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Statistik KW 32
1 - Lady Bedfort 13 - Mord im Dunkeln
1 - Der Junge, der Gedanken lesen konnte (K Boie)
1 - Kommissar Dobranski - Altlasten 01 - Fleisch
2 - Über uns Stille (R Morton)
2 - Sex, Sünde und Zen (B Warner)
2 - Mottenlicht (A Wagner)
GESEHEN
Ab durch die Hecke
Friedhof der Kuscheltiere
NEUZUGÄNGE
Marie-Charlotte (Gerwalt)
Sklavenjäger (B Cellar)
Rum, Raub und rauhe Sitten (E Drummond)
Das Schattenkind (A Alexander)
Das Casting (V Rank)
Mork vom Ork Season 2
ANMERKUNGEN:
1 - komplett
2 - teilweise
3 - abgebrochen
SaschaSalamander 12.08.2012, 20.05| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Synchronsprecher und ihre Rollen 3
ROBERT MISSLER
Seine Rollen in Hörbüchern und Filmen kann man kaum noch zählen. Grobi, Piggeldy und Frederik, Rollen in King of Queens und Dr. House, Naruto, der Komiker Jeff Dunham, mehrere Rollen in Lady Bedfort, und und und. Trotzdem konnte ich ihn mir niemals einprägen. Als ich dann das Hörbuch FIETE ANDERS hörte, machte es plötzlich "Klick" in meinem Kopf. Seitdem erkenne ich die Stimme ohne Zögern wieder. Und interessanterweise hat er seitdem für mich mal sein reales Gesicht, mal das von Robert Sean Leonard aus Dr. House (und das, obwohl ich die Serie seit Jahren sehe und die Stimme davor nie zuordnen konnte).
MICHAEL PAN
Dass ich als Trekkie seine Stimme nie zuordnen konnte, ist ungewöhnlich, dabei ist er eigentlich bekannt als DATA. Doch einprägen konnte ich mir Name und Stimme im Zusammenhang erst seit OFFENBARUNG 23. Was ich extrem peinlich finde ist, dass ich ihn erst seit der Fortsetzung der Serie zuordnen kann. Trotzdem, sein Charakter in der Fortsetzung gefiel mir, so grottig sie auch sein mochte. Seitdem jedenfalls erkenne ich ihn auf Anhieb. Ein Gesicht zur Stimme habe ich trotz der Fotos und trotz Stark Trek dennoch nicht im Kopf.
DAVID NATHAN
Er ist Christian Bale und Johnny Depp. Wenn ich Johnny sehe, denke ich an seine Stimme. Wenn ich seine Stimme höre, denke ich allerdings nicht an Johnny. Sondern ich habe das reale Gesicht Davids vor mir. Mit ihm assoziiere ich vor allem Horror, weil er sehr viel für King und Lovecraft liest, besonders als Lovecraft-Sprecher finde ich ihn herausragend. Allerdings muss ich schmunzelnd immer daran denken, wie gut er sich auch macht als Sprecher von Bedienungsanleitungen, ob nun >mit seinem Vater Michael Pan< oder >seinem Kollegen Simon Jäger<. Außerdem ist er für mich die Stimme von T-Rex aus OFFENBARUNG 23.
SIMON JÄGER
Weil die beiden sehr oft zusammen auftreten und sehr oft in den gleichen Hörspielproduktionen anzutreffen sind, fiel es mir anfangs etwas schwer, sie zuzuordnen. Bei OFFENBARUNG 23 hat Nathan die Hauptrolle, Jäger ist nicht dabei. In JACK SLAUGHTER hat Jäger die Hauptrolle und Nathan den Begleiter. Herrjeh, da muss man doch durcheinanderkommen! Sobald beide gemeinsam in einem Hörspiel sind, verliere ich den Überblick. Wenn ich die Stimme allerdings gesondert im Hörbuch höre, habe ich kein Problem. Nathan klingt nach Lovecraft, und Jäger klingt nach Fitzek, ganz einfach. Leider habe ich bei Simon Jäger kein Bild im Kopf.
ULRICH PLEITGEN
Ein deutscher Schauspieler, den ich als Schauspieler jedoch nicht kenne. Für mich ist er jedoch immer Poe aus dem gleichnamigen Hörspiel, und das wird er wohl auch bleiben, da sich dies sehr tief eingegraben hat. Als Gesicht sehe ich erstaunlicherweise immer das Gesicht eines Bekannten vor mir, der sehr gut zu dieser Stimme passen würde.
KLAUS-DIETER KLEBSCH
Als Dr. House höre ich ihn ständig, trotzdem fiel mir die Zuordnung schwer. Für mich ist er immer >Professor Doom aus Jack Slaughter<. Je nachdem, was ich gerade höre, sehe ich entweder Hugh Laurie oder meine Vorstellung von Professor Doom vor mir.
DIETMAR WUNDER
Adam Sandler, Cuba Gooding Jr, Omar Epps aus Dr House. Trotzdem fällt es mir sehr schwer, ihn einzuordnen, und ich erkenne die Stimme, weiß aber oft nicht wohin damit. Dementsprechend habe ich auch kein Bild vor Augen. Trotzdem höre ich ihn in meinen Hörspielen (vor allem Lady Bedfort) immer wieder, und ich hoffe, dass ich ihn mir endlich irgendwann einprägen kann.
