SaschaSalamander

Statistik KW 44

Gelesen
Die Erfinder des Todes (V. McDermid)
Gorgeous Carat 01-04 (Y. Higuri)
Das Buch von Eden (K. Mayer)
Das Testament (J. Grisham)
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Hide and Seek
Das zweite Gesicht

SaschaSalamander 06.11.2005, 10.44| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Crime Time

CoverMomentan ist bei mir Crime Time angesagt. Neben dem Buch "Erfinder des Todes" befasse ich mich gerade mit dem Hörspiel "das Testament" von John Grisham. Bei ihm kann ich mir sicher sein, wieder spannende Unterhaltung geboten zu bekommen. Auch in diesem Fall. Es ist zwar kein Thriller, sondern ausnahmsweise eher ein Roman um Geldgier und Intrigen und hat zwar stellenweise einige Längen, aber das macht nichts.

Ein wirklich fieses und hinterhältiges Testament des zehntreichsten Mannes Amerikas, das den geifernden Nachkommen so richtig eines auswischt. Aber selbstverständlich wollen diese das nicht auf sich sitzen lassen. Der Leser lacht sich ins Fäustchen, die Intrigen werden eifrigst gesponnen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

SaschaSalamander 05.11.2005, 15.37| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Aktuelles | Tags: Krimi

Neue Lieblingsautorin

CoverDerzeit lese ich unter anderem "Die Erfinder des Todes" von Val McDermid. Nachdem ich bereits von ihrem Roman >Echo einer Winternacht< begeistert war, wollte ich nun noch mehr von dieser Autorin lesen.

Das Buch liest sich fast von selbst, hochspannend ab dem ersten Moment. Dieses Mal geht es nicht darum, wer der Mörder ist, sondern darum, einen Serientäter rechtzeitig vor dem nächsten Mord (dessen Opfer der Mann der ermittelnden Profilerin sein soll) zu fassen. Das Rezept ist nicht neu, aber richtig zubereitet, schmeckt eine aufgewärmte Suppe noch besser. Und Val McDermid ist wirklich eine großartige Köchin!

Ich freue mich schon tierisch darauf, weiterzulesen und dann eine kurze Rezension zu schreiben. Auch, wenn ich bisher nur wenig im Bereich Krimi und Thriller las - ich habe eine neue Lieblingsautorin dieses Genres gefunden!

SaschaSalamander 05.11.2005, 09.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles | Tags: Tip, Thriller,

Glennkill

CoverNachdem ich "Glennkill" zum letzten Mal zuklappte, war ich irgendwie enttäuscht: ich hätte gerne weitergelesen. Dieses Buch ist so fesselnd, dass mich nicht einmal das abgeschlossene Ende befriedigt. Ich hoffe, dass Leonie Swann bald weitere Bücher veröffentlichen wird. Vielleicht eine Fortsetzung, in der die Schafe endlich Europa sehen. Oder einen anderen Tierkrimi. Oder etwas ganz anderes. Ich mag ihren Stil, und die Leser in weiteren 11 Ländern sehen das genauso. 11 Länder, das ist für das Erstlingswerk einer 30jährigen Autorin nicht übel, finde ich.

Nachdem ihr Schäfer tot auf der Wiese gefunden wird, sind die Schafe erst einmal ratlos. Und dann entschließen sie sich, etwas zu tun. Der Mörder muss entlarvt werden! George, der tote Schäfer, hat ihnen regelmässig vorgelesen, unter anderem auch Krimis, deswegen wissen sie ungefähr, wie man so etwas angeht. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Hinweisen. Miss Maple, das klügste Schafe der Herde. Maude, ein Schaf mit besonders gutem Geruchssinn. Mopple, ein Widder mit phänomenalem Gedächtnis. Othello, der mutige Widder, der so stark ist, dass er sogar einen Hund besiegen konnte, und dessen Vergangenheit den anderen Schafen ein Rätsel ist. Außerdem all die anderen Schafe, die gesamte Herde, alle tragen sie ihren Teil dazu bei. Und als sie endlich den Fall geklärt haben, müssen sie den Menschen irgendwie verständlich machen, was sie herausgefunden haben. Aber wie sollen sie das anstellen?

