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Ausgewählter Beitrag
Butler Parker 01 - die weiße Göttin
Mike Rander, Anwalt und Hobbyschnüffler. Nicht zum ersten Mal legt er sich mit der Unterwelt an, doch diesmal wollen sie kurzen Prozess machen und ihn beiseite räumen. So landet eine handfeste Drohung im Hause Rander, dem auch der Butler Joshua Parker angehört. Sie ermitteln, und sie begegnen der hübschen Rita Malcona, der man ebenfalls ans Leder will.
BUTLER PARKER basiert auf einer erfolgreichen Krimireihe, die von 1953 bis 1992 als Heftroman und wurde 1972 und 73 sogar verfilmt. Nun hat das Label Zauberstern die Serie aufgegriffen und lässt den Flair der 60er auferstehen. Man darf also keine moderne Storyline erwarten oder trendige Hörspielinszenierung. Auch das Cover lässt bereits darauf schließen, dass man hier bewusst kultig und trashig wirken möchte.
Die Sprecherliste ist beachtlich, so wird die Hauptrolle von Lutz Riedel und David Nathan gesprochen, auch Bekannte wie Krauss, Pan, Bierstedt, Rode sind zu hören. Wo man allerdings in die Hauptrollen investiert hat, hat man zugleich an der Nebenbesetzung gespart, und einige Zwischenrufe oder Einspielungen wirkten völlig deplatziert und unpassend. Und erstaunlicherweise konnte ich mich dieses Mal auch nicht uneingeschränkt mit den Hauptsprechern anfreunden. Zuviel betont, überzogene Reaktionen, unangenehmes Übertreiben der jeweiligen Rolle. Das dies mehrfach und von verschiedenen Sprechern auffällt, ist es vermutlich gewollt. Gewagtes Experiment, das zumindest für meinen Geschmack gründlich in die Hose ging. Der Humor der Serie fällt noch auf, doch auch das ging komplett an mir vorbei. Ich empfand die Dialoge weniger humorvoll als vielmehr zu klischeebeladen und teilweise albern.
Was mir allerdings sehr gut gefiel, war die geschickt eingefangene Atmosphäre. Das Kopfkino sprang sofort an, ich sah klare Szenen vor mir, deutliche Charaktere. Die Musik wirkt im ersten Moment sehr ungewohnt für ein Hörspiel, jazzlastig, mal smooth mal pfiffig, erinnert an verrauchte Bars und dunkle Hinterhöfe, mir hat das sehr gut gefallen, es passt hervorragend zum Gesamtbild von BUTLER PARKER. Auch die Geräuschkulisse wurde gut umgesetzt, ob nun zu Hause beim Anwalt, im Nachtclub oder in den geheimen Treffpunkten der Gangster.
Ob die Originalvorlage gut umgesetzt wurde, kann ich nicht beurteilen, da ich durch das Hörspiel das erste Mal von BUTLER PARKER hörte. Ob das Heft inhaltlich mehr hergegeben hätte, weiß ich auch nicht. Daher kann ich nur das Hörspiel beurteilen. Und das war in sich selbst stimmig, konnte mich aber nicht wirklich begeistern. Trotzdem, ich möchte der Serie eine Chance geben, werde mir auch weitere Teile anhören, vielleicht muss ich mich erst an den doch eigenwilligen Stil gewöhnen.
6 von 10 größenwahnsinnige Gangstergelächter
BUTLER PARKER basiert auf einer erfolgreichen Krimireihe, die von 1953 bis 1992 als Heftroman und wurde 1972 und 73 sogar verfilmt. Nun hat das Label Zauberstern die Serie aufgegriffen und lässt den Flair der 60er auferstehen. Man darf also keine moderne Storyline erwarten oder trendige Hörspielinszenierung. Auch das Cover lässt bereits darauf schließen, dass man hier bewusst kultig und trashig wirken möchte.
Die Sprecherliste ist beachtlich, so wird die Hauptrolle von Lutz Riedel und David Nathan gesprochen, auch Bekannte wie Krauss, Pan, Bierstedt, Rode sind zu hören. Wo man allerdings in die Hauptrollen investiert hat, hat man zugleich an der Nebenbesetzung gespart, und einige Zwischenrufe oder Einspielungen wirkten völlig deplatziert und unpassend. Und erstaunlicherweise konnte ich mich dieses Mal auch nicht uneingeschränkt mit den Hauptsprechern anfreunden. Zuviel betont, überzogene Reaktionen, unangenehmes Übertreiben der jeweiligen Rolle. Das dies mehrfach und von verschiedenen Sprechern auffällt, ist es vermutlich gewollt. Gewagtes Experiment, das zumindest für meinen Geschmack gründlich in die Hose ging. Der Humor der Serie fällt noch auf, doch auch das ging komplett an mir vorbei. Ich empfand die Dialoge weniger humorvoll als vielmehr zu klischeebeladen und teilweise albern.
Was mir allerdings sehr gut gefiel, war die geschickt eingefangene Atmosphäre. Das Kopfkino sprang sofort an, ich sah klare Szenen vor mir, deutliche Charaktere. Die Musik wirkt im ersten Moment sehr ungewohnt für ein Hörspiel, jazzlastig, mal smooth mal pfiffig, erinnert an verrauchte Bars und dunkle Hinterhöfe, mir hat das sehr gut gefallen, es passt hervorragend zum Gesamtbild von BUTLER PARKER. Auch die Geräuschkulisse wurde gut umgesetzt, ob nun zu Hause beim Anwalt, im Nachtclub oder in den geheimen Treffpunkten der Gangster.
Ob die Originalvorlage gut umgesetzt wurde, kann ich nicht beurteilen, da ich durch das Hörspiel das erste Mal von BUTLER PARKER hörte. Ob das Heft inhaltlich mehr hergegeben hätte, weiß ich auch nicht. Daher kann ich nur das Hörspiel beurteilen. Und das war in sich selbst stimmig, konnte mich aber nicht wirklich begeistern. Trotzdem, ich möchte der Serie eine Chance geben, werde mir auch weitere Teile anhören, vielleicht muss ich mich erst an den doch eigenwilligen Stil gewöhnen.
6 von 10 größenwahnsinnige Gangstergelächter
SaschaSalamander 22.06.2012, 09.34
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Ich hab nur die dritte Folge gehört, da ist es auch so das alles sehr übertrieben wird, was wohl witzig wirken soll, mich persönlich aber sehr genrvt hat. Kann ich auch nichts mit anfangen.
vom 23.06.2012, 18.38
ja, die Rezi habe ich gelesen, und danach habe ich mich auch entschieden, nach der ersten nicht weiterzuhören, wenn es scheinbar wirklich Stil der Serie ist und gewollt. Naja, man kann nicht alle Titel auf dem Hörspielmarkt toll finden, das verkraftet kein Geldbeutel ;-)