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Statistik KW 10 bis 11
Wendernoacht
Ritus (M. Heitz)
Lady Bedford 08-11
Adolf 04 (O. Tezuka)
Gänsehaut 16-17 (R. L. Stevenson)
Bis(s) zum Morgengrauen (S. Meyer)
Jonas, der letzte Detektiv 27 (M. Koser)
Gekauft
Blut und Gold (A. Rice)
Intelligente Rätsel-Spiele (V. F. Birkenbihl)
Geschenk
/
Buchticket
Midnight at the Lost and Found
Vorgemerkt
/
Filme
/
SaschaSalamander 16.03.2008, 12.30| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Nicht hochwertig aber hochspannend
Kein überragendes Beispiel literarischer Kunst. Aber flüssig für nebenbei, Jugendliteratur im Stil der Hohlbein-Family. Ich schätze, ich werde Teil 2 und 3 ziemlich rasch in Folge hören wollen.
Manchmal denke ich, ich sollte mal wieder was "Vernünftiges" lesen, irgendwie schon arg viel FastFood in letzter Zeit, ich könnte mal wieder etwas anderes gebrauchen. Etwas mit Tiefgang, das meinen Geist fordert, statt nebenbei so nett zu plätschern. Aber bin grad so faul ...
SaschaSalamander 07.03.2008, 21.46| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Aktuelles | Jugend, Fantasy,
Noch sehr unsicher
Ein paar Kurzgeschichten, ineinander verwoben, heißt es. Ich stecke noch in der ersten. Aber ich gehe davon aus, dass ich die CD nach ein paar Tracks weglegen werde und mir dafür das Buch zu Gemüte führe. Die Sprache ist nicht wirklich ein Genuss, aber dafür sehr direkt. Und vor allem nichts für nebenbei. Zitate, die man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen muss (Leben ist wie Scherben fressen und sich wundern, dass man dann blutet) und die beim Hören während der Arbeit eher verlorengehen ...
na, mal sehen, ich bin gespannt, ob ich es komplett hören oder lesen werde und wie es mir gefallen wird ...
SaschaSalamander 06.03.2008, 16.07| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles
Wie heißen
sondern etwas ganz anderes:
Wie heißen die Protagonisten Eures aktuellen Buches?
(wenn es ein etwas bekannteres Buch ist, wäre es ja vielleicht auch ein spannendes Rätsel für die anderen Leser hier? Bitte dann einen Tag später das Auflösen nicht vergessen *hihi*)
SaschaSalamander 06.03.2008, 11.14| (4/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: MachMit
Ritus
Markus Heitz ist ein deutscher Autor, der mir schon lange bekannt ist, da er auch für das Cyberpunk - Rollenspiel "Shadowrun" diverse Romane verfasst hat (semper aliquid haeret: ich gebe die weniger positive Meinung meines Mannes, der andere Autoren der Serie favorisiert, hier nicht wieder). Von ihm stammt auch der Bestseller "Die Zwerge", der jedem Freund moderner Fantasy ein Begriff sein dürfte.
1764, Frankreich, Jean Chastel und seine beiden Söhne jagen nach "der Bestie", dem "Loup Garou", dem Werwolf. Unzählige Morde gehen auf sein Konto, die Menschen leben in Angst und Schrecken. Doch das Wesen beißt einen Sohn und verwundet den anderen, und diese begehen nun ebenfalls eine Wandlung. Es gilt für Jean, rasch die Bestie zu töten und somit seine Söhne zu retten, bevor die Metarmorphose komplett ist. Dabei trifft er auf die Ordensschwester Gregoria und ihr Mündel Florence, welche seinem Sohn Pierre hübsche Augen macht. Und dann tritt ein weiterer Jäger auf die Bildfläche. Welche Motive er wohl verfolgen mag?
2004, der Künstler Eric Kastell macht Jagd auf Wandelwesen. Zwischendurch eine heiße Affaire. Zudem gibt es eine Gegenbewegung, einen Orden der Lycaner, und diese Menschen wollen den Nachwuchs des Wesens in Sicherheit bringen, erachten den Wolf als ihren strahlenden Herren und Eric als ihren Feind.
Nun ja. Prima Buch. Kurz gesagt: Action, Spannung, ein wenig Blut, eine klerikale Verschwörung, triebhafter wilder schwüler Sex, ein Porsche Cayenne (die Worte "Auto", "Gefährt", "Wagen" etc existiert in diesem Buch nicht), eine Sig Saur und jede Menge Silbergeschosse. Der Stoff, aus dem die Bestseller heutzutage sind.
Eigentlich würde ich jetzt gerne über das Buch herziehen. Weil der Autor scheinbar ein wenig Geld von einer gewissen Autofirma eingestrichen hat (anders kann ich mir das echt nicht mehr erklären). Weil die Handlung auch einmal eine kleine Auszeit gebrauchen könnte, um die Charaktere zu vertiefen und nicht wieder sofort eine halsbrecherische Jagd zu starten. Weil man die Handlung gut in die Hälfte der CDs (und somit vermutlich auch das Buches) hätte packen können. Weil dergleichen schon oft genug zu lesen war und nicht wirklich etwas Besonderes darstellt. Weil ... ach, weil es inhaltlich, sprachlich und in der Vermarktung einfach billiger Mainstream ist.
Aber ich kann es nicht. Denn im Grunde gefiel es mir sehr. Es ist kein Meisterwerk, beileibe nicht. Trotzdem wirklich spannende Unterhaltung, die nach mehr schreit. Mit der Zeit freundet man sich dann doch mit den Charakteren an und will wissen, was nun als nächstes geschieht. Der Leser wird immer näher herangeführt an den Werwolf. Erst nur eine dunkle Vision, bald klarer als ein Loup Garou, dann ein Werwolf, später genauer ein Weibchen, bis man nach und nach immer mehr Details erfährt, die den Jägern bei ihrer Hatz von Bedeutung sind und auch mehr über den Menschen aussagen, welcher hinter der Bestie steckt. Und dann, als es endlich soweit ist, der Wolf enttarnt, die Söhne vermeintlich gerettet, die Liebe nun doch ... da auf einmal endet die Story ganz abrupt! Nicht einmal zusammengeführt wurden die beiden Handlungsstränge!!
Der Leser muss also nun den zweiten Teil haben, "Sanctum". Nur zufällig sah ich, dass diese Titel zusammenhängen, eigentlich wollte ich zuerst "Sanctum" hören, als ich irgendwo im Web bei einer Rezension darauf stieß, dass die Handlung dort ansetzt, wo "Ritus" endet. Na, prima, erwähnte ich am Wochenende nicht erst den >Serienwahn<?
Na, Serienwahn hin oder her, das Buch war schneller als erwartet beendet, der zweite Teil liegt bereits vor mir, ich bin gespannt.
Nein, "Ritus" ist kein Buch, das ich uneingeschränkt jedem empfehlen kann. Aber wer Fanatsykost a la Hohlbein mag und keine großen Ansprüche stellt, sondern einfach nur gut unterhalten werden will, der kommt definitiv auf seine Kosten.
SaschaSalamander 05.03.2008, 12.57| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch | Fantasy, Deutsch,
Statistik KW 09
Ritus (M. Heitz)
Jibun-Jishin (N. Werner)
Kalte Asche (S. Beckett)
Augen der Angst (L. Mousli)
Gänsehaut 14-15 (R. L. Stine)
Die Stadt der Tiere (G. Wiggert)
Jonas, der letzte Detektiv 26 (M. Koser)
Gute Nacht, Zuckerpüppchen (H. Hassenmüller)
Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
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SaschaSalamander 02.03.2008, 21.35| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Serienwahn Umfrage
Wie geht Ihr mit Serientiteln um?
SaschaSalamander 01.03.2008, 15.47| (5/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Umfrage
Serienwahn
Julia Durant (A. Franz)
Kurt Wallander (H. Mankell)
Kai Scarpetta (P. Cornwell)
Tempe Brennan (K. Reichs)
John Cardinal (G. Blunt)
Tony Hill (B. McDermid)
Kate Brannigan (V. McDermid)
Lindsay Gordon (V. McDermid)
David Hunter (S. Beckett)
Guido Brunetti (D. Leon)
Van Veeteren (H. Nesser)
Nicholas Fandorin (B. Akunin)
Martin Beck (Sjöwall / Wahlöö)
Alex Cross (J. Patterson)
Linsay Boxer (J. Patterson)
Roy Grace (P. James)
Inspector Jury (M. Grimes)
Und es lässt sich noch sehr, sehr lange fortsetzen, ich denke da an etwas gediegenere Helden wie Miss Marple, Hercule Poirot, August Dupin, Sherlock Holmes. Sogar tierische Spürnasen wie Francis oder Sneaky Pie Brown tummeln sich unter den Detektiven in Serie. Von anderen oder ähnlichen Genres ganz zu schweigen, berühmtes Beispiel Sergej Lukanjenko (Wächter-Romane) oder Anne Rice (Chronik der Vampire).
Eigentlich schon klasse, wenn etwas gefällt und man dann noch mehr davon bekommt. Andererseits muss ich ehrlich sein: mir geht dieser Serienwahn langsam gewaltig auf die Nerven! Ich habe keine Lust, irgendein Buch in die Hand zu bekommen, es begeistert zu lesen und dann feststellen zu müssen, dass es eigentlich der x-te Teil aus einer Reihe ist. Letztens las ich "Eisiges Herz" von Giles Blunt. Seine Frau stirbt. Und weil mir das Buch gefiel, las ich auch die anderen. Und da lebte seine Frau noch. Toll, wirklich toll. In sich geschlossen, aber dennoch aufeinander aufbauend, pah! Wie soll man da als Ottilie Normalleserin da nicht durcheinanderkommen? *motz*.
Ach ja, nochwass: Ganz besonders lästig finde ich es, wenn Autoren Prequels schreiben. Also Romane, die vor denen spielen, die bisher geschrieben wurden. Typisches Beispiel ist im Filmbereich etwa StarWars Episode 1 bis 3. Nö, ich les gerne der Reihe nach, auch, wenn das spießig ist, ...