Ach, der Roman war herrlich! Es müssen ja nicht immer Francis (A. Pirincci) oder Mrs Murphy (R. M. Brown) sein, auch Schafe sind intelligent. Nur wissen das die Menschen nicht, weil sie viel zu wenig auf die Schafe achten. Die Autorin vermenschlicht die Tiere nicht, lässt ihnen ihre Schafsnatur. Ich sehe die kleinen Wollkugeln regelrecht vor mir, das Buch ist sehr bildhaft. Die Sprache ist, da aus Sicht der Schafe, natürlich auch sehr einfach gehalten (schön finde ich, dass sie Worte verwendet, die auch tatsächlich im Sprachschatz von Schafen vorkommen könnten, so sie denn sprächen. Dinge der Menschen können sie nicht benennen, finden eigene Worte oder ziehen sich die Begriffe aus den belauschten Gesprächen der Menschen untereinander).

Häufig werden recht seltsame Begriffe verwendet, ungewöhnliche Vergleiche angestellt, falsch wirkende Worte zur Umschreibung der Szenen verwendet. In manchen Rezensionen beschwerten sich einige Leser darüber, weil sie es als schlechte Sprachfähigkeit der Autorin werten. Allerdings denke ich, dass diese Vergleiche und Unebenheiten aus Sicht der Schafe stimmig sind, weil sie andere Begriffe nicht kennen und die angewandten Worte das Erlebte treffend umschreiben. Wenn man das Buch laut liest, wirken die Worte, der Klang der Sätze sogar sehr lyrisch, sehr melodisch. Doch, ich bin sicher, die Autorin weiß sehr wohl mit der Sprache zu spielen, und jeder Stolperstein ist gewollt.

Schwarzer Humor kommt auch nicht zu kurz. Die Schafe betrachten das Geschehen aus ihrer eigenen Sicht, und das Verhalten der Menschen ist eben einfach unlogisch. Die Tiere gehen da wesentlich nüchterner vor, sie sorgen sich um die wirklich wesentlichen Dinge. Und oft missverstehen sie das, was sie beobachten. Der Leser begreift schnell, worum es geht, wenn von "Gras" die Rede ist, dass Georg versteckt haben muss. Aber die Schafe ziehen ihre eigenen Schlüsse. Auch das Wort "Fleisch" führt in mehrfacher Bedeutung zu köstlichen Ermittlungen in die falsche Richtung. Und auch Gott und sein Acker spielen eine wichtige Rolle bei der Aufklärung des Falles, schließlich wurde George mit einem Spaten ermordet, und das ist ein Hinweis auf den Acker, den er regelmässig pflügte. Und Gott hat die Schafe auch schon auf der Weide besucht. Die Korruption der Menschen, ihr geldgieriges und verschlagenes Verhalten, wirkt umso niederträchtiger, je naiver die Schafe es betrachten.

Schafe haben ihre eigene Philosophie und Mythologie. So wissen sie zum Beispiel, dass Menschen nur eine winzige Seele haben, denn die Seele sitzt im Geruchssinn, und Menschen haben nur einen sehr schlechten. Die Seele löst sich vom Körper, das haben sie von Beth (eine überzeugte Christin) erfahren. Verständlich, denn ein toter Körper beginnt zu stinken, das muss grauenvoll für die Seele sein. Später dann sind die Toten als Wolkenschafe im Himmel. Und dann gibt es da noch den Wolfsgeist, den eines der Lämmer nachts über der Leiche des Schäfers gesehen hatte. Welche Rolle spielt er in diesem Mordfall?

Ich könnte ewig so weiterschreiben, sosehr hat mich dieses Buch gefangengenommen! Empfehlen kann ich es fast jedem. "Glennkill" ist ein ungewöhnlicher Roman, der eine ziemlich breite Lesermasse (wenngleich eher weiblich, vermute ich) ansprechen wird. Krimi, schwarzer Humor, abstruse Gedanken, wollige liebenswerte Schafe, haarsträubende Schlussfolgerungen und am Ende Gerechtigkeit. Diesen Roman muss man einfach lieben!

