SaschaSalamander

Statistik KW 08

GELESEN / GEHÖRT
1 - Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen, (...) (K Boie)
2 - Warum wir Hunde lieben, Schweine essen (...) (M Joy)
2 - Warum gibt es kein Katzenfutter mit Mäusegeschmack (D Berger)
2 - Die Schackeline ist voll hochbegabt, ey (S Seeberger)
2 - Warp 01 - Der Quantenzauberer (E Colfer)


GESEHEN
Futurama Staffel 1
Futurama Staffel 2
Doktor Who Staffel  7
Robot und Frank


NEUZUGÄNGE
Imperium der Frauen (R v S Spartacus)
Die Katze (M Fuehrhand)
The Grunts in Trouble (P Ardagh)
The Grunts all at Sea (P Ardagh)
Warum wir Hunde lieben, Schweine essen (...) (M Joy)
Witch and Wizard - Verlorene Welt (J Patterson)


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SaschaSalamander 23.02.2014, 20.30| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Statistik KW 07

GELESEN / GEHÖRT
1 - Lady Bedfort 46 - Der panische Maler (Hörplanet)
1 - Essen sie nichts, was ihre Großmutter usw (M Pollan)
2 - Noah (S Fitzek)
2 - Todestrieb (N Schwarz)
2 - Die Schakkeline ist voll hochbegabt, ey (S Seeberg)


GESEHEN
Food Inc
Food Fight
Futurama Staffel 1
Astro Boy
Paulette


NEUZUGÄNGE
Beautiful Days (H Madarame)
Wunderschönes Chaos (G Russell)
Sprite 01 (Y Ishikawa)
Crimson Spell 05 (A Yamane)
Todesengel (A Eschbach)


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SaschaSalamander 16.02.2014, 20.37| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Vanilla Star

VANILLA STAR von Kana Miyamoto ist ein klassischer Boys-Love mit einem ebenso klassischen Thema. Pretty Woman goes Yaoi. Takahashi verliebt sich in Yuu, dessen Porno-Video er gesehen hat, und über Umwege und einen im Internet versierten Freund kommt er auch an dessen Telefonnummer, bucht ihn für zwei Stunden Eskort und verliebt sich. Auch bei Yuu hat es gefunkt, aber der Junge ist schüchtern, seine Vergangenheit ist ihm unangenehm. 

Eine ausführliche, lange Rezi dazu möchte ich nicht tippen, aber kurz vorstellen kann ich ihn ja trotzdem, auch für mich später zur Erinnerung, wie ich ihn fand ;-)

Ich denke, ich verrate nicht zuviel, wenn ich sage, dass alles happy und Friede Freude Eierkuchen ist. Ganz klassisch eben. wirklich etwas Innovatives sollte man nicht erwarten, hatte ich auch nicht. Es ist ein süßer Manga für zwischendurch mit einer Story, die nicht gerade unglaublich zu Herzen geht oder großartig überrascht, aber trotzdem sehr nett erzählt ist und zu gefallen weiß. 

Die Zeichnungen sind eher simpel gehalten, von einem Meisterwerk würde ich nicht reden. Aber sie sind nett anzusehen, bieten hübsche junge Männer fürs Auge und passen gut zur simplen aber herzlichen Story. 

Zum Abschluss noch eine kleine Zusatzgeschichte rund um die Protas und eine eigene kleine Kurzgeschichte um einen Schmuckmacher, beides hat mich weniger gereizt, dürfte aber durchaus seine Fans finden.

