, vergewaltigt, massakriert und sonstigerweise verstümmelt, und hinter dem Busch steht jemand mit einem Mikrofon, der das alles aufzeichnet, beobachtet und für eine andere Person kommentiert. Von "unrealistisch" zu reden wäre bei diesem Hörspiel im Hinblick auf die gesamte Handlung nicht angemessen, ist auch nicht Sinn der Sache, dennoch wirkt das auf mich wenig nachvollziehbar und stört das Gefühl von "alles echt" doch sehr.
SPRECHER, UMSETZUNG DER STIMMEN
Ebenfalls sehr unpassend wirken die Stimmen einiger weiterer Charaktere (aus Spoilergründen hier keine näheren Angaben. Wer es gehört hat, weiß jedoch sofort, wovon ich rede). Die Stimmen wurden künstlich unterlegt, und es klingt leider weder gruslig noch beängistend sondern einfach nur albern. Die Idee war toll, aber in der Umsetzung hat man eine prima Chance verschenkt. Auch die ständigen lateinischen Sprüche einer weiteren Figur passten in ihrer Übersetzung nicht wirklich in den Kontext, sondern sind bunt gewürfelte Zitate, die wohl einfach für ein bisschen mystische Stimmung sorgen sollten.
Mit Helmut Krauss, Eckard Dux, Patrick Bach, Ernst Meincke, Martin Sabel, Karen-Schulz-vobach und Wolfgang Jürgen hat man bekannte Sprecher ins Studio bekommen, die ihre Sache an sich sehr gut machen und herausholen, was das Drehbuch hergibt, auch wenn sie leider stellenweise sehr verzerrt werden und das Setting die Möglichkeiten der Sprecher nicht ausschöpft. Auch die anderen, eher noch unbekannteren Sprecher, machen im Rahmen der Möglichkeiten ihre Sache prima.
KURZGESCHICHTE, RAP
Am Ende trägt Karen Schulz Vobach eine Kurzgeschichte vor, die gefällt, wenngleich sie stilistisch und inhaltlich mit ihrer filigranen Struktur nicht so recht zum Holzhammersplatter passen möchte. Abgeschlossen wird die CD von einem recht ... eigenwilligen ... Rap / HipHop (? Ich kenne mich da nicht aus), der sehr gut zur Geschichte um den Briselanger Wald passt. Ich weiß nicht, ob andere Hörer der Zielgruppe sich davon angesprochen fühlen, meinen Geschmack hat man damit jedenfalls nicht getroffen, ich war eher irritiert, diese Art Musik findet nicht freiwillig den Weg in meinen Player.
FAZIT
Rein als Splatter, ungeachtet der Handlung und Umsetzung, ein nettes Schmankerln zwischendurch mit herrlich ekligen Momenten. Für jeden, der auch nur ein bisschen mehr erwartet als nur eklige Effekte, hätte man gerne noch an den Dialogen, der Story, den Charakteren und einer weniger albernen Umsetzung einiger Figuren feilen können. Aber - erwähnte ich schon die herrlich ekligen Splattereien? Die waren wirklich gut!
6,1 nicht zu störende Kreise
SaschaSalamander 10.07.2012, 08.44 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Dark Mysteries 01 - Fuchsjagd
DARK MYSTERIES ist ein neues Hörspiel von Markus Winter, diesmal unter dem passenden Label "WinterZeit". Markus Winter schrieb das Skript und ist verantwortlich für die Regie. Er ist bekannt als Autor der Reihe GEISTERSCHOCKER, TRAUMWANDLER und SHERLOCK HOLMES UND CO sowie die Kinderkrimi - Reihe EIN FALL FÜR DIE ROSEN.
DARK MYSTERIES ist eine Reihe, bei der - ebenso wie bei MINDNAPPING (Z.B. >DOPAMIN< oder >MONTANA< oder MITSCHNITT - die Folgen in sich geschlossen sind. Das gemeinsame Thema bei Dark Mysteries scheint eine Gruppe junger Menschen, die abgesondert von ihrer Umwelt Horror erleben. Man kann also bedenkenlos zugreifen, egal ob man nun Folge 1 hört oder eines Tages vielleicht einmal Folge 10 ;-)
INHALT
FUCHSJAGD ist die erste Folge und handelt von vier jungen Erwachsenen, die an einem sonderbaren Ort aufwachen. Und noch bevor sie richtig geklärt haben, was überhaupt los ist, droht bereits die erste Gefahr. Sie meistern die Aufgabe, doch neue, noch gefährlichere Aufgaben sind zu bewältigen. Wer steckt hinter diesem Horror? Werden sie entkommen können?