SaschaSalamander 04.11.2005, 20.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Tags: Krimi, Schräg, Humor, Tiere, Tip,

Meine alte Lutherbibel

Buch von außenWie >versprochen< an dieser Stelle ein paar Fotos meiner Bibel von 1844. ich weiß nicht, wieviel sie wert ist, ob es eine Kostbarkeit ist oder einfach nur ein altes Buch. Es kümmert mich nicht.
Meine Großeltern bekamen das Buch von einer verwanden älteren Dame geschenkt. Außerdem bekamen sie von ihr eine uralte Jubiläumsausgabe des Brockhauses von Anno Nochvielfrüher. Sowohl meine Tante als auch ich haben selbstverständlich Interesse für diese Sammlung gezeigt, wenn meine Großeltern sie eines Tages aufzulösen gedenken (hey, ich hör mich schon an wie ein Erbschleicher *hihi*)


Hier die erste Seite, quasi das innere Deckblatt, und dann das Deckblatt des neuen Testamentes. Die Bibel hat sehr viele einzelne Bilder, teilweise kleine Grafiken und teilweise große Kupferstiche in Schwarz-Weiß abgebildet mit Szenen des alten und neuen Testamentes.



Hier Jahreszahl und Ort des Buchdruckes. Es ist schon ein erhebendes Gefühl, in solch einem alten Buch zu blättern! Und darunter nochmal ein Ausschnitt aus dem Deckblatt (diesmal lesbar ohne Brille). Text: "Allgemeine, wohlfeile Volks-Bilderbibel oder die ganze heilige Schrift des alten und neuen Testaments, nach der Uebersetzung Dr. Martin Luther´s (Stereotyp - Pracht - Ausgabe)"





Und hier ein Foto einer beispielhaften Doppelseite. Die Bilder sind natürlich unterschiedlich verteilt. Manchmal auf mehreren aufeinanderfolgenden Seiten keinerlei Bild, manchmal mehrere Bilder, manchmal nur auf einer Seite oder auf beiden. Aber es sieht wunderschön aus. Die Szene auf dem Bild stellt Hiob unter einem Baum sitzend dar. In den aktuellen Ausgaben (zumindest meiner aktuellen Lutherbibel) ist von einer Ranke die Rede, welche über seinem Haupt wächst. In diesem alten Buch las ich von einem Kürbis. Es ist interessant, verschiedene Bibelausgaben durchzulesen und auf unterschiedliche Übersetzungen zu stoßen!

SaschaSalamander 04.11.2005, 15.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Pulp

Die Erfinder des Todes

Erster Satz Prolog:
Der dichte Nebel zieht vom stahlgrauen Wasser des Firth of Forth herauf wie eine Wand aus Kumuluswolken.

Erster Satz:
Dr. Fiona Cameron stand dicht am Rand von Stanage Edge und beugte sich vor - dem Wind entgegen.

Letzter Satz:
Auch wenn es eine Weile dauert, die Wogen glätten sich immer.

Letzter Satz Epilog:
In Liebe, deine Schwester Fiona

aus:
V. McDermid: Die Erfinder des Todes; Droemer, 2000


SaschaSalamander 04.11.2005, 10.28| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: 1. und letzter Satz

Persönliche Prachtstücke

BuchrückenIm >letzten Voting< hat sich gezeigt, dass die meisten unter uns ziemlich viele Bücher zu Hause stehen haben. Ich bin mir sicher, da gibt es das ein oder andere Prachtstück darunter. Vielleicht ein Buch, das Euch persönlich besonders viel bedeutet, auch wenn es ganz unscheinbar sein mag. Oder ein Buch, das auch materiell von großem Wert ist. Oder ein Buch, das eben so richtig aus der Reihe schlägt und für Euch oder für andere ein wenig anders ist als die anderen Bücher, eben etwas Besonderes.

Zeigt uns doch mal ein Foto Eures besonderen Buches ... den Einband, vielleicht auch bei besonders interessanten Exemplaren eine fotografierte Doppelseite? :-)

Hier seht ihr den Buchrücken einer alten Lutherbibel von 1844. Der Einband ist natürlich nicht mehr Original, meine Großeltern ließen sie neu binden. Mehr Bilder dieses alten Prachtstückes zeige ich in einem eigenen Beitrag ...