Alles in allem also ein netter, leichter Manga für zwischendurch, der mich für kurze Zeit gut unterhalten hat. Nichts, was lange im Gedächtnis bleibt oder die Welt verändert, aber genau richtig für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa, um ein wenig zu träumen :-)

Wertung: 5,7 von 10 Modellknetfiguren

SaschaSalamander 12.02.2014, 08.36| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Manga | Tags: Queer

Statistik KW 06

GELESEN / GEHÖRT
1 - Die drei Fragezeichen 166 - Die brennende Stadt
1 - Hörst Du mir überhaupt zu (M Nöllke)
1 - Mord in Serie 12 - Gier (M Topf)
2 - Die Schackeline ist voll hochbegabt, ey (S Seeberg)
2 - Todestrieb (N Schwarz)
2 - Noah (S Fitzek)


GESEHEN
Die Simpsons Staffel 16
Die Schlümpfe
Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger


NEUZUGÄNGE
Rocky - Enzo hat Geburtstag (S Valentin, J-C Gibert)


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SaschaSalamander 09.02.2014, 20.33| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Amadeus 07 - Goliath

Die aktuelle Folge GOLIATH der Reihe AMADEUS setzt diesmal an den Geschehnissen der vorherigen Episode >TEUTOBOCHUS< an. Konnte man die Hörspiele anfangs getrennt hören, so wird die Handlung immer dichter, sodass Einzelfolgen für Neueinsteiger keinen Sinn mehr ergeben würden. Beim Rezensieren setze ich also die Kenntnis der bisherigen CDs voraus :-)

Das Hörspiel startet mitten in der Handlung. Mein erster Gedanke war nur "hab ich da was verpasst?". Doch schnell zeigte sich, dass hier geschickt mit Rückblicken gespielt wird. Mozart und Resch fliehen mit einem Kopf und einer bewusstlosen Frau durch die Straßen, um sich dann im Geheimen mit jemanden zu treffen und endlich zu erzählen, wie es zu dieser wilden Verfolgungsjagd kam und was es mit dem abgetrennten Kopf auf sich hat. Anfangs recht verwirrend, steigt man jedoch bald in den diesmal etwas anders gestrickten Aufbau ein und vermag der Handlung zu folgen. Fordernde aber gelungene Abwechslung!

So spannend die bisherigen Folgen waren, mit GOLIATH wurde es wirklich auf die Spitze getrieben, und immer mehr zeigt sich, welch genialer Geist hinter dem Gesamtkonzept der Reihe steckt.

Ich bin des Lobes voll und weiß offen gesagt dennoch nicht, wie ich das in Worte fassen könnte. Denn im Grunde kann ich nur wiederholen, was ich schon in den bisherigen Folgen sagte: tolle Sprecher, perfekt passende Musik, dichte Atmosphäre, gelungene Unterhaltung, komplexe und anspruchsvolle Story, derber Humor vom Feinsten, authentisch umgesetzte Historie. Eine Mischung, die den Hörer in jeder Sekunde fordert und ihm alles abverlangt. Nur eben noch mehr als bisher schon. Amadeus war bereits ab der ersten Folge gelungen, steigert sich von Mal zu Mal, und ich habe langsam die Befürchtung, dass mein Anspruch an die Serie sosehr wächst, dass sie ihn irgendwann nicht mehr erfüllen kann. Denn seit der vierten Folge hat AMADEUS eine Richtung eingeschlagen, die für den Hörer bisher noch nicht zu überblicken ist und ihn an die Reihe fesselt. 

Die Wartezeit auf die nächste Folge wird zur Folter, und ich kann diese Zeit nur überbrücken, indem ich zum mehrfach wiederholten Male die ersten Folgen höre, vielleicht ein paar Hinweise auf Kommendes entdecke und die Handlung besser erfasse als beim ersten oder zweiten Durchlauf.

Mozart hat geschafft, was noch kein Hörspiel bisher vermochte: wenige Ausnahmen (Bedfort, Mindnapping, Jonas, Freud, Poe) habe ich zweimal gehört. Aber kein Hörspiel öfter. AMADEUS läutet für mich nun Runde drei ein. Und irgendwann, wenn Folge 10 oder 11 erscheint vermutlich Runde vier. 