HELMUT KRAUSS
Wer mit Löwenzahn aufgewachsen ist, kennt ihn natürlich als den Nachbarn Herr Paschulke. Er spricht Marlon Brando, John Goodman, Mr Ed und viele andere, aber für mich ist und bleibt er Nachbar Paschulke, entsprechend mit seinem damaligen realen Gesicht. Allerdings erkenne ich ihn meistens nicht auf Anhieb, sondern ich brauche einen Moment.
ARNE ELSHOLTZ
Als Schauspieler kenne ich ihn nicht. Als Synchronstimme von Tom Hanks, Bill Murray und Jeff Goldblum dagegen ist er mir bekannt, wobei ich ihn meist mit Tom Hanks assoziiere. Ein Gesicht habe ich beim Hören nicht vor Augen, allerdings habe ich ihn bisher auch noch nicht wissentlich in Hörbüchern oder Hörspielen gehört. Was ich schade finde, er würde sich gut eignen, finde ich.
SaschaSalamander 11.08.2012, 11.43| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Zerlegt
Guten Morgen
Es gibt Phasen, in denen das Lesen ganz entspannt läuft und ich keine aktuellen Titel vor mir habe, die ich flink besprechen möchte. Und es gibt Phasen, da liegen so viele aktuellen Titel vor mir, dass ich gar nicht weiß, welchen ich vor Begeisterung zuerst anfangen soll! Und manchmal passiert es sogar, dass ich aus Zeitgründen zwar wenigstens die Stichpunkte notiere, aber nicht zum endgültigen Rezensieren komme. Und momentan - habe ich unzählige Bücher hier, und die Rezensionen stapeln sich.
Während ich hier tippe, trinke ich gemütlich ein Tässchen English Breakfast, das gehört am Wochenende morgens einfach dazu, das ist ein liebgewonnenes Ritual. Danach werde ich mit Kirsten Boie die Wohnung auf Vordermann bringen, solange es draußen noch nicht so heiß ist. Wenn ich damit fertig bin, dürfte auch schon kurz darauf meine Packstation bimmeln, und dann ab in die Stadt zur Post und Einkaufen. Wenn ich zurückkomme, habe ich alle selbstauferlegten Pflichten erfüllt. Danach kann ich mich einigen der vielen liegengebliebenen Mails widmen. Und dann ... dann ... dann endlich freue ich mich auf Tippen, Tippen, Tippen, die Rezigedanken wollen endlich nach draußen!
Und danach bzw morgen - fällt die Entscheidung schwer: soll ich lieber einen Film sehen? Ein Computerspiel zocken? Vor der Wii hüpfen? Lesen? Sinnlos im Web surfen und einfach das Nichtstun genießen? Von Hand Briefe schreiben? Meine Querflöte auspacken? Telefonieren? Oder falls das Wetter nicht zu heiß ist ein bisschen Fahrrad fahren?
Ach, ich liebe diese Wochenenden, sie verlaufen fast immer gleich, und ich liebe diese Routine. Und manchmal liebe ich es, etwas völlig anderes zu tun und mich selbst zu überraschen. Aber diese Woche nicht, diese Woche will ich schreiben :-)
Aber hier jetzt erstmal zur Orientierung für Euch, was Euch in den nächsten Wochen hier im Blog erwarten wird:
Rezensionen:
- Über uns Stille (R Morton) - Drama Jugend
- Mottenlicht (A Wagner) - Kurzgeschichten
- Moldin (N Loewenhardt) - Fantasy-Hörspiel Kinder
- Der Junge, der Gedanken lesen konnte (K Boie) - Kinder
- Beim ersten Sonnenstrahl 3 (I L Minden) - historische Gay Romance
- Mitternachtsraben (C v Aster) - düstere Balladen
Als nächstes wird u.a. gelesen:
- Usher Grey 2 (N Henser) - Erotik multi
- Kavaliersdelikt (C P Rolls) - Erotik Gay
- Heiße Beute / das Fenster (N Rabengut) - Erotik
- Düsteres Verlangen (K Oppel) - Fantasy
- Mein Gott Wanda (U Rylance) - Roman
- Vollendet (N Shusterman) - Dystopie Jugend
- Krise (MarVol) - Erotik
- Steam Noir 2 (F Mertikat, V Klinke) - Comic Steampunk
- Wächterschwingen (I L Minden) - Gay Romance
- Hannes (R Falk) - Drama
- Das Casting (V Rank) - Erotik Gay
- Forbidden (T Suzuma) - ?
- Senrico van Dreike (J Skylark) - Erotik Gay
SaschaSalamander 11.08.2012, 08.50| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Pulp
Darkside Park Staffel 3 - Folge 17 und 18
Autor: >Raimon Weber< (G. Burns, Point Whitm., Mindnapping ua)
Sprecher: J Kerzel (Jack Nicholson ua)
Daniel Chester Kipling, der zu seinem Leidwesen leider Kip genannt wird, empfängt die Gäste im Hudson Tower und bedient den Lift. Bald ist es soweit, bald ist sein Dienst beendet, darauf arbeitet er hin, denn was er bisher hier erlebt hat, konnte er nur noch mit heftigen Medikamenten überstehen. Er muss Dinge mitansehen, die kein Mensch ertragen kann, und bisher hat er immer geschwiegen. Bisher ...