Es ist selten, dass man wie bei "Chemie des Todes" das Glück hat, an einen Bestseller zu geraten und dann im Anschluss die jeweiligen Neuerscheinungen lesen zu können, immer schön der Reihe nach. Meistens muss man entweder querbeet lesen, oder sich umständlich informieren und dann sehen, dass man sich die Bücher in passender Reihenfolge besorgt. Wenn man sie nicht neu im Laden kauft, sondern bei Ebay oder Tauschticket günstig ergattern möchte oder sie immer in der Bücherei reservieren muss, ganz schön lästig und jede Menge Wartezeit zwischen den einzelnen Bänden!
Ich gebe zu, ich lobe mir die Autoren, die Bücher schreiben, welche unabhängig voneinander sind. Es macht natürlich eine Menge Arbeit, jedes Mal neue Helden zu konstruieren. Und es ist auch reizvoll, wenn ein Held die Möglichkeit hat, sich über fünf, zehn oder zwanzig Bände hin zu entwickeln. Aber John Grisham, Mary Higgins Clark, Ken Follett, Sandra Brown, Joy Fielding. Das gefällt mir, einfach blind in den Stapel greifen und lesen. Wird schon gefallen, Reihenfolge egal.
Wenn ich in Gedanken die Qualität der Werke vergleiche ... nicht immer sagt die Länge einer Serie etwas über die Tiefe der Charakterentwicklung aus. Es gibt Serienautoren, die von Mal zu Mal schlechter werden, aber auch solche, bei denen man von Roman zu Roman mehr in ihren Bann verfällt.
Ach, Serie hin oder her ... hat wohl beides seine Berechtigung. Aber ich musste meinen Frust hier einfach einmal loswerden ;-)
SaschaSalamander 01.03.2008, 10.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Zerlegt
Kloß im Hals
Puh, das ist heavy. Es ist ein Kinderbuch, so geschrieben, dass es für Kinder bzw Jugendliche ist. Aber inhaltlich wirklich schwer zu ertragen, für Erwachsene, die wissen, was so etwas wirklich bedeutet, vielleicht sogar noch schwerer als für Kinder. Aber ich finde es wichtig, dass solche Bücher auch für Kinder und Jugendliche geschrieben werden, damit sie lernen, dass Schweigen der falsche Weg ist ...
Gebt mir blutigsten Horror oder haarsträubendste Thriller, ich trink dazu ´ne Tasse Kaffee und schlafe anschließend wie ein Baby. Aber diese Art von Büchern hier, die hinterlässt Spuren in mir ...
SaschaSalamander 29.02.2008, 17.27| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles
Kalte Asche
Nachdem ich bereits so negativ über >"Chemie des Todes"< geschrieben habe, möchte ich mich hier gar nicht näher über Vermarktung des Buches hier auslassen. Auch sonst gibt es nicht viel zu schreiben. Außer, dass mir der zweite Band dann sogar besser gefiel als der erste. Zum einen, weil ich mich damit abgefunden hatte, dass es eben doch nur ein normaler Krimi war, keine Neuerfindung des Rades. Und zum anderen, weil der Fall an sich etwas interessanter war. Ein Serienkiller mit brutalen Methoden, das hat man ja häufig, hier eine komplett verbrannte Leiche, kaum Spuren, nur Hände und Füße, mmh, das hat was, und die Erklärung hierfür ist nicht schlecht ;-)
Die Handlung selbst zeigt allerdings einige Parallelen auf zum ersten Teil der Reihe. David Hunter ist ein Fremder inmitten einer eingeschworenen Gemeinsachft, er schart einige wenige Freunde neben sich. Und auch das Prinzip, wer der Mörder ist, weicht nicht sonderlich vom anderen Buch ab. Trotztdem war es spannend zu hören, sodass ich es in nur zwei Tagen beendete.
Das Ende hat mich dann doch etwas erstaunt, kenne ich diese Technik eher aus der Karikatur diverser Wallace-Filme. Aber, wie dem auch sei, es war mal ein etwas anderes Finale als sonst üblich, das mir sehr gefiel. Nicht, weil er herausragend großartig gewesen wäre, sondern weil ich es eine gute Idee fand. Klasse, wie sehr die einzelnen Protagonisten ineinander verstrickt sind, ohne es zu wissen ... wirklich gelungen!
Was ich selbst nicht bestätigen kann, aber von einer anderen Leseratte hörte, deren Urteil mir sehr wichtig ist (leider, leider, sie bloggt nicht *snief*): das Buch soll auf alle Fälle sehr viel besser sein als das Hörbuch, da gerade sprachliche Finessen der Kürzung zum Opfer fallen und das Hörbuch dadurch etwas plump wirkt ...
Nun ja, ich bin trotzdem froh, das Hörbuch statt des Buches genossen zu haben, denn Johannes Steck wie gewohnt perfekt. Und allzu ausführlich brauche ich es dann doch nicht, das hebe ich mir für besonders gelungene Meisterwerke auf.
Wem also "Chemie des Todes" gefiel, wer gerne forensische Krimis (Reichs, Cornwell) liest und sich gerne gut unterhalten lässt, der wird auch an "Kalte Asche" wieder seine Freude haben :-)
SaschaSalamander 29.02.2008, 09.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch
Chemie des Todes
Ein menschlicher Körper beginnt fünf Minuten nach dem Tod zu verwesen. Der Körper, einst die Hülle des Lebens, macht nun die letzte Metamorphose durch. Er beginnt sich selbst zu verdauen. Die Zellen lösen sich von innen nach außen auf. Das Gewebe wird erst flüssig, dann gasförmig.
Letzer Satz:
Dann kniete ich mich nieder und machte mich an die Arbeit
aus: S. Becket: Chemie des Todes; Wunderlich 2007
SaschaSalamander 28.02.2008, 19.27| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: 1. und letzter Satz
Bisher wie erwartet
SaschaSalamander 28.02.2008, 15.44| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles
Murphys Law
Es ist immer mehr schmutzige als saubere Wäsche da.
Widerlegung: Wenn´s sauber ist, ist´s keine Wäsche.
Eine leicht verständliche, praktikable Unwahrheit ist nützlicher als die verwickelte, unbegreifliche Wahrheit.
Es existieren nur Irrtümer.
Ableitung: Der Irrtum des einen ist der Fakt des andern
Ein Computerprogramm tut, was du schreibst, nicht was du willst.
Entscheidungsschwäche ist die Grundlage von Flexibilität.
Zahnschmerzen treten meist Samstagnacht auf.
Ein Medikament ist eine Substanz, das, einer Ratte injiziert, einen wissenschaftlichen Bericht zur Folge hat.
SaschaSalamander 27.02.2008, 16.07| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Zitate
Die Chemie des Todes
Ich habe diesen Roman gehört, weil man aktuell überall davon hört. Einer dier vielumworbenen Thriller / Krimis der letzten Monate. Angeblich ein Erstlingswerk. Und, zugegeben, bereits hier bin ich etwas verärgert. Warum wird "Chemie des Todes" als Erstling angepriesen, wenn Simon Becket zuvor bereits drei Romane geschrieben hat? Selbst auf seiner eigenen Homepage im Internet wird dies verschwiegen, und man muss erst umständlich hier und dort ein wenig recherchieren, bevor man hiervon erfährt. Waren es die anderen Bücher - preisgekrönt übrigens, wenn auch nicht international - nicht wert? Will er partout als Wunderkind dastehen? Was immer der Sinn dahinter sein mag, ich finde es nicht in Ordnung ...
Ansonsten und mal fernab von der Vermarktung: Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Prima im Aufbau, die Handlung beginnt mit einem großen Knall, dann werden nach und nach die Charaktere eingeführt, es gibt immer wieder kleine Hinweise, der Leser bekommt Gelegenheit, sich mit Ort und Personen vertraut zu machen, dann ein erneuter Spannungsbogen, der stetig bis hin zum Finale immer dichter ansteigt. Wirklich großartig gemacht, wie aus dem Lehrbuch.
Ebenfalls wie aus dem Lehrbuch die Charaktere. Wie ich bereits einmal einen >Hohlbein-Baukasten< inclusive anschließender >Bestseller-Handlung< erstellt habe, kann ich dies inzwischen nach nicht wenigen Krimis Erfahrung auch für dieses Genre machen. Und Simon Becket hat seinen Helden wirklich perfekt erschaffen: eine tragische Vergangenheit, bei der seine Familie ums Leben kam, der Versuch eines neuen Anfangs, erste neue zarte Bande zu einer jungen Frau, eine Menge Gewissensbisse und Überwindung, bevor er seiner alten Tätigkeit erneut nachkommt, ein neuer schwerer Schlag und der Versuch, es diesmal richtig zu machen, um die Stimmen der Vergangenheit nun ruhen zu lassen. Perfekt, wirklich perfekt. Ehrlich gesagt, für mich ein wenig zu perfekt, ich wünsche mir manchmal, die Autoren ließen sich etwas Neues einfallen. Dieser Roman wirkt in vielerlei Hinsicht wie aus der Schreibwerkstatt, bearbeitet und zurechtgefeilt von vielen, eifrigen Schülerlein.
Warum ich den Roman so begeistert gehört habe, ihn nun aber sosehr zerreiße? Nun ja, ich gebe zu, nach all der vielen Werbung hatte ich mir etwas anderes erhofft. Etwas Besonderes erwartet. Was ich bekam, war ein wirklich großartiger Thriller, der mich atemlos fast in einem Zug bis zum Schluss hören ließ. Der allerdings beliebig durch jeden anderen Krimi von Brown, Mankell, McDermind, Higgins-Clark, Reichs, Franz und anderen ersetzt werden könnte. Weil sie alle das gleiche sind. Nur, dass Becket eben das Glück hatte, einen Verleger zu finden, der seinen Roman besser vermarktet, als dies die anderen tun. Die Welt ist eben so: unfair und ungerecht. Nicht, dass Beckett diese Aufmerksamkeit nicht verdient hätte, aber jeder andere Bestsellerautor hätte dies ebenso. Ganz zu schweigen davon, dass es unfair ist, den vierten Roman eines erfahrenen und preisgekrönten Autoren als Erstlingswerk darzustellen ...