Wer ist Samiel? Was hat es mit dem geheimen Orden auf sich? Welche Rolle wird der Kaiser in all dem spielen? Wie wird es mit Mozart und Resch weitergehen? Und was haben die Andeutungen des Erzählers (Resch) zu bedeuten? Wir können nur hoffen, dass AMADEUS noch möglichst lange fortgeführt wird und das Niveau halten kann. 

Der Hörplanet hat mit AMADEUS die Latte für gelungenes Hörspiel gewaltig hochgesetzt. Die Konkurrenz hat es bei mir wirklich nicht mehr leicht, sich daran zu messen!


SaschaSalamander 06.02.2014, 08.37| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörspiel | Tags: Reihe, Fantasy, Historisch, Tip,

Kinderland 01 - Ein Unwetter zieht auf

ShitShitShit, kompletter Beitrag weg, ich könnte fluchen wie ein Rohrspatz und bin stinksauer! Ich HASSE es, einen Text doppelt zu schreiben, ich hasse es mich zu wiederholen. Also lasse ich das, die Rezension ist somit futsch. Tut mir verdammt leid für den Autor, denn er hat eine ausführliche Rezi wirklich verdient. Aber immerhin, es ist eine Serie, und ich werde die weiteren Titel ebenso ausführlich rezensieren. 

Aber hier diesmal nur Stichpunkte *narf* (war echt ne schöne Rezi *heul*)

- Serial-Novel, neuer Begriff, vermutlich ist "Fortsetzungsroman" zu langweilig"

- Charaktere sehr spannend gehalten, jedoch in der Umsetzung etwas misslungen. Durch fehlenden Absatz (ggf Problem bei der Umwandlung in Ebook-Format) allerdings Perspektive gelegentlich fehlerhaft

- spielt in drei bzw vier verschiedenen Zeitebenen. Spannend, gelegentlich jedoch verwirrend. Nicht wegen der Ebenen sondern durch die unterschiedliche Verwendung von Namen (ein Prota hat einen Spitznamen, Vornamen als Kind, Nachname als Erwachsener) und die Ungewissheit um die Handlung. Hätte etwas klarer getrennt werden müssen. Charaktere heben sich stellenweise nicht deutlich genug voneinander ab (dadurch weniger Identifikation mit ihnen und weniger Bindung an Story)

- erinnert gelegentlich in Atmosphäre und Stil an King (besonders STAND BY ME und ES), ist jedoch keine platte Kopie sondern als eigenständiger Titel zu betrachten

- Autor hat einen sehr eindringlichen Stil, mit dem er eine dichte Atmosphäre erschafft. Neologismen. Aufzählungen. Lässt gelegentlich Andeutungen und Sätze fallen, die wie nebenbei jedoch perfekt zur Atmosphäre beitragen. Sehr düster und angenehm gruslig.

- Story noch unklar, wird sich vermutlich im Laufe der nächsten Bände herauskristallisieren

- gelegentlich musste ich Absätze zweimal lesen. Lag in dem Fall aber vermutlich nicht an mir, sondern an (noch) etwas unsicherer Erzählweise des Autors, der gelegentlich nicht ganz klar macht, wo man sich befindet und um was es eigentlich geht. Ausbaufähig

- Fazit: perfekt inszenierte Geschichte mit toller Atmosphäre, macht neugierig auf mehr, hat noch gewisse Schwächen aber auch sehr viel Potential. Lesetipp!


SaschaSalamander 05.02.2014, 08.51| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Tags: Deutsch, Reihe, Thriller, Serie, Tip,

Todestrieb

Erster Satz Prolog:
Langsam beginnt sie sich zu fragen, ob es ihr bestimmt ist, auf dem Balkon zu sterben.

Erster Satz:
Ein Tag am Wasser.

Letzter Satz:
(ggf Spoiler?)