SaschaSalamander 03.11.2005, 15.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: MachMit

Gedanken übers Schreiben

Animierte Bücher, die wie Dominosteine umfallenIch habe schon wieder vorgebloggt. Dabei wollte ich nur die Beiträge für morgen vorbereiten. Statt dessen bin ich schon wieder bei sehr viel mehr Tagen angelangt. Ich speichere das alles in einer .txt-Datei, die ich dann speichere. Wann ich den Beitrag blogge, entscheide ich dann immer spontan, wie ich gerade gelaunt bin. Manchmal läuft mir spontan etwas über den Weg, das ich mitteilen möchte, dann schiebe ich die aktuell getippten Rezensionen auf später. Und inzwischen haben sich so viele verschiedenen Sachen angesammelt, dass ich vermutlich ... Moment ... wenn ich wie gewohnt täglich zwei Beiträge blogge (mehr wäre kein Problem, aber ich würde mich sonst selbst unter Druck setzen, und zwei ist mit etwas Disziplin aber ohne großen Aufwand mit nur ein wenig Recherche gut machbar), dann hätte ich für 11 Tage vorgebloggt. Außerdem notiere ich mir immer zeitlose Themen, die anfallen, die ich bei Themenmangel (?!? bei Büchern? Themenmangel? Was ist das?) mal kurz heranziehen könnte. Allein damit könnte ich mehrere Wochen füllen. Mannomann, ich komme schon mit Schreiben gar nicht mehr hinterher, soviel möchte ich tippen!

Das Blogformat eignet sich dafür wirklich weitaus besser, als ich es erwartet hatte. Durch die Layoutmöglichkeit, durch die Community, durch die Länge der Beiträge, durch das ständige Aktualisieren ist ein Blog wirklich das optimale Medium für die ganze Soße, die da oben im Hirn wabbelt und rauswill. So viele Jahre, die ich nur für mich alleine gelesen habe, so viele Jahre, in denen sich so viele Gedanken gehäuft haben. So viele Jahre die Überlegung, in welcher Form ich das irgendwie loswerden kann. Homepage ist nicht so mein Ding (hatte ich schon einmal versucht), Foren sind ganz nett (hab aber erst jetzt eines gefunden, das mir auch wirklich gefällt), Mailinglists zum Thema Bücher wäre mir zu lästig mit den ganzen Mails (wenn es wirklich aktiv sein soll). Literaturgruppe habe ich erst nach dem Umzug eine gefunden, als ich das Internet bereits als Medium für mich entdeckt hatte.

Und zum Autor ... naja, viele haben mir schon gesagt, ich solle mal versuchen, ein Buch zu schreiben. Einen Fantasyroman. Eine Kurzgeschichtensammlung. Ich weiß nicht so recht. Reizvoll ist der Gedanke schon. Aber irgendwie hänge ich dann immer wieder an Rezensionen, das Lesen und Überdenken fesselt mich zusehr. Ich denke, es kann nicht nur Autoren und Leser geben. Sondern es muss auch Menschen geben, welche die Bücher vom Autor an den Leser vermitteln. Das geschieht im Buchhandel durch Präsentation und Werbung, es geschieht in den Medien. Und es passiert durch Gespräche mit Freunden, durch Rezensionen im Internet, durch Seiten wie SaraSalamander.

Es ist eine Sache, in der Buchhandlung oder in der Bücherei zu stöbern, eine andere, eine Rezension zu lesen und zu sagen "jawoll, das ist was für mich". Ich gehöre eher zu denen, die gerne diese Rezensionen lesen udn auch schreiben; denn wenn ich im Handel stehe, quellen mir die Augen über, und aus der Bib schleppe ich Tonnen mit nach Hause. Deswegen tippe ich im SaraSalamander, in der Mangatainment und ab und zu auch mal für andere Zeitschriften, Internetseiten, Onlinemagazine oder sonstigen Bücherseiten. In der Hoffnung, wieder ein Medium zwischen Buch und Leser zu sein.

Animierter Diddl am Schreibtisch sinniert über leerem BuchUnd sollte mich das Schreibfieber doch einmal packen, dann werde ich Euch davon wissen lassen ... ich übe bereits heimlich. Aber das Beherrschen der Theorie ist ja doch etwas anderes als die unerbittliche Praxis mit kritischen Lesern. Vielleicht sollte ich von der Theorie langsam zur Praxis übergehen. Denn zuviel Theorie lässt alles Geschaffene wieder unvollkommen dastehen. Ich fühle mich dann wie Danzelot aus "die Stadt der träumenden Bücher". Vielleicht werde ich mir eines Tages eines Garten zulegen, in dem ich Blumenkohl züchte und ein Frettchenparadies errichte ;-)

SaschaSalamander 03.11.2005, 10.27| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Pulp