Mag sein, dass er auf der >Leichenfarm< recherchiert hat (>Hier< noch ein interessanter Beitrag der Zeit hierzu). Dies wird immer wieder hervorgehoben als etwas Besonderes. Aber er ist nicht der erste, auch Patricia Cornwell und andere Autoren haben dies getan. Zumal Recherche für einen guten Autor eigentlich etwas Normales sein sollte, keine herausragende Leistung (sorry, aber so seh ich das. Einfach nur drauflosschreiben geht bei realitätsbezogenen Werken eben nicht. Das zeigt sich bei diesem Buch zum Beispiel auch daran, dass im >Krimiblog< eine heftige Diskussion darüber entsteht, wie realistisch nun die Szene ist, in welcher eine Diabetikerin lange Zeit ohne Medikamente ausharren muss)
Ach ja, Hörbuch: vorgetragen von Johannes Steck. Einer der Sprecher, die zwar stimmlich keinen hohen Wiedererkennungswert haben, lesetechnisch aber brillant sind. Wenn er spricht, kann man sicher sein, dass es gefällt. Er versteht es, sich zurückzunehmen und die Texte als solche wirken zu lassen. Man hört die Stimmen und Eigenheiten der jeweiligen Personen heraus, man sieht die Handlung bildlich vor sich. Steck gehört für mich neben Glaubrecht, Benson, Bär, Hoffmann und einigen anderen zu den wirklich ganz Großen. Bei manchen Romanen (Fantasy, Humor) mag eine Einmannshow angebracht sein, bei Krimis und ruhigen Texten dagegen liebe ich eine sanfte Stimme, die sich nicht aufdrängt und dennoch mit Hingabe und Begeisterung vorträgt.
Also, langen Verrisses kurzer Sinn: ein großartiger Krimi, der sich flüssig liest und den man nicht mehr aus der Hand legen will. Spannende Unterhaltung für jeden Krimifan. Und ein wirklich brillantes Werk, wenn man sich nichts Neues oder Wegweisendes davon erhofft.
SaschaSalamander 27.02.2008, 10.17| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch | Tip, Thriller,
Gelästert aber trotzdem zufrieden
SaschaSalamander 26.02.2008, 10.37| (2/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Aktuelles
Sinnlich und bewegend
Es sind Kurzgeschichten, und es lässt sich noch nichts Näheres dazu sagen, außer, dass mir die ersten beiden bisher sehr gut gefielen. Genauere Informationen über den Inhalt der Geschichten, über den Schreibstil, das kommt dann später, erst möchte ich das Buch zu Ende genießen ... nein, nicht verschlingen, dazu ist es zu schade, sondern gemütlich genießen ...
Ich fand anderweitig kaum eine Rezension oder persönliche Meinung im Web (naja, einiges schon, aber nicht wirklich etwas Konkretes, das meiner Vorstellung von einer Rezension entspricht. Ich wüsste schon gerne etwas mehr als einzeilige Pressestimmen a la "ein wunderschönes Buch, das man gelesen haben muss"). Deshalb freue ich mich ganz besonders, es Euch in den nächsten Tagen hier vorzustellen!
SaschaSalamander 25.02.2008, 15.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles
Happy Hour in der Unterwelt
Betsy ist nun also schon seit einigen Monaten ein Vampir und wohnt mit ihrer Freundin, ihrem Gemahl (laut Tradition, Betsy wurde ja nicht gefragt, sondern einfach hintergangen) und ein paar Leuten in einem großen Anwesen. Die Blade Warriors sind besiegt, der Job im Schuhladen wurde gekündigt, das Scratch (eine Bar) schreibt rote Zahlen. Und dann erfährt Betsy auch noch, dass ihre Stiefmutter ein Kind erwartet! Und dass sie bereits eine lebende Halbschwester hat. Die eigentlich die Tochter des Teufels ist und bald die Weltherrschaft an sich reißen soll. Betsy will mehr darüber erfahren und begeht in ihrem Eifer einen riesigen Fehler. Ihre Freunde wenden sich ab, ihr König und Gemahl will nichts mehr von ihr wissen. Betsy ist ganz auf sich alleine gestellt. Wem soll sie von ihren Problemen erzählen? Und wer kann ihr helfen, den ganzen Schlamassel wieder geradezubügeln? Ach ja, und da ist ja noch die teuflische Halbschwester ...
Klasse, einfach klasse! Leider ist das Buch etwas arg dünn geraten: gerade einmal 220 Seiten. Und da die Kapitel oft nur drei bis fünf Seiten sind, gibt es auch sehr viele fast leere Seiten, sodass man eigentlich von 180 bis 200 Seiten Lesestoff ausgehen kann. Aber lieber etwas kürzer und knackiger als zu langgezogen, ich will mal nicht meckern ;-)
Allerdings ist der dritte Band wirklich ganz, ganz "harter Stoff". Während Betsy und ihre Freundin Jess ja schon DAS Zickengespann schlechthin sind, kommt nun die Überdosis. Denn die kleine Schwester stellt sie alle in den Schatten. So ganz in einem Zug ist das ohne Sodbrennen kaum zu verdauen, puh ...
Naja, aber was soll ich noch groß schreiben. Es ist bei einem Buch wie diesem klar, dass sich alles irgendwie wieder geradebiegt. Aber der Weg dahin ist einfach einzigartig zu lesen, und wer auf Vampire steht ... oder wer es gerne zickig mag ... oder einen Sinn für schrägen schwarzen Humor hat ... oder gerne Bücher mit ein wenig humorvoller Erotik (jau, das ist möglich) liest ... der sollte sich auch den dritten Band um Betsy Taylor nicht entgehen lassen!
SaschaSalamander 25.02.2008, 09.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Tip, Frauen, Humor, Serie, Schräg, Vampire, Erotik,
Statistik KW 08
Adolf 03 (O. Tezuka)
Gänsehaut 01-13 (R. L. Stine)
Die Schule des Gehorsams (R. Fox)
Professor Van Dusen 01-04 (M. Koser)
Die andere Seite der Sonne (H. Krüger)
Jonas, der letzte Detektiv 24-25 (M. Koser)
Leselöwen - Stories of Friendship (M. Baisch)
Happy Hour in der Unterwelt (M. J. Davidson)
Tim und der schrecklichste Bruder der Welt (E. Colfer)
Gekauft
Happy Hour in der Unterwelt (M. J. Davidson)
Geschenk
/
Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Puppenmord
SaschaSalamander 24.02.2008, 20.15| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Laaaaangweilig
Ach, ich habe einfach keine Lust, nur hirnlos zu konsumieren, es gibt so viele geniale Bücher, warum soll ich meine Zeit mit etwas verschleudern, das mir nicht gefällt, nur, damit ich es gelesen oder gehört habe? Sogar Hören ist mir manchmal noch zu lästig.
Mein einziges Problem im Moment: WAS soll ich nun hören, während ich den Abwasch erledige, die Wäsche wasche und das Frettenzimmer blankputze?
SaschaSalamander 18.02.2008, 11.23| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Pulp
Statistik KW 07
Unsichtbare Spuren (A. Franz)
Detektiv Conan 54 (G. Aoyama)
Jonas, der letzte Detektiv 23 (M. Koser)
Gekauft
Fachbuch
Metheny, Scofield - I can see your house from here
Geschenk
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Buchticket
/
Vorgemerkt
/
Filme
Sublime
Blood and Chocolate
SaschaSalamander 17.02.2008, 21.10| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Statistik KW 06
Die Maske (K.P. Wolf)
Nicht tot genug (P. James)
Necroscope 01 (B. Lumley)
Chemie des Todes (S. Beckett)
Gekauft
/
Geschenk
/
Buchticket
Heaven and Hell (Meat Loaf; B. Tyler)
Vorgemerkt
/
Filme
Das Königreich der Katzen
SaschaSalamander 10.02.2008, 21.40| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Statistik
Königreich der Katzen
Die junge Haru ist ein rechter Tollpatsch. Und so ist es mal wieder typisch, dass sie zu spät aus dem Haus kommt und den Schulstart verpasst. Auf dem Heimweg dann beobachtet sie eine Katze, welche die Straße überquert. Das Tier schafft es nicht mehr, einem Laster zu entkommen, und Haru springt mutig vor den Wagen und rettet ads Tier vor dem Tod. Dieses steht auf, verbeugt sich vor ihr, verspricht ihr jede Menge Glück in der Zukunft und zieht dann seiner Wege. Haru ist verblüfft. Aber ihre Mutter behauptet später, schon als Kind hätte Haru behauptet, mit Katzen sprechen zu können. Und dann tauchen in der Nacht plötzlich der Katzenkönig und sein Gefolge auf, um Haru überschwänglich für ihre mutige Heldentat zu danken: der Gerettete war der junge Prinz des Reiches ... als Dank wächst die Katzenminze vor ihrem Haus nun in die Höhe, schenken die Tiere ihr unzählige Mäuse und wollen "Lady Haru" nun sogar mit dem Prinzen vermählen. Das ist Haru dann doch etwas zuviel, und sie bittet den Baron um Hilfe. Doch es ist zu spät, die Katzen entführen sie in ihr Reich, und Haru beginnt sich zu verwandeln ... wird sie nun für ewig eine Katze bleiben müssen?