Letzter Satz Epilog:
Doch dann nähert sich der Refrain, und Tom gröhlte Could you be loved? And be loved? in den Nachthimmel.

aus: Nora Schwarz: Todestrieb; Höma 2013

SaschaSalamander 04.02.2014, 15.36| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: 1. und letzter Satz

Kleine Veganer-Bibel

Ein Buch, das mich doch recht interessierte. Wobei das Wort "Bibel" mich ziemlich abschreckte und offen gesagt auch störte, denn es ist ein anmaßendes Wort. Erst recht, wenn das Buch von einer Frau geschrieben ist, die selbst keine Veganerin ist. Aber wortwörtlich, man soll das Buch nicht nach dem Umschlag (bzw Titel) beurteilen sondern nach dem Inhalt. Und der sah interessant aus. 

Die Autorin ist Ökotrophologin und Vegetariern und möchte ihre Gedanken und Erfahrungen zum Thema Veganismus mit den Lesern teilen. Es ist kein Koch- und Backbuch, auch kein Plädoyer für reinen Veganismus, sondern einfach die neugierige Auseinandersetzung mit dem Thema, teils sachlich und fundiert, teils narrativ. Schon deswegen ist der Titel leider völlig daneben, nur um es nochmals erwähnt zu haben *g*.

Die Zielgruppe ist mir stellenweise nicht ganz klar. Für Veganer jedenfalls erachte ich es als zu simpel, da alles schon bekannt ist. Ich denke, es richtet sich einfach an Menschen, die entweder einfach neugierig sind, was die Veganer so treiben, oder aber an Menschen, die selbst überlegen, eventuell vegan zu werden aber noch nicht wissen, wo und wie sie ansetzen sollen. Diese Leser finden hier interessante Gedanken über den Umstieg, über die Gründe für das Vegansein und die Probleme wie auch Vorteile, die es im Alltag mit sich bringt. 

Die Autorin plaudert recht viel, erzählt wie sie eigene Erfahrungen sammelt, was sie erlebt, wie sie mit verschiedenen Personen spricht (die Interviews sind nicht in Interview-, sondern in Textform niedergeschrieben). 

Sehr schön finde ich, dass Schocke weder die eine noch die andere Seite in einem schlechten Licht dastehen lässt. Sie betrachtet sehr aufgeschlossen die Fakten, Möglichkeiten und wägt Argumente ab. Es ist eine reflektierte Auseinandersetzung mit einem Thema, das immer mehr Trend wird und auf beiden Seiten für viel Zündstoff sorgt. Da ist es eine angenehme Abwechslung, einmal eine aufgeschlossene Meinung zu lesen, die nicht nur Phrasen betet sondern bewusst hinterfragt, ohne dabei in irgendein Extrem zu verfallen.

Die Rezepte finde ich eine nette Idee, kann offen gesagt aber wenig damit anfangen. Was mich nervt und verschreckt sind Rezepte, die enorm viele Zutaten beinhalten und für die ich erst einmal recherchieren muss, wo man das kauft. Wenn ich für mich selbst etwas erfahren habe, dann dass Veganismus mit sehr einfachen Mitteln umgesetzt werden kann und man dafür nicht tonnenweise fremdartige Sachen kaufen muss. Außerdem ist es sinnlos, wenn zu Hause dann viele Dinge herumstehen, die man nur für ein einziges Rezept braucht und ansonsten mangels Erfahrung dafür keine Verwendung findet.

Eines der Rezepte interessierte mich, der vegane Kaiserschmarrn. Ausprobiert und mit der Konsistenz nicht so ganz zufrieden. Bei meiner späteren Suche im Web fand ich Rezepte hierfür, die wesentlich weniger Zutaten enthielten, einfacher nachzubereiten waren und besser gelangen. Trotzdem, der Gedanke ist nett, und vielleicht gibt es ja auch Leser, die all diese Zutaten als Nichtveganer bereits zu Hause haben oder das Glück haben, in der näheren Umgebung über einen veganen Supermarkt zu verfügen, wo das alles erhältlich ist.

Insgesamt fand ich das Buch jedoch sehr nett zu lesen. Die Gedankengänge sind sympathisch, der Schreibstil ist flüssig, und die Auseinandersetzung mit dem Thema ist zwar nicht extrem tiefgreifend, erreicht dadurch aber vielleicht eine Zielgruppe, die sich sonst nicht unbedingt damit auseinandersetzen würde. 