Wikipedia als Druckwerk zu kaufen

Derzeit wird noch über verschiedene Punkte wie Verteilung, Finanzierung und Auswahl der Artikel diskutiert, aber Mitte nächsten Jahres soll es voraussichtlich soweit sein: Wikipedia soll in Printform erscheinen! (Quelle: >PCTipp<)

Es soll auf diese Weise auch den Menschen verfügbar gemacht werden, die nicht über Internet verfügen. Klingt nicht übel. Aber ich hoffe, dass die kostenlose Onlineversion nicht darunter leiden wird in Sachen Aktualität und Qualität. Außerdem befürchte ich, dass es mit dem "kostenfrei" dann bald zu Ende sein könnte. Das Schöne finde ich auch die regelmässigen Aktualisierungen und die Nähe zum Zeitgeschehen. Dies wird in der gedruckten Fassung natürlich verlorengehen. Ich bin gespannt, wie es sich weiterentwickeln wird.

Was haltet ihr davon?

SaschaSalamander 02.11.2005, 15.47| (4/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rund um Bücher

Falkengrund

Über das Forum >Buchfimmel< stieß ich auf einen interessanten Link, der Freunde von John Sinclair, Professor Zamorra und anderen Gruselromanen bestimmt begeistern wird! Vor einiger Zeit verwies ich schon auf die Heftromane des Special Agent >MacLachlan<, die man kostenlos im Internet herunterladen kann. Inzwischen ist das Projekt so erfolgreich geworden, dass nur noch die alten Hefte erhältlich sind (aber das ist noch immer eine ordentliche Menge!) und Neuerscheinungen nur noch in gebundener Form erhältlich sind.

>Falkengrund< ist die Heftreihe des Autors Martin Clauß, die nur am Bildschirm erscheint und in acht verschiedenen Downloadformaten erhältlich ist. Der Besucher kann sich ein Heft herunterladen und entscheiden, ob ihm die Geschichten gefallen. Wenn dann die Hefte danach gelesen werden wollen, wünscht der Autor für jede Episode einen Euro. Ich denke, das ist ein fairer Preis.

Animiertes HalloweenbildchenFalkengrund ist eine private Hochschule, auf der ein Professor mit seinen Studenten das Übersinnliche erforscht. Bisher sind 35 Romane und zwei Sonderbeilagen erschienen. Über den Inhalt kann ich leider nicht viel erzählen, denn ich habe sie noch nicht gelesen. Aber ich werde mir auf jeden Fall das erste Heft ausdrucken und mich dann entscheiden, ob ich es weiterlesen werde. Und ihr könnt sicher sein, dass ich Euch dann davon erzählen werde ;-)

SaschaSalamander 02.11.2005, 10.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Web

Madness and intelligence

Animiertes BuchMen have called me mad;
but the question is not yet settled,
whether madness is or is not the loftiest intelligence -
whether much that is glorious -
wetherall that is profound -
does not spring from disease of thought -
from moods of mind
exalted at the expense of the general intellect.
                   (from: E. A. Poe; Eleonora)

SaschaSalamander 01.11.2005, 16.13| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Zitate

Cornelia Funke

Cornelia Funke macht in letzter Zeit immer mehr von sich reden. Die meisten kennen sie vor allem durch ihr Buch "Der Herr der Diebe", den "Drachenreiter" oder in neuerer Zeit durch "Tintenherz" und den Folgeroman "Tintenblut". WIE berühmt sie allerdings ist, das habe ich heute beim Surfen im Web erfahren. Nicht, dass sie einfach nur eine erfolgreiche deutsche Autorin wäre, nein!

Sie hat einiges an Preisen gewonnen, unzählige Geschichten und Bücher geschrieben, sogar schon Drehbücher für die TV-Serie "Siebenstein" geschrieben, "der Herr der Diebe" wird derzeit verfilmt, ihr Roman "Tintenherz" hat es bis Hollywood geschafft und wird nächstes Jahr in die Kinos kommen, das Time Magazine zählt sie zu den >100 einflussreichsten Menschen der Welt< des Jahres 2005 (neben Schumi und Papst Benedikt die einzige Deutsche, steht sie neben Größen wie Bush, Clinton, Clint Eastwood, Dan Brown, Johnny Depp, Bill Gates, dem Dalai Lama, Nelson Mandela und vielen anderen). Als ich DAS las, da musste ich mir erstmal die Kinnlade wieder sorgfältig zurechtrücken!