Ach, schön. Wirklich schön. Ghibli eben. Wer den Film mit Mononoke zu vergleichen versucht, wird enttäuscht sein, denn die für viele Filme dieses Studios üblichen Botschaften an Umweltschutz, Modernisierung, Mensch im Wandel fehlen. Hier gibt es keine Ethik zwischen den Zeilen. Hier gibt es einfach ein nettes, herzerfrischendes Märchen für Kinder und Kindgebliebene. In vielen Rezensionen las ich das als Kritikpunkt, aber ... ach, muss es denn immer Hochtrabend und Wertvoll sein? Genügt es nicht, sich einfach mal kindlich über eine liebevoll erzählte Geschichte zu freuen? Ich musste oft lachen, es gibt schon viele niedliche Momente.
Die Geschichte ist geradlinig und einfach erzählt, der Film dauert knapp 70 Minuten. Die Zeichnungen sind nicht ganz so ausgefeilt wie in vielen anderen Ghibli, aber daran störte ich mich nicht. Die Musik ist passend, die Farben sind bunt, und alles in allem wirklich eine süße Unterhaltung.
Alles in allem kann ich nicht viel über "das Königreich der Katzen" erzählen. Ist einfach nett. Ohne große Ansprüche, aber liebens- und sehenswert. Wem das nicht genügt, der wird enttäuscht sein, aber wer sich über einfache Filme freuen kann, der wird auch dieses Werk mögen :-)
SaschaSalamander 06.02.2008, 17.07| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Film | Tip, Kinder, Märchen,
Muss noch etwas länger im Haushalt arbeiten
Für diesen Roman wurde wirklich sehr viel Werbung gemacht. Habe in der Zeitschrift der DB davon gelesen, bin im Internet beim Surfen häufiger darüber gestoßen, er wurde mir auch privat empfohlen. Von den Auslagen im Buchhandel eh zu schweigen. Ich mag solchen Rummel nicht, aber in diesem Fall wirklich verdient für den jungen Autor, der mit diesem Roman sein Debut feiert ...
Menschmenschmensch, ich muss mir wirklich noch ein paar Aufgaben im Haushalt suchen heute, damit ich erfahre, wie sie die entführte junge Frau (dass sie gerettet wird, davon gehe ich aus, das ist immer so *shrug*) im letzten Moment retten und was den entscheidenden Hinweis liefern wird ...
SaschaSalamander 05.02.2008, 16.27| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles
Die Fuchsfrau
Doch, ist wirklich ein nettes Buch. Und wenn die Autorin sich auf das Wesentliche (nämlich die Protagonisten) beschränkt hätte, wäre es auch klasse. So ist es lediglich ein recht nettes Kinderbuch, das mir die Zeit dann doch nicht wert ist ...
SaschaSalamander 05.02.2008, 09.07| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles
Seltsame Ware
(G. C. Lichtenberg)
SaschaSalamander 04.02.2008, 17.37| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Zitate
Necroscope 01 Das Erwachen
Ich muss zugeben, dass ich bei den Romanen nicht ganz den Überblick habe. Mehrere Bände der englischen Megasaga (soviel zu lesen, puh, da muss man wirklich so verrückt sein wie ich oder andere Leseratten. Wer mit dem Herrn der Ringe überfordert ist, sollte mit dieser zigfach längeren Reihe gar nicht erst anfangen) sind auf einen Band im Deutschen verteilt, und dann gibt es da noch die Hörbücher. Ob es jetzt schon fertig ist oder nicht, ob es weitergehen wird, ach, darüber informiere ich mich bei nächster Gelegenheit einmal. Vorerst habe ich acht Hörbücher von jeweils sieben oder acht CDs, und DAS will erst mal gehört werden ...
Eine Inhaltsangabe ohne Spoiler ist über den ersten Teil des Hörbuches, "Das Erwachen" nicht möglich. Denn die Saga ist lang, unendlich lang, und beinhaltet eine komplette Geschichte, die im ersten Band ihren Anfang nimmt. Würde ich mich kurzfassen wollen, ohne zu spoilern, müsste ich sagen "Es geht um einen Nekromanten, der in seiner Heimat nach einem alten Vampyr sucht und um einen kleinen Jungen, der seine Gabe zum Nekroscopen entdeckt" ... aber damit wäre den acht CDs kaum Genüge getan. Da diese acht CDs den Einstieg in eine wirklich riesige Saga darstellen und meine Worte kaum die Spannung aus diesem Werk nehmen können, werde ich also trotzdem erzählen, worum es hier geht:
Es werden zwei Handlungsstränge erzählt. Zum einen die Geschichte von Dragosani, der in seine alte Heimat reist und in einem Hotel nächtigt. Von dort aus möchte er ein uraltes Grab aufsuchen, in welchem der seit 500 Jahren untote Vampyr haust. Es wird erzählt, wie er diesem Wesen als Kind begegnete, von ihm die Gabe der Nekromantie erhielt (das Wissen toter Menschen und Tiere in sich aufnehmen, indem er deren Überreste mit allen Sinnen untersucht, was eine recht unappettitliche Angelegenheit ist). Boris Dragosani ist ein Findelkind, ausgesetzt, und vom Vampyr erfährt er über seine leiblichen Eltern, Zigeuner im rumänischen Siebenbürgen, aus der Wallachei ... aufgewachsen hier und dort, erste sexuelle Erlebnisse, die ihn traumatisieren, sein Aufstieg in den Staatsdienst.
Der andere Strang erzählt von Harry Keogh. Kleiner, unscheinbarer Schüler, recht durchschnittlich in seinen Leistungen. Prügelknabe, Sündenbock. Waisenkind, aufgewachsen bei seinem Onkel. Er beobachtet bei einem Schulausflug Lehrer und Lehrerin bei ihren erotischen Eskapaden und macht erste eigene Erfahrungen mit seinem eigenen Körper. Der Leser wird Zeuge seines Erwachsenwerdens, und auch dem Lehrer fällt auf, wiesehr der Junge sich zu ändern scheint. Bisher in Mathematik nur schlechte Leistungen, scheint er auf einmal ein besonderes Talent zu entwickeln. Formeln sind ihm egal, aber eine natürliche Gabe, den Inhalt der Aufgaben intuitiv zu erfassen erwächst in ihm. Der Lehrer, Hennand, fördert ihn, sorgt für seine Aufnahme an einer hohen Fachschule. Harry ist ihm unheimlich, ähnelt sein Blick, sein Wissen doch sosehr dem des alten Hennand Senior, welcher vor vielen Jahren verstarb und der ebenfalls Lehrer für Mathematik war, mit einer natürlichen Gabe, welche sein Sohn niemals erreichen wird ... und Harry verbirgt sein Geheimnis, denn niemand würde ihm glauben, dass die Toten zu ihm sprechen, wenn er sich zu ihnen begibt ...
dies in groben Zügen der Inhalt des ersten Buches. Ungekürzte Lesung (inszeniert, wie auf dem Cover steht, was jedoch nicht stimmt, den Musik zu Beginn und Ende eines Kapitels ist keine Inszenierung. Aber das macht nichts, Kerzel alleine ist ein Abenteuer für sich!). Wie für ihn üblich zelebriert er die Sprache, ja sogar jedes einzelnen Wort. Er kostet es aus, wenn der Vampyr sein düsteres "aaaaaah" aus den Tiefen seiner dunklen Existenz heraus seufzt. Er liest die ersten erotischen Beobachtungen des jungen Harry ebenso begeistert wie die perversen Spiele, deren Zeuge Boris Dragosani unfreiwillig wird, und die Angst des kleinen Boris beim Untersuchen seines ersten toten Tieres ist ebenso spürbar wie die kalte, abgestumpfte Brutalität, mit der der erwachsene Dragosani in den Eingeweiden seines zu lesenden Materiales wühlt. Erotik, Perversion, Angst, Gewalt, Blutdurst, Waten in tiefem Blut, ein zarter Kuss, die unschuldige Liebe eines noch reinen Paares, für ihn sind keine Emotionen fremd, und alles liest er, als gäbe es kein Gestern, kein Heute, kein Morgen, Kerzel zelebriert den Augenblick, wie es nur er kann. >Eigenen Aussagen< zufolge ist das Genre Phantastik und Horror nicht so sein Gebiet ("denn man bekommt ja Albträume davon, wie von zu schwerem Essen"), doch davon merkt man ihm nichts an, er ist ein Könner seines Fachs!
In Necroscope wird der Vampyr einmal von einer anderen Seite beleuchtet. Da ist er nicht der düstere Graf, welcher sich bei Vollmond in eine Fledermaus verwandelt, in die Gemächer zarter Jungfrauen eindringt und diese blutleer zurücklässt. Da ist er nicht der jahrhundertealte Lebemann, welcher Jahrhunderte überdauert, immer am Puls der Zeit, Nachtmensch, Frauenheld und romantischer, melancholischer Beau. Auch kein erotisches Geschöpf oder gar moderner Blutsauger. Nein, hier ist er der urtümlichste aller Vampyre (man beachte auch die Schreibweise, Whampyr oder Vampyr), ein blutgieriger Feldherr, der im Krieg seine Feinde scharenweise niederschlachtete, im Angesicht der Feinde durch deren Blut watete. Sex, Blut, Gewalt, Gier, Lust, Brutalität, Perversion. Finsternis und Hölle. Ein Geschöpf Scheitans, des ersten Vampyr uralter Legenden. Wer Necroscope liest, der braucht in der Tat einen guten Magen und sollte zuvor nicht gerade gegessen haben, denn Brian Lumley jagt den Leser schonungslos von einer grausigen Szene zur nächsten, bevor er ihn ab und zu für ein kurzes Kapitel aufatmen lässt.