Wertung: 6,8 von 10 Filo-Platten

SaschaSalamander 04.02.2014, 08.45| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Tags: Öko, Kochen, Fachbuch, Erfahrungen, Vegan,

Leide

AUTOR

Siegfried Langer fiel mir damals durch das Buch >VATER MUTTER, TOD< auf, das mich restlos begeisterte. Auch der Nachfolger >STERBENSWORT< hatte mir gefallen. Auf LEIDE war ich nun also neugierig, was ihm diesmal eingefallen war, um seine Leser zu unterhalten. 


INHALT

Die Geschichte handelt von einer Privatdetektivin, die von der schrulligen Nachbarin einen vermeintlich harmlosen Auftrag erhält. Dieser bringt sie jedoch in Lebensgefahr. Auch handelt LEIDE von dem jungen Polizisten, der aus privaten Gründen nach Berlin versetzt wird und mit seinem ersten Fall sofort mit einem brutalen Mord konfrontiert wird. Und dann ist dann ist da noch der Täter, dessen Handeln und Motive nach und nach aufgerollt werden.


AUFBAU

Der Prolog beginnt ziemlich brutal mit einem Kind, das eine Fliege quält. Es liest sich unangenehm, und schon hierbei verzieht der Leser schmerzerfüllt das Gesicht, leidet mit dem armen Tier. Der Blick des Jungen zur Katze lässt den Leser Schlimmes ahnen und bereitet ihn darauf vor, was geschehen wird, wenn dieses Kind erwachsen ist und das Quälen von Tieren nicht mehr die gewünschte Befriedigung verspricht ... 

Das Buch selbst springt zwischen den Charakteren hin- und her. Keine Besonderheit, das machen viele Romane. Was allerdings eher ungewöhnlich, beinahe schon ein Markenzeichen für Langer ist, das ist der Wechsel zwischen den Zeitebenen. Pfingsten, Mai, Juni, irgendwann in der Vergangenheit, unchronologisch erzählt und dadurch zu Beginn etwas verwirrend.

Da der Täter jedoch bekannt ist und sich die einzelnen Puzzleteile schnell zusammenfügen, ist es hier eine nette Umsetzung, jedoch nicht mehr das Nonplusultra, das es in den vorherigen Bänden war. Die Handlung ist dem Leser recht schnell klar, nur die Frage, wie es dazu kam und welches das Motiv des Täters ist, bleibt bis kurz vor Ende offen. 


CHARAKTERE

Die Charaktere scheinen darauf angelegt, weitere Krimibände folgen zu lassen. Sie entwickeln sich im Laufe der Handlung, der Leser erfährt einiges über ihr Privatleben, und gegen Ende werden einzelne Stränge verknüpft, sodass man sie zukünftig gut gemeinsam agieren lassen kann. Und ein erster Konflikt ist bereits vorprogrammiert, denn der nette Bestattert von nebenan kommt als möglicher Partner ebenso in Betracht wie der Polizist. Auch die Familienangehörigen bieten sehr viel Raum für weitere Geschichten. Und vor allem sind alle sehr sympathisch, haben zwar ihre Macken aber sind nicht ganz so tragisch und depressiv wie in den von fast allen (mir nicht) geliebten skandinavischen Thrillern. Bei Langer gibt es gelegentlich noch ein Schmunzeln, sehr viel Selbstironie und witzige Momente. Eben der alltägliche Wahnsinn im menschlichen Miteinander.

So ungern ich Fortsetzungen lese, aber hier schreit alles gerade zu danach, und ich würde mich sehr freuen, falls Langer weitere Ideen zu Papier bringt.