GRUNDIDEE
Vom Konzept her nichts Neues, dafür aber altbewährt und immer wieder gerne gehört, gesehen, gelesen. So müssen in SAW zum Beispiel blutige Aufgaben gelöst werden, im CUBE gilt es die Gefahren verschiedener Räume zu erkennen. Bei THE HOLE sind vier Teenager gefangenen in einem dunklen Loch. In den Mangas DOUBT und JUDGE werden junge Erwachsene gefangengehalten und müssen ebenfalls verschiedene Aufgaben erfüllen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, mal als Slasher, mal als Horror, Thriller oder Drama. Ich würde DARK MYSTERIES in den Bereich Horror und Slash einordnen, denn es geht inhaltlich ganz schön zur Sache, man sollte nicht allzu zart besaitet sein und braucht einen festen Magen, wenn Gedärm und Blut "ins Gesicht klatschen".
GELUNGEN: SPRECHER, EFFEKTE
Bevor ich zum ausführlicheren Teil, leider der Kritik, komme, erst einmal zu dem, was mir gefiel: ansatzweise wird eine recht gute Atmosphäre aufgebaut, die Beklemmung der jeweiligen Szene konnte ich gut nachempfinden. Ich hatte das Bedürfnis, unbedingt weiterzuhören, konnte nicht mehr aufhören und war gefesselt. Auch die Sprecher machten ihre Sache gut. Melanie Hinze, David Turba, Yvonne Greitzke und Björn Schalla sind Namen, die mir bisher noch nicht begegnet sind, und dafür machen sie ihre Sache wirklich prima. Die Erzählparts werden gut erzählt, in den Actionmomenten wirken sie lebendig und glaubwürdig.
Die Geräusche und Effekte sind gut gelungen, unterstreichen besonders die ekligen Momente und passen sehr gut in das Hörspiel. Sie tragen neben den Sprechern sehr zur beklemmenden Atmosphäre des Hörspiels bei.
NICHT GELUNGEN: ERZÄHLWEISE, AUFBAU, MUSIK
Nun aber schon zu einem der Probleme: ja, die Sprecher sind gut. Allerdings ist der Aufbau des Hörspieles nicht gelungen. Die Dialoge sind stellenweise etwas hölzern, ich denke nicht, dass man in Todesangst solche klar formulierten Sätze von sich geben würde geschweige denn noch mit Fachbegriffen um sich werfen oder eine Situation seelenruhig analysieren. Außerdem konnten die Macher sich nicht einig werden, ob man nun eine Erzählstruktur möchte oder das Erleben im Vordergrund stellt. So gibt es also Tondokumente, die angeblich Vernehmungsprotokolle sein sollen. Und DAS hat für mich der Folge das Genick gebrochen. Ein Vernehmungsprotokoll ist ein Dialog, und es ist vor allem kein Hörspiel, sondern ein erzählter Text. Doch statt dessen wird mitten im Protokoll quasi rückblickend die jeweilige Szene eingeblendet, und der Vernommene ist lediglich der Erzähler der entsprechenden Szene. Das passt vorne und hinten nicht, weil es dadurch kein komplettes Hörspiel ist, aber auch kein Found Footage mit "originalen" Tondokumenten.
Auch ist die Form des Erzählens ungünstig gewählt. "Die Pflöcke bohrten sich erbarmungslos in die vermoderten Körper, die den Gang säumten. Und hatten kurz darauf auch das einzige lebende Wesen erreicht – (...). Wir sahen, wie sich die Spitzen in sein Fleisch bohrten. Er wurde aufgespießt wie ein Grillhähnchen. Fassungslos klebten meine Augen am Bildschirm. So grausam das Geschehen auch war – ich konnte sie nicht abwenden. Warum, weiß ich nicht, aber ich musste zusehen, bis (...) Körper vollständig durchlöchert war, er aufhörte zu zucken, sich zu winden. Erst dann senkte ich den Blick." Dieser Text als Werbung für das Hörspiel und zudem Inhalt des Hörspiels. Man stelle sich diesen Text vor, erzählt von einem Befragten während der Vernehmung mit recht unbeteiligter Stimme. Da will sich der Horror nicht so ganz einstellen, weil es nicht zusammenpasst.