Auf ihrer eigenen Homepage bringt sie einen für Kinder wirklich schön formulierten Lebenslauf. Nämlich ihre Berufswünsche als Kind: Pilotin, Astronautin, Indianerin. Und erst mit 35 Jahren dann erkannte sie, dass sie eigentlich Bücher schreiben will. Jetzt ist sie 45 Jahre alt und lebt zusammen mit ihren beiden Kindern Ben und Anna, ihrem Mann Rolf und einigen Haustieren. Außerdem sammelt sie DVDs und Drachen und verreist gerne.

Die reguläre Biografie dagegen, wie sie sich auf unzähligen Internetseiten finden lässt, klingt da schon wesentlich trockener. Sie wurde 1958 in Dorsten (Westfalen) geboren. Nach ihrem Schulabschluss studierte sie Pädagogik und Buchillustration und arbeitete danach als Erzieherin. Durch die Arbeit mit Kindern wurde sie zum Schreiben angeregt, illustrierte ihre Bücher größtenteils selbst.

Ihr Buch "Der Herr der Diebe" wurde in 23 Sprachen übersetzt. Es gibt soviele Literaturpreise, dass der Laie schon überhaupt keinen Durchblick mehr hat. Um diejenigen zu nennen, welche Cornelia Funke gewonnen hat: Die Kalbacher Klapperschlange, Der WildWeibchenpreis, La vache qui lit, Preis der Jury der jungen Leser, Evangelischer Buchpreis, Corine, Mildred L Batchelder Award, Nordstemmer Zuckerrübe, Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar. Manche der Preise mehrfach, jeweils für unterschiedliche Bücher. Aber ich vermute, hier ist der Punkt, wo man nur noch staunend dasteht und nicht mehr wirklich aufnahmefähig ist. Deswegen nur noch kurz ein paar Worte zum Abschluss, um niemanden unnötig mit trockenen Fakten zu erschlagen ;-)

Im Mai diesen Jahres zog sie nach Los Angeles, um die Filmarbeiten an "Tintenherz" überwachen zu können. Außerdem arbeitet sie an dem Buch "Tintentod", das 2007 erscheinen soll. Und ich >Lächeln< ist wirklich sympathisch :-)

>Hier< geht es zu ihrer offiziellen Homepage. Die Startseite könnte etwas überarbeitet werden (einfach scrollen und unten auf Sitemap oder eine der Sprachen klicken), der Rest der Seite ist allerdings wirklich nett aufgemacht.

SaschaSalamander 01.11.2005, 10.47| (3/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Autoren

Verfilmung von Tintenherz

Heute mal eine Frage für diejenigen, die ein bisschen um die Hintergründe von "Tintenherz" und "Tintenblut" wissen ;-)

Eine Verfilmung von "Tintenherz" ist bereits in Vorbereitung, 2006 soll er in die deutschen Kinos kommen. Zur Überwachung der Dreharbeiten in Hollywood zog die Autorin sogar um nach Amerika. Von Anfang an hatte sie während des Schreibens für die Figur des Mortimer / Mo einen ganz bestimmten Schauspieler im Kopf. Dieser wird nun auch die Rolle übernehmen, nachdem Funke Größen wie Brad Pitt oder Tom Hanks abgelehnt hat.

Wie heißt dieser Schauspieler?
Und, falls ihr es nicht wisst: wen hättet ihr gerne in dieser Rolle?

SaschaSalamander 31.10.2005, 16.37| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rätsel

Tintenblut

CoverNun habe ich auch "Tintenblut" zu Ende gelesen, die langerwartete Fortsetzung von >Tintenherz<. Nachdem ich es rechtzeitig in der Bücherei vorbestellt habe, war ich die erste Leserin, die es in der Hand halten durfte. Das ist immer wieder ein erhebendes Gefühl. Neue Bücher haben so einen Geruch, so einen Duft an den Blättern, das ist einfach etwas ganz Besonderes *smile* :-)

Was Spoiler betrifft: Die zu Anfang beschriebene Handlung lässt, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, keine Rückschlüsse auf das Ende von "Tintenherz" zu. Schriftsteller finden immer einen Weg, eine Handlung auf die eine oder andere Weise in die Wege zu leiten.