Sowohl der Plot als auch der Sprecher sind hervorragend, passen sehr gut zusammen. Sie spielt nur im Lift, im "Monet", so genannt wegen des originalen Gemäldes an der Wand des Aufzugs. Dort im Lift steht Kip, macht sich seine Gedanken, kommentiert für den Hörer das Erlebte. Er ist ein durch und durch sympathischer Charakter. Man fragt sich, was ihn überhaupt bewegt hatte, diese Arbeit anzunehmen, und warum er sich nicht dagegen wehrt. Zugleich verspürt man Mitleid über all die Schrecken, die er mitansehen muss, wenn die Anwälte und anderen Würdenträger sich selbst vergessen und ihn die "Reste beseitigen" lassen. Diese Geschichte geht nahe, zeigt sie, wie kalt und grausam Menschen sein können. Zugleich erfährt man wieder ein bisschen mehr über Porterville und den 56. Stock, doch Antworten gibt es nicht, die wird es erst im letzten Teil geben ...
Was Kerzel betrifft, gibt es nicht viel zu sagen. Er passt, als hätte man die Rolle für ihn geschrieben, ich sah regelrecht einen Film vor mir ablaufen, während ich diese Episode hörte. Er ist die Stimme von Jack Nicholson, bis vor kurzem war er Erzähler bei JOHN SINCLAIR, er sprach / sang meinen liebsten Song bei E NOMINE, und auch sonst begegnet man ihm im Alltag häufig. Er ist eine der Stimmen, die man einfach kennt, selbst wenn man weder Filme ansieht noch Hörbücher hört. Und er weiß seine Stimme einzusetzen, wow!
18 - WILLKOMMEN IN PORTERVILLE
Autor: >Hendrik Buchna< (Die Dr3i)
Sprecher: >Jürgen Thormann< u.a. (M v Sydow, I McKellen, uvm)
Martin Prey hat es endlich geschafft, den 56. Stock zu erreichen! Hier trifft er nun auf den Bürgermeister der Stadt, Angus Hudson. Und hier soll er nun also erfahren, was mit Porterville auf sich hat. Doch wird er die Wahrheit wirklich verkraften?
Ein rundum gelungener Abschluss der Serie, der mich wirklich begeistert hat. Ich werde in einer gesonderten Rezension auf die gesamte Reihe und somit auch das Ende eingehen. Aber vorab soviel: ich hatte große Angst vor dem Ende, denn ich hatte viel Negatives darüber gelesen. Aber Hendrik Buchna (und natürlich auch I L Menger sowie die anderen beteiligten Autoren) hatten es geschafft, mich durchweg zufriedenzustellen. Hier und da gibt es offene Fragen, aber dies verleiht manchen Geschichten auch einen gewissen Reiz, und gerade hier bei DARKSIDE PARK passt es.
Besonders gefielen mir die Dialoge zwischen Hudson und Prey. Der eine großväterlich, manchmal leicht tadelnd und doch vermeintlich sanft und nett im Tonfall, in seinen Worten jedoch unmoralisch, selbstsüchtig und ohne jegliches Mitgefühl gegenüber anderen. Der andere dem Wahnsinn nahe, überreizt und aggressiv, zugleich aber auch kurz vor dem Zusammenbrechen und hilfos ob der schrecklichen Dinge, die er nun nach und nach erfährt. Die Wortgefechte zwischen den beiden sind gekonnt.
Und man hätte keinen besseren nehmen können als einen meiner Lieblingssprecher, Jürgen Thormann. Er passt perfekt in die Rollen der Bösewichter, die mit einem Lächeln im Gesicht auftreten und alles Menschliche auf den Kopf stellen, ob nun in NEEDFUL THINGS, als Magneto in den X-MEN oder in vielen anderen Filmen und Hörspielen. Er verkörpert die Art von Antagonist, die ich am meisten schätze: bösartig durch und durch, aber dennoch mit sehr viel Verstand und Überzeugungskraft, fast schon hypnotischem Charisma.
Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr erfährt, gerne hätte die Folge doppelt so lang sein dürfen. Die wichtigsten Geheimnisse wurden geklärt, doch durch das Beantworten der Fragen stellten sich weitere Fragen, und das hier geschaffene Universum ist einfach zu spannend, als dass man es einfach hierbei belassen sollte. Ich hoffe inständigt, dass weitere Geschichten folgen werden, das Ende ist offen, und es bietet gute Ansätze für eine Fortsetzung (was nicht sein muss, hier aber durchaus wünschenswert ist. Sogar für mich, die ich offene Enden mag und Fortsetzungen eher widerwillig als Geldschneiderei betrachte)
Insgesamt von allen Folgen eine meiner liebsten. Abgesehen davon, dass ich sie gerne länger ausführlich gehabt hätte, ist es sogar meine Lieblingsfolge, und allein schon die Dialoge zwischen Hudson und Prey sind es wert, die Folge mehrfach zu hören.
