SaschaSalamander

Ausgewählter Beitrag

Großstadtaugen

Die ersten Sätze:
Laut, grau, schmutzig und hektisch. Wenn so viele Menschen geballt aufeinander hocken, bleibt wenig Platz für die Fantasie. Falls wir so etwas wie einen sechsten Sinn haben, bringen der ganze Lärm und die ständige Reizüberflutung ihn gehörig durcheinander. Wei könnte man sich auch auf einen Bauch verlassen, der dauernd irgendeinen Mist aus dem Backshop verdauen muss? Aber wenn die Natur einen Weg durch den festen Beton findet, müsste das für das Übernatürliche doch ein Klacks sein, oder?

(aus: Großstadtaugen; Anthologie, Knaur 2011)

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normalerweise lasse ich den ersten und letzten Satz immer unkommentiert. In diesem Fall möchte ich einfach mal etwas dazu sagen. Weil mir das sehr gut gefiel. Eine simple Weisheit bzw Wahrheit, die die Autorin der ersten Geschichte hier widergibt. Aber doch so wichtig. Und die Worte so schlicht wie die Wahrheit selbst. Zugleich aber eine hervorragende Einleitung für ein Buch mit sechs Geschichten rund um Urban Fantasy. Die erste Seite ist stellvertrengend für das gesamte Buch. Und wem dieser Text auf der ersten Seite gefiel, dem gefällt auch das Buch ...

SaschaSalamander 18.07.2011, 13.33

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