Erzähler, Hörspiel und Musik wechseln sich ab. Die Musik ist recht laut abgemischt und zudem nach kurzer Zeit sehr unangenehm, aggressiv. Erster Gedanke, als die Einleitung startete "Mist, meine Kopfhörer sind kaputt". Aber zum Glück war es nur die aufdringliche, scheppernde Musik, nicht der defekte Player. Die Musik verstärkt den Eindruck, den das Hörspiel insgesamt auf mich macht: Overload, überdramatisch, too much.
Ich denke, mit weniger brutal in die Story gedrückter Gewalt und ein wenig mehr Psycho hätte es ein prima Start für die Serie werden können. So aber wird versucht, möglichst viel Blut, Knochen, Gedärme und Horror auf einer einzigen CD unterzubringen, und vor lauter Slash vergaß man leider den Ausbau der Charaktere und der Story. Denn die Charaktere sind alle sehr stereotyp, handeln exakt nach dem vorgegebenen Klischee ihrer Rolle. Zwar sind auch Überraschungen eingebaut, aber - naja, sie sind nicht wirklich überraschend, wenn man schon viele Titel des Genres gesehen hatte. Dazu kommt, dass einige Momente sehr unrealistisch sind. Aber gut, wir wissen ja, wie es im Horror ist - nicht alles, was tot scheint, ist auch tot.
FAZIT
Ich liebe abgeschlossene Räume, kleine Gruppen und blutige Aufgaben, dazu ein wenig Gemetzel und Psycho. Es darf gerne immer wieder das Gleiche sein. Doch um sich aus der Masse hervorzuheben, muss man ein paar Besonderheiten einbauen. Genau das ist DARK MYSTERIES in der ersten Folge leider nicht gelungen. Es hätte ein super Start sein können, statt dessen ist einfach eines von vielen, perfekt für die kleine Metzelei zwischendurch, aber nicht herausragend. Trotzdem, ich bleibe am Ball und werde mir weitere Folgen anhören. Denn trotz all der Kritik, irgendwie hat es mir gefallen. Manchmal braucht man sowas einfach ;-)
Wertung: 5,4 von 10 Fake-Leichen
SaschaSalamander 06.07.2012, 08.03 | (0/0) Kommentare | PL
Paranormal Activity III
Im dritten Teil nun beobachtet der Zuschauer die Vergangenheit der Protagonistin aus dem ersten Teil. In ihrer Kindheit filmte der Stiefvater mit seiner Kamera, und als er seltsame Dinge dabei beobachtet, weitet er das Projekt aus. Seltsame Dinge geschehen in der Nacht, eines der Mädchen nimmt Kontakt zu einem Geist (man geht von einem unsichtbaren Freund) auf, und bald werden die Erscheinungen immer drastischer, ja am Ende sogar lebensbedrohlich.
Drei Teile, alle auf die gleiche Weise, da müssen die Macher sich etwas einfallen lassen. Im ersten war es vor allem das verwinkelte Haus, wodurch Grusel entstand: was mag hinter der nächsten Ecke lauern? Der zweite wie gesagt Geschmackssache. Der dritte punktet am Gruselfaktor vor allem durch die Drehkamera, die bald installiert wird. Ich war richtig hibbelig, wenn die Kamera etwas ins Bild brachte und dann weiterdrehte, man konnte es gar nicht recht erkennen, und als sie zurückschwenkte, war das Gesehene verschwunden. oder irgendetwas sprang seitlich direkt ins Bild. Diese Jumpscares waren recht häufig. Eine meiner Ansicht nach billige Methode, Grusel zu erzeugen, in diesem Film jedoch passend und gut umgesetzt. Vor allem, da man diesen Effekt ja kennt und ihn meistens schon erwartet. Und genau DAMIT spielt der Film dieses Mal: man sitzt minutenlang, wartet auf den nächsten Jumpscare, aber es kommt nichts, der Puls wird immer schneller, man kann schon gar nicht mehr auf die Leinwand sehen - aber nichts passiert, Kamerawechsel, man beruhigt sich. Herrjeh, das ist zum Aus-Der-Haut-Fahren! Oder aber ein solcher Effekt wird genau in dem Moment eingespielt, wo man ihn nun gar nicht erwartet hatte, sodass er umso erschreckender ist. Wie gesagt, im dritten Teil wurde diese Technik bis aufs Äußerste ausgereizt.
Der Film spielt in den 90ern, und ich hatte den Eindruck, dass einiges anachronistisch war. Dies kann allerdings an der Synchronisation gelegen haben, aber einige Formulierungen und Bezüge erschienen mir für die Zeit unpassend. Nun gut, ich habe nicht recherchiert, kann es also nicht beurteilen. Allerdings haben wir den Film zu zweit gesehen und hatten beide diesen Eindruck.