STIL

Der Stil hat mich wenig überrascht, da bleibt Langer sich treu: unterhaltsame Kost, die flink zu lesen ist und nach einem anstrengenden Tag nette Abwechslung bietet, ohne den Leser zu überfordern. Schlichte Sätze, keine weiteren Fremdwörter, nur wenige Grundzutaten. Also perfekt für zwischendurch, ich hatte mich bereits zu Recht wieder darauf gefreut und es sehr genossen. 

Besonders gefällt mir, wie Langer mit den Erwartungen der Leser spielt und diese dann binnen eines Satzes in Stücke reißt. Gelegentlich ist laterales Denken gefordert: die Dinge nicht einfach automatisch ergänzen sondern wirklich genau lesen, was tatsächlich gesagt wurde. So habe ich mich zum Beispiel köstlich über die erste Szene amüsiert, in der eine Mutter ihrem Kind das Pausenbrot für den Tag bereitet. Köstlich! Ich mag es, wenn Autoren mit dem Gehirn Katz und Maus spielen :-)

Was ungewöhnlich ist, das ist dieses Mal die Brutalität, mit der der Täter vorgeht. Die anderen Bücher gingen ja schon nah, hier jedoch ekelte es mich stellenweise. Weniger wegen blutrünstiger Momente (die gab es, wurden jedoch erfreulicherweise nicht ausgeschmückt) als vielmehr die psychische Folter, die der Täter anwendet. Er ist ein Teufel in Menschengestalt, das wird sehr gut transportiert, einem solchen Menschen möchte niemand begegnen ... 


FAZIT

LEIDE ist wieder ein gelungener Roman von Siegfried Langer, der auf weitere Fälle der Ermittler hoffen lässt. Flink zu lesen, sympathische Charaktere und vor allem atemlose Unterhaltung. Perfekt für einen verregneten Nachmittag im Lesesessel ...


Wertung: 9 von 10 Internetdates

SaschaSalamander 03.02.2014, 08.16| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Tags: Krimi, Deutsch, Tip, Thriller,

Statistik KW 05

GELESEN / GEHÖRT
1 - Amadeus 07 - Goliath (Hörplanet)
2 - Kleine Veganer-Bibel (S Schocke)
2 - Todestrieb (N Schwarz)


GESEHEN
Simpsons Staffel 16
Big Bang Staffel 6
Die Kunst des negativen Denkens


NEUZUGÄNGE
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SaschaSalamander 02.02.2014, 20.36| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Gewinnspiel

Hier ein paar (fast) vegane Bentos. Um noch einmal auf den >Blog< und das >Gewinnspiel< hinzuweisen. Ist ´ne klasse Sache, die ich gern teile ...

Die Fotos aus diesem Beitrag sind neu im Blog und wurden bisher noch nicht oder höchstens auf Facebook von mir veröffentlicht. Ich hoffe, sie gefallen und inspirieren :-)



Obige Schale mit Salamiwürfeln und Käsedeko bitte ignorieren. Aber der Obstsalat und die bemalte Banane machen richtig Appetit, oder? Der Totenschädel ist eine auslaufsichere Dose, in der ich Joghurt als Dressing für den Obstsalat habe. Kann man problemlos mit Alpro ersetzen.



Pfannengericht mit Soja und Hirse, köstlich! Dazu Falafel mal nicht rund sondern im Keksausstecher zu Herzen und einem Hundeknochen geformt. Mandarinchen aus der Dose und ein Salat aus Tomate und Gurke sowie ein paar runde Falafelbratlinge. 



Cherrytomaten, Gurke, Räuchertofu und ein Mochi. Über den Gurken ist ein wenig Leinsam zum Aufhübschen. In der anderen Etage sind Udon-Nudeln mit Paprika, Ananas und Süßsauer-Sauce. 



Ein Olivenbrötchen mit Aufstrich und veganem "Rührei" und in dem Döschen ein kleiner Dip.



Ein Stückchen Fladenbrot mit Aufstrich und Tomate-Gurke, dazu Soja-Gyros und gefüllte Oliven.



Soja-Fleischkäse und Paprika, dazu Tomate, Gurke und Räuchertofu.