SaschaSalamander 10.08.2012, 13.29| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörspiel | Dark, Horror, Thriller,
Hörig und ausgeliefert
Ursprünglich erschien HÖRIG UND AUSGELIEFERT unter dem weniger reißerischen Titel DER DÄMONENPRINZ. Auch das Cover der alten Ausgabe gefällt mir besser, da die psychedelischen Farben gut meinen Leseeindruck widergeben.
Jeremiah erlebt als Jugendlicher eine Show-Hypnose und ist seitdem fasziniert von dem Gedanken der Macht durch Gedankenkontrolle. Er liest alles, was ihm in die Hände fällt, und bald macht er in der Oberstufe erste Erfahrungen, hilft Schülern mittels Hypnose bei der Entspannung und Prüfungsvorbereitung. Als sie ihm zu vertrauen beginnen, begeht er das erste Mal den Tabubruch und verlangt etwas, das nicht abgesprochen war. Langsam tastet er sich voran, bis ihm bewusst wird, dass er tatsächlich Macht über den Willen seiner Freunde ausüben kann. In Simone findet er ein williges Opfer, sie genießt es, von ihm zu kleinen Spielchen gezwungen zu werden, geistige Fesseln angelegt zu bekommen. Doch bald geht Jeremiah zu weit, die Macht über seine Freundin genügt ihm nicht, er will mehr. Immer stärker wird seine Kraft, immer tiefer dringt er in das Bewusstsein seiner Opfer, bald ist er nicht mehr auf die Einwilligung der Betroffenen angewiesen. Bald wird ihm bewusst, wer er wirklich ist und welche Möglichkeiten sich ihm in der Realität tatsächlich eröffnen.
Bezüglich der Praktiken mag es einige weit heftigeren Bücher geben, zum Beispiel >SKLAVENJAGD< oder >DAS LETZTE ELEMENT<. Was der Autor hier allerdings macht, ist gewagt: hier gibt es keine Einwilligung, und die Subs / Sklavinnen sind auch nicht freiwillig in ihre Rolle geschlüpft, sie sind tatsächlich Opfer. In "normalen" Thrillern gang und gäbe, in erotischen Romanen eine gewagte Darstellung. Allerdings gelingt es Hoffmann, mit einem absolut unerwarteten Twist nach rund 60 Seiten die Handlung in einem völlig neuen Licht darzustellen und dem Buch die Schärfe zu nehmen. Wer also bereits die Keule in der Hand hielt und ordentlich loswettern wollte, der darf sie getrost wieder einpacken - das Buch gleitet ab auf eine Ebene, die so abgehoben und fernab der Realität ist, dass "normale" Maßstäbe nicht mehr greifen. Eine geschickte Idee, das Kopfkino auf diese Weise zum Klingen zu bringen und dem Leser ein faszinierendes Gedankenspiel zu präsentieren.
Der Protagonist ist ein Außenseiter, und je mehr Macht er gewinnt, desto größer wird sein Drang, sich rückwirkend an allen zu rächen, die ihn damals abwiesen. Und es waren viele Frauen, die ihm einen Korb gegeben haben, oh ja! Die Wandlung Jeremiahs findet auf vielen Ebenen statt. Anfangs ist er unsicher, wagt nur vorsichtige Versuche und geht noch recht planvoll vor, bald wird er wagemutiger, unvorsichtiger, bis er am Ende aggressiv, wahllos und ohne Plan einfach nur noch tut, wonach ihm der Sinn steht. Auch in der Wortwahl kann man die Entwicklung Jeremiahs verfolgen. Anfangs ein pubertierender Junge, der hier und da Spaß an ein paar einzelnen Kraftausdrücken hat, der später immer laxer mit seiner Sprache umgeht und am Ende hemmungslos mit allem um sich wirft, schließlich ist es ihm eh egal, wer soll ihn denn bitte maßregeln oder eingrenzen?
Stellenweise ufert das Buch ziemlich aus, es wirkt wie eine knallbunte Phantasie eines jungen Mannes mit viel zuviel Testosteron, und ich war an einem Punkt fast soweit zu sagen, dass ich es weglege, weil es mir einfach zu verrückt wurde. Doch genau in dem Moment passiert der Twist, und was ich anfangs noch eher skeptisch betrachtete, wurde danach zu einem absoluten Vergnügen. Leider ist es mir nicht möglich, ohne Spoiler Andeutungen zu machen oder irgend etwas zu verraten. Nur soviel: ich habe mich köstlich amüsiert. Und der Autor erspart mir die Arbeit, das Buch im Aufbau und der Charakterentwicklung zu analysieren, dies geschieht hier von ganz von selbst auf höchst unterhaltsame Weise, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Selbstironie.
In vielerlei Hinsicht werden Realität und Fiktion verwoben. Wer sich für das Thema Hypnose interessiert, wird hier einige Literaturempfehlungen finden, der Autor benennt reale Lektüre, gibt eigenen Büchern sogar kleine Cameo-Auftritte und bezieht sich in den Forschungen Jeremiahs auch auf das Parapsychologische Institut in Freiburg, benennt reale Personen. Natürlich kann man den Roman einfach lesen, diese Punkte ignorieren, wer aber ein bisschen recherchiert, wird so manche interessante Überraschung erleben.