Dann noch das Thema Found Footage, das natürlich mit wackliger Kamera einhergeht. Ich bin kein Fan des Genres, aber auch kein Gegner, es kommt auf die Machart an. BLAIR WITCH ist mir deutlich zu wackelig, davon wird mir übel. Die PARANORMAL ACTIVITY konnte ich alle drei gut ansehen, denn meistens wird auf einem Stativ gefilmt. Einige Male hält jemand die Kamera in der Hand, aber man rennt nicht, sondern hält sie einfach ruhig auf das Ziel. Dadurch entsteht der realistische Effekt, ohne den Zuschauer optisch zu ermüden, das fand ich recht angenehm.
Ich hatte damit gerechnet, dass der dritte Teil der Abschluss wäre. Trotzdem blieben einige Fragen offen (was bei einer an sich dünnen Handlung wie Paranormal Activity 1-3 wirklich beachtlich ist), und ich habe erfahren, dass ein vierter Teil wohl bereits in Arbeit sein soll. Ich bin gespannt, womit sie in diesem Film dann punkten wollen?
Insgesamt eine sehr gute Reihe, die es geschafft hat, dass alle drei Teile einzeln gesehen werden können und dennoch sehr gut aufeinander aufbauen. Ich denke, diese Filme gehören zur Kategorie "Mag man oder eben nicht", und ich mag sie :-)
SaschaSalamander 05.06.2012, 09.13 | (0/0) Kommentare | PL
Das Francisville Experiment
BLAIR WITCH war nett aber nicht so ganz mein Ding (ich habe Probleme mit wackelnden Bildern, da wird mir schnell übel, aber das hat nix mit der Quali des Films zu tun, ist mein persönliches Problem). >PARANORMAL ACTIVITY< war klasse, die Kamera war fest und der Grusel schön realistisch. Und der heutige Film war leider ein völliger Reinfall für meinen Geschmack.
Ich möchte auch gar nicht groß eine Rezension dazu schreiben, nur meine Gedanken loswerden. Und die lauten: man kann den Film zusammenfassen als "hier ist es kalt - ich spüre etwas - IIIIII AAAAAAA KRRRRAAAAAISCH - das weiße Licht schützt uns - ich liebe Geister - hier ist doch etwas, ich spüre es - es ist wieder kälter geworden - keine Angst, das weiße Licht schützt uns - IÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄRGH - ich spüre, dass hier etwas ist". Die ständigen gleichen Sätzen in zig Variationen, jeder hat einen Standardspruch, den er immer wieder runterrasselt, wirklich gute Dialoge blieben komplett aus, ich konnte es nicht mehr hören. Und wenn es Gespräche gab, lauteten sie wie mein Favorit (der könnte glatt zum Kultspruch werden) "Hier ist ein toter Vogel" - "ist er wirklich tot?" - "wie tot ist er?". Da stehen mir alle Haare zu Berge, aber nicht vor Grusel. Dazu die ständig kreischende Geschichtsstudentin, die im wörtlichen Sinne schon bei einem Pups Angst bekam und meinte, hier röche es seltsam, sie habe Angst. Sorry, sowas hat in einem Gruselfilm nichts zu suchen und ist unfreiwillig komisch, zerstört die Stimmung. Überhaupt waren die Charaktere insgesamt so stereotyp, dass es mich schmerzte.
Dazu die wirklich dümmliche Logik bzw das absolut naive Verhalten der Protagonisten. Ich habe noch nie eine Seance abgehalten, und ich bin auch kein Geisterfachmann. Wenn jedoch die Seance mit dem Hexenbrett / Ouija-Board so abläuft, dass das Medium eine Frage nach der anderen stellt, teilweise sogar Doppelfragen, und dann nicht einmal die Antwort abwartet und schon die nächste Mutmaßung in eine Frage verpackt und hinterherschiebt, da würde ich als Geist schon allein aufgrund der Respektlosigkeit mir gegenüber aggressiv werden!
Die Schockeffekte waren sogut wie null. Es gab zwei, drei potentielle Momente, aber die wurden nicht wirklich ausgekostet. Einmal flog ein Stuhl über den Dachboden, ein andermal fiel eine schwere Eisenkette aus dem Kaminschacht hinunter in die Esse. Ach ja, und eine Katze wurde beim Öffnen des Schranken des Protagonisten entgegenkatapultiert (armes Tierchen). Ständig dachte man "jetztjetztjetzt, da kommt was", aber es gab wirklich nichts, das gruslig gewesen wäre (und ich bin eigentlich jemand, der sich recht schnell gruselt). Einziger Gruselfaktor waren die wackligen Bilder und die angespannte Stimmung, die eine dichte Atmosphäre darstellen sollten.