Die Geschichte ist großartig erzählt. Alles, was eine atemberaubende Story braucht, ist enthalten. Religion und uraltes Wissen, die Weiheit der Generationen. Arm gegen Reich, Waisenkind, Findelkind, hoher Gelehrter, Staatsdiener, mächtige Genossen der Partei. Sex von unschuldig und rein bis hin zu grausam und brutal. Geheimnisse, mystische Zauber, jahrhundertealte Legenden. Ein Wechsel aus mitreißenden, actionreichen, atemberaubenden Sequenzen und gemütlichen, leichten Erzählungen. Jeder Abschnitt endet mit einem Cliffhanger, der den Leser sofort weiterblättern lässt. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, die Kopfhörer nicht mehr aus dem Ohr nehmen, man will wissen, wie es weitergeht. Der Zuschauer an der Polizeiabsperrung, der nicht hinsehen kann, weil es zu grausig ist, was er am Unfallort sieht, und doch muss er den Blick auf das Opfer richten und will sehen, wie die Feuerwehr als nächtes vorgeht, ... so fühlt man sich bei Lumley: Willenloser Zuschauer, Gaffer, Opfer des Anblicks. Kein Buch für schwache Nerven. Genau das Richtige für Vampirfans, denen normale Vampirkost zu schwach ist ... genau das Richtige für die, die Gewalt einmal als das vermeintlich Natürlichste auf der Welt erleben wollen ... genau das Richtige für diejenigen, denen die immer gleichen Geschichten von King und Koontz einfach nicht mehr genügen ...
Ach ja, Nachtrag, weil ich vergaß zu erwähnen: was mich an Horrorliteratur häufig stört, ist eine vulgäre Sprache. Ich mag diese plumpen Worte nicht. Und umso mehr bin ich von Lumley begeistert, der es meisterlich versteht (oder zumindest sein Übersetzer ins Deutsche), die Dinge beim Namen zu nennen, ohne sich derber Fäkalsprache zu bedienen ... eine Gabe in diesem Genre leider viel zu selten beherrscht wird ...
SaschaSalamander 04.02.2008, 10.00| (4/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörspiel | Tip, Horror, Serie, Vampire,
Statistik KW 05
Die Dr3i 7-8
Point Whitmark
Horror über Little Rock
John Sinclair 41 (J. Dark)
Die Fuchsfrau (N.M. Browne)
Necroscope 01 - Das Erwachen (B. Lumley)
Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
Sex Sells (B. Uhse)
Verbotenes Verlangen (A. Rice)
Begierde des Blutes (S. Henke, K. Dirks)
Vorgemerkt
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Filme
Paprika
Mein Kind vom Mars
SaschaSalamander 03.02.2008, 16.08| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Entzug
SaschaSalamander 31.01.2008, 11.38| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Pulp
Das dunkle Haus
Maria, Sängerin einer lokal recht erfolgreichen Rockband erhält einen Drohbrief. Bald folgt der Brief ein wenig deutlicher, nämlich zusammen mit einer toten Ratte. Und sie wird für das beschuldigt, was sie getan hatte: ein Kind abtreiben lassen. Doch niemand wusste davon, und warum sollte sie deswegen sogar Morddrohungen erhalten? Der Täter rückt ihr persönlich immer näher, doch auf eine so subtile Weise, dass niemand Maria glaubt. Ihre Umwelt glaubt immer mehr, dass die angespannte Situation der letzten Monate nun langsam ihren Tribut fordert. Und dann brennt Marias Haus ab ... eigenes Verschulden aus Unachtsamkeit? Oder Brandstiftung und Morddrohung? Maria flüchtet sich in die Arme ihrer Schwester aufs Land. Und sie glaubt, dem Täter langsam auf die Spur zu kommen. Aber wie eine Tat beweisen, die angeblich nie begangen wurde?
Doch, ein wirklich spannender Roman. Auch ohne Actionszenen oder dramatische Sequenzen hervorragend und mitreißend. Der Erzählstil ist ruhig, bewegend. Und auch, wenn soviel gar nicht einmal passiert, schaffte ich es kaum, die CDs abzubrechen und etwas anderes zu tun. Zu gespannt, was als nächstes geschehen wird!
Eigentlich war mir schon sehr früh klar, wer sich am Ende als Täter herausstellen würde. Bei solchen Büchern ist dies häufig der Fall. Aber das tat der Spannung keinen Abbruch, denn gerade das Wissen hierum lässt den Leser ahnen, in welch großer Gefahr sich Maria befindet und wie rasch ihr Leben jeden Moment beendet werden könnte. Was sind die Motive, wie wird sie davon erfahren, hoffentlich ist es nicht bald zu spät ... wirklich großartig, wie die Autorin ihre Leser zu fesseln versteht ...
Als Meisterwerk ist dieser Krimi nicht zu sehen, doch er hebt sich auf jeden Fall deutlich aus der Masse vieler Frauenkrimis ab. Wer Higgins-Clark, Fielding und ähnliche Autorinnen mag, sollte Saskia Noort auf keinen Fall verpassen! Dieses Buch wird keine schlaflosen Nächte aber immerhin viele spannende Stunden garantieren ...
SaschaSalamander 30.01.2008, 15.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch | Tip, Krimi, Frauen,
Bin selbst gespannt
na, mal sehen ...
jedenfalls mal ein herzliches Dankeschön denen, die trotzdem noch ab und zu hier vorbeisehen, auch wenn in der letzten Zeit nicht wirklich viel los war ...
SaschaSalamander 29.01.2008, 11.26| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Pulp
Aktuelle Unterhaltung
Die junge Karin wird von einer Clique Mädchen verfolgt und stürzt, fällt dabei in ein tiefes Koma. Ihre Familie wacht am Krankenbett, während sie selbst sich in einer fremden Welt wiederfindet, verwandelt in einen Fuchs. Es gilt zu überleben ... ob sie zurückfindet in ihre eigene Welt und ihren eigenen Körper?
Schon nach wenigen Seiten bin ich gefesselt, es ist klar, direkt und mitreißend geschrieben, gefällt mir sehr. Recht einfach, kein Meisterwerk, aber wirklich solide, so les ich es gern ... bin schon gespannt, wie es weitergeht mit Fox und Mowl :-)
SaschaSalamander 28.01.2008, 16.27| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles
Statistik KW 04
Die Dr3i, 1-6 (Div)
John Sinclair 41 (J. Dark)
Neko Majin (A. Toriyama)
??? 116 - 120 (A. Hitchcock)
Die Fuchsfrau (N. M. Browne)
Detektiv Conan Short Stories 17 (G. Aoyama)
Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Broken
Sportkill
Die Mumie 2
SaschaSalamander 27.01.2008, 18.09| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Sportkill
Sportkill. Klingt klasse, klingt nach Running Men, klingt nach Battle Royale, klingt nach Saw oder Hostel. Töte, sonst wirst Du getötet. Klingt nach "absoluter Mist, aber heute brauchts das mal wieder" ... dazu prangt eine hübsche Brünette im Latexoverall mit blutroter Kettensäge auf dem Cover. Vielversprechend ... da ist eigentlich schon fast egal, worum es geht, kann nur gut werden ...
ein fetter Reicher glaubt, ´nen Club gründen zu müssen. Dort werden Obdachlose, Jugendliche, sonstige Leute entführt und gezwungen, einen anderen Menschen zu töten. Mal die Freundin, mal die Schwester, mal irgendjemand. Mal die Art des Tötens grausam, mal die Tatsache, wie nah sich die beiden Menschen stehen. Jedenfalls müssen sie töten, sonst sind sie das nächste Opfer, oder sie werden exekutiert. Ein heißes Girl (siehe Cover) schafft es, sich zu widersetzen, wird zur Strafe ins Labyrinth des Todes gesperrt, kann entfliehen und wird vor noch härtere Aufgaben gestellt, tötet einen Mitarbeiter, und so weiter, ...
na, das Übliche eben. Könnte prima sein, wenn es ordentlich zur Sache ginge. Widerlich, dekadent, blutig, abartig und pervers. Wie es solche Filme eben sind. Könnte aber auch ein absoluter Griff ins Klo sein. Und das ist es auch. Die Schauspieler sind sowas von unterkühlt und unbeteiligt, dass es dem Zuschauer völlig egal ist, ob er nun überlebt oder nicht. Die Story ist so mager, dass selbst der billigste Porno oder der simpelste Teletubbie mehr davon hat (nicht, dass ich die gucken würde, aber ich hab mal von sowas gehört *hüstel*). Die deutsche Version ist nur zensiert erhältlich (wozu dann eigentlich?). Die Effekte sind billigst, die Maske unterbietet diese sogar noch.
Wenn der Kandidat der ersten Show seiner bisherigen Freundin das Röhrchen in den Bauch rammt, um anschließend einen Liter ihres Blutes zu trinken, bleibt der Zuschauer gelangweilt auf dem Stuhl sitzen und fragt sich, wieso der Film noch über eine Stunde dauert, fühlte er sich bisher doch schon an wie eine Ewigkeit ... *gähn* ...
Neeeee, nicht mal für ´nen ordentlichen Kater taugt dieser Müll ... aber kein Film ist so schlecht, dass er nicht wenigstens für ´ne schlechte Rezi herhalten kann ... ich frag mich nur, was ich jetzt gucken könnte ... hab irgendwie Hunger ...
SaschaSalamander 22.01.2008, 18.06| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Film
Statistik KW 01 bis 03
Das Vamperl (R. Welsh)
Fast nur ein Spiel (N. Grün)
20th Century Boys (N. Urasawa)
Der goldene Kompass (P. Pullman)
Im Mondlicht wächst das Gras (div)
Die drei ??? 93 - 115 (A. Hitchcock)
Denkspiele aus der Zukunft (M. Gardner)
Das Vamperl soll nicht alleine bleiben (R. Welsh)
Gekauft
Speedreading (T. Buzan)
Dunkle Glut (L. K. Hamilton)
Machtwechsel auf der Erde (A. Risi)
Das Buch der verrückten Experimente (R. U. Schneider)
Geschenk
/
Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Joshua
X-Men1
X-Men 3
Disturbia
Die Vorahnung
Domestic Violation
Der goldene Kompass
Nightmare on Elmstreet 1
SaschaSalamander 20.01.2008, 21.29| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Domestic Violence
"Domestic Violence" ist der Titel eines neuen Filmes. Es beginnt damit, dass Yasuko bei einem Psychologen sitzt und Fragen zum Thema häuslicher Gewalt auf einem Zettel ausfüllt. Zwei, dreimal im Film sieht man sie dort sitzen und mit dem Berater sprechen, der restliche Film ist die Handlung ab dem ersten Tag des Geschlagenwerdens bis hin zum Ende. Anfangs sind die beiden glücklich verliebt, doch bald wird Shogo eifersüchtig und beginnt, hier und da kleine Veränderungen vorzunehmen, Ansprüche zu stellen und immer mehr von ihr einzurodern. Fotos verschwinden, ihr Fotoalbum wird gesperrt, eine Ohrfeige für das schlecht gekochte Essen, für ihren Widerspruch, dann soll sie ihren Job kündigen, wird im Bett missbraucht und körperlich immer stärker misshandelt, bis sie es wagt, sich wegen Hilfe nach außen zu wenden, doch Ärzte, Polizei scheinen blind. Wenn ihr Mann sie schlägt, bestimmt übertreibt Yasuko nur, es sei ja nicht schlimm, und vermutlich habe sie es sogar verdient ... aber Yasuko ist eine starke Frau, und sie will nicht aufgeben, ...