In diesem Band macht sich Meggie auf, die Tintenwelt selbständig zu erkunden. Wenn es möglich ist, Charaktere aus dem Buch herauszulesen, dann ist es bestimmt auch möglich, sich in das Buch hineinzulesen! Sie wollte schon immer sehen, wovon ihre Mutter ihr so oft erzählt hat. Gemeinsam mit Farid macht sie sich dort auf die Suche nach Staubfinger, um ihn vor Basta zu warnen. Und wie es scheint, sind nicht alle Bösewichte des ersten Bandes vernichtet, und diese zwingen nach Meggies Verschwinden Mo in die Tintenwelt, wo ihm seine Strafe zuteil werden soll. Resa (Meggies Mutter) klammert sich an Mo und wird ebenfalls in die Welt der Feen und Zauberwesen gezogen.

Bald trifft Meggie auf Fenoglio, den Autor des Buches, der dort weilt. Der alte Mann versteht sich bestens mit dem fahrenden Volk und erfindet Räuberballaden vom Eichelhäher, einer Art Robin Hood, welche ihm die Gaukler gerne abnehmen. Doch die Geschichte des Buches "Tintenherz" entgleitet Fenoglio, sie nimmt ihre eigene böse Wendung. Gute sterben, Böse reißen die Macht an sich, und dem Volk geht es schlecht. Und dann taucht plötzlich der Eichelhäher auf, den es dort eigentlich gar nicht geben sollte.

Mir hat "Tintenblut" weit besser gefallen als "Tintenherz". Während der erste Band stellenweise etwas langgezogen auf mich wirkte, war dieser Teil von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd. Gerne hätte ich ihn nur quergelesen, weil ich keine Zeit dafür hatte und die Abgabe in der Bücherei bevorstand, aber es war mir nicht möglich. Zu schön, wie Cornelia Funke hier mit Worten spielt und die Charaktere durch die Handlung führt, ich konnte mich kaum eine Minute losreißen.

Die Handlung ist wesentlich logischer und besser aufgebaut. Das mag allerdings auch daran liegen, dass Cornelia Funke im ersten Band etwas gewagt hat, das nicht allzu viele Autoren wagen: sie hat Figuren einer anderen Welt in unsere gebracht. Das ergibt natürlich manchmal einige Ungereimtheiten. So erscheint es etwa unlogisch, wie sich die Polizei so in die Enge treiben lässt, anstatt große Geschütze aufzufahren. Die gesamte Situation mit Capricorn und dem Dorf inmitten einer abgelegenen Landschaft erscheint nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Lesern, mit denen ich mich austauschte, als ziemlich ungewöhnlich und unlogisch. Aber das muss man bei diesem Buch eben in Kauf nehmen, anders wäre es kaum möglich gewesen. Bundeswehr und Kriminalpolizei haben in "Tintenherz" einfach nichts verloren, auch wenn es (wie auch andere Szenen des Buches) unlogisch ist.

In "Tintenblut" dagegen kommen Charaktere aus unserer Welt in eine fremde. Es ist für einen Autor ebenso anstrengend, wenn auch auf andere Weise: es gilt nicht zu überlegen, wie fremde Menschen wohl in unserer Welt leben könnten. Dafür muss genau dargestellt werden, wie diese andere Welt aussieht, es muss quasi ein neues Universum erschaffen werden. Und das ist ihr im zweiten Band wirklich gelungen. Die Figuren wirken sehr realistisch und gut durchdacht, zum Greifen nah. Besonders gut finde ich, dass Fenoglio und einige andere von den klaren gut - böse - Rollen abweichen und eigene Wege gehen, ihr schlechtes Verhalten durch gutes Wollen rechtfertigen. Sie sind schwer einzuschätzen und bleiben für den Leser immer spannend.

Ich fand die Handlungen der einzelnen Hauptpersonen dieses Mal weitaus besser nachvollziehbar und habe richtig mitgelitten. Jetzt, nachdem der zweite Teil erschienen ist, halte ich den Hype um dieses Buch für gerechtfertigt. Allerdings sollte man den ersten Teil auf jeden Fall vorher gelesen habe, er gehört für das Verständnis des folgenden Bandes dazu und ist (fast) genauso unterhaltend wie die Fortsetzung.

SaschaSalamander 31.10.2005, 10.07| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Tags: Kinder, Fantasy, Deutsch, Serie, Tip,

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