Ein Spannungsbogen ist nicht vorhanden, man hätte wirklich sehr viel daraus machen können, aber so ziemlich jede Chance und jede Möglichkeit wurde verschenkt, inhaltlich wie stilistisch als auch in der Interaktion der Charaktere sowie den Geistererscheinungen.
Dazu kommt, dass ich mich frage, wer manche der Filmaufnahmen gemacht haben soll? Denn das Medium ist alleine, also muss sie die Kamera wohl auf ein Stativ gestellt haben. Aber warum wackelt dann das Bild, und warum schwenkt die Kamera? Oder halt, war das der Grusel, der Spuk, den ich einfach nicht zu erkennen imstande war, hat das ein Geist gefilmt?
Von einer Menge weiterer Logikfehler abgesehen, auf die ich hier aber gar nicht weiter eingehen möchte. Ich bin wirklich ein schlechter Zuschauer. Meine Welt ist das Wort, nicht das Bild. Und wenn sogar ich Logikfehler oder Drehfehler am laufenden Band erkenne, dann ist das wirklich ein Armutszeugnis für den Film.
Gut, zugegeben, nachts um 2 alleine hätte ich mich gegruselt. Aber nachts alleine um 2 Uhr grusele ich mich auch bei Winnieh Pooh, ich bin ein kleiner Angsthase. Bei einem guten Gruselfilm habe ich auch mittags um 13 Uhr eine Gänsehaut und kann nachts nicht mehr schlafen ;-)
Sorry, ein Verriss ist nicht mein Ding. Soll auch eine große Ausnahme sein. Aber hier bleibt mir kaum etwas anderes übrig. Ehrlich, ich bin kein Gruselexperte, aber dieser Film hat mich wirklich maßlos enttäuscht. Mag sein, dass er anderen Zuschauern gefällt, aber ich selbst konnte für mich wirklich nichts, absolut nichts daran finden. Ich habe sehr viel gelacht währenddessen (wenn ich nicht gerade vom Licht, der Kälte oder dem Gekreische genervt war), aber das war sicher nicht Sinn und Zweck des Films ...
Für alle, die Englisch können, hat >Braineater< eine recht witzige Beschreibung, wie dieser Film wohl entstanden sein könnte sowie eine sehr detaillierte Beschreibung fast aller Szenen, die mir gegen den Strich gingen. Auch über die Rezension von >Badmovies< habe ich mich köstlich amüsiert, traf sie so ziemlich genau mein Empfinden. Dieser Film würde mich zu einer Neuauflage von MYSTERY SCIENCE THEATRE inspirieren, es gibt einfach viel zuviele Steilvorlagen. Überlegung: ich könnte den Film noch einmal sehen, in einer Gruppe von 5 Freunden, jeder mindestens ein paar Bierchen intus, und dann darf jeder nach Herzenslust lästern. Das wäre lustig :)
SaschaSalamander 20.03.2012, 15.05 | (0/0) Kommentare | PL
Das Lufer-Haus
DAS LUFERHAUS ist kein klassisches Hörspiel sondern eine Zusammenstellung von Tondokumenten: >Die Geschichte des Luferhauses< ist überregional bekannt, da es dort spuken sollte. Der damals mit seiner Familie dort lebende Arzt Bergmann, ein Mann der Wissenschaft und von hohem Ansehen, schilderte in einem Tagebuch die Erlebnisse, bis das Tagebuch endet und die Betroffenen verschwinden. Nun, in der Gegenwart, soll das Haus abgerissen werden. Doch zuvor wollen Dr. Albrecht Lindner, Dr. Marianne Weimar, ein Assistent, zwei Tontechniker und ein Kapuzinermönch mittels Vor-Ort-Ermittlungen weitere Erkenntnisse sammeln. Das Team verschwindet spurlos, und später wird von der Polizei das zusammengestellte Tonmaterial ausgewertet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
GENRE
Found Footage (gefundene Aufnahmen aus angeblich realistischen Begebenheiten) / Mockumentary / Pseudo-Doku ist besonders im Gruselsektor sehr beliebt. Die bekanntesten Beispiele dürften BLAIR WITCH und PARANORMAL ACTIVITIES sein. Im Hörspielsektor fällt mir spontan kein Titel ein, zumal es wirklich eines guten Teams bedarf, das umzusetzen (von der Reihe "Mitschnitt" des Labels Floff habe ich zwar schon gehört, konnte mir selbst aber noch kein Bild davon machen). Es gilt Spannung nicht mit Hilfe von verschwommenen Bildern, Nachtsichtkamera und angstverzerrten Gesichtern zu erzeugen sondern alles mit Geräuschen und Stimmen zu produzieren, atmosphärische Musik fällt als weiteres Stilmittel weg. Eine ziemliche Herausforderung, der die Lauscherlounge sich stellte und die sie nun meisterlich umgesetzt hat!