Sojaschnitzel und Räuchertofu, außerdem Gurke, Tomate und Karotte, gewürzt mit Pul Biber (türkisches Paprikachili). Und eine Mandarine :-)

SaschaSalamander 28.01.2014, 15.20| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Bento Galerie | Tags: Vegan

Die Verschworenen

DIE VERSCHWORENEN ist der zweite Teil einer Trilogie. Den Vorgänger >DIE VERRATENEN< habe ich bereits rezensiert. Ich möchte nicht unnötig viele grundlegenden Punkte wiederholen, daher an dieser Stelle der Verweis auf die frühere Rezension. 


HANDLUNG

Ria und ihre Freunde leben nun weiterhin im Clan, doch von vielen Mitgliedern ist das nicht gerne gesehen. So halten sie sich im Untergrund, wo Ria in der Bücherei Ausschnitte aus Jordans Chronik findet. Doch aus den einzelnen Blättern kann sie keine Zusammenhänge erkennen, die ihre Verbannung aus der Sphäre erklären könnten. Ihre Freunde beschließen, sich in eine andere Sphäre einzuschleusen, um dort mehr zu erfahren. Ria möchte im Clan bleiben, doch ein tragisches Ereignis lässt sie ihre Entscheidung überdenken ...


REIHE

Die Kenntnis des ersten Buches ist unumgänglich, wenn man sich in die Fortsetzung einfinden möchte. Ich hatte das Hörbuch im August genossen, und die Autorin hat die Handlung des zweiten Teiles so aufgebaut, dass man sich problemlos wieder in die Geschichte einfinden kann. Allerdings verzichtet sie auf unnötige Erklärungen, die für einen Neueinsteiger nötig waren. Ihr Gewicht liegt klar am Vorantreiben der Handlung. 

Was mir sehr gut gefällt sind die Schnitte, die sie jeweils macht. Sowohl im ersten Band als jetzt im zweiten war mir klar, dass die Handlung nicht abgeschlossen ist. Es gibt offene Fragen und ist nicht fertig. Trotzdem fühlt man sich als Leser zufrieden, der Cliffhanger ist nicht zu fies, sodass sich am Ende statt Frust dennoch ein befriedigendes Lesegefühl einstellt.

Gerade jetzt im zweiten Band werden sehr viele Fragen geklärt, die noch vom ersten Teil offen waren. Nun kann ich sehr viele Situationen mit neuem Blick betrachten und verstehe, wie sich manches zugetragen haben muss. Eine weitere Etappe ist geschafft, und nun beginnt der dritte Teil, quasi ein neues großes Kapitel. 

Es ist schön, wenn Dreiteiler nicht den Zweck haben, ein Buch unnötig zu splitten (wie es viele Verlage angeblich aus Kostengründen beim Druck veranlassen, vermutlich eher wegen Gewinnmaximierung) sondern tatsächlich eine Geschichte in drei Etappen erzählen. Denn ja, ich gebe zu, inzwischen reagiere ich sehr allergisch darauf, dass fast alle Bücher heute nicht mehr abgeschlossen sind sondern fortgesetzt werden. Aber es gibt auch positive Ausnahmen, siehe hier ;-)


CHARAKTERE

Protagonistin war ja schon im ersten Band Ria. Im ersten Band jedoch waren die Freunde noch zusammen, sodass man durch die Augen der jungen Frau auch sehr viel über die anderen erfahren hat. Hier jedoch liegt das Gewicht noch mehr bei Ria, denn die Gruppe zerschlägt sich schrittweise (ob nun Tod, getrennte Wege, Streit etc, da möchte ich nicht spoilern). Der Leser folgt am Ende ausschließlich ihren Erfahrungen, und das ist eine Wendung, die mir sehr gefallen hat. Sie ist eine Figur, in deren Denk- und Handelnsweise man sich gut einfühlen kann, klar beschrieben in ihrem Wesen. 