Ein durch und durch ungewöhnliches Buch, hocherotisch, dabei aber humorvoll und spannend. Flüssig zu lesen und auf jeden Fall ein Titel, den man nicht so schnell vergisst.
Wertung: 8 von 10 mentale Fesseln
SaschaSalamander 09.08.2012, 08.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Erotik, BDSM, Deutsch, Tip,
Darkside Park Staffel 3 - Folge 15 und 16
Autor: >Raimon Weber< (G. Burns, Point Whitm., Mindnapping ua)
Sprecher: >Franziska Pigulla< (Gillian Anderson)
Melinda McFaden arbeitet im Hotel des Hudson-Tower, und sie ist eine von denen, die Bescheid wissen. Doch eines Tages bittet ihre Schwester sie um Hilfe, nachdem man ihr das Baby genommen hat. Melinda muss sich entscheiden, und sie hilft ihrer Schwester, doch damit wird sie zur Gejagten des bleichen Mannes ...
Eine sehr spannende Geschichte. Zu der ich offen gesagt wenig schreiben kann. Weiß nicht, wieso, aber sie zog irgendwie eher an mir vorbei. Nicht postiv oder negativ, aber sie hat mich erstaunlich wenig bewegt. Macht nichts, habe ja keine Pflicht hier alles genau zu zerlegen und detailliert vorzustellen ;-)
16 - DIE FARBE DES CHAMÄLEONS
Autor: >Christoph Zacharie<
Sprecher: Gerrit Schmidt-Foß (Point Whitmark, Leonardo di Caprio, ua)
Diesmal trifft der Hörer erneut auf Martin Prey. Nachdem Martin und Jason >zu fliehen versuchten<, macht sich Martin nun alleine auf den Weg, er will endlich das Geheimnis lüften. Anstatt die Stadt zu verlassen und sein Heil in der Flucht zu suchen, geht er tief ins Herz Portervilles.
Auch hier: eine sehr spannende Folge, die Serie geht in Riesenschritten dem Ende entgegen, Martin erlebt eine erste Konfrontation, und wie üblich endet es mit einem riesigen Knall, der dem Hörer gar keine Wahl lässt als sofort weiterzuhören, wohlwissend, dass in der nächste Folge gewiss keine Antworten kommen, nur noch weitere Fragen ...
SaschaSalamander 08.08.2012, 13.24| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch | Dark, Horror, Thriller,
El Cid
Diese Rezi hier stammt vom März 2006
Klappentext: Im 11. Jahrhundert sieht Spanien sich einer ständigen Bedrohung durch die feindlichen Mauren ausgesetzt. Doch der tapfere Ritter Rodrigo nimmt den Kampf auf. Sein Freund, Prinz Sancho, und seine Freundin Gimea helfen ihm dabei. Sein getreues Pferd und ein listiger Dachs begleiten die mutige Schar auf all ihren Abenteuern. Am Ende der spannenden Reise wird Rodrigo zum spanischen Volkshelden El CID.
Solltet ihr zufällig in der Bibliothek, im Laden, bei Buchticket oder sonstwo über diesen Film stolpern und überlegen: lasst besser die Finger davon., ihr wärt bestimmt enttäuscht.
Das Cover sieht prächtig aus, und auch die Zeichnungen auf der Rückseite lassen vermuten, man bekäme einen unterhaltsamen Zeichentrick a la Disney oder ähnliches präsentiert. Allerdings ist das auch wirklich nur der allererste Eindruck. Der Film entstammt der spanischen Firma "Filmax". Sagt mir nix, muss ja aber nichts Schlechtes bedeuten. Also ließ ich mich überraschen.
Die Hintergrundgeschichte ist zwar historisch interessant, aber ehrlich gesagt zu komplex für einen Zeichentrickfilm, wie ich finde. Die Beschreibung zu Beginn, wer gegen wen kämpfte und wer wie wo wen überwältigte, war etwas zuviel des Guten. Die Handlung selbst ist dagegen recht simpel. Es fehlen meiner Ansicht nach wirkliche Spannungsmomente, der Handlungsaufbau sagte mir überhaupt nicht zu, es wurde immer genau im falschen Moment gestreckt oder gerafft.
Die Zeichnungen sind nicht wirklich hübsch. Oberarme und Oberschenkel sind zu extrem gezeichnet (sehr dick, viel zu muskulös), auch der Brustkorb ist bei Weitem zu massig. Dadurch wirken die winzigen Hände und Füße sowie der Kopf viel zu klein und einfach nur lächerlich. Die Gesichter sehen bis auf die Frisuren alle gleich aus, sogar die weibliche Hauptfigur wirkt eher männlich in ihrem Körperbau.
Einzig der kleine Dachs hat ein wenig Unterhaltungswert. Mein Freund schlief während des Filmes ein, und ich hoffte ständig auf das Ende. Es mag sein, dass der Film hier und da einen Preis gewonnen hat, aber ich finde, man kann seine Zeit besser nutzen als mit diesem Film ...