REALER BEZUG
Das Hörspiel ist nicht komplett erfunden sondern basiert auf einer realen Begebenheit. Prima finde ich >die Homepage des Hörspiels<, die einen gewissen Realismus vermittelt. Über Wikipedia kommt man auch auf ein angeblich im Eigenverlag produziertes >Buch< zu den Hintergründen des Lufer-Hauses, was ich wirklich eine nette Idee finde, um die Fans ein wenig zu verwirren. Bei meiner Recherche heute stieß ich auf einige zusätzlichen Forenbeiträge. Auch eine nähere Suche nach dem Inhaber der Seite des angeblichen Herrn mit dem Eigenverlag bringt nette Ergebnisse. Ich finde es wirklich prima, welche Arbeit die Macher investiert haben, um auf diese Weise auf sich aufmerksam zu machen. Dass aber immer noch recht viele Leute zu glauben scheinen, dass es real ist, irritiert mich doch. Zeigt aber, wie gekonnt die Louscherlounge ihr Marketing betrieben hat, eine tolle Leistung!
Tatsächlich wurde bezogen auf den Realfall zwar einiges geändert, ist aber immer noch klar als der Fall des >Joller-Hauses< erkennbar. Aus Joller wurde Bergmann, dem Haus wurden für das Hörspiel ein paar Stockwerke hinzugefügt, die Namen der Familienmitglieder wurden natürlich auch geändert, und aus dem Schweizer Örtchen Stans wurde das Geschehen in die Nähe von Küsnacht verlegt. Die Ereignisse jedoch sind weitgehend gleich, natürlich ein wenig "dramaturgisch überarbeitet". Joller führte Tagebuch, und einige der dort auftretenden Phänomene wurden fast 1:1 übernommen.
Auch das >Parapsychologische Institut< in Freiburg existiert. Natürlich handelt es sich nicht um Lindner und Weimar, sondern um den bekannten Psychologen und Physiker >Walter von Lucadou< sowie seine Mitarbeiterin Dr. Frauke Zahradnik.
UMSETZUNG
Eine gruselige "Doku" ist ein Projekt auf schmalem Grat: Die Tonaufnahmen müssen so klar sein, dass der Hörer sie gut versteht und der gescripteten Handlung folgen kann. Dennoch muss es authentisch klingen, muss also hier und da verrauscht sein, es müssen auch unwichtige Elemente zu hören sein (denn bei einer realen Aufzeichnung weiß man ja vorab noch nicht, was wichtig sein wird). Die Sprecher müssen deutlich sprechen für den Hörer, trotzdem müssen sie so "normal" als möglich klingen inklusive kleiner Sprachfehler, Dialekte, Eigenheiten. Spannungserzeugene Musik zur Untermalung kann nicht verwendet werden. Der Hörer muss über das Geschehen informiert sein, aber im Gegensatz zu einem regulären Hörspiel dürfen die Charktere sich nicht wie sonst üblich extra für den Hörer über das Geschehen austauschen und dem Hörer dabei die Handlung erklären.
Meiner Ansicht nach ist es den Machern hervorragend gelungen! Nur ein paar kleine Mängel: Stellenweise empfand ich die Sprecher als etwas zu "sauber". Man hätte gerne etwas mehr Dialekt und sprachliche Eigenheiten einbauen können. Selten, dass sich so viele Menschen treffen, die so gut Hochdeutsch (oder verständliches Schweizerdeutsch) reden ohne einzelne Silben zu verschlucken oder leichte regionale Färbung aufzuweisen, dadurch geht ein wenig Realismus verloren. Auch die vielen Erklärungen des Mönches empfand ich als etwas gestellt. Die Aufnahmen hätten gerne etwas verrauschter oder unklarer sein dürfen, aber gut, schieben wir die gute Qualität auf die guten Mikrofone der Tontechniker, die bereits beim BND im Einsatz waren.
