SaschaSalamander

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Kiss Kiss Bang Bang

Letzte Woche war ich im Eröffnungsfilm des Fantasy-Filmfestes, weil ich Freikarten geschenkt bekam. Leider gab es weder Untertitel noch Synchronisation, aber trotzdem war der Film recht gut verständlich im amerikanischen Original: Kiss Kiss Bang Bang vom Regisseur Shane Black. Zugegeben, dieser Name sagte mir bis dato gar nichts. Aber ich werde ihn mir nun auf jeden Fall gut merken!

Eine Inhaltsangabe zu diesem Film zu machen, fällt mir sehr schwer, auch ihn überhaupt einem Genre unterzuordnen oder ihn kurz zu beschreiben. Eine Rezension flält mir sowieso schwer ... Tja, und jetzt? Hm ... *grübel* ... jedes Wort über den Inhalt wäre eigentlich schon zuviel, denn die Handlung selbst ist so abgedreht, dass sie sich schwer zusammenfassen oder auf einen Punkt bringen lässt. Auch die offizielle Seite des Festivals veröffentlicht keine Inhaltsangabe, nur eine Beschreibung. Deswegen nur ein kurzer Versuch meinerseits:

Harry ist eigentlich nur ein Gelegenheitsdieb, ein kleiner Fisch. Durch Zufall gerät er in ein Casting und soll nun die Hauptrolle übernehmen. Dafür soll er sich einiges von dem Detektiv Gay Perry anlernen. Die beiden geraten von einem Schlamassel in den nächsten, Leichen pflastern (unfreiwillig) ihren Weg, und überhaupt geht alles schief ...

Der Humor des Films erinnerte mich an vielen Stellen sehr stark an Quentin Tarantino. Abgedreht, tiefschwarz, sogar Leichen können witzig sein und Chaos verursachen. Noch mehr vom Pech verfolgt zu sein als Harry ist kaum möglich! Und immer, wenn man denkt, das war es, setzt der Film noch eins drauf. Die Zuschauer lagen stellenweise fast unter den Stühlen vor Lachen! Die berühmte Szene aus Pulp Fiction, in der die Gangster mit dem Auto über eine Erhebung in der Straße fahren und sich versehentlich ein Schuss löst, ist wohl die beste Beschreibung für den Humor in Kiss Kiss Bang Bang. Oder Bills (Kill Bill) markanter Satz "ich habe eben einfach überreagiert, Honey" ...

Aber was ich auch schreibe, ich habe den Eindruck, dass ich einfach nicht vermitteln kann, was dieser Film dem Zuschauer alles geboten hat. Bereits in der ersten Szene saßen wir gebannt vor der Leinwand, hielten den Atem an und wussten nicht, welcher Anblick uns erwarten würde, als der Vater den Deckel der Kiste der zersägten Jungfrau anhebt und ...

Ich verweise deswegen einfach auf die >Beschreibung auf der Festivalseite< und hoffe, dass ihr etwas schlauer daraus werdet als ich. Denn erst, nachdem ich diesen Film gesehen hatte, verstand ich, was der Autor damit meinte. Und weil ich merke, dass ich jetzt schon wieder nur um den heißen Brei rede, ohne wirklich zu erzählen, nur noch kurz zum Abschluss: Wem die Filme von Tarantino gefallen, der darf sich Kiss Kiss Bang Bang im Kino auf keinen Fall entgehen lassen, sobald er in Deutschland erscheint!

SaschaSalamander 13.08.2005, 09.09

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