SaschaSalamander 08.08.2012, 09.13| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Film | Kinder
Another 01
Koichi ist neu an der Yomiyama Mittelschule, durch einen Krankenhausaufenthalt konnte er das Schuljahr erst später antreten. Er wird von allen misstrauisch beäugt, und er muss seltsame "Gesetze" lernen, die teilweise an der Schule und teilweise speziell in den einzelnen Klassen gelten. Besonders fällt ihm seine Mitschülerin auf, der er auch schon im Krankenhaus begegnete und die von den Klassenkameraden komplett ignoriert wird. Und dann ist da noch die Legende von dem Schüler, der vor vielen Jahren verstarb und dessen Tod von den Klassenkameraden ignoriert wurde, ganz als sei der Mitschüler noch anwesend. Es sterben unter mysteriösen Umständen Klassenkameraden. Wie hängen diese Dinge zusammen? Was geht an Kochis Schule vor?
Hiro Kiyohara zeichnete bereits >TSUMITSUKI<, HOLIDAY sowie KIZU und CAN YOU HEAR ME. KIZU und CAN YOU HEAR ME gemeinsam (mit Otusuichi), und ich muss sagen, dass diese beiden Bände zu meinen Lieblingsmangas gehören. Abgeschlossene One-Shots mit einer Aussage, sie stimmen nachdenklich und sind mit wunderschönen Zeichnungen versehen. Immerhin ist ANOTHER in 4 Bänden abgeschlossen, trotzdem überlege ich, ob der weitere Kauf sich lohnt.
ANOTHER erschien als Horror, wobei ich sagen muss, dass ich zumindest den ersten Band nun eher als Mystery empfand, spannend und leicht unheimlich, jedoch nicht als Horror. Mag sein, dass dieser sich im Laufe der Folgebände noch aufbauen wird, hinsichtlich Spannung und Grusel hatte ich mir jedoch etwas mehr erhofft. Zugegeben, ich mag subtilen Horror, hier aber dürfte er für mich gerne etwas direkter sein.
Sechs Farbseiten zu Beginn des Mangas erfreuen den Fan. Mir selbst ist dies recht egal, ich weiß jedoch, wiesehr viele Mangaleser sich über diesen Bonus freuen. Und, zugegeben, der rotbraune Farbton ist sehr stimmungsvoll und bietet eine gute Einleitung für die kommende düstere Atmosphäre. Besonders das farbige Inhaltsverzeichnis sieht wunderschön aus.
Die Zeichnungen sind, wie man es von Kiyohara kennt, atmosphärisch und ansprechend. Außer gelegentlich Gebäuden oder Stadtlandschaft (realistisch und sehr stimmungsvoll eingefangen) findet man kaum Hintergründe, auch Kleidung und Frisuren der Charaktere sind sehr schlicht gehalten, um die Wirkung des Mangas ganz den Gesichtern und der Handlung zu überlassen. Nur vereinzelte Schlüsselobjekte werden liebevoll mit Details versehen und in den Fokus des Lesers gerückt, der durch diese Technik durch die Symbolik des Mangas geführt wird.
Koichi ist ein Sympathieträger, man fühlt sich ihm verbunden, möchte das Geheimnis lösen. Ständig ist da eine gewisse Anspannung ob des seltsamen Verhaltens der anderen, der Grusel ist verdeckt, beim Lesen fast schön körperlich spürbar, dem Verstand jedoch nicht greifbar, langsam baut sich der Horror auf, langsam erfährt Koichi einzelne Teile des Puzzles, langsam erfährt der Leser mehr über Koichis Vergangenheit. Trotzdem fühlte ich eine gewisse Distanz, konnte mich nicht völlig in dem Manga fallenlassen, gelegentlich fast etwas zu steril wirkt alles (was sich später als Stilmittel herausstellen kann oder aber als Schwäche des Mangas, leider vorerst noch nicht zu beurteilen).
Die anderen Charaktere außer Koichi und seiner Mitschülerin sind Nebenfiguren, die immerhin optisch gut zu unterscheiden sind. Sie treten nur am Rande auf und dienen (zumindest im ersten Band) eher dem Fortgang der Handlung denn der Hauptgeschichte. Ich bin gespannt, wie sich die einzelnen Rollen weiterentwickeln werden.
Der Aufbau des Mangas ist eher langsam. Zugegeben war ich auch etwas enttäuscht, dass der Klappentext und die ersten Seiten des Mangas schon recht viel von der Handlung vorgeben, sodass ich den Anfang als etwas zäh empfand und mir gewünscht hätte, dass es schneller "zur Sache geht". Doch Kiyohara lässt sich Zeit, er baut die Spannung langsam und gemütlich auf, sodass der Horror sich nach und nach entfalten kann, bis es dann am Ende des ersten Bandes zu einem grausigen Ereignis kommt. Ein Cliffhanger, der wieder einmal dafür sorgt, dass man sofort weiterlesen will (und was wie üblich bei Mangas leider nicht möglich ist vorerst).