Die Sprecher selbst sind unverbraucht. Dadurch wird vermieden, dass der Hörer bekannte Stimmen im Ohr hat und diese mit anderen Hörspielen assoziiert. DAS LUFER HAUS wird dadurch umso realistischer. Jeder einzelne von ihnen macht seine Sache wirklich prima, wirkt absolut natürlich und vermittelt den Eindruck einer tatsächlich live entstandenen Aufzeichnung. Einzig Detlef Bierstedt ist bekannt, doch er ist der Sprecher, welcher die Dokumente ankündigt und von dem Hintergrund der Forschungen erzählt.
Die Art der Tonaufnahmen gefiel mir sehr. Die Aufnahmen wurden in einem leerstehenden Landhaus produziert. Dadurch konnten die Sprecher sich in ihre Rolle einfinden, und dadurch bekommt der Hörer statt Studiosound eine realistische Klangkulisse geboten, bei der die Leute im Raum verteilt sind und je nach Entfernung zum Mikrofon besser oder schlechter verständlich sind. Sie springen angeblich ab einem gewissen Geräuschpegel an und zeichnen automatisch auf. Die Aufnahmen für das Hörspiel wurden vom angeblichen Original zwar übernommen aber nicht bearbeitet. Das ergibt einige Logikfehler, aber die sind verzeihlich, wirklich 100% real lässt sich ein solches Projekt kaum umsetzen ;)
Es werden gelegentlich kleine Tondokumente eingefügt, die nichts zur Handlung beitragen aber quasi aufzeigen, dass die Mikrofone bei Geräuschentwicklung reagieren, z.B. das Schnarchen. Oder besonders nett fand ich die Idee, dass einer der Beteiligten sich vor dem Schlafengehen noch eine alte Folge der drei Fragezeichen anhört. Die Spannungen einzelner Charaktere untereinander werden sehr gut dargestellt. Insgesamt betrachtet wird alles sehr glaubhaft und hat im Internet schon einige Diskussionen über die Realität des Hörspieles entfacht, die nicht von den Machern initiiert waren.
Es bleiben viele Fragen zum Ende hin offen. Was ich nicht als Schwäche ansehe, sondern als Teil der Umsetzung. Man kann nicht eine perfekt abgeschlossene Geschichte im gefundenen Tonmaterial erwarten, wenn Leute wie auf diese Weise verschwinden. Ohne ungelöste Geheimnisse wäre dieses Hörspiel wohl nur halb so interessant ;-)
ATMOSPHÄRE
Die Atmosphäre entsteht vor allem durch das, was der Hörer sich vorstellt. Man denke an die Szene aus BLAIR WITCH, als jemand etwas Unerkennbares (ein abgetrennter Finger?) in die Kamera hält. Alle gruseln sich, und dabei weiß man eigentlich nicht einmal, was es ist. Und ähnlich ist es im LUFER-HAUS. Wer nichts übrig hat für Gänsehaut, wer alles als Humbug abwinkt und sich auch sonst nicht für das Thema interessiert, der wird das Hörspiel vermutlich auch nicht spannend finden. Ein paar Leute, die in einem Haus sind und sich gruseln, nur weil irgendein Nachbar ein paar Gegenstände verschoben hat, nur weil irgendwelche Nager auf dem Dachboden huschen? Nein, stocksteife Realisten kann das nicht überzeugen. Aber für solche Leute ist das Hörspiel ja auch nicht gedacht ;-)
Wer solche Geschichten mag, die sogar noch auf einer realen Begebenheit beruhen, der wird im Kopf entsprechende Bilder produzieren. Dafür bieten die Aufnahmen allerbestes Futter. Jede Menge Raum für freie Interpretationen und darum herum einige zusätzlichen Informationen, um das Kopfkino so richtig anzukurbeln. Auch die unheimlichen Ereignisse tragen dazu bei, dass Fans das Hörspiel auf jeden Fall nachts alleine im Dunkeln mit Kopfhörern genießen sollten und sich bestimmt recht nett gruseln werden ;-)
FAZIT
Das LUFERHAUS ist wirklich ein Glanzstück des Labels. Mit einfachen Mitteln entstand ein gelungenes Projekt, das durch den realen Bezug zum Joller-Haus und die glaubhafte Umsetzung der Tondokumente einen ganz besonderen Grusel verspricht. Für Geisterfreunde und Hörspielfans ein Titel, den man auf keinen Fall verpassen darf!