Was mir besonders gefiel ist, dass man durch diesen klaren Fokus auf ihre Sichtweise nicht versteht, warum andere Charaktere sich plötzlich seltsam verhalten, und die Ratlosigkeit und Verzweiflung wird 1:1 auf den Leser übertragen, man leidet mit ihr und wünscht baldige Klärung der Ereignisse. 

Ria ist sehr vielschichtig, sie entwickelt sich und passt ihr Verhalten der jeweiligen Situation an. Ich mag es, wenn die Personen eines Buches dynamisch sind und nicht stereotyp agieren sondern sich verändern, von den Ereignissen gezeichnet werden und Spuren der Handlung in sich tragen, vielleicht sogar ihren eigenen Prinzipien untreu werden und Dinge tun, die zu Beginn des Buches nicht möglich gewesen wären. Der Leser wird dadurch überrascht und zum Mitdenken gezwungen. Rias Erfahrungen werfen in diesem Band sehr viele ethische Fragen auf, die nicht wirklich leicht zu beantworten sind ...


AUFBAU

Die Handlung des Buches ist auf 5 CDs verteilt. Die ersten zweieinhalb CDs sind sehr ruhig im Erzählstil, ich konnte problemlos den Knopf drücken und pausieren. Zwar geschehen tragische Dinge, doch es wirkt nicht hektisch, Poznanski nimmt sich Zeit und legt viel Gewicht auf die Diskussionen zwischen Ria und ihren Freunden, die die Handlung nicht vorantreiben aber sehr wichtige Fragen aufwerfen. 

Dann kommt die Handlung langsam in Fahrt, und die letzten beiden CDs würde ich als "Pageturner" bezeichnen (wie nennt man das bei einem Hörbuch?), ich habe irgendwann alles stehen- und liegenlassen, nur um endlich weiterhören zu können.

Zum Schluss ein großer Knall mit gewaltiger Wendung, die alles bisher Gehörte der ersten beiden Teile infrage stellt und den Leser ganz schön herumwirbelt. Klasse gemacht, die Autorin hat mich mit dem Ergebnis sehr überrascht (was nicht leicht ist). Und doch ist alles in sich stimmig, sodass man sich im Nachhinein fragt, wie man das übersehen konnte. Wirklich hervorragend umgesetzt, man merkt, dass sie von Beginn des Schreibens an einen Plan und ein Ziel hatte und nicht einfach "drauflos" getippt hat. 


HÖRBUCH

Hier gibt es ausnahmsweise nicht viel zu sagen. Die Sprecherin Julia Nachtmann macht ihre Sache wie schon im ersten Band sehr gut. Ihre Stimme und Melodie passt hervorragend zur Protagonistin, man kann ihr gut zuhören und sie vermittelt die richtige Portion Emotion und Sachlichkeit, um die Geschichte aus Rias Perspektive zu transportieren. 


FAZIT

Der zweite Band ist noch spannender und packender als der erste. Die Autorin zieht alle Register, um der Handlung nicht nur Spannung sondern auch Inhalt und Aussage zu verleihen. Ich kann den dritten Band kaum erwarten!

SaschaSalamander 27.01.2014, 09.11| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch

Statistik KW 04

GELESEN / GEHÖRT
1 - Kinderland 01 - Ein Unwetter zieht auf (R Lorenz)
1 - Die Verschworenen (U Poznanski)
1 - John Sinclair 87 - Die Schlucht der stummen Götter
1 - John Sinclair 88 - Die Leichenstadt
2 - Die kleine Veganer-Bibel


GESEHEN
Big Bang Staffel 6
Come fly with me
Doctor Who Staffel 6
Simpsons Staffel 16


NEUZUGÄNGE
Leide (S Langer)
Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen (K Boie)
Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen [...] (K Boie)
Kinderland 02 - Unheil kommt über die Stadt (R Lorenz)


ANMERKUNGEN
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3 - abgebrochen

SaschaSalamander 26.01.2014, 20.40| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

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