Der Film ist ab 18 Jahren. Da ist Asia meist ohne Vorkenntnis des Inhaltes ansehe, mich gerne überraschen lasse und über den Titel nicht näher nachgedacht habe "wenngleich "domestic violence" als "häusliche Gewalt" eigentlich klar auf der Hand liegt), war ich sehr überrascht, keinen Horrorfilm, sondern ein Drama zu sehen. Ein Drama? Ab 18? Aber ich konnte recht schnell nachvollziehen, weshalb ...
der Film ist sehr gut aufgebaut, er zieht mit, und obwohl ich ihn nur "nebenbei" sah, während ich am Computer arbeitete, hat er mich sosehr in seinen Bann gezogen, dass ich begann, mit den Schauspielern zu "sprechen" (ihr wisst ja, das, was im Kino immer so nervt, wenn es jemand tut, wenn jemand ruft "geh nicht da rein") ... ich konnte es nicht fassen, wie die Personen, wie Angesprochene (Polizei, ein um Hilfe gebetener Kellner, etc) reagierten bzw nicht reagierten. "Nun mach doch endlich" oder "mensch, hau ab" und vieles andere mehr, was ich am liebsten eingegriffen hätte.
"Domestic Violence" geht sehr intensiv unter die Haut. Man sieht, dass die Gewaltszenen gestellt sind (habe schon echter wirkende Szenen gesehen, doch) (neinnein, es wirkt nicht unecht, aber die Perspektive ist jedesmal so, dass man den direkten Kontakt nicht sehen kann, wenngleich man die Szene gut im Blick hat). Aber trotzdem ist es schrecklich, dies anzusehen, oft wendete ich das Gesicht ab und wollte nicht sehen, was gezeigt wurde. Es ist ein Thema, das man einem 12- oder 16jährigen einfach einmal so präsentieren könnte ohne Vorarbeit ...
Die Handlung verläuft geradlinig und unkompliziert, nicht wie sonst oft typisch für Asia verwirrend und kompliziert. Einfach, klar und nachvollziehbar, und zugleich so verstörend und beängstigend ist es, wie Shogo seine Frau Yasuko immer mehr von sich abhängig macht, so real, wie es wohl leider in vielen Familien im Verborgenen und dort, wo niemand es sehen will, der Fall ist. Ob Japan, Amerika oder Deutschland oder sonst ein Ort, die Mechanismen sind stets die gleichen, und es ist schlimm ...
Auf dem Cover steht etwas von "schonungslos ... authentisch ... erotisch". Schonungslos, ja. Authentisch, garantiert. Erotisch - na, ich weiß nicht, was daran erotisch sein soll, wenn ein Mann seine Ehefrau körperlich und geistig misshandelt? Häusliche Gewalt ist nicht erotisch, selbst wenn die Frau dabei mal nackt ist oder man eine Vergewaltigung ansehen muss. Diese Darstellung halte ich eindeutig für sehr, sehr stark daneben, eigentlich sogar bösartig. Und falls jemand diesen Film tatsächlich erotisch findet ... na, ich weiß nicht, ... freiwillig ist das, was die Frau mitmacht, garantiert nicht mehr, und ich fand den Film viel zu real, als an ein klein wenig nackter (und zudem geschundener) Haut etwas erotisch zu finden. Diese Form der Vermarktung kotzt mich ehrlich gesagt an. Sorry für diese Wortwahl, aber das Cover ärgert mich im Nachhinein maßlos!
Ansonsten - großartiger Film! Ein Drama, das man sich nicht unbedingt jeden Tag ansehen kann, und wer sich selten mit solchen Themen befasst, der sollte sich vielleicht auch für danach einen Gesprächspartner suchen, denn der Film geht wirklich sehr tief unter die Haut und gräbt dort um und um ...
SaschaSalamander 16.01.2008, 21.06| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Film
Statistik KW 52
Die drei ??? 88 - 92 (A. Hitchcock)
Der goldene Kompass (B. Pullmann)
Knuddel - die Abenteuer d allerärmsten Hundes d Welt
Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Starman
Hogfather
Der Zauberer von Oz
SaschaSalamander 31.12.2007, 21.27| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Statistik
Statistik KW 51
Das Fest (J. Grisham)
Die drei ??? 78 - 87 (A. Hitchcock)
20th Century Boys 14 - 16 (N. Urazawa)
Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Cursed
Skinwalkers
Charlie und die Schokoladenfabrik
SaschaSalamander 23.12.2007, 21.41| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Das Fest
Luther wird es während der ersten Vorbereitungen für das Weihnachtsfest zuviel. Kurzentschlossen lässt er sich im Reisebüro eine Kreuzfahrt verkaufen. Nun muss er das noch seiner Frau erklären. Gemeinsam sind sie anfangs zwar etwas unsicher, doch immer mehr genießen sie die Freude auf die gemeinsamen 10 Tage auf See, von Insel zu Insel, unter Palmen, in strahlendem Sonnenschein. Haufenweise gespartes Geld (trotz der teuren Kreuzfahrt), kein Stress.
Allerdings ist es gar nicht so leicht, das Fest einfach ausfallen zu lassen. Die singenden Kinderchöre der Tür zu verweisen, den Nachbarn die Möglichkeit auf die bestdekorierte Straße zu nehmen, den Polizisten keine Kalender und Stollen zu gemeinnützigen Zwecken abzukaufen, nicht im Gottesdienst zu sitzen. Sondern statt dessen sogar einige Pfunde zu verlieren und so richtig entspannt auszusehen. Alles geschafft, als am allerletzten Tag vor Abfahrt plötzlich die Tochter anruft und eröffnet, dass sie mit ihrem neuen Verlobten, den sie vor ein paar Wochen kennenlernte, nun doch am Heiligen Abend - also in ein paar Stunden - vor der Tür stehen wird und sie sich schon sosehr darauf freut, ihrem peruanischen Doktor das typisch amerikanische Weihnachten im Hause Luther und Nora zu präsentieren ...
och, jah ... die ersten Kapitel zogen sich für mich ein wenig hin, aber dann, wenn es wirklich ans Eingemachte geht, wird es witzig. Es ist schon verrückt, wiesehr die Familie in ihrer kleinen Stadt eingebunden ist, und wie schlecht sie sich nun auf Arbeit, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft und Verwandtschaft plötzlich herauswindenkönnen. Die "Drohungen" der Nachbarn sind schon recht skurill, sie fordern "Freiheit für Frosty", schließlich muss dieser das Jahr in den Kellern der Familie verstauben! Und so gibt es allerhand skurille Szenen, denen sich das Ehepaar stellen muss. Das Ende dann ist wirklich überhektisch und richtig genial.
Schade finde ich nur, dass das Buch anfangs für Weihnachtsfreunde- und Gegner gleichermaßen lesbar ist. Ich zähle mich zu letzteren, kann diesem Geblinke und falschem Getue nicht wirklich etwas abgewinnen. Trotzdem hatte ich meine helle Freude am Buch. Das Ende allerdings, nein, ich finde, das hat Grisham verbockt. Ein "Happy End" hätte in diesem Fall anders ausgesehen, und soviel Schmalz, wie am Ende aus den Seiten - bzw aus meinem CD-Spieler - quoll, wünschte ich fast, ich hätte es nicht gehört. Nein, ich hätte mir ein komplett anderes Ende gewünscht ... denn die Moral von der Geschicht ist eine sowas von affig-albern-dämliche, ...
Charles Brauer liest das Hörbuch prima. Anfangs ein wenig trocken, im Laufe der Zeit passt seine Stimme mit dem unterschwelligen ironischen Ton sehr gut zur kompletten Handlung, und auch am Ende weiß er zu überzeugen.
naja, trotzdem gefiel mir das Buch soweit sehr gut, blödes Ende hin oder her (und den meisten wird es wohl gefallen) ... und ich kann es kurz vor den Feiertagen wirklich nur jedem ans Herz legen. Denen, die sich auf Weihnachten freuen, und denen, die es gerne vermeiden würden und erst im neuen Jahr wieder unter ihren Decken hervorkriechen wollen ...
SaschaSalamander 19.12.2007, 16.56| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch
Hörspielfieber und Mangasucht
SaschaSalamander 18.12.2007, 11.55| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles
Statistik KW 50
Tintentod (C. Funke)
Fast nur ein Spiel (N. Grün)
Die drei ??? 69 - 77 (A. Hitchcock)
20th Century Boys 10 - 13 (N. Urazawa)
Gekauft
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Geschenk
/
Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Zimmer 1408
SaschaSalamander 16.12.2007, 19.58| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Ganz besonders spannend
Da sehe ich neben mir links ein kleines Mädchen laufen, die Nase tief ins geöffnete Buch gestreckt. Was für ein seltener Anblick! Selten, dass ich andere Leute während des Gehens lesen sehe, Kinder noch seltener. Ich freue mich immer, wenn ich so etwas sehe.