Ich weiß nicht, was noch kommen wird und ob die Gesamthandlung vier Bände rechtfertigt. Momentan habe ich das Gefühl, dass eine gewisse Straffung dem Manga gutgetan hätte. Beurteilen kann ich dies erst am Ende der vier Bände, ob ich die jedoch holen werde, ist für mich vorerst noch unklar, ich schwanke etwas. Ich denke, ich werde die Gesamtveröffentlichung abwarten und mich dann auf die Meinung meiner bevorzugten Magazine und Rezensenten verlassen.
Insgesamt ist ANOTHER ein düsterer Manga, der weniger auf blutigen Horror setzt als vielmehr auf das langsame Ansteigen der Spannung, begleitet von Gänsehaut und Beklemmungen beim Leser. Der erste Band hätte die Geschichte etwas raffen können - Atmosphäre ist wichtig aber sollte nicht vor der Handlung selbst stehen. Ob dies allerdings ein geschickter Spannungsaufbau ist, der sich ab dem zweiten Band kontinuierlich steigert, oder ob es eine insgesamt eher zu langsame Erzählweise handelt, das kann erst nach Abschluss der Serie bewertet werden. Da ich nur den ersten Band kenne - fehlt mir ein kleiner Tick für die volle Punktzahl, daher meine
Wertung: 7 von 10 Regenschirmspitzen
SaschaSalamander 07.08.2012, 08.17| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Manga
Darkside Park Staffel 3 - Folge 13 und 14
Autor: >Simon X Rost< (Mindnapping, Mitschnitt, Playmos uvm)
Sprecher: >Jan-David Rönfeldt< (Wesley Crusher)
Jason Hincks führt die Apotheke seines Vaters weiter, wenn auch anders als von diesem erhofft: Jason ist Dealer, bastelt chemische Drogen. Plötzlich steht Martin vor seiner Tür, im Arm Sarah (die Folge schließt nahtlos an >JENSEITS DES RUBIKON< an, wenngleich der Spannung halber natürlich vieles ausgelassen wurde, was zwischen Folge 12 und 13 geschah). Als Cops an Jasons Tür klingeln, glaubt er, dass es Drogenfahnder sind. Doch Martin weiß es besser, sie suchen nach ihm und Sarah. Gemeinsam begeben sich die beiden Männer auf eine Flucht, die in einem Rachefeldzug (Jason würde es wohl "Verhör" nennen) gipfelt.
Puuuh, diese Folge war schweißtreibend. Während einige Episoden düster, schaurig und geheimnisvoll sind, ist diese hier actiongeladen und sehr realistisch. Hier geht es nicht nur um unheimliche leuchtende Augen, seltsame Kühlschränke und Tarotkarten, hier geht es um eine wilde Verfolgungsjagd, um handfeste Gewalt. Storytechnisch geht es im DarkSide Park wenig voran, da man im Grunde bereits alles weiß, trotzdem empfand ich es nicht als "Füllepisode", sondern sehr wohl der Serie zugehörig. Ich gehe davon aus, das Martin am Ende eine wichtige Rolle spielen wird, er taucht immer wieder in Geschichten unterschiedlicher Autoren auf und bleibt konsequent "an der Sache" dran, obwohl er um die drohende Gefahr weiß.
Simon X Rost versteht es, die Spannung vom ersten Moment an aufzubauen und bis zur letzten Minute zu halten, er packt den Hörer im Klammergriff und reißt ihn mit Martin und Jason in den Abgrund. Storytelling vom Feinsten, das zwar etwas derber als der Rest der Serie ist aber dadurch die mystische Komponente um reale, körperliche Bedrohung und pures Adrenalin erweitert, DarkSide Park spricht mit seinen Folgen inzwischen alle Sinne an, spielt mit den Ängsten auf verschiedenen Ebenen.
Der Sprecher ist top. Und Rönfeldt macht es wirklich klasse, man nimmt ihm seinen lässigen Tonfall, das selbstherrliche Gehabe (und die versteckte Unsicherheit hinter seinen Worten) sehr gut ab, genau so stellt man sich einen Typ wie Jason Hincks vor. Ob Wahnsinn oder Drogenrausch, gegen Ende wird Rönfeldt richtig beängstigend, man meint das irre Flackern in seinem Blick zu sehen, und das Geräusch am Ende (alle Folgen werden zu Beginn und Ende mit einem Geräusch unterlegt, das ist aber auch alles an Effekten) in Kombination mit seiner Stimme ist perfekt, allein dieser kleine Moment am Ende verdient Höchstpunkte innerhalb der Serie.
14 - DIE STILLE DES ST HELENA PARKS
Autor: >John Beckmann< (>Lady Bedfort<)
Sprecher: >Florian Halm< (Jude Law, Colin Farrell, Wickie, Chopper)
Diese Episode spielt im Jahre 1881, als die Zeitung "Porterville Times" erstmals in Druck geht. Samuel Wilcomb ist Reporter, er hat ein spannendes Thema gefunden für die erste Ausgabe, soll sich statt dessen freundlicheren, positiveren Dingen widmen, damit die Leser stolz sein können auf "ihre Stadt". Doch bei seinen Interviews und einem Besuch des St Helena Parks stößt er auf ein düsteres Geheimnis ...