SaschaSalamander 15.03.2012, 09.22 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL
Paranormal Activity
Micah hat eine Kamera gekauft, denn seit einiger Zeit wird Katie wieder von etwas verfolgt. Es begann, als sie 8 Jahre alt war, seitdem folgt es ihr, und nun beginnt es erneut. Geräusche, kleinere Aktivitäten, ihr Name geflüstert, sie fürchtet sich. Die beiden suchen das Gespräch eines Mediums, dieser verweist sie an einen Spezialisten für Dämonen. Während Katies Angst täglich wächst, scheint es Micah eher als Spiel zu sehen, er provoziert den Dämon und tut so ziemlich alles, wovor das Medium sie beide gewarnt hat. Die Aktivitäten werden heftiger, und als sie den Dämonenspezialisten kontaktieren wollen, ist dieser nicht erreichbar.
PARANORMAL ACTIVITIES ist klar ein Low Budget Film, dessen Kameraführung an Blair Witch erinnert. Natürlich soll auch dieser Film auf realen Begebenheiten basieren. Mal baut Micah die Kamera auf (nachts), meist trägt er sie tagsüber ständig bei sich. Er filmt alles und jeden, was sowohl den Gefilmten als auch dem Zuschauer recht schnell auf die Nerven geht, aber es ist Teil des Filmes und gehört dazu. Ebenso gehört dazu, wie unlogisch und vor allem unqualifiziert Micah reagiert. Spätestens, als er durch die Kamera die untrüglichen Beweise dafür hat, dass etwas geschieht, das mit dem normalen Verstand vorerst nicht zu erklären ist, sollte er den Fachmann anrufen und akzeptieren, dass etwas nicht stimmt. Auch, dass er die Ängste seiner Freundin komplett ignoriert, machte mich während des Filmes ziemlich wütend, sodass ich mir immer wieder die Frage stellte, warum sie ihm nicht schon längst den Laufpass gegeben hat.
Aber wie gesagt, dies ist Teil des Filmes, der Handlung, es stellt den Alltag der beiden dar und ist durch diese Handkamera ziemlich gut gelungen. Der Aufbau ist schleichend, anfangs beginnt es sehr ruhig, es geschieht nicht viel außer einer sich bewegenden Tür. Die Aktivitäten werden heftiger, die Reaktionen der beiden werden immer emotionaler, es kommt zu Konflikten zwischen den beiden bis hin an den Punkt, als es tatsächlich körperlich wird und der Dämon Katie real bedroht, die Spannungskurve ist bis hin zum etwas zu abrupten Ende perfekt aufgebaut. Durch diesen schrittweisen Aufbau gelingt es dem Filmemacher, mit einfachen Möglichkeiten wie dem An- und Ausschalten des Lichts im Flur oder einer schwingenden Deckenlampe Grusel zu erzeugen.
Was mir an diesem Film besonders gut gefällt: es gibt keine billigen (oder teuren aber schon viel zu oft gesehenen) Effekte. Der Horror spielt sich im Kopf des Zuschauers ab, und es braucht weder Dämonenfratzen noch wabernde Schatten. Der Dämon ist nicht sichtbar, zu sehen ist nur seine Aktivität. Auch die Erklärung ist nicht wie in vielen Filmen an den Haaren herbeigezogen sondern real an wissenschaftlichen Erkenntnissen gehalten und daher interessant für diejenigen Zuschauer, die nicht nur Geisterfilmchen sehen wollen, sondern sich auch tiefgründiger mit dem Phänomen paranormaler Aktivitäten befassen.
Was für mich wichtig zu erwähnen ist: Blair Witch ist extrem wacklig, ich konnte ihn nicht komplett ansehen, nicht des Grusels wegen sondern weil mir übel wurde. Dieser Film hier ist im Stil ähnlich, spielt jedoch nur im Haus, hat daher keine wilden Verfolgungsjagden und ist insgesamt ruhiger im Bild.
Wer Schockeffekte möchte und einen brutalen Horrorschocker nach dem anderen ansieht, wird vermutlich enttäuscht sein. Wer dagegen einen realistischen Grusel sucht und Inhalt wichtiger empfindet als die Effekte, dem wird mit PARANORMAL ACTIVITIES ein ungewöhnlicher Film geboten, wie es ihn nur selten zu sehen gibt. Aber vorsicht - wer sich darauf einlässt, der wird eine Art Angst verspüren, wie ihn "normale" Horrorfilme selten erzeugen können!
SaschaSalamander 16.08.2011, 09.25 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL
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