Sprach sie gleich an, ob sie etwa lernen müsse, oder das Buch gerade so spannend sei. Nein, nicht für die Schule, sondern sie las "das tolle Trio". Aha, sagte mir nix, aber daheim natürlich gleich mal nachschlagen, wozu hat man Internet. Ein Kinderkrimi aus einer Reihe von Hans Günther und Irene Zimmermann.
Muss ich doch in den nächsten Wochen unbedingt mal anlesen. Ein Buch, das so spannend ist, dass ein kleines Mädchen trotz tiefster Dunkelheit während des Gehens mitten auf der Straße einfach nicht die Nase davon lassen kann, na, das muss ich mir doch mal ansehen ;-)
SaschaSalamander 15.12.2007, 11.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Pulp
Tintentod
Mondlicht fiel auf Elinors Morgenmantel, auf ihr Nachthemd, ihre nackten Füße und den Hund, der zu ihren Füßen lag.
Letzter Satz:
Denn sie muss aufregend sein, die andere Welt, so viel aufregender als seine ...
SaschaSalamander 14.12.2007, 18.37| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: 1. und letzter Satz
Verwirrende komplizierte Genres
Ich habe bei Wikipedia gelesen, dass die Serie ins "Seinen" - Genre gehört, das kannte ich noch gar nicht, auch "Josei" war mir bis dato unbekannt. Gut zu wissen, denn damit bekommen viele Mangas, die ich zu meinen Favoriten zähle, endlich eine Schublade, wenn ich sie weiterempfehlen möchte ... Mangas für junge Männer, Seinen, da fallen mir doch sofort Monster, Heads, Hiroki Endo, Eagle, Vagabond, Homunculus, Bus Gamer und viele andere ein, die ich gerne lese ... bei Josei denke ich sofort an Sakurazawa und Soryu sowie ein paar andere Mangaka ... mensch, wenn Mangas in Dtland noch nicht einmal so gut integriert sind, dass man um die Genres weiß ... so ganz klar wie im Deutschen ist das nämlich nicht immer geregelt. Während es im Deutschen eher um die Darstellungsweise geht (Action, Romantik, Komödie, Drama, etc), ist man in Japan eher an der Zielgruppe orientiert (Mädchen, Frauen, Männer, Jungs) und vermischt häufig schon einmal das, was bei uns klar zu trennen ist.
SaschaSalamander 14.12.2007, 16.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Zerlegt
Der Bund der Wölfe
Wirklich klasse, wie Nina Blazon (Woran-Saga; Spiegel der Königin) diesen Jugendthriller umgesetzt hat. Ein wenig Internat, ein wenig Erwachsenwerden, ein wenig Mysterium, ein kleiner Unfall oder Mord, ein paar seltsame Vorfälle und dann auf einmal eine packende Jagd und ein überraschendes Ende. Anfangs ein wenig zäh, aber wenn man darüber hinweg ist, wirklich eine spitzen Mischung, die die Autorin hier für die Kids zu Papier gebracht hat ...
Es ist kein Ausnahmebuch, kein "muss man gelesen haben", aber auf jeden Fall wirklich gut gemacht. Was es noch braucht, um in die Top Liga zu gehören? Hm, die Charaktere sind prima erdacht, könnten aber ein wenig Tiefgang vertragen. Sie wirken stellenweise ein wenig stereotyp. Es ist zwar alles erklärt, die Beweggründe sind klar, doch trotzdem kommt es noch etwas hölzern beim Leser an. Aber darüber kann ich gut hinwegsehen, denn die Handlung ist wirklich vorbildlich aufgebaut:
Einstieg in die Schule, sofort am ersten Tag ein seltsames Erlebnis und eine Leiche, dann das Einfinden in den Alltag, und so nach und nach immer mehr kleine Puzzleteile, welche die Spannung bis zum Ende hin ansteigen lassen. Dann das furiose Finale. Wie aus dem Lehrbuch.
Für Erwachsene ist das Buch wohl etwas zu flach, aber für Jugendliche werden auf jeden Fall begeistert sein und sich rasch mit Blanka, Catlin, Jan und Niklas anfreunden. Prädikat: Lesenswert ;-)
SaschaSalamander 14.12.2007, 10.54| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Jugend
Sooooo große Augen
aber, wenn ich DIE fertig habe, DANN werde ich endlich meine eigenen lesen ... Murakami, Yoshizawa, D Adams, Pratchett, King, Higgins Clark, S Brown, L Reese, Cosette, Snicket, Lukanjenko, Asimov, Somtow, Rice, Borchardt, es ist ja nicht so, dass ich keine eigenen guten Sachen hätte *hüstel* ...
SaschaSalamander 13.12.2007, 20.31| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Pulp
Mitmachen
bitte den ersten und letzten Satz des Buches,
welches ihr aktuell lest :-)
SaschaSalamander 13.12.2007, 11.26| (3/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: MachMit
Zimmer 1408
Och, ja, kann nicht klagen. Funkel kam aus der Videothek zurück und meinte, der sei klasse. Na, ich weiß nicht. Meine King - Phase ist schon lange vorbei. Zu brutal die einen, zu langweilig die anderen. Ein paar gute Bücher und Filme, aber nix mehr, das mich reizt. Hab ihn mir trotzdem angeguckt, hatte grade Zeit. Und ich muss sagen, dass es mal wieder ein richtig guter King in alter Manier war ...
Ein einziger Raum, ein einziger Schauspieler, und der Rest - Einbildung? Wahnvorstellungen? Übersinnliche und geisterhafte Erscheinungen? Grausige Realität oder nur seltsame Halluzinationen? Was es mit dem Zimmer nun auf sich hat, wer die anderen Toten waren, wieso und warum und wer und überhaupt, das kommt nicht zur Sprache. In diesem Film zählt einfach nur "dass" ... sowas mag ich. Filme, die mit einem knappen Plot auskommen und sich mit einer oder sehr wenigen Personen abspielen. Cube, Shining, Nothing, Subject Two und andere. Klasse, gefällt mir sehr!
Und wirklich ordentlich gemacht, John Cusack als Mark Enslin kann prima überzeugen. Arrogant, selbstgefällig, egoistisch und dann auf einmal ziemlich kleinlaut, aber immer noch der verwegene Kämpfer in ihm, so leicht gibt er nicht auf. Nicht einmal seine tote Tochter und sein verstorbener Vater können es mit ihm aufnehmen, oder ist Enslin nun völlig durchgedreht? Mindfuck wirklich erster Güte.
Ach ja, Samuel L Jackson als Hotelmanager und Tony Shalboub (Mr. Monk) als Verleger habe eine nette kleine Nebenrolle. Wirklich prima :-)
Okayokay, der Film ist im etwas altertümlichen Stil aufgemacht. Und grade das gefällt mir sehr. Altes Hotel, biedere Möbel, Teppiche, Gemälde an den Wänden. Hübsch gemacht, wie dann die Bude langsam verfällt, überflutet wird, Blut aus den Wänden tropft (keine Bange, ist das einzige Blut im Film, ansonsten läuft es ohne Geister, Zombies oder Blut ab), vereist und überhitzt. Ein Setting, viele verschiedene Möglichkeiten. Habbich schon erwähnt, dass mir so etwas meist besser gefällt als aufwändige Staffage, haufenweise Schauspieler und Candy für alle Sinne?
"Zimmer 1408" ist einer der Filme, deretwegen man danach keinesfalls Angst im Dunkeln hat. Wozu auch. Denn das Böse lauert hinter der Banalität des Alltags. Kam da gerade ein seltsames Geräusch aus der Nachbarwohnung? Lag dieser Gegenstand tatsächlich vorhin schon genauso da wie gerade eben? Und ist all dies hier überhaupt real?
Ein King, frisch auf DVD gepresst, den ich jedem nur ans Herz legen kann, der alte Gruselfilme mag. Ohne Blut, ohne Gewalt, ohne Schockeffekt. Aber so schaurig, dass man nachts beim Schlafen das Licht anlässt ...
SaschaSalamander 12.12.2007, 21.49| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Film | Horror, Tip,
Statistik KW 49
Caine 01 - 02
Tintentod (C. Funke)
??? 67 - 68 (A. Hitchcock)
Fast nur ein Spiel (N. Grün)
Der Bund der Wölfe (N. Blazon)
A midnight Opera 01 (H. Steinbach)
Süß wie Blut und teuflisch gut (M. J. Davidson)
Felix und die Kunst des Lügens 01 - 03 (K. P. Wolf)
Gekauft
Himmelsklänge (D. Plüss)
Geschenk
Der Zitronenfalter
Aphorismen (Lichtenberg)
Buchticket
Magic the Gathering (diverse)
Vorgemerkt
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Filme
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SaschaSalamander 09.12.2007, 20.41| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Noch ein Serienabschluss
Na, ich bin mal gespannt, nach zwei Kapiteln darf ich mir noch nicht wirklich ein Urteil erlauben. Ich hoffe nur, dass ich mich aufraffe und weiterlese ...
SaschaSalamander 05.12.2007, 12.42| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Aktuelles
Tauschticket
Außerdem bekam ich heute eine Mail, in der ich gefragt wurde, ob ich die Reservierung XY noch haben wolle. Mensch, ich habe mal geguckt ... oooops, das Ding war vom Juli *schäm*. Keine Ahnung, wie das passieren konnte, dass ich das vergaß, aber es ist passiert, dabei hatte ich in der Zwischenzeit wirklich genug Tickets. So lange hat das jemand für mich drin stehen lassen und gewartet, ich fasse es nicht! Ich war so überrascht und freue mich nun, diese CD bald meiner Sammlung hinzuzufügen.
