SaschaSalamander

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Personen und Orte

Wer von Euch schreibt sich Notizen zu den Büchern? Zum Beispiel kleine Memos, welche Personen mitspielen, wie sie heißen und welche Rolle sie innehaben? Oder an welchen Orten die Handlung spielt?

Ich finde es praktisch, wenn dies in den Büchern angegeben ist. Wenn der Ort am Kapitelanfang steht, und wenn zu Beginn oder am Ende ein Register mit allen Personen vorhanden ist, die für die Handlung wichtig sind. Fehlt dies, dann fehlt mir was (also in nahezu jedem Buch), weil ich mit Namen leider ein sehr großes Problem habe und mir diese sogut wie nie merken kann. Es passiert, dass ich am Ende eines Buches nicht sagen kann, welchen Namen die Hauptfigur trug. Handlungen prägen sich ein, Namen nicht. Kann problematisch sein, wenn zuviele Figuren durcheinandertanzen, aktuell etwa beim "Übergang" oder bei "Du". Oder wenn in manchen Büchern die Zeitformen stark überschneiden (wieder aktuell "Du", wo es ständig Sprünge zwischen der Gegenwart und Vergangenheit gibt, noch dazu von verschiedenen Personen durcheinander, aber alles erzählt in der zweiten Person im Präsens).

Oft schon habe ich angefangen, so einen Zettel zu schreiben, habe aber wieder abgebrochen, gerade weil man bei Büchern wie "der Übergang" mit unzähligen Personen konfrontiert wird, die dann aber später niemals wieder auftauchen. Ist mir zuviel Arbeit, bei allen 200 Leuten etwas zu notieren, wenn davon womöglich nur 10 für die Handlung relevant sind und der Rest Statisten. Aber wenn ein vermeintlicher Statist dann ein paar hundert Seiten später wieder auftaucht, habe ich ein Problem, ihn wiederzuerkennen.

Wie geht Ihr mit so etwas um? Habt Ihr schon solche Notizen geschrieben? Haltet Ihr das durch? Macht Ihr das immer? Oder nehmt Ihr es Euch vor und tut es dann doch nicht? Lest Ihr die Personenregister, wenn sie in Büchern verzeichnet sind? Oder könnt Ihr Euch das alles im Kopf merken?

SaschaSalamander 11.12.2010, 18.07

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von frechdachs

Nein, auf die Idee bin ich bisher nicht gekommen. Ist aber bei manchen Büchern eine wirklich gute Idee, scheitert bei mir aber sicher an der dann gerade nicht Greifbarkeit von Zettel und Stift ...

vom 13.12.2010, 13.58
Antwort von SaschaSalamander:

oh ja, DAS Problem kenn ich. Und dann bin ich zu faul, aufzustehen oder hab unterwegs in der U-Bahn keine Lust. Dann hab ich endlich Zettel und Papier und bin schon auf Seite 200 und zu faul zum Nachtragen der Personen, also lass ich es gleich ganz. Daran scheitert es meistens *ggg*

hab mir vorgenommen, solche Megatitel zukünftig daheim zu lesen und dann immer mit Stift und Zettel parat. Ich denke, das kann man mit der Zeit lernen: "Dickes Buch = Stift" ... hoffe, ich denke dran ...

1. von Susi

Ich werde in Zukunft Memos verwenden. Ich wurde zum Rezensionshörer von Audible und nun muss ich einiges abliefern. Und dann muss ich mir Zettel schreiben - ich lese ja auch noch parallel. Das krieg ich sonst nimmer gebacken :buch: :zwinker:

vom 12.12.2010, 10.44
Antwort von SaschaSalamander:

Rezensionshörer von Audible. Ui, klingt nach viel Arbeit, aber toll, ich freu mich für Dich! :-) Musst Du da richtige Berichte abgeben, wenn Du Dir Notizen machen musst, oder rein für Rezensionen?

(für Rezensionen mach ich mir zwischendrin auch manchmal Notizen, unabhängig davon wie komplex das Buch oder die Figuren sind, einfach weil ich mal einen Gedanken habe "dass muss unbedingt in die Rezi", und wenn ich das nächste Buch lese beim Parallellesen, dann ist der Gedanke weg)

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