Diese Folge ist "typisch Beckmann". Er schreibt ja auch für Lady Bedfort, das im Vergleich zu einigen anderen Serien etwas beschaulicher ist. Für den DarkSide Park schrieb er die >JAGDGRÜNDE<, die >NETTEN DAMEN< und nun diese Folge. Alles etwas ruhiger im Grundton, er punktet nicht mit Action, sondern mit dem Horror, der sich hinter dem scheinbar beschaulichen Alltag verbirgt. Sein Stil ist leise, gemütlich, und die Gefahr lauert dort, wo man sie am wenigsten vermutet.
Ich liebe es, wie die Autoren hier kongenial zusammenarbeiten. Mal Vergangenheit, mal Gegenwart, mal springt ein Autor in die Zukunft, und der nächste geht wieder ein paar Wochen zurück. Der eine pumpt Adrenalin durch unsere Kopfhörer, der andere flüstert uns lächelnd Geheimnisse ins Ohr, und doch erzählen alle eine einzige Geschichte, die Folgen passen wie Puzzlestücke perfekt ineinander.
Anfangs hatte ich Angst, dass die Serie schnell langweilig werden könnte, wenn das Geheimnis um Porterville zu lange hingezogen wird und die Autoren sich zusehr verbiegen, um gemeinsam ein großes Projekt im einheitlichen Look zu präsentieren, aber das Gegenteil ist der Fall: jeder schreibt auf seine Weise, und die Serie pulsiert vor Leben, WOW!
Florian Halm (den ich ebenso wie Rönfeldt leider nicht erkannt hatte) passt sehr gut zur Rolle des Samuel, er spricht ruhig und doch mit der passenden Neugier und dem Tatendrang, der dem Reporter innewohnt. Der Hörer wird von ihm in das alte Porterville gezogen und lernt es von einer ganz anderen Seite kennen ...
SaschaSalamander 06.08.2012, 15.07| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch | Dark, Horror, Thriller,
Das Geheimnis der weißen Mönche
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>Das Geheimnis des Kartenmachers< habe ich ja bereits vorgestellt. >"Das Geheimnis der weißen Mönche"< ist mein fünftes oder sechstes Buch, das ich bereits von Rainer M Schröder gelesen habe, und alle Titel gefielen mir bisher sehr gut.
Jacob Tillmann begegnet einem kranken Mönch, der ihn bittet, ihn in das Zisterzienserkloster nach Himmerod zu bringen. In einer stürmischen Gewitternacht erreicht Jakob endlich sein Ziel, der Mönch kurz vor dem Tod, nur seine Brüder können ihn noch retten. Statt Jacob für seine Tat zu danken und entsprechend zu entlohnen, wird er nur vertröstet und befragt. Es stellt sich heraus, dass der Mönch der hochrangige Ordensbruder Anselm ist. Und einige der Mönche lassen Jacob keine Ruhe mehr, bedrängen ihn, es wird immer gefährlicher für den Jungen, denn scheinbar trug Bruder Anselm ein großes Geheimnis mit sich. Doch anstatt zu fliehen, will Jacob diesem auf die Spur kommen. Im letzten Moment verhelfen Bruder Basilius und sein Gehilfe ihm zur Flucht. Und hier beginnt das Abenteuer, ...
Wow, ich war wie immer begeistert. Anfangs zwar etwas öde. Ich dachte, ich hätte mich langsam an Jugendliteratur und historischen Romanen sattgehört, aber bald hatte mich die Handlung so richtig gepackt. Sie ist vom ersten Moment an spannend geschrieben (wenngleich es eben wie üblich anfangs immer dasselbe ist, sodass ich nicht sehr angetan war. Eben die Einleitung, das muss sein). Doch als es eng wird für Jacob und er kurz vor der Inquisition steht, konnte ich einfach nicht mehr aufhören. Die Zeit der Inquisition und Hexenverbrennung, das "dunkle Mittelalter", Schröder versteht es einfach großartig, diese Zeit lebendig werden zu lassen und ganz eigene Helden in ihr zu erschaffen.
Die Geschichte ist flüssig erzählt, der Spannungsbogen zieht sich vom Anfang bis zum Ende. Es werden immer kleine Teile des großen Puzzles gelöst, man erfährt nach und nach immer mehr über Bruder Basilius, über das Wirken des Bruder Anselm, über Jacobs Vergangenheit und natürlich auch dem Geheimnis der Mönche. Eine Geschichte um die erste Liebe muss natürlich auch dabeisein, was wäre ein Jugendroman ohne einen errötenden Helden und eine kecke Heldin, die gemeinsam lebensgefährliche Abenteuer bestehen müssen?
Schröder versteht es, mit seiner einfachen Sprache Kinder und Jugendliche genauso zu fesseln wie Erwachsene. Es müssen nicht die "Säulen der Erde" oder "der Name der Rose" sein, wenn man einen gehaltvollen, unterhaltsamen historischen Roman lesen möchte. Und Rainer M. Schröder ist da meine erste Empfehlung!
SaschaSalamander 06.08.2012, 12.30| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch | Kinder, Historisch,
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