Außerdem entstand, als jemand ein Buch bei mir anforderte, ein nettes Gespräch via Mail über dies und jenes ... es ist schön, wenn man mal wieder so kleine Kontakte knüpfen kann, die sich zwar nicht lange halten, für den Moment aber mal ein wenig wärmen und sich gut anfühlen :-)
SaschaSalamander 02.12.2007, 20.14| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Web
Statistik KW 48
Eight (A. Kamijo)
Schwarzer Montag (N. Garth)
Astral Project 1-2 (S. Takeya)
Shonen Shojo 01 (S. Fukushima)
Delilah´s Mystery (N + T Nguyen)
Weiblich, ledig, untot (M. J. Davidson)
Süß wie Blut und teuflisch gut (M. J. Davidson)
I know what you did last wednesday (A. Horowitz)
Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
Best of Emotions (D. Plüss)
Vorgemerkt
Filme
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SaschaSalamander 02.12.2007, 11.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
Der Sinn des Labenz
Mamming, das: Fiese, dicke, hässliche, behaarte Frau, die einen fiesen, dicken, hässlichen, unbehaarten Nackthund spazieren führt.
Matschiedl, die (Pl): Jene Gegenstände und Partikel, nach denen Leute, die sich gerade die Nase geputzt haben, in ihren Taschentüchern ausschau halten.
Mauloff, das: Ein schlecht unterdrücktes Gähnen
Meinern (V): Wiederholt wahnsinnig aufgeregt darauf hinweisen, dass die eigene Idee besser war als jene, die jemand anders unmittelbar zuvor kundgetan hat.
Memmingen (V): Das Selbstwertgefühl eines Mannes mit der Behauptung stärken, man sei außerstande, den Schraubverschluss eines Marmeladen- oder Gurkenglases zu öffnen.
Metzels, die (Pl): Sämtliche Bestandteile von Fleischgerichten, die anatomisch problemlos zuzuordnen sind.
aus: Douglas Adams: Der tiefere Sinn des Labenz; Heyne 2004
in diesem Buch werden kuriosen Namen verschiedener Ortschaften Bedeutungen von Sachverhalten zugeordnet, die jeder kennt aber niemand bis dato benennen konnte ;-)
SaschaSalamander 01.12.2007, 19.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Zitate
Stiftung Lesen
Fertig gelernter Sozpäd, zwei Vorleseseminare bei Frau Wiedemann, begeisterte Leseratte, lese selbst massig Kinderbücher, habe ´nen Bücherblog ... ich hoffe, das qualifiziert mich *hihi* ... es würde mir wirklich Spaß machen, Kinder ans Lesen heranzuführen, sie ein wenig "anzufixen", ihre leuchtenden Augen zu sehen, zu erleben, wie sie gebannt lauschen und wissen wollen, was als nächstes geschieht ...
Wäre schön, wenn es klappt, ich muss mal mit dem Herren dort reden. Mal sehen, was in der näheren Umgebung hier möglich ist. Und ob das zeitlich überhaupt geht, weil ich im Blumenladen ja doch flexibel bleiben möchte in meiner Zeiteinteilung. Aber es wäre schon schön ... na, mal sehen, was der Montag ergibt ...
Und eine Mitgliedschaft im Vorleseclub, na, das wäre doch was für meinereiner! Kostenlos ist sie, dafür bekomme ich zweimal im Jahr Leseempfehlungen, und außerdem Infos über die Aktivitäten der Stiftung Lesen. Und dafür dann von meiner Seite lediglich die Zeit, die es zum Vorlesen braucht ... ach, schön, fände ich prima ...
SaschaSalamander 01.12.2007, 13.33| (2/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Pulp
Weiblich ledig untot
Betsy ist eine junge Sekretärin Ende 20, ihr Leben nicht allzu aufregend. Aber sie ist schick, liebt Designerschuhe, weiß immer, was gerade trendy ist, hat jede Menge Selbstbewusstsein und ebensoviel von dem, was die Umwelt zielgerecht in den Wahnsinn treibt. Dann eines Tages wird sie einfach so entlassen, trottet nach Hause und will ihre Katze Giselle von der anderen Straßenseite zurück ins Haus holen - als sie von einem Auto überfahren wird. Tödlicher Unfall. Umso erstaunlicher, dass sie im Leichenschauhaus wieder erwacht und feststellt, dass ihr eigentlich gar nichts fehlt. Ein bisschen blass um die Nase ist sie, ihr vom Bestatter aufgetragenes Make up passt nicht wirklich zum Teint, und die Schuhe sind billigste Supermarktware. Aber sie lebt!!! Obwohl, mit diesen Schuhen und dieser Frisur wäre sie lieber tot. Sie versucht sich an der Hochspannungsleitung zu brutzeln, vom Dach zu springen, sich zu ertränken, es hilft alles nichts. Sie bleibt eine Untote. Nicht einmal das Sonnenlicht kann ihr etwas anhaben, und der Gang in die Kirche samt Gespräch mit dem Pfarrer lässt sie nicht in Flammen aufgehen. Sogar für einen Vampir scheint sie Superkräfte zu haben!
Und schon gerät sie zwischen die Fronten. Die eine Partei der Blutsauger sieht in ihr eine Gefahr und will sie töten. Die anderen halten sie doch glatt für die neue Königin, die das Reich der Vampire wieder vereinen soll! Und dann begegnet sie auch noch dem Mann ihrer Träume, nur, dass er leider ein Vampir und ein riesiges arrogantes Arschloch ist. Mit einem derart knackigen Hintern und jeder Menge Stil. Sie hasst ihn. Er schenkt ihr Designerschuhe. Sie liebt ihn. Er hat einen Harem menschlicher Frauen zwecks Blutsaugerei um sich. Sie hasst ihn. Er hat eine sowas von männliche Ausstrahlung. Sie will ihn!
Und dann wären da noch die Lebenden. Etwa Betsys Eltern, die den Tod ihrer Tochter nicht wirklich verkraften können, ihr Weiterleben jedoch noch weniger. Die eklige Stiefmutter, die sich Betsys Schuhe unter den Nagel reißen will. Und ihre beste Freundin Jessica, die alles ihr Mögliche tut, die baldige Regentin zu unterstützen ...
Oh Mann, ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll und wie ich dieses Buch beschreiben soll ... ich denke, die Inhaltsangabe sagt eigentlich alles *hoff* ...
Betsy ist ein richtiges Weibsstück, eine Zicke, wie sie eben im Buche steht. Eine Frau, wie man ihr nur in "super süß und super sexy", "natürlich blond", "der Club der Teufelinnen" oder "Zoolander" (*hüstel*) begegnet. Und ich würde ZU gerne einmal die Autorin kennenlernen, denn um ein solches Buch zu schreiben, muss man wohl selbst in dieser Welt leben. Mitten im ernsthaftesten Gespräch, jemand hebt die Hand, und das Einzige, was ihr im Gedächtnis haften bleibt, sind nicht die Worte der Person, sondern die dabei sichtbar werdenden Fingernägel mit dem unpassend lindgrünen Nagellack. Wenn ein Straßenräuber ihre Handtasche verlangt, hält sie ihm erst einmal einen Vortrag über den Unterschied zwischen Hand- und Abendtasche. Wenn sie den ältesten Vampirfürsten treffen soll, dann trägt sie, um ihm ihre Abneigung zu zeigen, ein schickes Kostum, das in Farbe und Stil bereits ein ganzes Jahr aus der Mode ist. Um solche Bezüge herzustellen, nein, ich glaube nicht, dass ein "normaler" Mensch dazu in der Lage ist, dazu muss man wirklich jemand wie Betsy sein, sonst hätte man wohl eher andere Gedanken in solchen Momenten ...
Es nervt. Und es ist unglaublich komisch. Auf jeder Seite gibt es mehrere Stellen, an denen man als Leser erst einmal überrascht die Augen aufreißt und dann plötzlich zu Lachen beginnt, was Betsy nun wieder angestellt hat und was ihr diesmal wieder aufgefallen ist. Ihr Mitmenschen, äh, Mitvampire können einem wirklich leid tun! Aber unter der schicken Frisur und dem perfekten Make-Up sitzen auch ein helles Köpfchen und ein weiches Herz, deswegen muss man sie einfach trotzdem gern haben.
Genauso wie Betsy sind auch die anderen Figuren sehr lebendig (wie paradox in diesem Fall) geschildert, sodass man sie sich lebhaft (hach, ich mach das zu gern) vorstellen kann. Äußerlichkeiten wie Kleidung und Frisur dabei ebenso deutlich wie eigenheiten, Angewohnheiten, Macken und Vorzüge. Ständig ist man hin- und hergerissen zwischen Abneigung und Anziehung. Dieser Vampir Sinclair ist wirklich derart selbstgefällig, zugleich aber auch so fürsorglich, liebevoll und gewissenhaft, man möchte ihn gleichzeitig ohrfeigen und küssen. Teilweise schon ziemlich erotisch, wie es zwischen ihm und Betsy knistert, und erst die Szene im Swimmingpool, mmmmh, wirklich lecker, da bekommt jeder Leser, ob männlich oder weiblich, so richtig Appettit!
Prädikat: unbedingt lesen! Das Buch ist mal recht außergewöhnlich, lange nicht mehr so gelacht und mit den Charakteren mitgefühlt. Kein Buch nur für Frauen, sondern ein Buch für jeden, der genug schwarzen Humor hat, um soviel Weiblichkeit unbeschadet zu ertragen ;-)
SaschaSalamander 30.11.2007, 22.01| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Tip, Frauen, Humor, Serie, Schräg, Vampire, Erotik,
Eins nach dem anderen
Aktuell habe ich "Weiblich, ledig, untot" zur Hand und genieße es, das Buch häppchenweise in noch erträglichen Dosen zu mir zu nehmen. Auf dem Player spielt "Schwarzer Montag", das mich nicht wirklich in seinen Bann zieht. Nebenbei hier und da ein paar Mangas. Und wenn es die Zeit zulässt, auch mal einen Film abends.
Über zu wenig Auswahl kann ich momentan also wirklich nicht klagen. Aber ich sollte mal wieder in die Pötte kommen und das Gehörte, Gesehene und Gelesene auch zu Papier .. äh, auf den Bildschirm bringen ...
SaschaSalamander 28.11.2007, 15.28| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Pulp
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